Niederschrift der Sitzung - Regionaler Planungsverband Landshut
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Probleme. Was solle man mit Netzen künftig machen, selbst betreiben o<strong>der</strong> weiterhin<br />
vergeben? Hier gebe es momentan nur Rechtsanwaltskanzleien, die zwar<br />
entsprechend beraten würden, aber dafür auch ein entsprechendes Honorar<br />
erhielten. Auch <strong>der</strong> Rückkauf <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung o<strong>der</strong> die Umrüstung auf LED<br />
seien <strong>der</strong>zeit wichtige Themen in den Gemeinden.<br />
Bürgermeister Josef Pellkofer verwies darauf, dass in <strong>der</strong> Diskussion von zwei<br />
verschiedenen Dingen die Rede sei. Eine Energieagentur hätte <strong>der</strong>artige Fragen<br />
klären können, aber die beim Energiekonzept vorgesehene Stelle könne dies sicher<br />
nicht leisten. Aus seiner Sicht gebe es nicht mehr genügend Zeit für ein weiteres<br />
Konzept, son<strong>der</strong>n man müsse möglichst schnell in den Landkreisen in die<br />
Umsetzung gehen.<br />
Verbandsvorsitzen<strong>der</strong> Alfons Sittinger stellte klar, dass es jedem Landkreis<br />
unbenommen sei, selber daran zu arbeiten. Aber die Themen seien in je<strong>der</strong><br />
Gemeinde ähnlich und hier sollte einfach mehr Netzwerkarbeit betrieben werden.<br />
Bürgermeister Fritz Wittmann erklärte, dass es grundlegend notwendig gewesen<br />
wäre beim Beschluss <strong>der</strong> Energiewende schon ein Konzept von oben zu haben. Die<br />
Konzepterstellung wäre eine Kernaufgabe <strong>der</strong> Regierung gewesen. Allerdings müsse<br />
auch dieses Konzept von oben weiter nach unten regional vernetzt werden. Das<br />
Ganze könne nur in Zusammenarbeit gelingen, in Zusammenarbeit mit einem<br />
übergreifenden Konzept und <strong>der</strong> Realisierung auf unterster Ebene. Die<br />
Energiewende passiere vor Ort, aber es wäre sinnvoll Netze zu bilden, um die Dinge,<br />
die notwendig seien, zu koordinieren. Das Konzept für die Vorranggebiete Wind sei<br />
schon ein kleiner Mosaikstein. Aber es gebe so viele Bereiche, bei denen die<br />
Kommune sich überfor<strong>der</strong>t fühle. Grundsätzlich sollte man sich daher über vernetze<br />
Konzepte unterhalten.<br />
Bürgermeister Georg Riedl meinte, dass es zunächst einmal wichtig sei für die<br />
Kommune zu sehen, ob das eigene Energiekonzept stimme. Man könne die<br />
Energieeffizienz bei den Gebäuden prüfen, aber die PV-Anlagen seien in <strong>der</strong> Regel<br />
außerhalb des Einflussbereichs <strong>der</strong> Kommunen. In Pfarrkirchen sei man mittlerweile<br />
an <strong>der</strong> Grenze <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Netze angelangt. Zu Zeiten mit hoher<br />
Energieerzeugung und geringem Energieverbrauch gebe es Probleme mit <strong>der</strong><br />
Rückspeisung, für die man ggfs. noch bezahlen müsse. Das könne kein Konzept<br />
än<strong>der</strong>n. Das Thema Energiespeicherung wäre hier die Lösung, wenn es schon<br />
entsprechende Speicher gäbe. In den ersten drei Monaten des Jahres 2013 hätten<br />
die Anlagen viel weniger Energie produziert als sonst. Was könne man in diesen<br />
Fällen machen. Auch die Biogasanlagen könnten dieses Problem nicht verhin<strong>der</strong>n,<br />
zumal sie in <strong>der</strong> Regel weit weg von den potenziellen Abnehmern errichtet würden.<br />
Deren Gas gehöre zudem gespeichert und <strong>der</strong>en Strom nicht zu einem Zeitpunkt<br />
eingespeist, in dem sowieso schon genügend Strom vorhanden sei. Diese Probleme<br />
seien bekannt. Für ihn stelle sich die Frage, was die angedachte Beratung konkret<br />
mache. Eine Umrüstung <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung auf LED mache auch nur dort Sinn,<br />
wo die Lampen sowieso bald getauscht werden müssten und nicht wenn noch eine<br />
lange Brenndauer zu erwarten sei. Auf <strong>der</strong> einen Seite müsse man wirtschaftlich auf<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite energetisch denken.<br />
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