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Erfahrungsbericht Peking Beihang - BayCHINA

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2. Motivation<br />

Schon während der Anfangssemester meines Bachelorstudiums spielte ich häufig mit dem<br />

Gedanken, ein Semester im Ausland zu studieren. Mir war es zum einen wichtig, neben der<br />

regulären naturwissenschaftlichen Ausbildung auch weitere Sprachkenntnisse sowie in der<br />

heutigen globalisierten Welt immer wichtiger werdende „interkulturelle Kompetenzen“ zu<br />

erwerben. Zum anderen stand natürlich auch das große Interesse am Leben und Studieren in<br />

einem anderen Land im Vordergrund.<br />

Der enorme wirtschaftliche Aufschwung des Landes, die sprachlichen Herausforderungen, die<br />

wachsende Bedeutung des chinesische Marktes für deutsche Firmen sowie nicht zuletzt die<br />

von Grund auf verschiedene Kultur waren ein großer Anreiz, mein persönliches<br />

Auslandssemester in der Volksrepublik China zu verbringen. Das Land ist Exportweltmeister<br />

und löste dieses Jahr auch erstmals die USA als größte Handelsnation ab. Im Vergleich zu<br />

anderen westlichen Nationen ist es politisch grundlegend anders gelenkt und weißt ein äußerst<br />

unterschiedliches soziales Wertesystem auf. Diese Tatsachen weckten in mir das Interesse,<br />

dieses Land näher kennenzulernen.<br />

Meine Wahl fiel auf das wie oft von Chinesen bezeichnete „Herz Chinas“ <strong>Peking</strong>, das<br />

kulturelle, politische und wissenschaftliche Zentrum des Landes. Die Metropole bietet über 80<br />

Universitäten, welche von internationalen Studierenden von offizieller Seite aus besucht<br />

werden dürfen. Ursprünglich viel meine Wahl auf eine andere Universität, bei welcher man<br />

mir zu Beginn meiner durch Sprachbarrieren nicht immer einfachen Recherchen die Auskunft<br />

gab, dass die von mir gewählten Kurse in Englisch verfügbar wären. Als mir jedoch nach<br />

erfolgreicher Bewerbung am Austauschprogramm 4 Monate vor Vorlesungsbeginn mitgeteilt<br />

wurde, dass diese Kurse aufgrund überfüllter Räumlichkeiten fast ausnahmslos nicht<br />

angeboten werden könnten, habe ich mich für die „Beijing University of Aeronautics and<br />

Astronautics“, oder auch „<strong>Beihang</strong> University“ genannt, entschieden. Mir war es wichtig,<br />

trotz des Auslandsaufenthaltes anerkennbare Prüfungen zu absolvieren, um mein Studium<br />

nicht in die Länge zu ziehen.<br />

Die <strong>Beihang</strong> University gilt in China als eine der besten Universitäten im Bereich Luft- und<br />

Raumfahrttechnik und bietet eine, für viele chinesische Universitäten untypisch hohe Anzahl<br />

an englischsprachigen Vorlesungen an. Des Weiteren ist sie Partneruniversität meiner<br />

Heimatuniversität und ein Austausch konnte so reibungslos realisiert werden.<br />

3. Vorbereitungen vor dem Aufenthalt<br />

3.1 Finanzierung und Stipendium<br />

Bei der Planung eines solchen Aufenthalts sollte man sich zuerst um eine ausreichende,<br />

finanzielle Deckung kümmern. Hier empfehle ich jedem, sich bei einer entsprechenden<br />

Organisation für ein Auslandsstipendium zu bewerben. Das Bayerische Hochschulzentrum für<br />

China bietet hier eine hervorragende Unterstützung für bayerische Studierende, welche ein<br />

Studium oder ein Praktikum in der Volksrepublik China absolvieren wollen.<br />

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