Geisweider Flohmarkt Geisweid feiert - Siegerländer Wochen ...
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Seite 6 / Sonntags-Anzeiger MISCHPULT Sonntag, 6. Juni 2010<br />
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G E N U A T U M B R A<br />
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Q U I R L S S I S A L N W O N N E O<br />
I N L A U T G D E N E B E M I L A N G P P A<br />
A G E N A R A D A R T I N A O N A N R E C I F E<br />
L K L E I N O D N A S A D A G D I O R N R<br />
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M E D E A<br />
R M des Rätsels<br />
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M A N A<br />
P U F F E R<br />
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I D E A L<br />
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A M I G O<br />
D E 30. Mai 2010<br />
S T R U N K<br />
H I D<br />
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S P Y R I<br />
N O T R U F<br />
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T R I O N<br />
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S T U F E F K W P S F<br />
D W O K G<br />
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Jack Johnson: To the sea<br />
Pünktlich zum Sommerbeginn<br />
ist Jack Johnson wieder zurück<br />
auf der Bildfläche. Gerade<br />
rechtzeitig also für heiße Tage<br />
am See, am Strand oder am<br />
Grill. Locker-leichte Gitarrenmusik<br />
bietet der Tausendsassa<br />
von Hawaii auch auf seiner<br />
neuen Platte To the sea einmal<br />
mehr. Wirklich überraschend<br />
sind weder der Stil noch der<br />
Titel des Albums, schließlich ist<br />
Jack Johnson ja auch ein ziemlich<br />
guter Surfer (und nebenbei<br />
sogar Regisseur). Und so kommen<br />
die 13 neuen Songs wie<br />
eine leichte und ganz sanfte Brise<br />
am Meer daher. Wozu denn<br />
auch aufregen?<br />
Klar ist: Wer tanzen und<br />
sich bei Musik verausgaben<br />
möchte, der sollte auf gar keinen<br />
Fall Jack Johnson auflegen.<br />
Wer jedoch entspannen und<br />
sich ausruhen möchte, kann<br />
sich To the sea anhören. Die erste<br />
Single „You and your Heart“<br />
ist die Kostprobe dafür. Wirklich<br />
anders ist keiner der übri-<br />
gen zwölf Songs. Ein bisschen<br />
Jazz hier, lockerer Folk und Reggae<br />
dort, manchmal ist sogar<br />
eine E-Gitarre zu hören. Ein –<br />
für Jack Johnson – rockiger und<br />
sehr gelungener Song ist „At or<br />
with me“, daher auch der zweite<br />
Anspieltipp neben „You and<br />
your Heart“. Und wer doch die<br />
klassische Ballade mag, wird mit<br />
„My little Girl“ und vor allem<br />
mit „Only the Ocean“ ganz am<br />
Ende verwöhnt.<br />
Surfen ist für Jack Johnson<br />
eine Lebenseinstellung. Deswegen<br />
wollte er auch kein Profi-<br />
Surfer werden, obwohl er sicher<br />
das Zeug dazu hatte. Statt dessen<br />
startete er seine Musikkarriere,<br />
die in einer Punkband begann.<br />
Davon hat Jack Johnson<br />
sich heute allerdings ein gutes<br />
Stück entfernt.<br />
� Das Fazit: Jack Johnsons To<br />
the sea ist nett. Nicht überwältigend,<br />
nicht monumental, aber<br />
schön. Mehr muss es aber auch<br />
gar nicht sein. Und soll es auch<br />
gar nicht. – 5/10 bw<br />
Heimlich, still und leise: Surfer, Sänger und Songwriter Jack Johnson<br />
mag es eher gediegen. Foto: ddp<br />
Schräg und witzig<br />
Ein Buch für jede Handtasche<br />
Katinka Buddenkotte<br />
Ich hatte sie alle<br />
Deutscher Taschenbuch Verlag<br />
Noch Platz in der Tasche auf<br />
dem Weg zur Arbeit? Dann gehört<br />
dieses kleine Büchlein unbedingt<br />
mit hinein. Für die<br />
„Stand-by-Lektüre“ in Bus oder<br />
Bahn – um auf ein verschlafenes<br />
Morgenmuffel-Gesicht ein<br />
heiteres Grinsen zu zaubern.<br />
In der Tat lesen sich die 20<br />
Kurzgeschichten mal eben zwischendurch<br />
– quasi als Kick raus<br />
aus dem Alltagstief. Denn Katinka<br />
Buddenkottes mit viel<br />
Wortwitz erzählten Stories bieten<br />
humorvolle Einblicke in ein<br />
rasant-komisches Leben – das<br />
eigentlich völlig alltäglich ist.<br />
Die Ich-Erzählerin hatte sie<br />
eben alle: die miesesten Jobs,<br />
die schlimmsten Lebensabschnittgefährten,<br />
die übelsten<br />
Krankheiten und die abgefahrensten<br />
Ideen.<br />
Und von Letzteren hat Katinka<br />
Buddenkotte wirklich<br />
eine ganze Reihe – völlig schräg<br />
und abgefahren wie ihr Humor<br />
- egal ob sie nun beim Vorstellungsgespräch<br />
fürs Call Center<br />
ladylike das Denver-Clan-Biest<br />
spielt und sich um Kopf und Job<br />
redet oder als Teenager mit<br />
ihrem ersten Party-Flirt eine<br />
Erdnussflips-Stange bastelt statt<br />
zu knutschen.<br />
Frauen mit Sinn fürs Schräge<br />
sollten dieses Buch also unbedingt<br />
immer dabei haben, um<br />
langweilige Wartezeiten – auf<br />
was auch immer – mit temporeicher<br />
Komik und witzigen<br />
Wahrheiten über ein ganz banales<br />
Leben zu füllen. aro<br />
Lindenhof<br />
wird wachgerockt<br />
„Hanni & Nanni“ ziehen ein – und bald auch im Kino!<br />
So sehen glückliche Hauptdarstellerinnen nach einer gelungenen Premiere aus: Jana (links; Nanni) und<br />
Sophia (Hanni) Münster strahlen in München um die Wette. Foto: nik<br />
Neu sind die Geschichten um<br />
die Zwillinge Hanni und Nanni<br />
nun nicht. Die gleichnamige<br />
Mädchenbuchreihe von Enid<br />
Blyton kann sogar ohne Übertreibung<br />
als Klassiker bezeichnet<br />
werden. Spannend sind die<br />
Romane mit einer kleinen Moral<br />
am Ende der Geschicht’<br />
zwar, aber auf den ersten Blick<br />
nicht unbedingt etwas, das im<br />
Jahr 2010 noch fürs Kino taugt.<br />
Regisseurin Christine Hartmann<br />
hat es aber trotzdem probiert<br />
– und siehe da: Es funktioniert!<br />
Natürlich wurde das Internat<br />
Lindenhof vorher erst<br />
einmal ordentlich entstaubt.<br />
Und die Titelrollen wurden mit<br />
zwei Mädchen besetzt, deren<br />
Gesichter bisher weder im TV<br />
noch auf der Leinwand aufgetaucht<br />
sind. Sophia (Hanni)<br />
und Jana (Nanni) Münster hatten<br />
die Chance, den Sullivan-<br />
Zwillingen ihren eigenen Stempel<br />
aufzudrücken, und sie haben<br />
sie genutzt.<br />
Fast nicht zu glauben, dass<br />
die beiden Mädchen, die zur<br />
Filmpremiere in München mit<br />
blitzenden Zahnspangen erschienen,<br />
über keinerlei Leinwanderfahrung<br />
verfügen! Frisch<br />
von der Leber weg und kein<br />
bisschen eingeschüchtert vom<br />
Es rockt ordentlich am Ring<br />
Nürburg/Nürnberg. Gute Laune,<br />
gutes Wetter und richtig gute<br />
Musik: Das sind die Zutaten,<br />
die rund 150 000 Besuchern<br />
von Deutschlands größtem<br />
Doppel-Musikfestival am Nürburgring<br />
und in Nürnberg zum<br />
Feiern bringen. Die beiden<br />
Großveranstaltungen „Rock am<br />
Ring“ und „Rock im Park“ gehören<br />
zu den festen Terminen<br />
durchaus prominent besetzten<br />
„Cast“ spielen sie, dass das Zuschauen<br />
eine echte Freude ist.<br />
An ihrer Seite bekannte Namen<br />
wie Heino Ferch (Vater<br />
George Sullivan), Anja Kling<br />
(Mutter Jule Sullivan), Hannelore<br />
Elsner als gütige (und<br />
reichlich esoterisch angehauchte)<br />
Direktorin Theobald, eine<br />
Furcht einflößende Suzanne<br />
von Borsody in der Rolle der<br />
strengen Mathelehrerin Mägerlein<br />
und schließlich die wunderbare<br />
Katharina Thalbach, die<br />
ihren Part der schrulligen Französischlehrerin<br />
Mademoiselle<br />
Bertoux trotz der reichlich gewolltenMireille-Matthieu-Gedächtnisperücke<br />
(samt Schleifchen!)<br />
mit viel Freude und<br />
Würde füllt.<br />
Hanni und Nanni, die beim<br />
vermeintlichen Klauen erwischt<br />
wurden, landen im Internat<br />
Lindenhof, in dem schon ihre<br />
Mutter Abitur gebaut hat. Die<br />
beiden sind wild entschlossen,<br />
alles blöd zu finden, entsprechend<br />
schwierig gestaltet sich<br />
die Eingewöhnungsphase. Aber<br />
Lindenhof ist „anders“ – im<br />
Film ein bisschen eine Mischung<br />
aus Hogwarts und einer<br />
Waldorf-Montessori-Melange –,<br />
und natürlich entdecken die<br />
im Kalender vieler Musikfreunde.<br />
Während das kleinere<br />
„Rock im Park“ in diesem Jahr<br />
rund 62 500 Zuschauer anlockte,<br />
waren es bei der Jubiläumsausgabe<br />
der großen Schwester<br />
knapp 87 000. Seit 25 Jahren<br />
gibt es „Rock am Ring“ und um<br />
dies zu feiern, haben die Veranstalter<br />
ein Riesen-Programm<br />
aufgefahren. Den Anfang<br />
zwei nach vielen Abenteuern,<br />
Hockeykämpfen, Streichen und<br />
Verwechslungsspielchen ihr<br />
Herz für das Schulschloss, um<br />
dessen Zukunft es nicht allzu rosig<br />
bestellt ist – und sich<br />
selbst ...<br />
Eine bunte, witzige und<br />
spannende Kindergeschichte,<br />
die durchaus auch Momente für<br />
die „Großen“ hat. So bekam<br />
Ferchs Wutanfall („Kochbuchübersetzer<br />
ist ein ehrbarer Beruf!!!“)<br />
völlig zurecht Szenenapplaus<br />
bei der Premiere, und<br />
Sunnyi Melles als überkandidelte<br />
Mutter eines Internatsmädchens<br />
füllt ihre kleine Rolle<br />
ganz groß aus. Nicht vergessen<br />
werden soll Oliver Pocher als<br />
pomadiger Kaufhausdetektiv,<br />
der der schönen Silke (Sophia<br />
Thomalla) nachstellt.<br />
Die ältere Generation, die<br />
„Hanni und Nanni“ gelesen<br />
und geliebt hat, wird vielleicht<br />
nicht viel wiedererkennen, sich<br />
aber bestimmt nicht langweilen.<br />
Dazu ist der Film viel zu<br />
liebevoll gemacht. Und das junge<br />
Publikum wird auch dank<br />
vieler frecher Sprüche und des<br />
rockigen Soundtracks einfach<br />
eine Menge Spaß haben.<br />
� „Hanni & Nanni“ kommt<br />
am 17. Juni in die Kinos! nik<br />
machten am Donnerstag „Kiss“,<br />
tags darauf folgte unter anderem<br />
„Rage Against The Maschine“.<br />
Gestern waren die Alt-Rocker<br />
von „Motörhead“ und „Muse“<br />
die Headliner. Heute klingt das<br />
Festival mit „Rammstein“ aus.<br />
Rund 90 Bands und Musiker<br />
stehen in diesem Jahr bei beiden<br />
Veranstaltungen auf der<br />
Bühne. Foto: ddp