Familienunternehmen Deutschland 2006 - PwCPlus
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<strong>Familienunternehmen</strong> – <strong>Deutschland</strong> 0% <strong>2006</strong>10% 20% 30% 40% Wo steht <strong>Deutschland</strong> 50% 60% in Europa?<br />
Die meisten der europäischen <strong>Familienunternehmen</strong> erkennen die Dualität der<br />
Nachfolge, Unternehmens- und Managementnachfolge, und ziehen beides<br />
getrennt voneinander in Betracht. Dabei wird die Managementnachfolge von<br />
der Mehrzahl der europäischen <strong>Familienunternehmen</strong> bereits heute in ihre<br />
Planungen einbezogen. Erstaunlich ist insbesondere, dass die deutschen<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> im Vergleich zu den europäischen Wettbewerbern zwar nur<br />
unterdurchschnittlich oft eine Unternehmensnachfolge in Betracht ziehen, jedoch<br />
bei Planung der Managementnachfolge mit an der Spitze der europäischen<br />
Länder stehen. Viele europäische <strong>Familienunternehmen</strong> sehen wohl ein Familienmitglied<br />
als Nachfolger des derzeitigen Geschäftsführers und machen sich<br />
deshalb über die Managementnachfolge nur wenig Gedanken. Die deutschen<br />
<strong>Familienunternehmen</strong>, die nicht nur bei der Unternehmens- sondern auch bei<br />
der Managementnachfolge externe Lösungen in Betracht ziehen, planen ihre<br />
Managementnachfolge daher entsprechend frühzeitig.<br />
Abb. 33 Erwägung einer Managementnachfolge<br />
Abb. 33 Erwägung einer Managementnachfolge<br />
Insbesondere aus der Zusammenarbeit von Familienmitgliedern und externen<br />
Managern entsteht die besondere Struktur und Dynamik der <strong>Familienunternehmen</strong>,<br />
die in den meisten europäischen <strong>Familienunternehmen</strong> zur Entstehung<br />
von Konflikten führt. Bei der Betrachtung der europäischen Ergebnisse fällt<br />
jedoch auf, dass das Konfliktpotenzial in den deutschen <strong>Familienunternehmen</strong><br />
erheblich über dem der europäischen Unternehmen liegt. Vor allem die<br />
Diskussion über die Ausschüttung oder die Investition von Gewinnen führt<br />
in <strong>Deutschland</strong> nahezu drei Mal so häufig zu Konflikten wie in europäischen<br />
<strong>Familienunternehmen</strong>.<br />
42<br />
Börsengang<br />
0%<br />
5%<br />
<strong>Deutschland</strong> Europa<br />
Abb. 32 Art der Unternehmensnachfolge bei europäischen <strong>Familienunternehmen</strong><br />
Niederlande<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
Malta<br />
Griechenland<br />
Zypern<br />
Finnland<br />
Dänemark<br />
Irland<br />
Belgien<br />
Frankreich<br />
Schweden<br />
Luxemburg<br />
26%<br />
30%<br />
34%<br />
47%<br />
47%<br />
53%<br />
58%<br />
57%<br />
62%<br />
71%<br />
69%<br />
69%<br />
0% 20% 40% 60% 80%