30.08.2013 Aufrufe

Niederschrift der Sitzung - Regionaler Planungsverband Landshut

Niederschrift der Sitzung - Regionaler Planungsverband Landshut

Niederschrift der Sitzung - Regionaler Planungsverband Landshut

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Straßen wie die B 15 neu nehme man Rücksicht aber auf bestehende Denkmäler<br />

und Tiervorkommen nicht. Bemerkenswert sei für ihn auch, dass man für die<br />

Spezialleitungen, die Gashochdruckleitung und die Ethylenfernleitung, nur einen<br />

Abstand von 20m und 40 m berücksichtige.<br />

Regionsbeauftragter RR Sebastian Bauer erklärte, dass die Ethylenleitung unter <strong>der</strong><br />

Erde verlaufe und man die Abstände berücksichtigt habe, die dem RPV vom<br />

Betreiber mitgeteilt worden seien. Bei <strong>der</strong> Autobahndirektion gebe es eine rechtliche<br />

Grundlage, die dahinter stehe. Es gebe hier Anbauverbotszonen die vom Verband<br />

nur mit den Mindestabständen berücksichtigt worden seien. Bei den Denkmälern sei<br />

es sehr schwierig, die Wirkung auf das Bauensemble zu bewerten. Es gebe zum<br />

Beispiel ein sehr hoch bewertetes Baudenkmal, bei dem die Autobahn in geringer<br />

Entfernung vorbeilaufe und in 5km Abstand habe man dann mehrere<br />

Vorranggebiete. Die Stellungnahme sei dahingehend gegangen, dass man um jedes<br />

Denkmal in einem Abstand von 15 km keine Vorranggebiete ausweise. Auch wenn<br />

eine <strong>der</strong>artige WKA natürlich aufgrund ihrer Größe weithin sichtbar sei, gebe es aber<br />

Gerichtsurteile, die besagten, dass eine massive Beeinträchtigung vorliegen müsse.<br />

Bei den bekannten Denkmälern habe man schon gewisse Abstände eingehalten.<br />

Hier müsse man dies im Einzelfall betrachten, ob von einer WKA eine<br />

Beeinträchtigung ausgehe o<strong>der</strong> nicht. Dies könne auch im Genehmigungsverfahren<br />

mittels Visualisierungen dargestellt werden. So etwas sei aber auf <strong>der</strong> Ebene des<br />

Regionalplans einfach nicht leistbar.<br />

Stadtrat Markus Scheuermann ergänzte, dass es immer heiße, dass wenn ein<br />

Windrad tatsächlich umfalle, dies auch auf eine 10 Meter unter <strong>der</strong> Erde liegende<br />

Leitung durchschlage. Regionsbeauftragter RR Sebastian Bauer erwi<strong>der</strong>te, dass man<br />

dies pragmatisch gesehen habe, wenn es dem Betreiber ausreiche, dann auch dem<br />

RPV. Verbandsvorsitzen<strong>der</strong> Alfons Sittinger verwies darauf, dass <strong>der</strong> Betreiber für<br />

die Leitung verantwortlich sei. So wie <strong>der</strong> Betreiber die Abstände vorgebe, so würden<br />

sie auch im Regionalplan aufgenommen werden.<br />

RD Peter Schmid erläuterte, dass man mit <strong>der</strong> heutigen Beschlussfassung den<br />

Rechtsstatus eines in Aufstellung befindlichen Zieles habe. Obwohl man noch keine<br />

Verbindlicherklärung habe, son<strong>der</strong>n erst in die zweite Anhörung gehe, habe man<br />

faktisch den Rechtsstatus, bei dem man diesen Belang des in Aufstellung<br />

befindlichen Zieles einem solchen Vorhaben bereits entgegensetzen könne. Ab <strong>der</strong><br />

heutigen Beschlussfassung gebe es in den Ausschlussgebieten keine positive<br />

Genehmigung für überörtlich raumbedeutsame Windkraftanlagen. Darauf werde man<br />

auch gegenüber den Genehmigungsbehörden drängen. Als Zweites bat er darum,<br />

dass, wenn es noch irgendwelche Än<strong>der</strong>ungswünsche gebe, diese jetzt vorzutragen.<br />

Wenn es in <strong>der</strong> nächsten <strong>Sitzung</strong> im Juli noch eine Än<strong>der</strong>ung gebe, dann müsse <strong>der</strong><br />

Verband noch ein weiteres drittes Anhörungsverfahren durchführen und das würde<br />

man gerne vermeiden. Es sei das Bestreben, in <strong>der</strong> nächsten <strong>Sitzung</strong> möglichst ohne<br />

materielle Än<strong>der</strong>ung den Entwurf zu beschließen.<br />

Stadtrat Markus Scheuermann erkundigte sich nach dem Windatlas. Dieser werde<br />

ständig kritisiert, dass er von unscharf bis völlig untauglich alle Eigenschaften habe.<br />

Aber er sei die Grundlage für diese Planung. Der nächste Windatlas stehe schon vor<br />

<strong>der</strong> Tür. Wie werde dieser dann in die Planung eingearbeitet.<br />

Regionsbeauftragter RR Sebastian Bauer erklärte, dass nach <strong>der</strong>zeitigem Stand <strong>der</strong><br />

neue Windatlas Ende November veröffentlicht werde. Die Ausschlussgebiete würden<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!