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Effizienzsteigerung der Positronenquelle NEPOMUC am FRM II

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3.2. MESSUNG DER STRAHLQUALITÄT MIT DER MCP<br />

immer kleiner und run<strong>der</strong> werden. Dieses Verhalten ist vergleichbar mit dem Verschwinden<br />

von Masse aus einem Körper, was das Trägheitsmoment naturgemäß verringert und<br />

ist bei <strong>der</strong> Strahlbewertung vollkommen untauglich, da ein Intensitätsverlust meistens<br />

unerwünscht ist. Umgekehrt bedeutet ein Intensitätszuwachs nicht zwangsläufig eine<br />

Verschlechterung des Intensitätsmomentes, was ein ansteigendes Θ implizieren würde.<br />

Ein erster einfacher Lösungsansatz ist, die Intensität als Fixwert zu setzen. D<strong>am</strong>it<br />

reduziert sich die Aufgabenstellung auf das Minimieren <strong>der</strong> Fläche. Dies berücksichtigt<br />

jedoch nicht mehr die Form an sich o<strong>der</strong> die Möglichkeit, dass die Intensität sogar steigen<br />

könnte, und wurde daher verworfen.<br />

Ein zweiter Ansatz ist, das Intensitätsmoment zusätzlich durch eine gewichtete Ges<strong>am</strong>tintensität<br />

zu teilen. Dadurch steigt das Intensitätsmoment, falls die Ges<strong>am</strong>tintensität<br />

sinkt und umgekehrt. Da die Intensität jedoch auch in den Zähler mit einfließt, gibt es<br />

nur einen schmalen Bereich, in dem diese Herangehensweise korrekt funktioniert. Bei zu<br />

kleinen Intensitäten wird Θ jedoch nach und nach auch wie<strong>der</strong> kleiner, was eine Verbesserung<br />

impliziert. Aus diesem Verhalten kann gefolgert werden, dass die Optimierung<br />

des Intensitätsmomentes keine eindeutige Lösung, son<strong>der</strong>n einen ganzen Lösungsraum<br />

besitzt, <strong>der</strong> durch eine optimale Kombination <strong>der</strong> Fläche und Intensität gefunden werden<br />

muss.<br />

Folglich wird nun sowohl die Intensität als auch die Fläche variabel gelassen und durch<br />

eine Fallunterscheidung verhin<strong>der</strong>t, dass die Intensität sinkt. Die zwei möglichen Fälle<br />

sind:<br />

1. Fall: Θ sinkt<br />

Nur I ist gesunken → Keine Verbesserung → Θ wird auf den vorherigen Wert<br />

zurückgesetzt, um eine Verschlechterung zu simulieren<br />

Fläche wird kleiner, I wird nur ein wenig kleiner o<strong>der</strong> sogar größer→ Verbesserung<br />

2. Fall: Θ steigt<br />

Nur Fläche wird größer → Keine Verbesserung<br />

I steigt an, Fläche wird nur ein wenig größer o<strong>der</strong> sogar kleiner → Verbesserung<br />

→ Θ wird auf knapp unter den vorherigen Wert gesetzt, um eine Verbesserung zu<br />

simulieren<br />

Durch diese Fallunterscheidung wird das Intensitätsmoment Θ immer dann kleiner, wenn<br />

sich die Strahlform und evtl. auch die Strahlintensität verbessert und größer, wenn sich<br />

Form o<strong>der</strong> Intensität verschlechtern - mit jeweils einer kleinen Toleranz. Θ ist d<strong>am</strong>it <strong>der</strong><br />

Par<strong>am</strong>eter, <strong>der</strong> in Kapitel 5 als Entscheidungskriterium für die Qualitätsoptimierung<br />

herangezogen wird.<br />

Seite 26

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