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Jahresbericht 2005 - Stiftung Maria Ebene

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Clean Bregenz<br />

Das therapeutische Team<br />

Im Jahre <strong>2005</strong> gab es keine wesentlichen<br />

Veränderungen im<br />

therapeutischen Team der Beratungsstelle.<br />

Frau Anja Pfersich<br />

absolvierte im Rahmen ihrer Ausbildung<br />

zur Sozialarbeiterin ein<br />

Langzeitpraktikum und erwies<br />

sich bereits nach kurzer Zeit<br />

– besonders vor dem Hintergrund<br />

eines länger andauernden Krankenstandes<br />

einer unserer Mitarbeiterinnen<br />

– als wichtige Hilfe<br />

und wertvolle Unterstützung in<br />

der täglichen Arbeit.<br />

Unsere Sozialarbeiterin Frau Rebecka<br />

Stemer wird im Laufe der<br />

ersten Monate des Jahres 2006<br />

planmäßig in die Beratungsstelle<br />

Clean Bludenz wechseln. Mit ihr<br />

verlieren wir einerseits eine sehr<br />

kompetente und geschätzte Mitarbeiterin,<br />

andererseits freuen<br />

wir uns für unsere Partnereinrichtung<br />

und „sie bleibt der <strong>Stiftung</strong><br />

erhalten“.<br />

Neben der Nachbesetzung dieser<br />

Stelle ist für das Jahr 2006<br />

zur Verbesserung der regionalen<br />

suchtmedizinischen Versorgung<br />

eine Ausweitung der ärztlichen<br />

Teilzeittätigkeit durch Dr. Ulrich<br />

Kathan geplant.<br />

Krankenhaus<br />

<strong>Maria</strong> <strong>Ebene</strong><br />

Therapiestation<br />

Carina | Lukasfeld<br />

Unsere Klienten | Patienten<br />

Die Klienten- beziehungsweise<br />

Patientenauslastung in der Beratungsstelle<br />

war im Jahre <strong>2005</strong><br />

auf einem unverändert hohen Niveau.<br />

Dies spiegelt sich auch in<br />

den entsprechenden Zahlen bezüglich<br />

Einzelkontakten, mittel-<br />

und langfristigen Betreuungen,<br />

Gruppen- und Projektarbeiten<br />

wider. Insgesamt ist tendenziell<br />

eine leichte Erhöhung im Bereich<br />

von kurzfristigen und punktuellen<br />

Einzelkontakten durch Email,<br />

Telefon und persönlichen Gesprächen<br />

in der Beratungsstelle<br />

und eine leichte Verminderung<br />

im Bereich von mittel- und langfristigen<br />

Betreuungen festzustellen.<br />

Die Trends im Drogenkonsumverhalten<br />

waren im Wesentlichen<br />

unverändert. Stimulierende<br />

Substanzen wie Kokain, aber<br />

auch Amphetamine und Extasy,<br />

werden nach wie vor auf einem<br />

insgesamt hohen Niveau konsumiert.<br />

Der Mehrfachkonsum mit<br />

der Leitdroge Opiate stand aber<br />

nach wie vor an erster Stelle der<br />

Behandlungsnachfrage und wurde<br />

gefolgt von Problemen mit<br />

Cannabis an zweiter Stelle, wobei<br />

auch hier vielfach Alkohol und andere<br />

illegale Suchtmittel zusätzlich<br />

konsumiert werden.<br />

Die „Europäische Beobachtungsstelle<br />

für Drogen und Drogensucht“<br />

[EBDD] stellt in ihrem<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> fest, dass<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong> | <strong>Stiftung</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Ebene</strong> | Seiten 18 und 19<br />

Beratungsstellen Clean<br />

Feldkirch | Bregenz | Bludenz<br />

Prävention<br />

Supro<br />

der Drogenkonsum in Europa<br />

„ ein Phänomen insbesondere der<br />

männlichen Jugendlichen“ ist. Einerseits<br />

lässt sich dies im Jahre<br />

<strong>2005</strong> auch unsererseits beobachten,<br />

andererseits können wir aber<br />

auch feststellen, dass unsere Patienten<br />

| Klienten zwischenzeitlich<br />

aus allen Altersgruppen, aus<br />

unterschiedlichsten sozioökonomischen<br />

Lagen und aus verschiedensten<br />

Familienverhältnissen<br />

und Kulturkreisen kommen. Vor<br />

diesem Hintergrund stellt neben<br />

der bekannt notwendigen „Individualisierung“<br />

und dem spezifischen<br />

„Eingehen“ der darüber<br />

hinaus häufig geforderte „interkulturelle<br />

Zugang“ eine große<br />

Herausforderung in der Suchthilfearbeit<br />

dar.<br />

In diesen Zusammenhang ist<br />

erwähnenswert, dass unter anderem<br />

der Anteil männlich türkischstämmiger<br />

Migranten mit<br />

Drogenproblemen im Jahre <strong>2005</strong><br />

noch einmal angestiegen ist und<br />

diese Gruppe damit ca. 20% der<br />

gesamt betreuten Klienten | Patienten<br />

der Beratungsstelle ausmacht.<br />

Eine neue Entwicklung zeigte sich<br />

insofern, als dass daneben auch<br />

vereinzelt türkischstämmige<br />

Frauen mit Drogenproblemen<br />

Kontakt mit der Beratungsstelle<br />

aufgenommen beziehungsweise<br />

sich in ambulante Betreuung<br />

begeben haben. Im Rahmen der<br />

Arbeit mit türkischen Familien<br />

wurde darüber hinaus zunehmend

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