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VNP–Schriften 1 - Verein Naturschutzpark eV

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50 VNP-Schriften 1 –Niederhaverbeck 2007<br />

Gerade der vierte Punkt bedeutet, dass eine großräumige Renaturierung erst bei einem<br />

vollständigen Erwerb der anliegenden Flächen möglich ist. Aus diesem Grunde wurde<br />

im Rahmen des Großprojektes auf einen Maßnahmenbeginn in diesem Bereich verzichtet.<br />

Die für die Voruntersuchung eingesetzten Gelder sind dennoch sinnvoll verausgabt<br />

worden. Aufgrund der Untersuchung wurde der hohe Wert der geplanten Maßnahme<br />

eindrucksvoll verdeutlicht: Eine Umsetzung sichert den Fortbestand eines der größten<br />

Heidemoore Niedersachsens mit besonders ausgedehnten Moorlilienbeständen. Ein<br />

Hochmoorareal kann voraussichtlich dauerhaft gesichert werden, der Mineralisierungsprozess<br />

in den ausgedehnten und zur Zeit in Teilarealen bezüglich der Vegetation<br />

noch sehr typischen Erlen- und Birkenbruchwaldkomplexen kann gestoppt werden.<br />

Ein Fließgewässer, das Teil des in weiten Teilen als FFH-Gebiet ausgewiesenen Gewässersystems<br />

Böhme ist, wurde im Quellbereich renaturiert.<br />

In Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Soltau-<br />

Fallingbostel soll daher versucht werden die Flächeneigner bei erforderlichen Ausgleichs-<br />

und Ersatzmaßnahmen hier in die Pflicht zu nehmen. Der VNP wird sich besonders<br />

prioritär um Ankäufe in diesem Bereich bemühen, um die Renaturierung der<br />

Aue möglichst bald umsetzen zu können.<br />

Gewässerrenaturierung Hornbach<br />

Der Hornbach ist ein aus östlicher Richtung kommender Zufluss zur Schmalen Aue<br />

zwischen Döhle und Sudermühlen. Der grabenartige Bachlauf wurde durch einen Stau,<br />

der aus dem in der Umgebung anstehenden Bodenmaterial aufgeschüttet wurde, in sein<br />

noch vorhandenes natürliches Bett zurückverlegt. Aufgrund von Beschwerden des Oberliegers<br />

wurde ein Nivellement erstellt, das einen Rückstau bis in die privaten Grünlandbereiche<br />

belegte. Damit der Wasserstand künftig reguliert werden kann, musste<br />

der Damm mit einem Mönch versehen werden.<br />

Gewässerrenaturierung Wilseder Bach und Schwarze Beeke<br />

Direkt anliegend an den Ortsbereich Wilsede entspringt der Wilseder Moorbach. Zu<br />

Beginn des Großprojektes war hiervon jedoch nichts ersichtlich. Auf einer Länge von<br />

über 400 m war das Gewässer verrohrt. Kam es an die Oberfläche, so verlief es als<br />

Graben mit nahezu senkrechten Seitenwänden oft bis zu einem Meter unter dem Geländeniveau.<br />

Nach Umsetzung der oben aufgeführten Maßnahmen schlängelt sich der<br />

Wilseder Moorbach heute in diesem Abschnitt wieder naturnah durch den Talgrund.

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