¥2933 GESCH−FTSBER. NEST D 40S. - Nest Sammelstiftung

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jahresrückblick 2002 anlagen Performance nach Anlagekategorien 20% 10% 0% –10% –20% –30% –40% Obligationen in CHF Vermögensstruktur Nest Ende 2002 Aktien Welt 9% Aktien Schweiz 9% Obligationen Fremdwährungen 3% Liquidität 5% Hypotheken Darlehen 13% Obligationen in Fremdwährungen Aktien Schweiz Aktien Welt, ex Schweiz Nest-Anlageerfolg 2002 Benchmark Pfandgesicherte Darlehen – Hypotheken Immobilien Obligationen CHF 36% Immobilien 25% Das Anlagejahr 2002 bei Nest Die Entwicklung in den einzelnen Anlagegruppen verlief unterschiedlich. Zufriedenstellend war das Resultat im Bereich Obligationen Schweizer Franken; das Resultat der Raiffeisen Fonds Futura Swiss Bond lag im Durchschnitt der in der Schweiz zugelassenen Fonds. Der Fremdwährungsbereich (Raiffeisen Fonds Futura Global Bond) wies hingegen einen etwas geringeren Ertrag auf als der Referenzmassstab (City Bank Global Government Bond Index reinvestiert). Im Aktienbereich lagen die Resultate weit auseinander. Die Aktien Schweiz (Fonds Raiffeisen Futura Swiss Stocks) schnitten deutlich unter dem Vergleichsmassstab (SPI) ab. Aufgrund der Nachhaltigkeitskriterien war der Fonds massiv unterinvestiert in den Bereichen Gesundheit und Nahrung. Beide Bereiche gelten als «defensiv». Sie wiesen eine deutlich weniger nachteilige Entwicklung auf als der Gesamtmarkt. Davon konnte der Fonds nicht profitieren. Im Segment Aktien International (Raiffeisen Fonds Futura Global Stocks) war hingegen ein sehr erfreuliches Resultat festzuhalten. Der Fonds übertraf den Vergleichsmassstab (Morgan Stanley Capital Market Index World) und erwies sich als bester Fonds im Bereich nachhaltige Aktien weltweit. In der Vermögensstruktur Ende des Jahres 2002 kommt die zurückhaltende Erwartung bezüglich der Aktienmarktentwicklung deutlich zum Ausdruck. Während die Obligationen mit 40 % einen der langfristigen Strategie entsprechenden Anteil einnahmen, lagen die Anteile bei den Immobilien mit 25 % und bei der Liquidität mit 5,3 % deutlich höher. Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2002 11
jahresrückblick 2002 anlagen Schwerpunkte der Anlagetätigkeit Die besondere Entwicklung des Aktienmarktes stand im Vordergrund. Sie veranlasste eine Überprüfung der Anlagestrategie, der taktischen Vermögensanlage und den Ausbau des Immobilienengagements. Überprüfung der Anlagestrategie Der Stiftungsrat sah sich aufgrund des aussergewöhnlich lange andauernden Rückschlags des Aktienmarktes veranlasst, die Anlagestrategie zu überprüfen. Es stellte sich die Frage, ob die der Anlagepolitik zugrunde gelegten Ertragserwartungen aufrechterhalten werden könnten – deutliche Revisionen würden eine Strategieänderung provozieren. Der Anlagestrategie kommt die Funktion zu, die Vermögensentwicklung unter Beachtung «realistischer» Annahmen auf die Verpflichtungen abzustimmen. Sie orientiert sich damit an den langfristigen Eigenschaften der Finanzmärkte und nicht an Hoffnungen bezüglich ausserordentlicher Fähigkeiten des Portfoliomanagements oder ungewöhnlich vorteilhaften Marktentwicklungen. Die Strategie schützt insbesondere vor Entscheiden, die unter dem Eindruck der jüngsten Vergangenheit gefällt werden und sich oft im Nachhinein als prozyklisch und ungünstig erweisen. Zudem wirkt sich die Einhaltung der Bandbreiten stabilisierend auf die Ertrags- und Risikogewichtung des Anlagevermögens aus. Damit ist die Strategie integraler Bestandteil des Risikomanagements im Anlagebereich. Die Überprüfung der Strategie ergab, dass eine geringere Teuerungsrate zu erwarten war als zum Zeitpunkt, in dem sie ausgearbeitet worden war. Damit lag auch die erwartete Anlagerendite tiefer als zuvor. Allerdings sprach nichts dafür, dass sich die grundsätzliche Beziehung zwischen Risiko und Ertrag dauerhaft umgekehrt hätte und risikoreichere Anlagen mit einem permanenten Ertragsnachteil bestraft würden. Deshalb wurde beschlossen, an der Anlagestrategie grundsätzlich festzuhalten. Taktische Entscheide Die Anlagekommission machte Gebrauch vom Entscheidungsspielraum auf der taktischen Ebene und beliess über lange Zeit des Jahres den Aktienanteil auf dem Minimum. Entsprechend hoch wurde die Liquidität und der Obligationenanteil gehalten. Damit konnten die Anlageverluste insgesamt vermindert werden. 12 Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2002 Überwachung der Anlagetätigkeit Die Vermögensentwicklung und die einzelnen Portfolios wurden regelmässig überwacht. Immobilien Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Evaluation von zwei grossen Projekten im Immobilienbereich. Bei einem Projekt ging es um den Kauf von drei Wohnliegenschaften in der Zürcher Agglomeration. Das Konzept mit einer starken Gewichtung ökologischer Grundsätze hätte gut zur Ausrichtung von Nest gepasst. Aufgrund von Gegebenheiten, die von Nest nicht beeinflussbar waren, konnte das Geschäft jedoch nicht abgeschlossen werden. Das zweite Projekt konnte erfolgreich beendet werden. Es wurde eine Beteiligung von 40 % an der Gewerbeliegenschaft «Dreamland am Gleismeer» in Zürich-Altstetten erworben. PartnerInnen bei diesem Geschäft wurden die Stiftung Abendrot mit weiteren 40 % sowie die Genossenschaft Gleis 70 mit 20 % Beteiligung. Hypotheken Während des ganzen Jahres wurde die Entwicklung im Hypothekarbereich überprüft. Die expansive Geldpolitik führte zu zwei Zinssenkungen innerhalb des Berichtsjahres. Nest hat beide Schritte nachvollzogen, um auch in diesem Bereich möglichst konkurrenzfähig zu bleiben. Die Anlagekommission konnte mit dem Beschluss zur Vergabe von zwei grossen Krediten nicht nur den Abgang einer grossen Hypothek kompensieren, sondern den Bestand stark ausbauen. Ein Kredit wurde zusammen mit der Alternativen Bank ABS und verschiedensten Vorsorgestiftungen von einem Konsortium von Grossbanken und Versicherungen abgelöst. Übrige Darlehen Unter Berücksichtigung der ökologischen und sozialen Ausrichtung sowie einer grundsätzlich vorsichtigen Anlagephilosophie wurde ein Grundsatzentscheid gefällt, 1 % der Anlagesumme für dieses Segment vorzusehen. Mit zwei abgeschlossenen Geschäften wurde diese Limite bereits erreicht.
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