VNP–Schriften 1 - Verein Naturschutzpark eV

30 VNP-Schriften 1 –Niederhaverbeck 2007
Durch das Naturschutzgroßprojekt Lüneburger Heide konnte von 1991 bis 2004 eine
Grundfläche von 1.531 ha erworben und eine Grundfläche von 931 ha langfristig für
30 Jahre angepachtet werden. Dadurch konnte ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt der
biologischen Vielfalt im Naturschutzgebiet „Lüneburger Heide“ geleistet werden.
Der Landkauf wurde in 114 Einzelverträgen abgewickelt. Der Flächenzuwachs durch
Ankäufe im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes betrug 20 % des Vereinsbesitzes.
Unter Hinzurechnung der 931 ha langfristige Pachten, die in 41 Verträgen gefasst sind,
beträgt der Flächenzuwachs insgesamt 28 %.
Insgesamt wurden im Rahmen des Projektes 9.329.761,61 Euro für Grunderwerb ausgegeben.
Die Nebenkosten machten dabei 389.262,78 Euro aus. 74 % der Gelder kamen
vom Bund, 16 % vom Land Niedersachsen und 10 % vom VNP. Die Ankäufe
betrafen die verschiedenen Biotoptypen wie folgt:
Wald 877 ha,
Ackerland 111 ha,
Grünland 178 ha,
Heide und Moor 364 ha,
Gewässer 0,5 ha,
Verkehrswege 1 ha.
Für langfristige Anpachten wurden insgesamt 1.352.397,50 Euro ausgegeben. Die Anpachtungen
betrafen die verschiedenen Biotoptypen wie folgt:
Wald 119 ha,
Ackerland 54 ha,
Grünland 54 ha,
Heide und Moor 703 ha,
Verkehrswege 1 ha.
Eigentum an Grund und Boden ist für den nachhaltigen Naturschutz ein äußerst wichtiger
Aspekt. Die Vorteile des Grunderwerbes werden nachfolgend aufgeführt:
Dauerhafte Sicherung der Flächen für den Naturschutz,
günstigste Möglichkeit zur Durchführung biotoplenkender und -entwickelnder
Maßnahmen nach Vorstellungen des Naturschutzes,
bester Schutz vor Gefährdung durch Rohstoff- und Bodenabbau, Bebauung oder
Ausspähung von Bodenschätzen,