UPDATE September 2012 - Uniklinik Balgrist
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MEDIZIN-<strong>UPDATE</strong><br />
• Femorale Retrotorsion (Abb. 5): Der Schenkelhals ist gegenüber der Kniegelenksachse<br />
physiologischerweise um 8 – 20° nach vorne gerichtet. Ist diese physiologische femorale<br />
Antetorsion vermindert oder der Schenkelhals gar nach hinten gerichtet, wird ein FAI vom<br />
Pinzer-Typ begünstigt.<br />
• Femurkopf-Retrotilt (Abb. 6), z.B. nach<br />
Epiphysiolyse oder Schenkelhalsfraktur,<br />
das sowohl ein Cam- und ein Pinzer-<br />
Impingement begünstigen kann.<br />
• Acetabuläre Retroversion (Abb. 8):<br />
Die ausgezogene Linie entspricht der<br />
Begrenzung der Hinterwand, die<br />
gestrichelte Linie der Vorderwand.<br />
Wenn diese zwei Linien sich kreuzen,<br />
wird dies als «cross over sign»<br />
bezeichnet. Das bedeutet, dass<br />
oberhalb der Kreuzung das Aceta-<br />
bulum nach dorsal gerichtet bzw.<br />
retrovertiert ist. Normalerweise projiziert<br />
sich die Begrenzung der Hinterwand<br />
durch den Mittelpunkt des<br />
Hüftkopfes. Wenn sicher dieser<br />
Rand medial davon projiziert, liegt<br />
eine «posterior wall sign» vor. Das<br />
bedeutet, dass die Hinterwand den<br />
Hüftkopf ungenügend einfasst.<br />
• Coxa vara (Abb. 7): Eine ausgeprägte<br />
Varusstellung des Schenkelhalses begüns-<br />
tigt ein FAI des Cam- und / oder Pinzer-<br />
Typs.<br />
<strong>UPDATE</strong> | #5 | SEPTEMBER <strong>2012</strong> | 7<br />
X<br />
Abb. 5a / 5b<br />
Abb. 6/ 7<br />
Abb. 8