Familienunternehmen Deutschland 2006 - PwCPlus

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Familienunternehmen – Deutschland 2006 Finanzierung Abb. Aufgrund 9 Verwendung der nur der begrenzt Unternehmensgewinne für Investitionen zur Verfügung stehenden Unternehmensgewinne sind die meisten Familienunternehmen auf die Außenfinanzierung angewiesen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen finanzieren sich dabei traditionell in hohem Maße über Bankkredite. Doch auch die klassische Finanzierung über Finanzinstitute stößt zunehmend an ihre Grenzen. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Die generell angespannte wirtschaftliche Situation, die traditionell eher geringe Kapitalausstattung der kleinen und mittleren Unternehmen sowie die Pflicht zur Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse und die künftig erforderlichen Bonitätsbeurteilungen der Kreditnehmer im Rahmen von Basel II beschränken häufig die Finanzierungsmöglichkeiten deutscher Familienunternehmen. Die Alternative, neue Finanzierungsquellen auf dem Kapitalmarkt zu erschließen, kommt jedoch nur für die wenigsten Familienunternehmen in Frage. Insbesondere Faktoren wie Unternehmensgröße, Emissionsvolumen, Publizitäts- und Rechnungslegungspflichten führen dazu, dass in der Regel nur große, international ausgerichtete Unternehmen diese Finanzierungsform wählen. Familienunternehmen greifen bei ihrer Finanzierung häufig auf das Leasing zurück. Diese Form der Unternehmensfinanzierung ist für viele der Unternehmen nicht nur aus steuerlicher Sicht interessant. Leasing bietet den Familienunternehmen die Möglichkeit, die Unternehmensfinanzierung mit der persönlichen finanziellen Absicherung der Gesellschafter zu verbinden, indem sie Leasingverträge zwischen dem Unternehmen und den Gesellschaftern abschließen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass diese Gestaltung auch von den befragten Familienunternehmen vermehrt genutzt wird. Mehr als zwei Drittel der Familienunternehmen verwenden sowohl entgeltlich als auch unentgeltlich Anlagevermögen, das sich nicht im Besitz des Unternehmens befindet. Nur fünf Prozent der Unternehmen leasen dieses von fremden Dritten. Dagegen verwendet mehr als ein Viertel der Familienunternehmen Anlagevermögen, das im persönlichen Besitz eines oder mehrerer Gesellschafter ist. Zumindest einen Teil des Anlagevermögens, das vom Unternehmen genutzt wird, halten 15 Prozent der Familienunternehmer im Privatbesitz. Weitere 15 Prozent verwenden das Anlagevermögen eines verbundenen Unternehmens. 20 Kombination aus Auszahlung und Reinvestition Reinvestition in das Unternehmen Jährliche Auszahlung an die Gesellschafter 5% Abb. 9 Verwendung der Unternehmensgewinne 22% 72% 0% 15% 30% 45% 60% 75%
Familienunternehmen – Deutschland 2006 Finanzierung Im Besitz der Gesellschaft Im Besitz der Gesellschafter Im Besitz der Gesellschaft und der Gesellschafter Im Besitz eines vebundenen Unternehmens Geliehen von fremden Dritten 5% 15% 15% Abb. Diese 10 Finanzierungsform Besitzverhältnisse beim wird Anlagevermögen auch in der deutscher Zukunft Familienunternehmen nicht an Bedeutung verlieren: Mehr als die Hälfte der von uns befragten Familienunternehmen hat bei der Anschaffung von Anlagevermögen bereits in Erwägung gezogen, das Anlagevermögen durch einen der Gesellschafter für dessen persönlichen Besitz erwerben zu lassen und von ihm für das Unternehmen zu leasen. 27% 30% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Abb. 10 Besitzverhältnisse beim Anlagevermögen deutscher Familienunternehmen Nein 46% Ja 54% Abb. 11 Überlegung, die im persönlichen Besitz der Gesellschafter gehaltenen Vermögensgegenstände zu leasen Abb. 11 Überlegung, die im persönlichen Besitz der Gesellschafter gehaltenen Vermögensgegenstände zu leasen 21
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Seite 13: Familienunternehmen - Deutschland 2
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Seite 48: www.pwc.com/de/mittelstand

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