¥2933 GESCH−FTSBER. NEST D 40S. - Nest Sammelstiftung
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3. Überobligatorischer Zinssatz<br />
Mit einem Zusatz zum Art. 14 Ziffer 4 des Reglements<br />
sollte dem Stiftungsrat die Kompetenz erteilt werden,<br />
in finanziell schwierigen Situationen den Zinssatz<br />
auch tiefer als den BVG-Mindestzinssatz festzulegen.<br />
Die Delegiertenversammlung diskutierte intensiv<br />
über diesen Antrag. Viele Delegierte kritisierten,<br />
dass diese Massnahme auch Teilzeitarbeitende und<br />
damit finanziell ohnehin Schwächere beträfe. Die<br />
nachfolgende Abstimmung ergab Stimmengleichheit,<br />
woraufhin der Tagespräsident mit Stichentscheid<br />
den Antrag ablehnte und im Namen des Stiftungsrates<br />
zurückzog, um an der Delegiertenversammlung<br />
des Jahres 2003 einen überarbeiteten Antrag zu präsentieren,<br />
der die Bedenken der Delegierten berücksichtigen<br />
soll.<br />
Die Delegiertenversammlung beschloss mit grosser<br />
Mehrheit eine Änderung der Geschäftsordnung.<br />
Diese sah bisher vor, das Tagespräsidium der Delegiertenversammlung<br />
zwischen ArbeitgeberInnen- und<br />
ArbeitnehmerInnen-Seite alternierend zu besetzen.<br />
Seit Jahren war dies jedoch nicht Praxis. Stattdessen<br />
übernahm sinnvollerweise die StiftungsratspräsidentIn<br />
das Tagespräsidium. Der Stiftungsrat beantragte<br />
daher, die alternierende Besetzung des Tagespräsidiums<br />
(Art. 5 Absatz 3) abzuschaffen und – damit die<br />
Parität gewahrt bleibt – den Stichentscheid der TagespräsidentIn<br />
(Art. 6 Absatz 1) durch den Losentscheid<br />
bei Stimmengleichheit zu ersetzen.<br />
Im Berichtsjahr standen Gesamterneuerungswahlen<br />
des Stiftungsrates an. Alle sechs bisherigen Stiftungsräte<br />
wurden wieder gewählt. Zudem wurde die<br />
Anzahl der Sitze von sechs auf acht erhöht und damit<br />
ermöglicht, einen weiteren, neuen Kandidaten ins<br />
Gremium aufzunehmen, der ebenfalls gewählt wurde.<br />
Ein Sitz blieb vakant.<br />
Ausblick 2003<br />
Mutationen und Simulationen über Internet<br />
Personalverantwortliche der Betriebe sollen Mutationen<br />
direkt über Internet eingeben können. Es<br />
geht dabei um Eintritte, Austritte, Lohnänderungen,<br />
Zivilstandsänderungen und unbezahlten Urlaub. Im<br />
Herbst 2003 wird eine Testphase mit wenigen Betrieben<br />
gestartet. Nach Abschluss der Testphase wird<br />
dieser Service den interessierten Betrieben zur Verfügung<br />
stehen.<br />
In einem weiteren Stadium ist geplant, dass die<br />
Versicherten ihre eigenen Daten – entsprechend ihrem<br />
Vorsorgeausweis – einsehen und Simulationen<br />
durchführen können, um zu sehen, wie sich z. B. ein<br />
Vorbezug zur Wohneigentumsförderung (WEF) oder<br />
ein Einkauf auswirken würde.<br />
Immobilienstrategie<br />
Der Stiftungsrat führt im Jahr 2003 unter Beizug von<br />
Fachleuten Workshops über eine zukünftige Immobilienstrategie<br />
durch und legt nachfolgend die Eckpunkte<br />
einer solchen Strategie fest.<br />
Massnahmen zur Behebung der Unterdeckung<br />
Der Stiftungsrat verabschiedet 2003 ein umfassendes<br />
Massnahmenpaket und informiert die angeschlossenen<br />
Betriebe und die Versicherten darüber. Einzelne<br />
dieser Massnahmen erfordern Reglementsänderungen,<br />
die der Delegiertenversammlung des Jahres<br />
2003 zur Genehmigung vorgelegt werden müssen<br />
und somit erst ab 2004 in Kraft treten können.<br />
<strong>Nest</strong> <strong>Sammelstiftung</strong> Geschäftsbericht 2002<br />
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