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Feasibility Studie Umweltstudie 5 Meist folgt danach die Gründung einer Projektgesellschaft, die als Drehscheibe für die künftige Projektentwicklung dienen wird. Sehr oft erfolgt die weitere Projektentwicklung unter Einbeziehung von technischen, finanziellen, und rechtlichen Beratern (Technical, Financial and Legal Advisers). Die Kontakte zwischen allen Projektbeteiligten werden sich häufig über den ganzen Zeitraum <strong>der</strong> Projektentwicklung hinziehen und teilweise auch noch später erfolgen. Feasibility Studie Eine Feasibility Studie (Machbarkeitsstudie), welche die technische und wirtschaftliche Durchführbarkeit des Vorhabens genau beschreiben sollte, bildet die dokumentierte Grundlage nicht nur bei <strong>der</strong> Entscheidungsfindung des Projektbetreibers son<strong>der</strong>n auch bei <strong>der</strong> anschließenden Suche nach Partnern, Investoren, Kreditgebern und Kreditversicherern. Diese Studie wird von erfahrenen, namhaften und unabhängigen Experten erstellt. Sie geht auf alle technischen, wirtschaftlichen, umweltrelevanten, politischen, rechtlichen und finanziellen Inhalte ein, diskutiert die <strong>mit</strong> dem Projekt verbundenen Risken und liefert umfangreiche Informationen z.B. über Märkte, technische Durchführbarkeit, rechtliche und politische Rahmenbedingungen, Auswirkungen auf die Umwelt sowie wirtschaftliche Kennzahlen. Abgeleitet aus diesen Informationen wird eine Cash Flow-Vorschaurechnung, die deshalb so wichtig ist, weil sie die Beurteilungsbasis für eine <strong>Projektfinanzierung</strong> darstellt. Die Erfahrung zeigt, dass die Bedeutung einer sorgfältigen Feasibility Studie für die Projektprüfung 5 nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. 6 Eine gute Studie befasst sich ausführlich <strong>mit</strong> dem Projekt und zeigt deutlich die Stärken und Schwächen sowie die da<strong>mit</strong> verbundenen Risken. Diese können dadurch schon in einem frühen Stadium berücksichtigt werden (z.B. Sicherheitenpaket in Vertragsverhandlungen, Finanzierungsstruktur, Projektorganisation) und auch in die Sensitivity-Analyse 7 einfließen. In <strong>der</strong> Regel ist das Vorliegen einer eigenen Umweltstudie (Environmental Impact Assessment, EIA) zum Gelingen einer Projektstrukturierung erfor<strong>der</strong>lich, da Umwelteinflüsse nicht nur die Wirtschaftlichkeit von Projekten gefährden können son<strong>der</strong>n auch aus prinzipiellen Gründen, wie in Richtlinien festgeschriebene Unternehmenspolitik, politische Einflussfaktoren, etc. die Teilnahmemöglichkeit maßgeblicher Finanzierungspartner deutlich einschränken. Projektprüfung: Evaluierung <strong>der</strong> im Zusammenhang <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> <strong>Projektfinanzierung</strong>en auftretenden Risken (u.a. kommerzielle, politische, technische, force majeure). Dazu verwendete Unterlagen sind Feasibility Studien, Rechtsgutachten, Marktanalysen, Verträge, etc. 6 Da<strong>mit</strong> bietet sie auch eine gute Grundlage für die Projektprüfung. 7 Sensitivity-Analyse: ist Teil einer Feasibility Studie und zeigt die wesentlichen Einflussgrößen und <strong>der</strong>en Auswirkungen auf einen zukünftig zu erwartenden Cash Flow, welche durch Abweichungen von den Basisannahmen (z.B. Bauzeit/Kosten, Betriebskosten, Rohstoffkosten, Marktpreise, etc.) auftreten. 55