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Karl Heinz Wagner

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138 <strong>Karl</strong> <strong>Heinz</strong> <strong>Wagner</strong><br />

Lexikon:<br />

Det(the) ⇐<br />

N(boy) ⇐<br />

N(girl) ⇐<br />

N(ball) ⇐<br />

Name(John) ⇐<br />

Name(Mary) ⇐<br />

V t(loves) ⇐<br />

V t(kicked) ⇐<br />

V i(jumped) ⇐<br />

V i(laughed) ⇐<br />

An dieser Form der Grammatik ist zweierlei zu erkennen:<br />

1. Alle Klauseln sind Programmklauseln oder Einheitsklauseln, d.h. die<br />

Grammatik ist ein Logikprogramm im definierten Sinne.<br />

2. PS-Regeln im üblichen Format haben eigentlich im Kern bereits die Form von<br />

Programmklauseln. In einer PS-Regel wie A → B entspricht A einem positiven<br />

Literal als Kopf einer Programmklausel und B einer Folge von negativen<br />

Literalen als Rumpf der Klausel.<br />

4.5 Substitution und Unifikation<br />

Für die Anwendung des Resolutionsschemas auf zwei Klauseln ist Voraussetzung,<br />

daß ein Literal in einer Klausel positiv, in der anderen negativ vorkommt. In Rahmen<br />

der Prädikatenlogik entsteht ein Problem dadurch, daß Formeln erst durch<br />

die Substitution von Variablen verlgeichbar werden. Nehmen wir beispielsweise<br />

das folgende Paar<br />

(4.13.) ¬V i(x5) ∨ V P (x5)<br />

V i(laughed)<br />

Das Resolutionsschema kann hier erst angewandt werden, wenn man die Variable<br />

x5 durch laughed substituiert.<br />

(4.14.) ¬V i(laughed) ∨ V P (laughed)<br />

V i(laughed)<br />

V P (laughed) Resolvente<br />

Das Verfahren, durch das festgestellt wird, ob zwei Ausdrücke durch geeignete<br />

Substitutionen für ihre Variablen gleich gemacht werden können, nennt man<br />

Unifikation. Die Möglichkeit der Unifikation ist eine Grundvoraussetzung für<br />

die Anwendung des Resolutionsprinzips in der Prädikatenlogik.<br />

Definition 4.10. Substitution<br />

Eine Substitution θ ist eine endliche Menge der Form {v1/t1, . . . , vn/tn},<br />

wobei jedes vi eine Variable und jedes ti ein von vi verschiedener Term

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