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Hitler als Parteiredner im Jahre 1920

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<strong>Hitler</strong> <strong>als</strong> <strong>Parteiredner</strong> <strong>im</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>1920</strong> 303<br />

wieder gut zu machen, was wir zum Teil selbst verschuldet haben (lebh. Beifall). Wir<br />

kämpfen heute für unsere nächste Zukunft.(lebh. Beifall) Wir werden nicht umsonst<br />

kämpfen. Unsere Arbeit wird ein Markstein werden, bis es einst einmal heißt: „Ein<br />

Lebehoch der deutschen Arbeiterpartei!" (langer, stürmischer Beifall)<br />

Herr Drechsler forderte noch zum Beitritt in die Deutsche Arbeiterpartei auf und<br />

schloß um 3 /4ll Uhr die Versammlung.<br />

Dokument Nr. 6<br />

National-sozialistische deutsche Arbeiterpartei Bürgerbräukeller,<br />

11.6.20., abends 1 /28 Uhr.<br />

Ende: 10 1 /2 Uhr, St<strong>im</strong>mung: begeistert, Teilnehmerzahl: etwa 1200<br />

Vorsitz: A. Drexler. Tagesordnung : Vortrag des Herrn <strong>Hitler</strong>.<br />

Nach einleitenden Worten des Vorsitzenden A. Drexler erstattete Herr <strong>Hitler</strong> ein<br />

zweistündiges Referat über den Kampf nach den Wahlen.<br />

Die Regierung hätte während der 18 Monate darnach trachten müssen, die Massen<br />

an sich zu reißen. Sie hat aber nichts erreicht, sie hat dem Volke 18 Monate lang die<br />

Wahrheit vorenthalten. Hätte sie die Wahrheit gesagt, dann wäre <strong>im</strong> Volk eine andere<br />

St<strong>im</strong>mung gewesen. Anstatt dessen hat man fortgewurstelt. Man hat keinen Wucher<br />

[sic so bestraft, wie es ihm gebührt hätte. Man hörte überall die Parole: „Hie Bürgertum,<br />

hie Proletarier!" Aber nirgends wurde die Parole: „Ihr Deutschen schließt Euch<br />

zusammen, kämpft für Eure eigene Freiheit!" herausgegeben. Man wirft uns vor,<br />

daß wir uns an der Wahl nicht beteiligt haben und fragt nach dem Grund. Wir taten<br />

es aus sittlichen und finanziellen Gründen. Dem einen standen die Geldsäcke in genügender<br />

Anzahl zur Verfügung und andere zogen den Staat zu ihren Wahlzwecken<br />

heran. Phrasen hatten sie alle, aber mit denen ist dem Volke nichts gedient. Die Masse<br />

muß selbst wissen, was sie will und dies den Herren in den weichen Sesseln auch<br />

zeigen. Die Volksaufklärung in der breiten Masse muß erfolgen. Die internationale<br />

Ausbeutung des Kapitalismus muß bekämpft werden, ebenso das internationale Leihkapital.<br />

300 Milliarden Schulden verursachen 15 Milliarden Zinsen, die aus dem Volke<br />

herausgepreßt werden. Den Streik, das einzige Mittel des Arbeiters, seine wirtschaftliche<br />

Macht zu zeigen, hat man zu politischen Lumpereien gestempelt. (Beifall). Die<br />

Wertlosmachung unserer Gesetzgebung muß aufhören. Man gibt uns statt mehr<br />

Mittel zum Leben mehr Papierfetzen. Unsere Fabriken hat man an das Ententekapital<br />

verkauft. Wer soll die ungeheure Schuldenlast bezahlen? Man hat uns wertvolle<br />

Kohlengebiete genommen. Man n<strong>im</strong>mt von Nordamerika neue Anleihen auf, die<br />

nur 1300 Milliarden Wert haben und 65 Milliarden Zins verschlingen. Und da sagt<br />

man: Wir leben in einem Freistaat. Die Volksparteien haben nichts getan und nichts<br />

tun wollen.<br />

Redner beschäftigt sich hierauf länger mit den Juden, deren Rasse und sagte ihnen<br />

schärfsten Kampf an. (Beifall).<br />

Er bittet, es mögen sich doch alle Arbeiter — ob körperliche oder geistige — zusammenschließen.<br />

Jeder muß deutsch sein und seinen Nachbarn wie seinen Bruder lieben.<br />

National sein heißt, das Volk lieben und auf sein Volk stolz sein. Den Stolz der Völker<br />

bewies er durch mehrere Beispiele der Kultur; er pries Friedrich den Großen, Ludwig<br />

I. und II. und die verschiedenen Kunstwerke. Wir streben eine soziale Gesetz-

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