November - Die Rote Fahne - Kommunistische Partei Deutschlands
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4 <strong>Die</strong> <strong>Rote</strong> <strong>Fahne</strong> <strong>November</strong> 2007<br />
Alternativer 3. Oktober 2007<br />
Es war ein unerwartet sonniger Herbsttag, dieser<br />
3. Oktober 2007, an dem ein Teil der Berliner<br />
zum Volksfest an der „Straße des 17. Juni“<br />
strömte, während ein anderer Teil (die Zeitungen<br />
schrieben von 900 Personen) zu dem Ex-<br />
Kino Kosmos in der Karl-Marx-Allee strebte<br />
- zu einem Volksfest ganz anderer Art.<br />
Das Ostdeutsche Kuratorium von Verbänden<br />
e.V. (OKV) hatte zu einem alternativen 3. Oktober<br />
2007 eingeladen. Von 11.00 bis 15.00 Uhr saßen<br />
dort Menschen zusammen, die ihrem Protest<br />
gegen die vor 17 Jahren vollzogene, aber<br />
gründlich mißglückte Vereinigung der beiden<br />
deutschen Staaten Ausdruck verliehen.<br />
Im Foyer wurden sie vom Singe-Club „Che<br />
Guevara“ mit alten und neuen Liedern begrüßt,<br />
im Saal wurde die Veranstaltung von dem Chor<br />
„Marzahner Promenaden-Mischung“ eingeleitet.<br />
Kinder und Jugendliche sangen vom Frieden,<br />
dem Thema, das auch die Rede von Professor<br />
Moritz Mebel durchzog, der von der BRD-Regierung<br />
eine eindeutige Haltung gegen Neofaschismus<br />
und Kriegsbeteiligung forderte.<br />
Käthe Reichel rezitierte eindrucksvoll einen<br />
Text von Heiner Müller, bevor Dr. Hans Reichelt,<br />
einst der jüngste Minister der DDR-Regierung,<br />
eine ernüchternde Bilanz der 17 Jahre seit dem<br />
„Anschluß“ der DDR an die BRD zog.<br />
Danach verlas Professor Siegfried Mechler,<br />
Präsident des OKV, eine Protestresolution, die<br />
von den meisten im vollbesetzten Saal und im<br />
Foyer Anwesenden unterschrieben wurden. Den<br />
Abschluß bildete ein Ausschnitt aus dem Programm<br />
des Kabaretts „Kartoon“.<br />
Protestresolution<br />
(Zugestimmt auf der Veranstaltung „Alternativer 3. Oktober 2007“)<br />
Jährlich wird der 3. Oktober staatlich als Tag<br />
der deutschen Einheit begangen. Der politische<br />
Inhalt des 3. Oktober 1990 war jedoch keine<br />
Vereinigung, sondern der Anschluß der DDR<br />
an die BRD. Der Kapitalismus wurde politisch,<br />
ökonomisch, sozial und juristisch auf das Gebiet<br />
der DDR übertragen. <strong>Die</strong> Mehrheit der ostdeutschen<br />
Menschen wurde mit Versprechungen<br />
geködert, es werde in blühenden Landschaften<br />
keinem schlechter gehen.<br />
Nach 17 Jahren ist die Bilanz ernüchternd.<br />
Illusionen sind angesichts des Sozialabbaus, der<br />
Bildungsmisere, der Verarmung beträchtlicher<br />
Teile der Bevölkerung und der hemmungslosen<br />
Bereicherung einer kleinen Oberschicht an<br />
den harten kapitalistsichen Realitäten zerschellt.<br />
Ethnische und moralische Werte sind Opfer<br />
hemmungsloser Profitgier geworden. <strong>Die</strong> aktive<br />
Friedenspolitik der DDR wurde durch eine<br />
imperialistische Kriegspolitik ersetzt. Repressive<br />
Maßnahmen gegen anders Denkende und<br />
Handelnde nehmen zu.<br />
Auch um von dieser unsozialen und rechtswidrigen<br />
Entwicklung abzulenken, wird die DDR<br />
als totalitäre Diktatur diffamiert und mit dem<br />
völkermordenden NS-Regime auf eine Stufe<br />
gestellt. Der konsequente Antifaschismus der<br />
DDR wird verleugnet. Soziale, kulturelle und<br />
sportliche Errungenschaften, Erfolge und Traditionen<br />
werden negiert. Frühere Verantwortungsträger<br />
und andere linke Kräfte werden<br />
ausgegrenzt, diskriminiert, kriminalisiert und<br />
sozial bestraft.<br />
Sichtbare Fortschritte bei der Infrastruktur<br />
können nicht darüber hinwegtäuschen, daß das<br />
Industriepotential und die Agrarwirtschaft Ostdeutschlands<br />
weitgehend zerschlagen wurden.<br />
Das in Jahrzehnten geschaffene Volksvermögen<br />
der DDR wurde vorsätzlich an westdeutsche<br />
und ausländische Unternehmen verschleudert<br />
oder vernichtet. <strong>Die</strong> Spareinlagen der Bevölkerung<br />
sind zu großen Teilen entwertet worden.<br />
Mehrere Millionen Bürger der DDR haben ihre<br />
Heimat verlassen. Trotzdem zählt der Osten<br />
<strong>Deutschlands</strong> zu den Gebieten mit der höchsten<br />
Arbeitslosigkeit in Europa. <strong>Die</strong> Geburtenrate<br />
ist eine der niedrigsten in der Welt. Politiker,<br />
Wirtschaftsinstitute und Medien entwerfen Szenarien<br />
des Aussterbens und der Verwilderung<br />
ostdeutscher Regionen.<br />
Angesichts dieser Realitäten weisen wir die<br />
Einschätzung der Bundesregierung im aktuellen<br />
Jahresbericht zur Deutschen Einheit über<br />
Ostdeutschland als Land der Chancen, der guten<br />
Perspektiven und der materiellen Sicherheit<br />
als Lüge und Verhöhnung vieler ostdeutscher<br />
Menschen entschieden zurück. Wir widersprechen<br />
der Auffassung des zuständigen Ministers,<br />
daß mit den Maßnahmen der Bundesregierung<br />
bis 2019 eine selbsttragende wirtschaftliche<br />
Entwicklung in den neuen Ländern erreicht<br />
wird. Wir lehnen die Meinung der Bundeskanzlerin<br />
und von Teilen der SPD-Führung ab, daß<br />
auf Grund der positiven Bilanz der Aufbauarbeit<br />
Ost die Aufarbeitung spezieller ostdeutscher<br />
Probleme noch in dieser Legislaturperiode abzuschließen<br />
ist.<br />
Wir fordern wirksame<br />
politische Veränderungen:<br />
<strong>Die</strong> Beteiligung Deutschland an Kriegen ist unverzüglich<br />
einzustellen. Es ist Schluß zu machen<br />
mit jedweder Unterstützung aggressiver<br />
Handlungen der USA und der NATO. Der<br />
Rüstungsexport ist drastisch zu reduzieren. Von<br />
deutschem Boden darf keine Kriegsgefahr ausgehen.<br />
Erscheinungen des Nationalismus, der Völkerhetze,<br />
des Rassismus und des Faschismus ist<br />
mit allen verfügbaren Mitten entgegenzutreten.<br />
<strong>Die</strong> Verunglimpfung der DDR ist einzustellen.<br />
Der permanenten Verletzung der im Grundgesetz<br />
verankerten Sozialpflichtigkeit des Eigentums<br />
ist Einhalt zu gebieten. <strong>Die</strong> Politik des<br />
Sozialraubs, insbesondere im Bereich des Gesundheits-<br />
und Bildungswesens und bei Renten,<br />
ist zu beenden.<br />
Das in der Europäischen Sozialcharta und dem<br />
Sozialpakt der UNO verankerte Menschenrecht<br />
auf Arbeit ist anzuerkennen und durchzusetzen.<br />
Bei der Modernisierung der Wirtschaft ist eine<br />
Konzentration der Forschung und Industriealisierung<br />
auf die ostdeutschen Länder vorzunehmen.<br />
Dadurch ist ein selbsttragender Aufschwung<br />
Ostdeutschlands anzustreben.<br />
Ostdeutsche Menschen sind für das geraubte<br />
Volkseigentum, entsprechend Einigungsvertrag<br />
für die Verluste ihrer Ersparnisse und gemäß Forderung<br />
des Wirtschafts- und Sozialrates der UNO<br />
vom 2. Dezember 1998 für den Verlust ihrer<br />
Beschäftigung angemessen zu entschädigen.<br />
<strong>Die</strong> Herstellung gleicher Lebensbedingungen<br />
und gleicher Rechte für alle Bürgerinnen und<br />
Bürger in allen Bundesländern gemäß Grundgesetz<br />
ist zu sichern.<br />
Jegliche Form der grundgesetzwidrigen Diskriminierung<br />
ostdeutscher Bürger ist zu beenden.<br />
Mit der bewußten Verfälschung deutscher Geschichte<br />
ist Schluß zu machen.<br />
Kontakt über GBM e.V., Weitlingstraße 89,<br />
10317 Berlin. Internet: http://www.okv-ev.de<br />
E-mail: info@okv-ev.de<br />
Nachtrag zur Internationalen Buchmesse in Frankfurt/Main:<br />
Angesichts der laufenden Internationalen Frankfurter Buchmesse sei es erlaubt, darauf hinzuweisen,<br />
daß es vier Millionen „funktionelle Analphabeten“ in der Bundesrepublik Deutschland,<br />
einem der reichsten Staaten des Planeten, dem Land von Goethe, Schiller und Marx, der<br />
Dichter und Denker gibt. Es ist an der Zeit, endlich Entwicklungshilfe aus Cuba anzufordern!<br />
Heinz W. Hammer, Essen<br />
In eigener Sache: Unsere Ausgabe Nr. 10/2007 betreffend!<br />
Auf Seite 4 unter „Schatzkammer des Marxismus-Leninismus“ ist ein Beitrag von Prof. Dr.<br />
Lothar Berthold enthalten, den wir mit freundlicher Genehmigung der DKP-Zeitung „Der<br />
<strong>Rote</strong> Brandenburger“ (Oktoberausgabe 2007) nachdrucken durften.<br />
Zu unserem größten Bedauern ist der mit der Vorsitzenden der Landesorganisation der<br />
DKP Genossin Brigitte Müller verabredete Hinweis darauf jedoch unterblieben. Wir bitten<br />
für dieses Versäumnis unsererseits um Entschuldigung.<br />
Leider wurde auch versäumt, den Autor des auf Seite 8 enthaltenen Textes „Oktobersong“<br />
zu nennen. Im Manuskript stand am Schluß: „Text Peter Hacks“. <strong>Die</strong>ser Hinweis wurde bei<br />
der Drucklegung nicht beachtet. Wir bitten auch diese Unterlassung zu entschuldigen.<br />
33 Jahre „Flamme<br />
der Freundschaft“<br />
Am 3. Oktober jährte sich in Hettstedt zum<br />
33. Mal die Einweihung des Denkmals der<br />
„Flamme der Freundschaft“. Daß dieser<br />
Jahrestag begangen werden konnte, und<br />
das Denkmal noch steht und in einem<br />
halbwegs ordentlichen Zustand ist, ist dem<br />
gleichnamigen Förderverein um seinen<br />
Vorsitzenden Lothar Hentschel zu verdanken.<br />
Hartnäckig kämpft der Verein seit drei<br />
Jahren um den Erhalt und die Pflege des<br />
1974 als Zeichen für den erfolgreichen Abschluß<br />
eines Freundschaftsprojektes zwischen<br />
der UdSSR und der DDR eingeweihten<br />
Denkmals. <strong>Die</strong> „Flamme der Freundschaft“<br />
sollte zum Ausdruck der Verbundenheit<br />
beider Staaten und Völker sein, und die<br />
Zusammenarbeit bei der Einführung neuer<br />
Technologien dokumentieren. Am 3. Oktober<br />
1974 wurde das Mansfeldkombinat in<br />
Hettstedt an die Erdgasleitung „Drushba“<br />
angeschlossen, und damit durch das Umsteigen<br />
von Braunkohle auf Erdgas ein<br />
entscheidender Schritt für den Umweltschutz<br />
in der Region gemacht. In seiner<br />
Ansprache ging Hauptredner Wolfgang<br />
Großpietsch, der damalige Direktor, dem<br />
Zeitgeist entsprechend hauptsächlich auf die<br />
technische Leistung ein, die mit der Flamme<br />
gewürdigt werden sollte. Er ließ gegenüber<br />
den etwa 300 Anwesenden aber<br />
auch durchblicken, daß die Erbauer der<br />
Erdgasleitung (auch Trasse genannt) damals<br />
wie heute stolz auf ihre Leistung sein<br />
können, und es damals auch eine Herzenssache<br />
Vieler war, an dem 100 Kilometerabschnitt<br />
der DDR zu arbeiten.<br />
So sieht der Verein seine Aufgabe auch<br />
darin, Erhaltenswertes zu erhalten, auch<br />
wenn es in der heute so böswillig oftmals<br />
verleumdeten DDR geschaffen wurde. Ein<br />
erster Erfolg ist dem Verein damit gelungen,<br />
daß die „Flamme der Freundschaft“ in<br />
das Denkmalsverzeichnis Sachsen-Anhalts<br />
eingetragen wurde, und somit ihre Existenz<br />
erst einmal gesichert ist. Es bedarf aber<br />
noch sehr viel Zeit, Mühen und vor allem<br />
finanzieller Mittel, um den Zustand von 1989<br />
wenigstens annähernd wieder herzustellen.<br />
Der anwesende CDU-Landrat (gebürtiger<br />
Mansfelder) Dirk Schatz würdigte jedenfalls<br />
das Engagement des Vereins, und äußerte<br />
sich positiv im Hinblick auf Unterstützung<br />
durch den Landkreis. Es darf gehofft<br />
werden, daß dem Lippenbekenntnis<br />
auch materielle Mittel folgen.<br />
Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung,<br />
mit Fanfarenzug, Tanzgruppe<br />
und Frauenchor. Auch für das leibliche Wohl<br />
war gesorgt. Mit etwas Verspätung traf dann<br />
auch noch als Ehrengast Alexandra Ogneva,<br />
ihres Zeichens Kulturattaché der russischen<br />
Botschaft ein, die lobende Worte für<br />
diese Wahrung deutsch-russischer Freundschaft<br />
fand. Sie erwähnte noch, daß sie die<br />
Gegend etwas kennt, da sie schon einmal in<br />
Eisleben war, wo sie als positiv die Pflege<br />
der Gräber der im 2. Weltkrieg gefallenen<br />
sowjetischen Soldaten empfand.<br />
Mit dem Gesang des alten Bergmannliedes<br />
„Glück auf, Glück auf! Der Steiger<br />
kommt!“ fand die Veranstaltung einen würdigen<br />
Abschluß. Für mich stand jedenfalls<br />
fest, daß dieses Erlebnis das Beste war, was<br />
man an diesem 3. Oktober feiern konnte.<br />
Axel Schmidt<br />
Auszug aus dem Programm<br />
der KPD - beschlossen auf<br />
dem 25. <strong>Partei</strong>tag<br />
am 21. April 2007 in Berlin<br />
<strong>Die</strong> KPD läßt sich davon leiten, was die deutsche<br />
und internationale Arbeiterbewegung in zwei Jahrhunderten<br />
ihrer Existenz erkannt hat: „Einigkeit<br />
macht stark!“ In klassenbrüderlicher Eintracht<br />
erfolgreich kämpfen und gewinnen, das würde<br />
zu einer in sich geschlossenen <strong>Partei</strong> führen, die<br />
vom Geiste des Marxismus-Leninismus erfüllt<br />
ist und die sozialistisch-kommunistische Zukunft<br />
der Menschheit gestaltet. Das wird dann<br />
ein feiwilliger Kampfbund Gleichgesinnter sein.<br />
Wenn die KPD die Lösung der allgemein-demokratischen<br />
Grundaufgaben in den Mittelpunkt ihres<br />
Kampfes stellt, dann trägt sie damit den konkreten<br />
Bedingungen Rechnung. Dabei erklärt die<br />
KPD klar und eindeutig: Unser Ziel war, ist und<br />
bleibt der Sozialismus - ist die Beseitigung der<br />
Ausbeutung des Menschen durch den Menschen.<br />
Durch die Entmachtung des Finanzkapitals werden<br />
dafür wichtige Voraussetzungen geschaffen.<br />
Es war, ist und bleibt unsere unumstößliche<br />
Überzeugung: Nur durch die Errichtung des<br />
Sozialismus haben die Völker, darunter auch das<br />
deutsche Volk, eine lebenswerte Zukunft. <strong>Die</strong>se<br />
so wichtige Erkenntnis wird die KPD unentwegt<br />
in die Massen tragen. Dabei setzt sie vor<br />
allem auf die Arbeiterklasse. Es ist ihre geschichtliche<br />
Aufgabe, im Bündnis mit allen anderen Werktätigen<br />
und Ausgebeuteten, die sozialistische<br />
Gesellschaftsordnung durch einen revolutionären<br />
Bruch mit den kapitalistischen Macht- und<br />
Eigentumsverhältnissen zu errichten. Dabei heben<br />
wir besonders hervor, daß die Errichtung des<br />
Sozialismus das bewußte Werk der Mehrheit des<br />
Volkes selbst sein muß. <strong>Die</strong> sozialistische Revolution<br />
ist darum in der Geschichte der Revolutionen<br />
der demokratischste Akt, den die Menschheit<br />
kennt.<br />
<strong>Die</strong> Sicherung und Festigung dieses revolutionären<br />
Umwälzungsprozesses setzt jedoch die<br />
Niederhaltung aller reaktionären Kräfte der zuvor<br />
gestürzten Ausbeuterordnung voraus. Sie<br />
verlangt daher ohne Wenn und Aber die Errichtung<br />
einer Diktatur des Proletariats.<br />
In den Randglossen zum Programm der deutschen<br />
Arbeiterpartei von 1875 erklärte Karl Marx:<br />
„Zwischen der kapitalistischen und kommunistischen<br />
Gesellschaft liegt die Periode der revolutionären<br />
Umwandlung der einen in die andere.<br />
Der entspricht auch eine politische Übergangsperiode,<br />
deren Staat nichts anderes sein kann,<br />
als die revolutionäre Diktatur des Proletariats.“<br />
Nur Leute, die gegen die Errichtung der Herrschaft<br />
des Volkes auftreten und diese verhindern<br />
wollen, versuchen immer wieder, Diktatur<br />
und Demokratie gegenüberzustellen.<br />
Oft werden wir gefragt, woher wir unseren Optimismus<br />
im Kampf gegen einen so mächtigen<br />
Gegner wie den Imperialismus nehmen? Vor<br />
allem aus der Überzeugung, daß wir für die gerechteste<br />
Sache der Welt, für die Befreiung der<br />
Menschheit von Ausbeutung und Unterdrückung,<br />
für die Errichtung des Sozialismus/Kommunismus<br />
kämpfen. Es ist dies die Überzeugung, daß<br />
die Menschheit nur dann eine Zukunft hat, wenn<br />
sie den Weg zum Sozialismus beschreitet. Gerade<br />
auch darum sind wir so entschiedene Gegner jener<br />
Apostel des Kapitals, die das menschliche<br />
Denkvermögen zu unmenschlichen Zwecken mißbrauchen.<br />
Wir treten für Wahrheit und Recht ein,<br />
für eine Gesellschaftsordnung, die dem menschlichen<br />
Kopf und der arbeitenden Hand zur Ehre<br />
gereicht und dem Wohle der Menschen dient.<br />
Darum ist unsere leidenschaftliche Anklage<br />
gegen das imperialistische System und unsere<br />
Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Ideologie<br />
nicht nur offensiv, sondern zugleich auch<br />
immer konstruktiv. Dabei verschließen wir keineswegs<br />
die Augen vor der Schwere dieses Kampfes,<br />
aber erst recht nicht vor seiner Notwendigkeit.<br />
„Fester den Tritt gefaßt! Höher das Haupt erhoben!<br />
Mit aller Kraft ans Werk!“<br />
Proletarier aller Länder,<br />
vereinigt euch!