DOWNLOAD-Teil2 - GLOWA-Elbe
DOWNLOAD-Teil2 - GLOWA-Elbe
DOWNLOAD-Teil2 - GLOWA-Elbe
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.7 Schätzung der Wassernachfrage großer Kraftwerke im <strong>Elbe</strong>einzugsgebiet (Vögele & Markewitz)<br />
die sehr hohen Wassermengen, die bei dieser Form der Kühlung benötigt werden. Da die<br />
Wärme, die nicht benötigt wird, vollständig an den Fluss, den See oder das Meer abgeführt<br />
wird, kann es zu hohen Wärmebelastungen des betroffenen Gewässers kommen. (Abbildung<br />
16)<br />
Abbildung 16: Verfahren der Frischwasserkühlung<br />
Ablaufkühlung<br />
Im Gegensatz zu den Kraftwerken mit Durchlaufkühlung, besitzen Kraftwerke, die nach dem<br />
Verfahren der Ablaufkühlung gekühlt werden, einen Kühlturm. Der Kühlturm wird hierbei<br />
genutzt, um die Temperatur des Kühlwassers, bevor es wieder in das Gewässer eingeleitet<br />
wird, weiter abzusenken. (Abbildung 17) Da dadurch die Temperatur des eingeleiteten Wassers<br />
reduziert wird, verringert sich auch die potenzielle Wärmebelastung des Gewässers. Die<br />
Höhe der an die Umwelt über den Kühlturm abgegebenen Abwärme hängt außer von der Auslegung<br />
des Kühlturms stark von den vorliegenden Umweltbedingungen (Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit)<br />
ab. Normalerweise liegt der Anteil der über den Kühlturm abgegebenen Abwärme<br />
zwischen 20% und 80%. [Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA), 1983]<br />
Abbildung 17: Verfahren der Ablaufkühlung<br />
Aus Kostengründen werden die Kraftwerke mit Ablaufkühlung, solange es Wasserführung<br />
und -temperatur erlauben, normalerweise ohne Kühlturm betrieben. Daher liegt der Frischwassereinsatz<br />
bei Kraftwerken mit Ablaufkühlung i.d.R. im Jahresmittel nur leicht unter dem<br />
vergleichbarer Anlagen mit Durchlaufkühlung. Beachtet werden muss hierbei, dass bei Einsatz<br />
des Kühlturms eine bestimmte Menge an Kühlwasser verdunstet und somit nicht wieder<br />
an das Gewässer zurückgeleitet wird. Von Nachteil gegenüber der Durchlaufkühlung sind des<br />
weiteren die höheren Investitionskosten und der geringfügig geringere Wirkungsgrad.<br />
Kapitel 2 – Seite 204