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Pommerns Verhältnis zum Echmalkaldischen Bunde. 19 nachsuchten und sich der Augsburgischen Konfession gemasi hielten (24. De. zember 1535).^) So konnte denn der sächsische Kurfürst den Herzögen die freudige Mitteilung machen, daß ihrem Veitritt zuln Schumikaldtschcu Bunde nichts mehr im Wege stehe. Um mit ihnen die weiteren Modalitäten ihrer Aufnahme in den Bund zu beraten, schickte er als Unterhändler deu ssürsteu Wolfgang zll Anhalt und den Amtmanu Haus vou Pack im Januar 1'».^. I, Tit. 1, Nr. 2, toi. 102-165. Nolq Arch. Tit. lll, Nr. 5, toi. 100-104 ') St Arch. ?. I, Tit. 1, Nr. 2, fol. 179-194. Wola.Arch. Tit. lll, Nr. 5, toi. 1-6, 108—114.
Is) Pommerns Verhältnis zum Schmalkaldischen Bunde. Abgesehen davon, das; schon nach dem bisher Erzählten die Art ihrer Beweggründe temem Zweifel unterliegt, kann nns ihr Verhalten in kommenden Prüflingen, der Grad des Interesses, das sie an den das Bündnis angehenden fragen zeigen, den Schlnsscl znr Beantwortung dieser Frage geben. Allerdings sind wir da in der Lage, in der Politik der Herzöge Züge wahrzunehmen, welche ihre Handlungsweise nicht in günstigem Richte er- scheinen lassen, die uns zwingen, bei ihnen nnr Motive des Eigennutzes für ihren Eintritt in den Bund anzunehmen: ängstliche Zurückhaltung bei Angelegenheiten, die den Bund und damit sie selbst in kriegerische Ver- wittlullgcn stürzen können, ein unwürdiges Feilschen um die Höhe der Buudcsbeiträge uud verspätete Eiulicferuug derselben, nachlässige Beschickung der Bundestage. Ihre Unznvcrlässigkeit trat schon in nächster Zeit deutlich in Er- scheinung. Auf dem Bundestage, der ans Ende April (15Ali) nach Frank- furt a. M. berufeu wurde, sollte ihre defiuitive Anfuahme erfolgen, sollten die Pflichten, die sie künftig gegenüber dem Bunde zu erfüllen hatten, statuiert werden, und es lag naturgemäß im eigensten Vorteil der Herzöge, sich durch fähige Unterhändler vertreten zu lassen oder selbst zu erscheiueu. um ihre Interessen genügend wahrzunehmen. Der Kurfürst selbst ver- säumte nicht, ihnen in Anbetracht dessen, daß dies ihre erste Tagefahrt sei, dringend aus Herz zu legen, sich im Falle der Unmöglichkeit, in eigener Person die Versammlung zu besuchen, vou einer stattlichen Gesandtschaft vertreten zu lassen.') Aber alle Mahnungen fruchteteu nichts: die Herzöge erklärten, weder selbst kommen, noch ihre Nate schicken zu können, da sie die Vadnng zu spät erhalten hätten-, sie seien nicht in der âge, so schnell Gesandte abznordnen, znmal alle Mte des Osterfestes wegen beurlaubt seien; auch sei zur Zeit Baruim mit seinem Hoflager so weit von dem Philipps eutfcrut, das; beide sich nicht iu so kurzer Zeit verstäudigen könnten^) War wirklich die Nichtbeschickung des Frankfurter Bundestages allein dem Umstände zuzuschreibeu, daß sie die Laduug zu spät erhalteu hatteu?') Jener Brief der Herzöge, in dem sie die Unmöglichkeit erklärten, fich vertreten zu lassen, ist vom 9. April datiert. Und da zn erwarten war, daß die Beratuugen in Fraukfurt geraume Zeit in Anspruch nehmen würden — sie dauerten tatsächlich bis zum 11. Mai — hätten die Gesandten ') St. Arch. ?. I, Tit. 1, Nr. 2, fol. 293-296. ') St. Arch. ?. I. Tit. 1. Nr. 2. fol. 297-300. Vgl. Pol. Korresp. der Stadt Strasburg II, S. 359. Zwar blieb hinterher Johann Friedrich nichts übrig, als diese Entschuldigung Sl. Arch. l^. l, Tit. 1, Nr. 5 toi. 20>4.
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Altertümer nnd Ausgrabungen in Pom
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