Niederschrift der Sitzung - Regionaler Planungsverband Landshut
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Straßen wie die B 15 neu nehme man Rücksicht aber auf bestehende Denkmäler<br />
und Tiervorkommen nicht. Bemerkenswert sei für ihn auch, dass man für die<br />
Spezialleitungen, die Gashochdruckleitung und die Ethylenfernleitung, nur einen<br />
Abstand von 20m und 40 m berücksichtige.<br />
Regionsbeauftragter RR Sebastian Bauer erklärte, dass die Ethylenleitung unter <strong>der</strong><br />
Erde verlaufe und man die Abstände berücksichtigt habe, die dem RPV vom<br />
Betreiber mitgeteilt worden seien. Bei <strong>der</strong> Autobahndirektion gebe es eine rechtliche<br />
Grundlage, die dahinter stehe. Es gebe hier Anbauverbotszonen die vom Verband<br />
nur mit den Mindestabständen berücksichtigt worden seien. Bei den Denkmälern sei<br />
es sehr schwierig, die Wirkung auf das Bauensemble zu bewerten. Es gebe zum<br />
Beispiel ein sehr hoch bewertetes Baudenkmal, bei dem die Autobahn in geringer<br />
Entfernung vorbeilaufe und in 5km Abstand habe man dann mehrere<br />
Vorranggebiete. Die Stellungnahme sei dahingehend gegangen, dass man um jedes<br />
Denkmal in einem Abstand von 15 km keine Vorranggebiete ausweise. Auch wenn<br />
eine <strong>der</strong>artige WKA natürlich aufgrund ihrer Größe weithin sichtbar sei, gebe es aber<br />
Gerichtsurteile, die besagten, dass eine massive Beeinträchtigung vorliegen müsse.<br />
Bei den bekannten Denkmälern habe man schon gewisse Abstände eingehalten.<br />
Hier müsse man dies im Einzelfall betrachten, ob von einer WKA eine<br />
Beeinträchtigung ausgehe o<strong>der</strong> nicht. Dies könne auch im Genehmigungsverfahren<br />
mittels Visualisierungen dargestellt werden. So etwas sei aber auf <strong>der</strong> Ebene des<br />
Regionalplans einfach nicht leistbar.<br />
Stadtrat Markus Scheuermann ergänzte, dass es immer heiße, dass wenn ein<br />
Windrad tatsächlich umfalle, dies auch auf eine 10 Meter unter <strong>der</strong> Erde liegende<br />
Leitung durchschlage. Regionsbeauftragter RR Sebastian Bauer erwi<strong>der</strong>te, dass man<br />
dies pragmatisch gesehen habe, wenn es dem Betreiber ausreiche, dann auch dem<br />
RPV. Verbandsvorsitzen<strong>der</strong> Alfons Sittinger verwies darauf, dass <strong>der</strong> Betreiber für<br />
die Leitung verantwortlich sei. So wie <strong>der</strong> Betreiber die Abstände vorgebe, so würden<br />
sie auch im Regionalplan aufgenommen werden.<br />
RD Peter Schmid erläuterte, dass man mit <strong>der</strong> heutigen Beschlussfassung den<br />
Rechtsstatus eines in Aufstellung befindlichen Zieles habe. Obwohl man noch keine<br />
Verbindlicherklärung habe, son<strong>der</strong>n erst in die zweite Anhörung gehe, habe man<br />
faktisch den Rechtsstatus, bei dem man diesen Belang des in Aufstellung<br />
befindlichen Zieles einem solchen Vorhaben bereits entgegensetzen könne. Ab <strong>der</strong><br />
heutigen Beschlussfassung gebe es in den Ausschlussgebieten keine positive<br />
Genehmigung für überörtlich raumbedeutsame Windkraftanlagen. Darauf werde man<br />
auch gegenüber den Genehmigungsbehörden drängen. Als Zweites bat er darum,<br />
dass, wenn es noch irgendwelche Än<strong>der</strong>ungswünsche gebe, diese jetzt vorzutragen.<br />
Wenn es in <strong>der</strong> nächsten <strong>Sitzung</strong> im Juli noch eine Än<strong>der</strong>ung gebe, dann müsse <strong>der</strong><br />
Verband noch ein weiteres drittes Anhörungsverfahren durchführen und das würde<br />
man gerne vermeiden. Es sei das Bestreben, in <strong>der</strong> nächsten <strong>Sitzung</strong> möglichst ohne<br />
materielle Än<strong>der</strong>ung den Entwurf zu beschließen.<br />
Stadtrat Markus Scheuermann erkundigte sich nach dem Windatlas. Dieser werde<br />
ständig kritisiert, dass er von unscharf bis völlig untauglich alle Eigenschaften habe.<br />
Aber er sei die Grundlage für diese Planung. Der nächste Windatlas stehe schon vor<br />
<strong>der</strong> Tür. Wie werde dieser dann in die Planung eingearbeitet.<br />
Regionsbeauftragter RR Sebastian Bauer erklärte, dass nach <strong>der</strong>zeitigem Stand <strong>der</strong><br />
neue Windatlas Ende November veröffentlicht werde. Die Ausschlussgebiete würden<br />
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