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Band 2 - Fallstudien - HWWI

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Fallstudie: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 23<br />

Die Qualität der Planung und des Ablaufs von Evaluationen hat sich weiter verbessert.<br />

Hierzu tragen die entwickelten Handreichungen und das Starterkit für Gutachter bei.<br />

Positiv sind weiterhin die Bemühungen um eine Aufwertung der<br />

Methodenfragen sowie die verpflichtende Aufnahme eines Inception Reports in die Evaluationsvorbereitung.<br />

Die BMZ-Referate sind ausreichend in die Planung eingebunden,<br />

was die Akzeptanz von Evaluationsergebnissen erhöht. Die Nachfrage-/Bedarfsorientierte<br />

Zusammenstellung des ZEP fördert zwar die Akzeptanz, birgt aber auch die Gefahr<br />

eines eklektischen, stark von Einzelinteressen geprägten Evaluationsprogramms. Hier gilt<br />

es, die Balance zwischen strategischen Interessen des BMZ und Referatswünschen deutlich<br />

abzuwägen.<br />

Die Vergabe der Aufträge ist wegen der nach wie vor überwiegend freihändigen Vergabe<br />

noch nicht ausreichend transparent. Die wachsende Zahl von Ausschreibungen sowie die<br />

Absicht, in Zukunft Rahmenverträge mit Auftragnehmern zu schließen, dürfte zu mehr<br />

Transparenz, Wettbewerb und deshalb letztlich auch zur Qualitätsverbesserung der Evaluationen<br />

beitragen. Der größere Aufwand in der Vorbereitung von Ausschreibungen<br />

kann durch eine Entlastung im Mikromanagement von Evaluationen (zumindest zum<br />

Teil) ausgeglichen werden.<br />

5 Formen und Umfang der Evaluation<br />

5.1 Formen der Evaluation<br />

BMZ-Evaluationen sind grundsätzlich als externe unabhängige Evaluationen einzustufen.<br />

Sie werden in der Verantwortung von unabhängigen externen Gutachtern im Auftrag<br />

einer unabhängigen Evaluationsabteilung durchgeführt.<br />

In Zeitraum von 2001 bis 2006 hat das BMZ:<br />

6 Sektorevaluationen,<br />

6 Länderprogrammevaluationen,<br />

9 Themenevaluationen und<br />

13 Instrumentenevaluationen<br />

in Auftrag gegeben. Eine dieser Evaluationen („Nachhaltigkeit von ländlichen Regionalentwicklungsvorhaben“,<br />

LRE) wurde als Ex-post-Querschnittsevaluation durchgeführt.<br />

Es handelt sich dabei erst um die zweite Ex-post-Evaluation des BMZ insgesamt.<br />

Seit Ende der 90er Jahre hat sich das BMZ weitgehend aus der Einzelprojektevaluation<br />

zugunsten einer Verlagerung der Aktivitäten auf strategische Fragestellungen im<br />

Rahmen von thematischen, sektoralen, Länderprogramm- und Instrumentenevaluationen<br />

zurückgezogen. Mit der damit einhergehenden zielgerichteten Schwerpunktsetzung und<br />

Bündelung verschiedener, inhaltlich verwandter Evaluationen unter übergreifenden Fragestellungen<br />

ist die Erwartung verknüpft, die Erkenntnistiefe von Evaluationen zu erhöhen<br />

und durch den stärkeren Policy-Bezug die Relevanz und Wirksamkeit der BMZ-<br />

Evaluationen zu erhöhen. Die Instrumente sind im Einzelnen:

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