Der Campus der Beijing University of Aeronautics and Astronautics - Supermärkte (3) - Mensagebäude (9) - Krankenhaus (4) - ICBC Bank (10), Geldautomaten (11) - Friseure (5) - Sporteinrichtungen (12) , Schwimmbad (13), Fitnesscenter (14) - Wäschereien (6) - Parks und Grünflächen (15) - Copy-Shops (7) - Bibliothek und die „International School“ (16) - Restaurants (8) - Das „New Main Building“ (17) 6
5.2 Das internationale Studentenwohnheim „Da Yun Cun“ Schon während der Zimmerzuweisung machte ich zufälligerweise Bekanntschaft mit einem Spanier, bei welchem sich später herausstellte, das er mein zukünftiger Zimmerkollege wird. Gemeinsam bezogen wir dann die neue Wohnung, welche 2 geschätzte 20 m 2 große Zimmer mit jeweils 2 Betten, 2 Schränken, 2 Schreibtischen, 1 Klimaanlage und einem großen Fenster enthält. Zudem gibt es einen Gang und zwei Bäder, womit die gesamte Wohnung von 4 Personen genutzt werden kann. Dazu gab es noch einen Kühlschrank, und einen Wasserspender, da das Leitungswasser in <strong>Peking</strong> nur in abgekochtem Zustand trinkbar ist . Zu unserem Apartment gesellten sich noch ein Franzose und ein Amerikaner - ich nehme an dass die Verwaltung sich darum kümmert, Studierende mit ähnlichem kulturellem Hintergrund in denselben Wohnungen unterzubringen. Denn schon bei den ersten Erkundungen durch das Haus stellte ich fest, dass auch Studierende aus Ländern und Kulturen hier wohnen, mit denen ich noch nahezu nie konfrontiert wurde. Indonesier, Malaien, Kasachstaner, Ägypter, Russen und allem voran Pakistaner waren hier vertreten. Dies hängt vor allem mit den guten politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und Pakistan zusammen, entsprechend werden, nach den Angaben meiner pakistanischen Freunde, besonders viele Stipendien an die Studierenden weitergegeben. Des Weiteren gab es auch viele Europäer auf meinem Stockwerk, unter anderem aus Italien, Polen, Frankreich, Spanien, aber auch einige Deutsche waren vertreten. Das Leben in diesem Wohnheim war besonders interessant. Man lernt unglaublich viel über die verschiedenen Länder, Sitten und Traditionen, sowie die jeweiligen aktuellen Probleme sowie technische und wirtschaftliche Fortschritte aus erster Hand. Dabei erkennt und erfährt man die teils extremen kulturellen Unterschiede in verschiedensten Ausprägungsformen, gerade gegenüber in vom Islam geprägten Ländern. Man erhält immer mehr die Fähigkeit, alleine vom Aussehen und Englischakzent der verschiedenen Personen, diese zu Ländern der Welt zuordnen zu können und die kulturellen Hintergründe abzuschätzen, um dann in der Lage zu sein, sich um passende Umgangsformen zu bemühen. Dies ist eine sehr schöne Art des Lernens während man sich nebenbei mit der Zeit einen umfangreichen, internationalen Freundeskreis aufbaut, der einen persönlich sehr bereichert. 5.3 Vorlesungen und Betreuung Kurz darauf fanden auch schon die Einführungsveranstaltung für alle international Studierenden im „New Main Building“ statt. Dies ist ein Neubau, welcher, wie man hier stolz erzählt, das flächenmäßig größte universitäre Lehrgebäude Chinas darstellt. Bei der Veranstaltung werden dann Filme sowie Vorträge über die <strong>Beihang</strong> University präsentiert, welche die herausragende Stellung in Chinas Forschung und Lehre darstellen. Außerdem bekamen wir alle wichtigen Informationen zur Studienorganisation und einen persönlichen Betreuer, einen Professor der <strong>Beihang</strong> University, zugeteilt. Mit diesem kommt man dann im Anschluss ins Gespräch und erstellt einen individuellen Stundenplan. Diesen hatte ich jedoch bereits im Voraus festgesetzt, mein betreuender Professor gab dazu lediglich einführende Worte und seine Unterschrift. 7