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¥2933 GESCH−FTSBER. NEST D 40S. - Nest Sammelstiftung

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jahresrückblick 2002<br />

anlagen<br />

Schwerpunkte der Anlagetätigkeit<br />

Die besondere Entwicklung des Aktienmarktes stand<br />

im Vordergrund. Sie veranlasste eine Überprüfung<br />

der Anlagestrategie, der taktischen Vermögensanlage<br />

und den Ausbau des Immobilienengagements.<br />

Überprüfung der Anlagestrategie<br />

Der Stiftungsrat sah sich aufgrund des aussergewöhnlich<br />

lange andauernden Rückschlags des<br />

Aktienmarktes veranlasst, die Anlagestrategie zu<br />

überprüfen. Es stellte sich die Frage, ob die der Anlagepolitik<br />

zugrunde gelegten Ertragserwartungen<br />

aufrechterhalten werden könnten – deutliche Revisionen<br />

würden eine Strategieänderung provozieren.<br />

Der Anlagestrategie kommt die Funktion zu, die<br />

Vermögensentwicklung unter Beachtung «realistischer»<br />

Annahmen auf die Verpflichtungen abzustimmen.<br />

Sie orientiert sich damit an den langfristigen<br />

Eigenschaften der Finanzmärkte und nicht an<br />

Hoffnungen bezüglich ausserordentlicher Fähigkeiten<br />

des Portfoliomanagements oder ungewöhnlich<br />

vorteilhaften Marktentwicklungen. Die Strategie<br />

schützt insbesondere vor Entscheiden, die unter dem<br />

Eindruck der jüngsten Vergangenheit gefällt werden<br />

und sich oft im Nachhinein als prozyklisch und ungünstig<br />

erweisen. Zudem wirkt sich die Einhaltung<br />

der Bandbreiten stabilisierend auf die Ertrags- und<br />

Risikogewichtung des Anlagevermögens aus. Damit<br />

ist die Strategie integraler Bestandteil des Risikomanagements<br />

im Anlagebereich.<br />

Die Überprüfung der Strategie ergab, dass eine<br />

geringere Teuerungsrate zu erwarten war als zum<br />

Zeitpunkt, in dem sie ausgearbeitet worden war. Damit<br />

lag auch die erwartete Anlagerendite tiefer als<br />

zuvor. Allerdings sprach nichts dafür, dass sich die<br />

grundsätzliche Beziehung zwischen Risiko und Ertrag<br />

dauerhaft umgekehrt hätte und risikoreichere<br />

Anlagen mit einem permanenten Ertragsnachteil<br />

bestraft würden. Deshalb wurde beschlossen, an der<br />

Anlagestrategie grundsätzlich festzuhalten.<br />

Taktische Entscheide<br />

Die Anlagekommission machte Gebrauch vom Entscheidungsspielraum<br />

auf der taktischen Ebene und<br />

beliess über lange Zeit des Jahres den Aktienanteil<br />

auf dem Minimum. Entsprechend hoch wurde die<br />

Liquidität und der Obligationenanteil gehalten. Damit<br />

konnten die Anlageverluste insgesamt vermindert<br />

werden.<br />

12<br />

<strong>Nest</strong> <strong>Sammelstiftung</strong> Geschäftsbericht 2002<br />

Überwachung der Anlagetätigkeit<br />

Die Vermögensentwicklung und die einzelnen Portfolios<br />

wurden regelmässig überwacht.<br />

Immobilien<br />

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Evaluation von<br />

zwei grossen Projekten im Immobilienbereich.<br />

Bei einem Projekt ging es um den Kauf von drei<br />

Wohnliegenschaften in der Zürcher Agglomeration.<br />

Das Konzept mit einer starken Gewichtung ökologischer<br />

Grundsätze hätte gut zur Ausrichtung von <strong>Nest</strong><br />

gepasst. Aufgrund von Gegebenheiten, die von <strong>Nest</strong><br />

nicht beeinflussbar waren, konnte das Geschäft jedoch<br />

nicht abgeschlossen werden.<br />

Das zweite Projekt konnte erfolgreich beendet<br />

werden. Es wurde eine Beteiligung von 40 % an der<br />

Gewerbeliegenschaft «Dreamland am Gleismeer» in<br />

Zürich-Altstetten erworben. PartnerInnen bei diesem<br />

Geschäft wurden die Stiftung Abendrot mit weiteren<br />

40 % sowie die Genossenschaft Gleis 70 mit 20 % Beteiligung.<br />

Hypotheken<br />

Während des ganzen Jahres wurde die Entwicklung<br />

im Hypothekarbereich überprüft. Die expansive Geldpolitik<br />

führte zu zwei Zinssenkungen innerhalb des<br />

Berichtsjahres. <strong>Nest</strong> hat beide Schritte nachvollzogen,<br />

um auch in diesem Bereich möglichst konkurrenzfähig<br />

zu bleiben.<br />

Die Anlagekommission konnte mit dem Beschluss<br />

zur Vergabe von zwei grossen Krediten nicht nur den<br />

Abgang einer grossen Hypothek kompensieren, sondern<br />

den Bestand stark ausbauen. Ein Kredit wurde<br />

zusammen mit der Alternativen Bank ABS und verschiedensten<br />

Vorsorgestiftungen von einem Konsortium<br />

von Grossbanken und Versicherungen abgelöst.<br />

Übrige Darlehen<br />

Unter Berücksichtigung der ökologischen und sozialen<br />

Ausrichtung sowie einer grundsätzlich vorsichtigen<br />

Anlagephilosophie wurde ein Grundsatzentscheid<br />

gefällt, 1 % der Anlagesumme für dieses<br />

Segment vorzusehen. Mit zwei abgeschlossenen<br />

Geschäften wurde diese Limite bereits erreicht.

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