Download des Sport in Baden Nr. 10/04 - Badischer Sportbund Nord ...

SPORT UND UMWELT
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Kurz vor dem Start zur öffentlichen Etappe (v.l.):
BUND-Vorsitzende Angelika Zahrnt,
Umweltbürgermeister Dr. Eckhart Würzner,
die Schwimmerinnen Simone Weiler und Petra Dallmann
sowie zwei Mitglieder des Naturathlon-Teams.
Sport und Natur im Einklang
Naturathlon
machte Station
in Heidelberg
In 18 Tagen von
Berchtesgaden nach Rügen
Zwischen dem 16. September und dem
3. Oktober fand das größte Natursportereignis
des Jahres 2004 statt – der Natuathlon.
Unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister
Jürgen Trittin, dessen Ministerium
die Veranstaltung auch förderte,
legten 25 Athleten in fünf Teams ca. 2.700
km zurück – in 18 Etappen vom Naturpark
Berchtesgaden bis zum Kap Arkona auf Rügen.
Die Tour führte dabei durch die schönsten
Naturparke und Naturschutzgebiete
Deutschlands.
„Natur bewegt“ hieß das Motto der Veranstaltung,
mit dem man Verständnis und
Spaß für naturverträglichen Sport wecken
wollte. Und dass die Ausübung verschiedenster
Freizeitsportarten naturverträglich gestaltet
werden kann, zeigten die fünf Teams
– ob beim Laufen, Wandern, Nordic Walking,
Inlineskating, Radfahren, Kanufahren,
Segeln, Drachen- oder Gleitschirmfliegen.
SPORT in Baden
Veranstaltet wurde der Naturathlon vom
Bundesamt für Naturschutz, dem Verband
Deutscher Naturparke, dem Kommunikationsverband,
der Deutschen Sporthochschule
Köln sowie dem Deutschen Sportbund.
Mit sportlicher Prominenz
durch den Stadtwald
Zielort in Baden Württemberg war neben
Schwäbisch Gmünd und Hinterzarten auch
Heidelberg, und zwar auf der fünften Etappe.
Wie alle Tourtage endete auch dieser mit
einer öffentlichen Etappe, auf der Freizeitsportler
und Naturbegeisterte die „Profi-
Teams“ begleiten konnten. In Heidelberg
ging es 13 km durch den Stadtwald – eine
Kendo-Demonstration
im Heidelberger
Stadtwald.
anspruchsvolle Tour, die aber nicht nur
sportlich etwas zu bieten hatte, denn das
Waldquiz erforderte einiges Wissen über
heimische Vogelarten, den Baum des Jahres
oder die Entstehung der Rheinebene.
Start für die öffentliche Etappe war der
renaturierte Rohrbacher Steinbruch. Von
dort gingen die fünf Teams gemeinsam mit
Umweltbürgermeister Dr. Eckhart Würzner,
der Vorsitzenden des BUND Angelika
Zahrnt, drei Heidelberger Spitzensportler/
innen sowie einer leider recht kleinen Gruppe
von Sport- und Naturbegeisterten auf
den letzten Teil der Etappe. Während Christian
Henn, sportlicher Leiter des Radsportteams
Gerolstein, auf dem Rad naturgemäß
in seinem Element war, begaben
sich die Schwimmerinnen Petra Dallmann
(Weltmeisterin und Bronzemedaillengewinnerin
in Athen) und Simone Weiler (mehrfache
Deutsche und Europameisterin) auf
ungewohntes Terrain.
Heidelberger Sportvereine
zeigten Flagge
Im Laufe der Etappe präsentierten sich
dann auch die Heidelberger Sportvereine:
der Verein Ken Zen Kan Heidelberg zeigte
die japanische Kampfsportart Kendo, japanisches
Bogenschießen wurde vom Polizeisportverein
demonstriert, die Kurpfälzer
Gleitschirmflieger waren dabei und unter
Aufsicht des Alpenvereins konnte man den
„Riesenstein“ erklettern. Als Tagesaufgabe
für die Teams hatte sich das Heidelberger
Forstamt etwas ganz besonderes ausgedacht:
Fichtenstämme mussten mit einfachstem
KARLSRUHE // OKTOBER 2004 // JAHRGANG 58 // NR. 10