O Śląsku, chrześcijaństwie, po europejsku a)Deutsch
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Unter den Jagiellonen (1386-1572) erfuhr das Großreich eine gewaltige Machtausdehnung;<br />
umliegende Völkerschaften werden skrupellos unterworfen, so die Ukrainer, Weißrussen,<br />
Ruthenen und <strong>Deutsch</strong>en. Trotz westlicher Einflüsse in Kunst und Wissenschaft zeigte sich<br />
eine Vielzahl von Konfliktstoffen mit Moskau, der Türkei, Habsburg und Schweden. Der<br />
Adel (Szlachta) drängte das Bürgertum zurück, die Bauern gerieten in die Erbuntertänigkeit.<br />
Hohe Geistlichkeit und Magnaten regierten in der »Adelsdemokratie«.<br />
Die Jagiellonen starben 1572 aus, es begann die Zeit der freien Königswahl.<br />
Katholisierungsbestrebungen und Intoleranz gegenüber Nichtkatholiken (»Dissidenten«)<br />
wurden verstärkt, sie gipfelten im Thorner Blutgericht (1724), das durch Todesurteile gegen<br />
Andersgläubige, Kirchenenteignungen und Zurückdrängung der Evangelischen<br />
gekennzeichnet war. Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen wurde in einer Doppelwahl<br />
(nachdem er deswegen vorher zur römisch-katholischen Kirche übergetreten war) zum<br />
<strong>po</strong>lnischen König (August II., »der Starke«) gewählt.<br />
Da die innere Festigkeit des <strong>po</strong>lnischen Staates stark gelitten hatte, trat August im Nordischen<br />
Krieg (1700-1721) an die Seite Rußlands, um durch kriegerische Erfolge seine Stellung als<br />
König zu verstärken. Durch den Sieg bei Poltava (1709) über Karl XII. von Schweden trat<br />
eine weithin nachwirkende Machtverschiebung zugunsten Rußlands ein. Russische Truppen<br />
blieben seit jener Zeit bis zu den »Petersburger Verträgen« und darüber hinaus im <strong>po</strong>lnischen<br />
Raum, Rußland beeinflußte die <strong>po</strong>lnische Politik entsprechend. Polen selbst hatte die<br />
Ursachen für die weitere Entwicklung gesetzt zu einer Zeit, als Friedrich der Große noch nicht<br />
lebte.<br />
Under the Jagiellonen (1386-1572), the large empire learned a <strong>po</strong>werful <strong>po</strong>wer expansion;<br />
surrounding people shafts are subjected unscrupulous, so the Ukranians, white Russians,<br />
Ruthenen and Germans. In spite of western influences in art and science, a multitude of<br />
conflict materials with Moscow, Turkey, Habsburg and Sweden appeared. The nobility<br />
(Szlachta) drove back the citizenship, that ridden farmers into the Erbuntertänigkeit<br />
(dziedzicznymi niewolnikami). High clergy and magnate reigned democracy" in the "nobility.<br />
The Jagiellonen became extinct 1572, it began the time of the free king choice.<br />
Katholisierungsbestrebungen and intolerance vis-à-vis Catholics ("dissidents") were not<br />
reinforced, they culminated in the Thorner blood court (1724), that was marked by death<br />
sentences against heterodox, church expropriation and repression of the Protestant. Elector<br />
Friedrich August I. of Saxons was selected in a double choice (after he therefore previously<br />
to the Roman Catholic church infringed was) to the Polish king (August II., "the Strength").<br />
Because the internal stability of the Polish country strongly had suffered, August in the<br />
Nordic war (1700-1721) stepped at the side of Russia in order to reinforce its <strong>po</strong>sition<br />
through warlike successes as a king. Through the victory in Poltava (1709) over Karl XII. of<br />
Sweden a largely lingering <strong>po</strong>wer <strong>po</strong>st<strong>po</strong>nement entered for the benefit of Russia. Russian<br />
troops have remained for that time to the "Petersburg of contracts" and in addition in the<br />
Polish room, Russia influenced the Polish <strong>po</strong>litics corres<strong>po</strong>ndingly. Poland itself had set<br />
lived the causes for the further development at one time, than Fredrick The Great not yet.<br />
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Wie es zu den Verträgen kam<br />
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