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Hitler als Parteiredner im Jahre 1920

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<strong>Hitler</strong> <strong>als</strong> <strong>Parteiredner</strong> <strong>im</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>1920</strong> 309<br />

<strong>Hitler</strong> sprach in 2stündigem Vortrage über das Thema: „Warum wir gegen die<br />

Juden sind". Davon haben viele Leute keine Ahnung und ist die Behandlung dieser<br />

Frage sehr notwendig. Der Jude ist Gegner der Arbeit, was er arbeitet, arbeitet er<br />

nicht aus Pflichtgefühl, sondern der rohe Instinkt der Selbsterhaltung treibt ihn dazu.<br />

Reine Selbstverherrlichung beseelt ihn, die Not, die die Menschen zum äußersten<br />

treibt, kennt er nicht.<br />

3 Punkte beseelen uns: Erkenntnis der Arbeitsnotwendigkeit, Pflichtgefühl und<br />

Gesundheit <strong>im</strong> inneren Seelenleben.<br />

<strong>Hitler</strong> sprach dann vom Hakenkreuz, das überall zu finden ist.<br />

Die Nordrassen sind abgehärtet, die Südlichen sind morsch. Kunst, Wissenschaft<br />

und Arbeit sind international, die Kraft des Bürgertums herrscht vor.<br />

Be<strong>im</strong> Juden sieht es anders aus. Er betrachtet die Arbeit <strong>als</strong> Strafe, wir dagegen <strong>als</strong><br />

sittliche Pflicht. Ausbeutend liebt er die Arbeit, persönlich arbeitet er nicht. Händler<br />

und Räuber ist er (Beifall). Die Juden sind keine Arbeiterfreunde, sie wollen die<br />

Herren sein. Den Boden betrachten sie nicht <strong>als</strong> Arbeitsgebiet, sondern <strong>als</strong> Ausbeutungsobjekt<br />

(Beifall). Er baut kein Feld an, er will mit Brutalität die Völker unterjochen.<br />

Die Hofjuden stellten sich <strong>als</strong> Diener, in Wirklichkeit nützten sie die Herrscher<br />

aus.<br />

Man wirft uns vor, daß wir nur das Leih-, nicht aber das Industriekapital bekämpfen.<br />

Letzteres ist sehr unbedeutend und möchten die Juden dadurch nur von der Bekämpfung<br />

des Leihkapit<strong>als</strong> ablenken.<br />

Redner schilderte nun vom volkswirtschaftlichen Standpunkt aus das Leihkapital<br />

und den internationalen Kapitalismus. Wir sind zu national, um das Leihkapital [sic]<br />

zu bekämpfen. Der Jude predigt, daß alle Menschen gleich sind, er, der nie daran<br />

denkt, zu denen herabzusteigen, denen er so etwas predigt. Der Jude fürchtet den<br />

Tod über alles. Die Not sieht er gerne, sie ist ihm der beste Nährboden. Die Liebe<br />

ist dem Juden nicht heilig. Um 30 Silberlinge zerreißt er die schönsten Bande der Ehe.<br />

Der Jude beherrscht die Presse und damit die öffentliche Meinung. Besiegt er die<br />

Demokratie, dann bekommt er die Diktatur. Das Spitzeltum wird von den jüdischen<br />

Fre<strong>im</strong>aurern bezahlt.<br />

Jeder Deutsche muß Antisemit werden.<br />

<strong>Hitler</strong> erläuterte den Namen „national-sozialistische Arbeiter-Partei"; er beweist<br />

die Notwendigkeit, daß für die Masse eine Organisation zur Aufklärung geschaffen<br />

wird. Die Zukunft unseres [Volkes? Wort fehlt] liegt nicht in der Bonbonniere oder bei<br />

Benz 10 , sondern in der sittlichen Kraft des Volkes. Die Bewegung muß in die Masse<br />

hineingetragen werden. Die Masse muß darauf dringen und daran denken, daß der<br />

Wiederaufbau betätigt wird. Da der Sozialismus <strong>als</strong> sittliche Auffassung des Volkes<br />

best<strong>im</strong>mt ist, hofft Redner, daß [sic]<br />

Beseitigen wir doch die Gegensätze <strong>im</strong> Innern. Redner meinte, daß die Judenfrage<br />

jetzt erst aufgerollt wurde. Abgesehen davon, daß die Juden solange es solche<br />

gibt, bekämpft wurden, besteht die Tatsache, daß diejenigen, die die Judenhetze<br />

nicht hören, noch nichts wissen wollen. Die „Münchener Post" hat mich auch mitgenommen.<br />

Zum Schlüsse appellierte Redner an die Anwesenden, sie möchten der Partei beitreten<br />

und am Wiederaufbau mithelfen.<br />

10 „Bonbonniere" und „Benz" waren Münchener Vergnügungslokale.<br />

Vierteljahrshefte 7/3

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