PDF Datei laden - Christophorus Hospiz Verein e.V.

Ruhe sanft.
Der Umgang mit Tod, Trauer und Gedenken
Industriell gefertigte Grabskulptur
Die Einstellung zum Tod hat sich
gewandelt
Was man heute noch in vielen südlichen
Ländern sehen kann, nämlich Frauen in
schwarzer Kleidung, war auch bei uns bis
vor ca. 50 Jahren ganz normaler „grauer“
Alltag. Man zeigte einfach, dass jemand
Nahestehender verstorben war. Der Tod
war präsenter – allgegenwärtiger. Kirchliche
Lehre, Volksglaube und vor allem
Beobachtungen, die auf Erfahrungen des
Alltags basierten, prägten das Verhältnis
des Menschen zum Tod. Die Konfrontation
mit Sterben und Tod ist eine Grenzsituation,
für die Menschen zu allen Zeiten
verbindliche Handlungen geschaffen haben,
um mit den damit verbundenen Gefühlen
von Trauer, Angst, Unsicherheit
Von Uve Hirsch
Totenbretter im Sepulkralmuseum
und Ratlosigkeit besser umgehen zu können.
Sätze wie: „Die Beisetzung fand in aller
Stille statt.“ oder: „Von Beileidsbezeugungen
am Grabe bitten wir Abstand zu
nehmen.“ findet man erst auf Traueranzeigen
in heutiger Zeit. Damit verzichtet man
aber bewusst auf Schutz und Stütze durch
die Gemeinschaft.
Richtiges Verhalten wurde früher
„eingeübt“
Nicht in die Hölle zu kommen, auch
nicht übermäßig lange im Fegefeuer verharren
zu müssen, war lebenslange Motivation
für eine entsprechende Lebenshaltung,
für Beichte und Buße. Hieraus
entstanden unzählige Bilder, Sprüche und
Gebete um einen „glückseligen“ Tod, mit
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