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O Śląsku, chrześcijaństwie, po europejsku a)Deutsch

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circumscribe" (Gerson S. 22). The European <strong>po</strong>wers confirmed on the Viennese congress the<br />

distribution as lawful; after that fell on Russia 82%, on Austria 10% and on Prussia 8% of<br />

the Polish country zone of 1772 whereby to consider is, that the divided zone was not settled<br />

extensively by Poland.<br />

12<br />

Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang auf die Feststellungen, die Sebastian Haffner in<br />

seinem neuen Werk »Preußen ohne Legende« (1980, S. 126-129) in bezug auf die<br />

Petersburger Verträge trifft; dies Urteil ist deshalb bemerkenswert, weil Haffner durchaus<br />

nicht in dem Ruf steht, für <strong>Deutsch</strong>lands nationale Belange besonders einzutreten. Haffner<br />

weist mit Recht darauf hin, daß man (zugunsten Polens) den Fehler macht, Fragen der<br />

Vergangenheit jetzt an den Maßstäben der Gegenwart zu messen, womit sich ein Mangel an<br />

geschichtlichem Verständnis zeige. Die Aufteilungen Polens seien zu jener Zeit keineswegs<br />

so unnatürlich gewesen, wie sie heute hingestellt werden. Preußen habe lange Zeit in engster<br />

Verbundenheit mit Polen gelebt.<br />

Vielvölkerstaaten seien in jener Zeit, in der das nationale Denken untergeordnet gewesen sei,<br />

keine Ausnahme gewesen. »Warum sollte diese <strong>po</strong>lnischpreußische Koppelung bei<br />

veränderten Machtverhältnissen nicht ebenso gut unter preußischem Vorzeichen weitergehen<br />

können?… So unmöglich war eine Entwicklung Preußens nach Osten statt nach Westen<br />

nicht… und die Polen, die in ihrer Glanzzeit auch ihrerseits nicht gezögert hatten, sich<br />

litanische, weißrussische, ukrainische, auch deutsch-besiedelte Gebiete (Westpreußen)<br />

einzuverleiben, waren kaum verwundert, wenn ihnen bei veränderter Machtlage das gleiche<br />

widerfuhr.« »Man kann dem Preußen der 1780er und 1790er Jahre keinen Vorwurf daraus<br />

machen, daß es nach den Ideen seiner Zeit handelte und nicht nach denen des 19. und 20.<br />

Jahrhunderts« (S. 128).<br />

»Die preußisch gewordenen Polen wurden weder als Untermenschen behandelt noch als<br />

Fremdkörper abgestoßen, sie wurden in ihrer Sprache, Sitte und Religion nicht im geringsten<br />

gestört oder belästigt; im Gegenteil, sie bekamen zum Beispiel mehr Volksschulen als je<br />

zuvor, mit Lehrern, die selbstverständlich <strong>po</strong>lnisch sprechen mußten. An die Stelle der<br />

<strong>po</strong>lnischen Leibeigenschaft trat die mildere preußische Erbuntertänigkeit. und alle Polen<br />

kamen in den Genuß des 1794 in Kraft getretenen Allgemeinen Preußischen Landrechts…« -<br />

»Was die <strong>po</strong>lnische Oberschicht betraf, so standen ihr die preußischen Ämter und<br />

Offiziersstellen offen, und viele <strong>po</strong>lnische Adlige, die Radziwills, Radolins, Hutten-Czapskis<br />

und Podbielskis etwa wurden generationenlang nicht nur loyale, sondern prominente<br />

Preußen…« - »Es war nicht nur annehmbar, sondern in vieler Hinsicht angenehm, ein<br />

preußischer Untertan zu werden. So viel Ordnung, Rechtssicherheit und Gewissensfreiheit<br />

fand man nicht überall; es gab auch einen gewissen Stolz« (S. 129). Man vergleiche diese<br />

Verhältnisse mit denen, unter denen die <strong>Deutsch</strong>en heute unter den Polen leben müssen!<br />

To refer is in this context to the determinations, that Sebastian Haffner in its new work<br />

"Prussia without legend" (1980, S. 126-129) with regard to the Peter castle of contracts<br />

encounters; this judgment is therefore remarkably because Haffner does not stand thoroughly<br />

in the call to enter for Germany national concerns especially. Haffner refers with right on<br />

that that one (for the benefit of Poland) makes the mistake to measure questions of the past<br />

now by the standards of the present wherewith a lack of historical understanding would<br />

appear. The distributions of Poland had been so unnatural in no way to that time how they<br />

are placed today. Prussia had lived long time in narrowest solidarity with Poland.<br />

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