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Weihnachtsgrüße aus aller Welt 2010 - Schwäbische Post

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WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember <strong>2010</strong> 22<br />

Versöhnliche Grüße <strong>aus</strong> Indonesien<br />

Aus der östlichen Ferne, <strong>aus</strong><br />

Flores-Indonesien, darf ich Sie<br />

ganz herzlich grüßen. Indonesien<br />

stand in den vergangenen Wochen<br />

häufig in den Schlagzeilen: Tsunami<br />

vor Sumatra, der Ausbruch des<br />

Vulkans Merapi, Erdrutsche<br />

schlimmster Art, ein Bootsunglück<br />

in unserer Nähe mit 23 Toten. Die<br />

Natur zeigt ihre ungewöhnliche,<br />

oft verheerende Kraft.<br />

Für unsere „Nenek Moyang“-Ahnen<br />

waren diese Naturgewalten<br />

ein unverkennbares Zeichen der<br />

zürnenden Gottheit: Rero Wulan<br />

Tana Ekan – Sonne-Mond-Erde<br />

genannt. Dem gab es nichts entgegenzusetzen.<br />

Man musste sich machtlos ins<br />

Schicksal ergeben. Mit gewaltigen<br />

Opfern versuchten sie die Gottheit<br />

zu versöhnen. Für die Ahnen gab<br />

es keine Entwicklung, geschweige<br />

denn Befreiung. Darauf hat mein<br />

Ältester <strong>aus</strong> Lite, Bapa Thomas,<br />

einmal eine treffliche Antwort gegeben.<br />

Ich darf den Satz, sein Glaubensbekenntnis,<br />

hier wiederholen,<br />

denn es hat wahrlich mit Weihnachten<br />

zu tun: „Pater, sind wir<br />

froh, dass Christus, der Sohn Gottes,<br />

zu uns kam und wir ihn kennen.<br />

Früher hatten wir ständig<br />

Angst vor Unwetter, Blitz, Unglück,<br />

vor der Nacht, vor dem Tod.<br />

All dies war die Strafe für unsere<br />

Vergehen. Doch jetzt wissen wir,<br />

dass Gott unser Vater und Christus<br />

unser Bruder ist, der uns von <strong>aller</strong><br />

Angst befreit. Und wir alle sind die<br />

Kinder Gottes.“<br />

Für dieses Bekenntnis konnte ich<br />

Bapa Thomas nur danken. In seinem<br />

Verhalten bestätigte er, was er<br />

glaubte: Als sein Bruder in der Karwoche<br />

starb, war er am Gründonnerstag<br />

schon wieder in der Kirche.<br />

Leute, die ihn fragten: „Trauerst<br />

du nicht um deinen Bruder?“, wies<br />

er zurecht: „Was soll ich im H<strong>aus</strong><br />

bleiben? Mein Bruder ist bei Gott,<br />

also gehe ich auch zu ihm.“<br />

Ich wünsche Ihnen allen ein frohes,<br />

gesegnetes Weihnachtsfest,<br />

die große Freude, dass der Herr<br />

uns ganz nahe ist, wir seine Nähe<br />

und Liebe auch im Alltag erfahren<br />

dürfen, wie es Bapa Thomas er-<br />

Bäume, Berge und Seen<br />

Dürfen wir uns vorstellen? Wir sind Robert (81) und Margit (70)<br />

Kaelber. Ich selbst stamme <strong>aus</strong> der alten Dorfmühle in Aalen-Unterkochen<br />

– Margit <strong>aus</strong> dem Westerwald. Wir sind zurzeit immer noch<br />

sehr lebendig, hier zwischen den Bäumen und Bergen an einem großen,<br />

klaren See im kanadischen Horsefly Lake. Es gibt hier selten Waldbrände,<br />

fast keine Industrie, dafür aber viel frische Luft. Nach langer Arbeit<br />

sind wir endlich so richtig „auf den Hund gekommen“. Wir wünschen<br />

allen Bekannten, Schulfreunden und anderen alten Kameraden,<br />

alten Freunden und Freundinnen, die noch mit da sind und die auch<br />

das neue deutsche Finanzsystem noch nicht kaputt gekriegt hat, fröhliche<br />

Weihnachten und ein friedliches, gesundes neues Jahr!<br />

Robert und Margit Kaelber<br />

E-Mail: roma@midbc.com<br />

Pater Anton Kappler hat unter das Bild Folgendes geschrieben: „Unsere<br />

Jugend ist voller Hoffnung. Wir wollen sie nicht enttäuschen.“<br />

fuhr.<br />

Gottes Segen für das neue Jahr<br />

2011.<br />

Herzliche Grüße,<br />

Ihr Pater Anton Kappler<br />

INDONESIEN<br />

Anton Kappler<br />

Pater Anton Kappler<br />

grüßt <strong>aus</strong> der östlichen<br />

Ferne, <strong>aus</strong> Flores-Indonesien<br />

ganz herzlich.<br />

E-Mail:<br />

antonkappler@yahoo.de<br />

Schon seit ich 13 bin, träume<br />

ich von den USA. Nun, mit 20<br />

ist es endlich soweit: Ich verlasse<br />

Wasseralfingen für ein Jahr und<br />

schaue einem tollen Jahr in den<br />

USA entgegen!<br />

Seit Anfang August lebe ich nun<br />

mit meiner fünfköpfigen Gastfamilie<br />

in Menlo Park, Kalifornien.<br />

Menlo Park ist 45 Minuten von<br />

San Francisco entfernt und gleich<br />

neben der Stanford University.<br />

Meine Gastkinder, John (13 Jahre),<br />

Scott und Tommy (Zwillinge,<br />

11 Jahre), sind sehr gut erzogen –<br />

<strong>aller</strong>dings total verschieden. John<br />

spielt gerne Theater und Eishockey,<br />

Scott liebt seinen PC, Videospiele<br />

und seine Katzen. Tommy<br />

bringt immer Freunde mit<br />

nach H<strong>aus</strong>e. Meine Gasteltern<br />

sind auch super nett und helfen<br />

mir auch, wo sie können.<br />

Leider brauchte ich etwas Zeit,<br />

um mich hier an das Leben zu gewöhnen.<br />

Es war nicht alles so<br />

leicht, wie ich mir das zuvor vorgestellt<br />

hatte, doch mittlerweile<br />

habe ich mich hier sehr gut an den<br />

Alltag gewöhnt.<br />

Mein Arbeitstag beginnt um 7<br />

Uhr in der Küche. Ich muss Frühstück<br />

für die Kinder richten und<br />

danach die Zwillinge in die Schule<br />

fahren. Dann habe ich den Vormittag<br />

frei bis 3 Uhr nachmittags.<br />

Zwei Mal in der Woche gehe ich<br />

morgens zum Basketballspielen<br />

ins Fitnessstudio und drei Mal die<br />

Woche zur Schule (die Wäsche<br />

der Kinder steht auch noch auf<br />

Neue berufliche Her<strong>aus</strong>forderungen<br />

Nach dem Architekturstudium<br />

und einigen<br />

Berufsjahren als<br />

Architektin in Berlin bin<br />

ich nach New York gezogen,<br />

um dort an der Columbia<br />

University einen<br />

„Masters in Science“ in<br />

„Advanced Architectural<br />

Design“ zu absolvieren.<br />

Dort habe ich – mittlerweile<br />

unter meinem Mittelnamen<br />

Elisabeth – einen<br />

netten Mann kennengelernt,<br />

mit dem ich<br />

nach dem Studium nach<br />

Kalifornien umgezogen bin. Kurz<br />

darauf haben wir geheiratet. Es<br />

folgten mehrere Jahre Arbeit als<br />

Architektin in San Francisco, die<br />

beiden Kinder Paul und Luzia und<br />

ein Häuschen in Berkeley – einer<br />

Universitätsstadt am Ostufer der<br />

Bucht von San Francisco. Doch<br />

war der nette Mann auf einmal<br />

nicht mehr so nett: Die Scheidung,<br />

der Verlust des guten Arbeitsplatzes<br />

gleich zu Beginn der Wirtschaftskrise<br />

waren herbe Rückschläge.<br />

Doch ein neuer, besserer<br />

Job als „Director of Practice Management“<br />

in einem anerkannten<br />

Architekturbüro in San Francisco<br />

(die das Monterey Bay Aquarium<br />

entworfen haben) tat sich auf. Das<br />

Häuschen konnte also bleiben.<br />

Und das Leben ging weiter: viel<br />

Yoga/Tanz/BodySculpting, gewollter<br />

Gewichtsverlust, die Beförderung<br />

zum Senior Associate im<br />

vergangenen Sommer . . .<br />

Sohn Paul ist mittlerweile in der<br />

dem Morgenprogramm). Wenn<br />

Tommy und Scott von der Schule<br />

heimkommen, mache ich ihnen<br />

kleine Snacks und fange an, mit<br />

Scott die H<strong>aus</strong>aufgaben zu machen,<br />

weil er doch noch sehr unorganisiert,<br />

verträumt und unselbstständig<br />

ist. Meistens sitzen<br />

wir bis 7 Uhr an den H<strong>aus</strong>aufgaben.<br />

Anschließend gibt es um 8<br />

Uhr Abendessen, das meine Gastmutter<br />

kocht – ich muss nur den<br />

täglichen Salat zubereiten, den<br />

ich auch morgens schon mache,<br />

da ich abends dazu meistens keine<br />

Zeit habe. Nach dem Essen ist<br />

Abwasch oder Kinder-zu-Bett-<br />

Bringen angesagt. Danach ist es<br />

meistens schon 9.30 Uhr.<br />

Luzia, Paul und Gertrud Sporer.<br />

sechsten Klasse an der „Longellow<br />

Arts and Technology Middle<br />

School in Berkeley“ – er lernt Spanisch<br />

als zweite Fremdsprache<br />

und spricht auch ein bisschen<br />

Deutsch, spielt Saxofon und Querflöte<br />

in der Schulkapelle (und kann<br />

auch AC/DC und ähnliches auf der<br />

elektrischen Gitarre spielen). Paul<br />

ist ein Mitglied des lokalen Blue-<br />

Fins-Schwimmteams im Berkeley<br />

YMCA und ist ein aktiver Eagle Boy<br />

Scout. Tochter Luzia ist in der ersten<br />

Klasse an der „Cragmont Elementary<br />

School“ in Berkeley im<br />

zweisprachigen Englisch/Spanisch-Programm,<br />

tanzt Ballett, will<br />

Klavier spielen lernen, ist ein Mitglied<br />

der CAL Bears Gymnastikgruppe<br />

und ist seit Kurzem ein aktives<br />

Daisy Eagle Girl.<br />

Meine Geschwister und ihre Familien<br />

leben noch alle im Ostalbkreis<br />

und werden auch alle paar<br />

Jahre besucht. Nichte Isabell Lazecky<br />

war im letzten Jahr zu Besuch<br />

Samstag und Sonntag habe ich<br />

in der Regel frei und kann so viel<br />

vom Land erkunden. Oft gehen<br />

wir nach San Francisco oder an<br />

den Strand. Über Thanksgiving<br />

war ich in San Diego. Zwei Wochen<br />

davor für ein Wochenende<br />

in Los Angeles. Ein Wochenende<br />

war ich auch mit meiner Gastfamilie<br />

in Oregon, beim Raften und<br />

Shakespeare Theater Festival.<br />

Sehr gerne gehe ich zur Stanford<br />

University. Der Campus ist einfach<br />

wunderschön und zudem<br />

hat es mich immer zu deren Footballspielen<br />

hingezogen.<br />

Ich erlebe hier wirklich ziemlich<br />

viel – muss <strong>aller</strong>dings auch ordentlich<br />

viel dafür tun, obwohl es<br />

Gertrud Sporer<br />

Endlich wird ein langgehegter Traum wahr<br />

Thomas Heberling mit Tommy und Scott beim besten Stanford-Spiel<br />

der Saison.<br />

Liebe Leser, Kunden,<br />

Geschäftsfreunde<br />

und Mitarbeiter,<br />

in Berkeley, um dort an<br />

einem Sprachkurs teilzunehmen.<br />

Viele liebe Grüße <strong>aus</strong><br />

Berkeley gehen an meine<br />

Geschwister Theresia<br />

Graser und Angelika Litke<br />

in Westh<strong>aus</strong>en und<br />

Anton Sporer und Agnes<br />

Lazecky in Waldh<strong>aus</strong>en,<br />

an alle Verwandten in<br />

Waldh<strong>aus</strong>en, Lippach,<br />

Westh<strong>aus</strong>en, in Ulm und<br />

um Ulm herum, an<br />

Freunde Fred, Christa,<br />

Sabine, Antje, Hannelore,<br />

Monika, Micky, Ruth, Edith,<br />

Thomas, Marko, Marie, Andrea<br />

(die in Aalen, Ebnat, Bonn, Berlin,<br />

Rostock und Rotterdam leben) –<br />

und an alle Bekannten und Nachbarn,<br />

die sich an uns erinnern können<br />

oder mögen.<br />

VEREINIGTE STAATEN<br />

<strong>Weihnachtsgrüße</strong> kommen<br />

in diesem Jahr auch<br />

von den Sporers <strong>aus</strong> Berkeley,<br />

Kalifornien. Ihre<br />

Geschwister mit Familien<br />

leben noch alle im Ostalbkreis<br />

und werden<br />

auch alle paar Jahre besucht.<br />

Gertrud Elisabeth Sporer<br />

E-Mail:<br />

gesporer@gmail.com<br />

vielleicht nicht ganz so klingt.<br />

Nichtsdestotrotz bin ich hier<br />

wahnsinnig glücklich und genieße<br />

meine weiteren 8 – 9 Monate<br />

im sonnigen Kalifornien! Nun<br />

freue ich mich auf das Weihnachtsfest<br />

mit meiner Gastfamilie,<br />

das hier ja nicht am 24., sondern<br />

am 25. gefeiert wird. Das<br />

H<strong>aus</strong> ist schon geschmückt, der<br />

Baum auch, ich hab meine ersten<br />

Cookies gebacken, ich bin also<br />

schon voll in Weihnachtsstimmung.<br />

Über Neujahr fahre ich mit<br />

meiner Gastfamilie zum Skifahren,<br />

wo wir auch Silvester feiern<br />

werden. Ich wünsche allen, speziell<br />

meiner Familie und Freunden,<br />

ein fröhliches und gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und gleich<br />

auch noch einen guten Rutsch in<br />

das neue Jahr!<br />

VEREINIGTE STAATEN<br />

Thomas Heberling<br />

Thomas Heberling verbringt<br />

ein ganz besonderes<br />

Jahr in Kalifornien: Er<br />

ist als männliches Aupair<br />

für drei Jungs verantwortlich<br />

und mit Kindern,<br />

H<strong>aus</strong>halt und Schule<br />

voll <strong>aus</strong>gelastet.<br />

Über Silvester geht er mit<br />

seiner Gastfamilie zum<br />

Skifahren.<br />

E-Mail:<br />

thomas_h90@yahoo.de<br />

wir wünschen Ihnen allen ein frohes<br />

Weihnachtsfest und eine besinnliche Zeit.

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