34. Ausgabe / Dezember 2009 - Fritz-Leonhardt-Realschule

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Vorstellung Mein Name ist Andrea Oesterle. Ich gehöre seit Beginn des neuen Schuljahres zum Lehrerteam an der Fritz- Leonhardt-Realschule. Da ich mich noch in der Erziehungszeit befinde, unterrichte ich nur wenige Stunden. Wenn mein Sohn im Januar drei wird Das kleine Wunder in der Küche In jedem Jahr bangen wir ein wenig, ob wir wieder genügend engagierte Väter und Mütter finden, die sich bereit erklären, am Dienstag und Mittwoch in der Cafeteria mitzukochen. Und jedes Jahr erleben wir wieder das kleine Wunder, dass sich, nach anfänglichem Zögern am Kennenlernnachmittag, doch wieder genügend Eltern bereit erklären, für unsere SchülerInnen ein Mittagessen zuzubereiten. Allerdings hatten wir in diesem Jahr, anders als zuvor, schon ein wenig Mühe, die 77 Kochtermine zu füllen. Die Gründe dafür, warum sich Mütter ganz oder teilweise aus dem Engagement für die Schule zurückziehen müssen, sind vielfältig. Die Mütter älterer Schüler steigen oft wieder voll ins Berufsleben ein bzw. müssen dies tun, weil sich die persönliche Lebenssituation oder die Arbeitsmarktlage geändert hat. Manchmal sind auch Menschen zuhause zu betreuen, so dass einfach die Zeit fehlt. Dass viele Vollberufstätige sich Urlaub nehmen müssen, um sich bei uns zu engagieren, sei an dieser Stelle deutlich und lobend hervorgehoben. Eine Mutter sagte mir in diesem Zusammenhang: „Diese drei bis vier Urlaubstage investiere ich gerne, wenn ich weiß, dass mein Kind dafür an ca. hundert Tagen eine warme Mahlzeit angeboten bekommt.“ Trotzdem gab es in diesem Jahr Unmut bei manchen, weil sie sich öfter als gedacht/geplant im Kochplan vorgefunden haben. Theoretisch ist es so, dass, wenn bei 77 Kochterminen alle 62 Mütter/Väter 3-4 mal eingeteilt sind, keine Lücken im Plan bleiben. Da sich aber manche nur als Springer anbieten können, andere wiederum nur Nachtisch vorbeibringen und wieder andere nur in ganz bestimmten Kochteams kochen wollen/können, war das Erstellen des Jahreskochplans diesmal eine ziemlich knifflige Puzzlearbeit. Wir haben dann in unserer Not, diejenigen, die (noch?) nicht verantwortlich einkaufen und kochen wollen, sondern lediglich als Helfer/in fungieren, häufiger eingeteilt. Wir bitten um Verständnis und Entschuldi- und sich im Kindergarten eingewöhnt hat, erhöhe ich meinen Lehrauftrag. Vielleicht lernen wir uns schon bald im NWA-, Musikunterricht oder in der Umwelt-AG kennen. gung, wenn dies zu Ärger geführt haben sollte. Wir können solche Notsituationen nur vermeiden, wenn sich noch mehr Eltern/Großeltern bereit erklären, sich beim Mittagstisch zu engagieren. Auch wenn der Kochplan für dieses Jahr einigermaßen steht, nehmen wir auch jetzt noch Helferangebote sehr gern an. Bitte melden Sie sich bei uns bei uns mit Telefonnummer und möglichem Kochtag (Dienstag? Mittwoch?). Für dieses Schuljahr freuen wir uns sehr über den „Nachwuchs“ im Team der Kochmütter/–väter und begrüßen die Neuen ganz herzlich! Aus Klasse 5a sind dies: Susanne Arambasic, Simone Lehmann, Waltraud Gries, Natalie Rasumni. Aus Klasse 5b :Brigitte Koch, Sibylle Kübler, Andreas Lübke, Catrin Boschovsky, Erika Lunke, Katrin Widmann, Raid Al Baquain. In Klasse 6b kamen zwei Neue dazu: Ingeborg Davis und Mathias Förster. Damit liegt die Klasse 6b absolut an der Spitze. 40% der Eltern dieser Klasse engagieren sich beim Mittagstisch! Aus Klasse 7c stieß Frau Leyla Dündar neu zum Team und in Klasse 9a Frau Nida Gaube. Das bedeutet, dass von der 9a sich stolze 30% in diesem Bereich engagieren. Dass es aber in erster Linie gar nicht um Zahlen geht, sondern um den Spaß und die Mitarbeit bei einer guten Sache, bewies dieser Tage Frau Mühlleitner, die seit letztem Jahr überhaupt kein Kind mehr an unserer Schule hat, aber trotzdem noch für jemanden eingesprungen ist. „Das macht mir Spaß, ich helfe, wenn ich’s arrangieren kann, gerne aus!“ Wunder gibt es immer wieder, auch in der Küche. Annegret Wochele Organisation „Offene Schule“ Fritz-Leonhardt-Realschul-News 5
Berufspraktische Erkundungstage der Klassen 9a und 9b bei der SSB Wie schon im letzten Jahr führten die beiden neunten Klassen Mitte Oktober für jeweils 2 Tage ihre sog. berufspraktischen Erkundungstage im SSB-Zentrum im Industriegebiet Möhringen/ Vaihingen durch. Angeleitet und betreut durch die Auszubildenden durchliefen sie 4 Stationen von jeweils 3 Stunden und erfuhren so durch praktische Übungen, welche Tätigkeiten in den einzelnen Ausbildungsberufen bei der SSB erlernt werden: Industriekauffrau/mann; Elektroniker/in, Industriemechaniker/in, Kfz-Mechatroniker/in. So konnte sich jeder ein Bild davon machen, ob seine Interessen und Fähigkeiten eher im kauf- Wir, die Klassen 9a und 9b, waren im Oktober zwei Tage lang bei der SSB, der Stuttgarter Straßenbahn AG. Wir wurden von Herrn Bicheler und am zweiten Tag zusätzlich von den jeweiligen Klassenlehrern begleitet. In diesen zwei Tagen wurden wir in das Berufsleben durch mehrere Azubis eingeführt. Jeden Tag ging man mit den Auszubildenden in zwei Ausbildungsbereiche der SSB. Die Bereiche waren Elektrotechnik, KFZ- Technik, Mechanik und der kaufmännische Bereich. Am ersten Tag starteten wir um 8.30 Uhr. Wir wurden von Herrn Werner-Bitzer am Haupteingang abgeholt und in einen Besprechungsraum geführt. Dort wurden wir in unsere Bereiche und den Azubis zugeteilt. Zuerst waren wir eineinhalb Stunden im jeweiligen Bereich, dann gab es Mittagessen (man grüßt sich mit „Mahlzeit“ ab 11.00 Uhr), unter anderem Knödel mit leckerem Jungschwein. männischen Bereich, in der Metallverarbeitung oder auf dem Gebiet der Elektronik liegen. Natürlich machten die Schülerinnen und Schüler auch Führungen durch die verschiedenen Abteilungen und sie bekamen sogar an beiden Tagen ein Mittagessen in der Kantine spendiert. Am Ende konnte jeder seinen elektronischen Würfel mit nach Hause nehmen, den er in den zwei Tagen angefertigt hatte. Vielen Dank an die SSB, welche unserer Schule diese beiden abwechslungsreichen und informativen Tage ermöglicht hat. 6 Fritz-Leonhardt-Realschul-News R.M. Nach dem Mittagessen (man grüßt sich immer noch mit „Mahlzeit“) arbeiteten wir noch einmal 1½ Stunden im selben Bereich, erst dann wechselten wir den Ort. Am Ende des ersten Tages, um ca. 15.45 Uhr, gab es noch eine kleine Abschlussbesprechung. Dann durften wir gehen. Am nächsten Tag ging es erst um 9.00 Uhr im selben Besprechungsraum wieder los. Jeder ging mit seiner Gruppe und den Azubis in den ihm zugeteilten Bereich. Dort arbeitete man bis zum Mittagessen („Mahlzeit“) und auch danach noch weiter. Etwa zwanzig Minuten nach Beginn des zweiten Teils im ersten Bereich an diesem Tag gab es eine Rückmeldebesprechung. Herr Bicheler leitete diese. Danach wechselte man sofort in den zweiten Bereich des Tages und arbeitete dort bis ca. 16.15 Uhr. Anschließend durfte man dann nach Hause gehen, „Feierabend machen“, wie es im Arbeitsleben heißt. (Fortsetzung auf Seite 7)
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