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O Śląsku, chrześcijaństwie, po europejsku a)Deutsch

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Niederlande, Belgien, Frankreich, Jugoslawien, Griechenland und Stalins Sowjetunion<br />

heimtückisch von den <strong>Deutsch</strong>en überfallen worden sein! Legt man das von Arnold J.<br />

Toynbee in seinem »Gang der Weltgeschichte« durch 21 Kulturen begründete und bestätigte<br />

historische Gesetz der »Herausforderung und Antwort« 15 als Maßstab an, läßt sich die<br />

absichtsvolle »Überfalltheorie« anhand der historischen Fakten einfach nicht mehr<br />

aufrechterhalten! Wie schon erwähnt, wird bei dieser Geschichtsbetrachtung aus Siegersicht<br />

die von ihnen meist langfristig geplante und vorbereitete »Herausforderung« gezielt verdrängt<br />

und die im Sinne »des Rechts auf völkerrechtlich begründeten Selbstschutz« erfolgte<br />

»Antwort« von deutscher Seite dann als »verbrecherischer Überfall« deklariert! Es ist<br />

wahrlich unfair und inhuman, dem deutschen Volk nach mehr als 50 Jahren trotz<br />

widerlegender historischer Fakten immer noch die Alleinschuld an allem Kriegsgeschehen<br />

auferlegen zu wollen! Hier stellt sich die schon 1958 von dem amerikanischen Historiker<br />

Prof. H. Lutz in seinem Buch Verbrechervolk im Herzen Europas? 23 formulierte Frage erneut:<br />

»Seid Ihr <strong>Deutsch</strong>e so kenntnisarm oder so kleinund demütig, daß ihr unumstößliche<br />

Tatsachen wie diese nicht herauszustellen wagt? Wir können das nicht glauben.«<br />

Immerhin bescheinigt selbst Golo Mann, 24 daß die <strong>Deutsch</strong>en zum Zweiten Weltkrieg<br />

keinerlei Lust gehabt haben –<br />

»nicht die Zivilisten, nicht die Soldaten, am wenigsten die Generäle. Nie ist ein Generalstab<br />

so unschuldig an einem Krieg gewesen, wie der deutsche es am Zweiten Weltkrieg war.«<br />

Deswegen war der Einmarsch deutscher Truppen nach Polen am 1. September 1939 auch kein<br />

»Überfall«, sondern ein »Zurückschießen«, da <strong>po</strong>lnische Truppen und Banden mordend und<br />

brandschatzend seit der britischen Garantieerklärung vom 31. März 1939 die deutschen<br />

Grenzgebiete ständig überfielen. Als am 16. Juni 1940 beim Städtchen La Charite 200 km<br />

südlich von Paris die Geheimakten des französischen Generalstabs in deutsche Hände fielen,<br />

wußte man: 25<br />

»Die neutralen Länder Norwegen und Schweden wollte man ebenso zum Kriegsschauplatz<br />

machen wie den Balkan mit Jugoslawien und Griechenland. […] Auch mit Belgien und den<br />

Niederlanden und selbst mit der Neutralitätsinsel Schweiz waren teils weitgehende<br />

Abmachungen für die Kriegführung gegen <strong>Deutsch</strong>land getroffen.«<br />

Die Frage, war es Hitlers, Churchills, Roosevelts oderStalins Krieg, ist berechtigt. Einen<br />

»Überfall« auf Jugoslawien hat Johann Wuescht schon eindeutig widerlegt. 26 Daß es sich<br />

beim »Unternehmen Barbarossa« nicht um einen »Überfall«, sondern um einen<br />

»Präventivschlag« handelt, ist unabweisbar. Literatur (auch dieses Beitrages) und<br />

Geheimakten (soweit freigegeben) bezeugen durchgehend die Friedensbemühungen<br />

<strong>Deutsch</strong>lands im Zweiten Weltkrieg! 27<br />

5. Zusammenfassung<br />

1. Da bekanntlich der Sieger die Geschichte schreibt 28 und deswegen die andauernden<br />

Friedensbemühungen <strong>Deutsch</strong>lands im Zweiten Weltkrieg kaum Berücksichtigung fanden<br />

oder kaum bekannt sind, soll der vorliegende Beitrag in Text, Tabellen und<br />

Literaturhinweisen eine Informationslücke schließen.<br />

2. Ein dem Frieden in und mit <strong>Deutsch</strong>land hinderliches Problem ist auch nach mehr als 50<br />

Jahren Kriegsende das Fehlen eines völkerrechtlich gültigen Friedensvertrages sowie die<br />

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