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Band 2 - Fallstudien - HWWI

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Fallstudie: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 11<br />

Die FZ wird auf der Basis unterschiedlicher Konditionen von der KfW durchgeführt.<br />

Entwicklungsländern werden, je nach Pro-Kopf-Einkommen und Förderbereich günstige<br />

Kredite – für die ärmsten Entwicklungsländer (LDC) als nicht zurückzahlbare<br />

Finanzbeiträge zur Verfügung gestellt.<br />

Die Technische Zusammenarbeit (im engeren und weiteren Sinne) wird über GTZ,<br />

BGR, PTB, InWent, DED und CIM durchgeführt und hat vor allem die Aufgabe, die<br />

Leistungsfähigkeit von Menschen und Organisationen in Partnerländern zu fördern.<br />

Die deutschen Leistungen werden unentgeltlich erbracht.<br />

Nichtstaatliche Zusammenarbeit: Neben der staatlichen fördert die Bundesregierung<br />

auch nichtstaatliche Kooperation, in deren Rahmen Kirchen, politische Stiftungen<br />

und private Träger in eigener Verantwortung Entwicklungsmaßnahmen durchführen.<br />

Die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) des BMZ unterstützt eine Vielzahl von Partnerländern<br />

und Sektoren, hat aber die Anzahl der Empfängerländer in den letzten Jahren<br />

erheblich reduziert und für die sog. Partner- und Ankerländer jeweils eine Konzentration<br />

auf wenige Schwerpunktbereiche vorgenommen.<br />

Das BMZ setzt für seine Aufgaben zur Zeit ca. 600 Mitarbeiter 2 ein. Zur Zeit sind ca.<br />

50 Mitarbeiter in deutschen Auslandsvertretungen und in internationalen Organisationen<br />

eingesetzt.<br />

Gegenstand dieser Systemprüfung ist vereinbarungsgemäß allein die Art und Weise<br />

wie die bilaterale öffentliche und nichtstaatliche Zusammenarbeit, die sich aus Mitteln<br />

des BMZ finanziert, evaluiert wird. Die EZ anderer Bundesministerien, der Bundesländer<br />

sowie die multilaterale EZ bleiben in Absprache mit dem Auftraggeber unberücksichtigt.<br />

Abbildung 1 im Anhang gibt einen Überblick über das deutsche System der Entwicklungszusammenarbeit<br />

des BMZ. Die Prozentsätze in Klammern bezeichnen den Anteil an<br />

den gesamten ODA-Bruttoauszahlungen im Jahr 2003.<br />

Entwicklungspolitik wird in Deutschland wie auch international als globale Strukturund<br />

Friedenspolitik verstanden. Deshalb hat die Frage der Kohärenz von Außen-, Handels,<br />

Sicherheits- und Entwicklungspolitik im Kontext der internationalen Anstrengungen<br />

für eine globale nachhaltige Entwicklung und gerechte Gestaltung der Globalisierung<br />

an Bedeutung gewonnen. Die Handlungsstrategien des BMZ richten sich am Leitbild<br />

einer global nachhaltigen Entwicklung aus, die durch wirtschaftliche Effizienz, soziale<br />

Gerechtigkeit, ökologische Tragfähigkeit und politische Stabilität gekennzeichnet ist.<br />

Die deutsche Entwicklungspolitik soll dazu beitragen,<br />

weltweit Armut zu bekämpfen,<br />

Frieden zu sichern und Demokratie zu verwirklichen,<br />

die Globalisierung gerecht zu gestalten und<br />

die Umwelt zu schützen.<br />

Als programmatischer Rahmen der deutschen Entwicklungspolitik dient vor allem die<br />

Milleniumserklärung der Vereinten Nationen vom September 2000 und die daraus abgeleiteten<br />

Millenium Development Goals. (MDG’s) ergänzt um den Monterrey-Konsensus<br />

der Entwicklungsfinanzierungskonferenz in Mexiko (2002) sowie dem Aktionsplan des<br />

2 Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger<br />

beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter.

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