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Dynamik hochaufgelöster radialer Schaftveränderungen und des ...

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Einleitung 8<br />

Mikroklimate reagieren aufgr<strong>und</strong> der raschen Anpassungsfähigkeit der Buchen noch<br />

im hohen Alter, auch bei geringeren sozialen Klassen.<br />

4. Die Zusammenhänge zwischen den Variablen tägliche Radialveränderung <strong>und</strong> Amplitude<br />

mit verschiedenen Witterungsvariablen auf Tagesbasis, werden mit Hilfe multipler<br />

Regressionen dargestellt, wobei anzunehmen ist, dass je nach abhängiger Variable<br />

andere Einflussfaktoren zum Tragen kommen. Über die multiplen Regressionen<br />

sollen jeweils diejenigen Witterungsvariablen bestimmt werden, die den größten Einfluss<br />

haben bzw. den engsten Zusammenhang aufweisen mit den Variablen, die aus<br />

den kontinuierlich gemessenen Radialveränderungen bestimmt werden.<br />

5. Die Radialveränderungen ändern sich mit der Installationshöhe der<br />

Dendrometersensoren. Es wird erwartet, dass die Werte der Radialveränderungen in<br />

größeren Schafthöhen zunächst abnehmen im Vergleich zur Brusthöhe, um dann bis<br />

zum Kronenansatz wieder zuzunehmen, wie dies bei Untersuchungen an Fichten gezeigt<br />

werden konnte (vgl. KRAMER 1988) <strong>und</strong> dass die täglichen Amplituden von<br />

der Krone zu Stammbasis hin abnehmen.<br />

6. Ein Vergleich der täglichen Radialveränderungen in unterschiedlichen Messrichtungen<br />

am Stamm zeigt zum einen den Einfluss der Himmelsrichtung <strong>und</strong> zum<br />

anderen die Orientierung der Messradien zum Hang (hangaufwärts, hangabwärts,<br />

hangparallel). Aufgr<strong>und</strong> der Hanglage sind auf der Stammoberseite höhere Zuwachswerte<br />

zu erwarten wegen der Bildung von Zugholz. Die Amplituden der südlich exponierten<br />

Stammbereiche nehmen größere Werte an als die nördlich exponierten, da<br />

diese Bereiche unter direktem Wasserverlust leiden.<br />

7. Die Variablen, die die Transpiration der Bäume beschreiben, lassen sich nur zum Teil<br />

mit den Variablen der Radialveränderungen in Zusammenhang bringen. Die Variable<br />

tägliche Amplitude, die ein Maß für das Schwinden der Bäume darstellt, steht in einem<br />

engen Zusammenhang mit den Variablen der Transpiration, da diese den Status<br />

<strong>des</strong> Wasserhaushalts der Bäume beschreiben. Mit der Variable tägliche Radialveränderung,<br />

die ein Maß für den Radialzuwachs der Bäume ist, ergibt sich ein weniger<br />

enger Zusammenhang, da der Zuwachs nicht allein vom Wasserstatus der Bäume abhängt.<br />

8. Über die Entnahme <strong>und</strong> Vermessung von Mikrokernen wird der Zuwachs im Xylem<br />

während einer Vegetationsperiode (2001) verfolgt. Um die wöchentlichen Zuwachswerte<br />

aus der Mikrokernvermessungen mit Werten der Dendrometermessung vergleichbar<br />

machen zu können, werden beide über sigmoide Wachstumsfunktionen dargestellt.<br />

Im Idealfall sollten die Ausgleichsfunktionen beider Messvarianten die gleichen<br />

Wachstumstrends aufweisen, da angenommen wird, dass der Verlauf der Radialveränderungen<br />

während der Vegetationsperiode zum Großteil auf den Zuwachs im<br />

Xylem zurückzuführen ist.<br />

Das Versuchsflächen<strong>des</strong>ign wurde für den Sonderforschungsbereich 433 der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft mit dem Titel „Buchendominierte Laubwälder unter dem Einfluß<br />

von Klima <strong>und</strong> Bewirtschaftung: Ökologische, waldbauliche <strong>und</strong> sozialwissenschaftliche<br />

Analysen“ entwickelt <strong>und</strong> in die Praxis umgesetzt. Die Bestückung der Kernflächen mit<br />

Dendrometern wurde im Rahmen dieses Sonderforschungsbereichs im Teilprojekt B1 <strong>des</strong>

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