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DOWNLOAD-Teil2 - GLOWA-Elbe

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2.7 Schätzung der Wassernachfrage großer Kraftwerke im <strong>Elbe</strong>einzugsgebiet (Vögele & Markewitz)<br />

Abbildung 21: Grundaufbau KASIM<br />

Welche Art von Kraftwerk neu errichtet wird, hängt hierbei von den unterstellten szenariospezifischen<br />

Kostenparametern und Rahmenbedingungen ab. Im Bereich der Kosten werden<br />

hierbei sowohl die Investitionskosten als auch Betriebskosten (inkl. Brennstoffkosten) berücksichtigt.<br />

Zusätzlich werden noch CO2-Zertifikatspreise mit in die Berechnungen einbezogen.<br />

Für jeden Lastbereich wird nach dem Verfahren der ganzzahligen Optimierung die<br />

kostengünstigste Neubauoption im sinne einer Merit-order Folge bestimmt.<br />

Als Neubauoption stehen hierbei insbesondere Braun- und Steinkohlekraftwerke sowie GuD-<br />

Anlagen zur Wahl. Für den tschechischen Teil des <strong>Elbe</strong>einzugsgebietes wird zusätzlich noch<br />

der Bau von Kernkraftwerken zugelassen. Die Zuordnung der neu zu bauenden Kraftwerke zu<br />

einzelnen Standorten erfolgt mittels einer Zuordnungstabelle. Mit deren Hilfe können standortspezifische<br />

Besonderheiten (z.B. Zugang zu Ressourcen) mitberücksichtigt werden.<br />

Im Gegensatz zu den bisherigen Studien zur Entwicklung des Wasserverbrauchs von Kraftwerken<br />

(z.B. von [DOE/NETL, 2006, Feeley Iii et al., 2008, Vassolo & Döll, 2005]) wurde<br />

besonderen Wert auf der Erfassung der durch den Klimawandel ausgelösten Effekte auf die<br />

Wassernachfrage gelegt, wobei<br />

• standortspezifische Faktoren wie die Höhe der als Fernwärme genutzten Abwärme<br />

und die Verfügbarkeit von Ressourcen,<br />

• Veränderungen in den jahreszeitlichen Schwankungen der Lufttemperatur und –<br />

feuchtigkeit<br />

• und die Kosten bei Wasserknappheit<br />

• unter Berücksichtigung der langfristigen Entwicklung des entsprechenden Kraftwerksstandortes<br />

erfasst werden können.<br />

Der Frischwasserbedarf eines Kraftwerks mit Durchlaufkühlung wird durch folgende Formel<br />

abgeschätzt (vgl. [Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA), 1983]):<br />

Kapitel 2 – Seite 213

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