DOWNLOAD-Teil2 - GLOWA-Elbe
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2.9 Szenariobasierte Simulation des Bedarfs an Oberflächenwasser der öffentlichen Wasserversorgung<br />
im <strong>Elbe</strong>gebiet (Ansmann)<br />
bungsjahre (2001, 2004 und in Ausnahmefällen 1998) ermittelt, um im Modell nicht erklärte<br />
Sondereffekte eines Jahres und Eingabefehler aus den Datensätzen herausfiltern zu können.<br />
Ebenso wie die amtlichen Bevölkerungsstatistiken liegen die amtlichen Wasserstatistiken bereits<br />
auf der Mesomodellebene vor. Dagegen ist zur Verteilung der kommunalen Bevölkerung<br />
auf die Haushaltstypen und zur Berechnung des durchschnittlichen haushaltstypspezifischen<br />
Nettoeinkommens in einer Gemeinde der hierfür verwendete Mikrozensus des Jahres 2002<br />
unter der Prämisse aussagekräftiger statistischer Ergebnisse sinnvoll zu regionalisieren. Dies<br />
geschieht auf der Ebene von Kreistypen innerhalb von Raumordnungsregionen. Zur Berechnung<br />
der durchschnittlichen haushaltstypspezifischen Wasserpreise sind die aktuellen Trink-<br />
und Abwasserpreise im <strong>Elbe</strong>gebiet aus teilräumlichen Statistiken und direkt von den Wasserver-<br />
und Abwasserentsorgungsunternehmen auf der Ebene einzelner Ver- und Entsorgungsgebiete<br />
zusammenzutragen. Der aktuelle kommunalspezifische Wasserbedarf der Verbrauchergruppe<br />
gewerblicher und sonstiger Letztverbraucher wird für das <strong>Elbe</strong>gebiet in der Form<br />
eines prozentualen Aufschlags, der als Mittelwert der Wasserabgabewerte an diese Verbrauchergruppe<br />
aus den amtlichen Wasserstatistiken des Statistischen Bundesamtes der Jahre<br />
2001 und 2004 berechnet wird, realisiert. Die Regionalisierung der Klimadaten erfolgt mittels<br />
einer georeferenzierten Zuordnung über Thiessen-Polygone der in Abbildung 3 grün hinterlegten<br />
Kommunen zu den insgesamt 397 im <strong>Elbe</strong>gebiet gelegenen Klimastationen, die im<br />
Rahmen der am Potsdamer Institut für Klimaforschung (PIK) erfolgten Modellierung der regionalen<br />
Klimaentwicklung als Bezugsstationen dienen. (siehe Gerstengarbe et al. 2008, Kapitel<br />
2.1)<br />
Abb. 3: Zuordnung der Kommunen im <strong>Elbe</strong>gebiet zu Klimastationen über Thiessen-Polygone.<br />
Im III. Schritt wird mit Hilfe der entwickelten Modellstruktur und der empirischen Modellgrundlage<br />
der aktuelle Wasserbedarf im <strong>Elbe</strong>gebiet flächendeckend auf kommunaler Ebene<br />
für das Jahr 2002 simuliert. Die kommunalspezifischen Ergebnisse des Modells HAUSHALT<br />
werden anschließend den entsprechenden Wasserabgabemengen aus den amtlichen Wasserstatistiken<br />
des Statistischen Bundesamtes der Jahre 2001 und 2004 gegenübergestellt.<br />
Schritt IV dient dazu, die Jahreswerte des Modells HAUSHALT über einen Verteilungsschlüssel<br />
in monatliche Entnahmemengen zu disaggregieren. Der Verteilungsschlüssel wird<br />
als Mittelwert der monatlichen Wassereinspeisungsmengen der Jahre 2002 bis 2005 von drei<br />
Kapitel 2 – Seite 268