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Dynamik hochaufgelöster radialer Schaftveränderungen und des ...

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Material 10<br />

2 MATERIAL<br />

2.1 BESCHREIBUNG DER VERSUCHSFLÄCHEN<br />

2.1.1 Lage<br />

Die in dieser Arbeit untersuchten Buchenbestände befinden sich im südlichen Teil <strong>des</strong><br />

Forstamtes Tuttlingen auf der Südwestalb. Naturräumlich ist diese Region dem Wuchsbezirk<br />

6/07 „Baaralb <strong>und</strong> Randen“ im Wuchsgebiet Schwäbische Alb zuzuordnen<br />

(LANDESFORSTVERWALTUNG BADEN-WÜRTTEMBERG 1997). Die Versuchsflächen<br />

liegen zum einen an dem nordöstlich exponierten Hang <strong>des</strong> Möhringer Berges<br />

(Kernflächen NO) <strong>und</strong> zum anderen auf dem südwestlich exponierten Hang <strong>des</strong> Mühlberges<br />

(Kernflächen SW). Getrennt werden die beiden Talseiten vom Krähenbach, der von<br />

der Ortschaft Esslingen kommend in Möhringen in die nahe vorbei fließende Donau mündet.<br />

Die natürliche potenzielle Waldgesellschaft dieses Wuchsgebiets ist der kontinentalmontane<br />

Buchenwald.<br />

Das Landschaftsbild ist hier durch die Donau <strong>und</strong> ihre seitlichen Zuflüsse geprägt. Die<br />

landwirtschaftlich genutzten <strong>und</strong> besiedelten Täler werden durch einzelne, meist bewaldete<br />

Höhen voneinander getrennt. In westlicher Richtung schließt sich die Baar an.<br />

2.1.2 Geologie <strong>und</strong> bodenk<strong>und</strong>liche Charakterisierung<br />

Die NO-exponierten Kernflächen befinden sich auf einem mäßig frischen Steilhang zwischen<br />

760m <strong>und</strong> 840m ü.NN. Die mittlere Hangneigung beträgt 23° <strong>und</strong> weist eine mittlere<br />

Hangrichtung von 60° auf. Die SW-exponierten Flächen sind auf einem mäßig trockenen<br />

Steilhang lokalisiert (740m bis 780m ü.NN), die mittlere Hangneigung <strong>und</strong> Hangrichtung<br />

haben Werte von 30° bzw. 240°.<br />

Die geologische Abfolge der Juraablagerungen prägt diesen Teil <strong>des</strong> Schichtstufenlan<strong>des</strong>.<br />

Das Ausgangsgestein für die Bodenbildung der Kernflächen bilden die wohlgeschichteten<br />

Kalke <strong>des</strong> Weißjura β <strong>und</strong> <strong>des</strong> Weißjura γ (GEOLOGISCHES LANDESAMT<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG 1989). Bei beiden Typen werden Kalkbänke von Mergelfugen<br />

getrennt, die beim Weißjura γ sogar vorherrschen (GEYER & GWINNER 1991).<br />

Die bodenk<strong>und</strong>liche Charakterisierung wurde vor der Versuchsflächeneinrichtung vom<br />

Institut für Bodenk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Waldernährung vorgenommen (HILDEBRAND et al. 1998).<br />

Bei den Böden der Kernflächen muss man zwischen den beiden unterschiedlich exponierten<br />

Hängen unterscheiden. Das Ausgangsmaterial auf dem NO-Hang ist Hangschutt aus<br />

Kalkgestein. Aus diesem Material haben sich Terra fusca–Braunerden aufgr<strong>und</strong> der größeren<br />

expositionsbedingten Wasserverfügbarkeit gebildet. Dünne Mergelschichten wechseln<br />

sich mit Kalkbänken ab. Eine starke Durchwurzelung ist bis in etwa 25 cm Tiefe zu beobachten.<br />

In einer Tiefe von 65 bis 110 cm findet sich noch toniger Lehm, der allerdings<br />

schon sehr stark von Steinen durchsetzt ist.

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