Heft 34 - Sektion Gera
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Becherhaus vom Wilden Freiger<br />
tig los und als der letzte Pkw am Treffpunkt ankam,<br />
setzte sich die restliche Männergruppe in<br />
Bewegung. Nach drei Stunden saßen wir dann<br />
gemeinsam zu einer längeren Rast an der kleinen<br />
Grohmannhütte, um uns nochmal für das<br />
letzte Wegstück zu stärken. Noch eine Stunde<br />
auf schmalen Pfaden an einer Felswand hinauf<br />
und wir hatten unser Ziel die Teplitzer Hütte in<br />
2586 Metern Höhe erreicht.<br />
Am nächsten Morgen ging es nun zum nächsten<br />
Ziel, dem Becherhaus. Ein tolles Hochgebirgspanorama<br />
lag nun vor uns, die Gipfel<br />
strahlten in der Morgensonne in besonderem<br />
Licht, am Fuße des riesigen Gletschers leuchtete<br />
ein Gletschersee in grünen und blauen<br />
Farbtönen. Der Weg wurde anspruchsvoller,<br />
je höher wir stiegen. Vor dem Einstieg in die<br />
Bechersüdwand musste eine Gletscherzunge<br />
gequert werden, was jedoch ohne besondere<br />
Ausrüstung möglich war. Zuletzt ging es dann<br />
recht steil auf seilgesichertem Weg bis zum<br />
Becherhaus. Das eigentliche Tagesziel war<br />
erreicht. Wir fanden eine prima Hütte mit netten<br />
Wirtsleuten vor. Trotz der extremen Höhe<br />
funktionieren hier fl ießendes Wasser, Heizung<br />
und Beleuchtung. Aber wir mussten am gleichen<br />
Tag wieder zur Teplitzer Hütte absteigen,<br />
da sonst die Etappe am nächsten Tag zum<br />
Schneeberghaus nicht zu schaffen gewesen<br />
wäre. So trat Norbert mit den vier Frauen den<br />
Rückweg an. Wir übrigen sechs Männer aber<br />
hatten noch ein weiteres Ziel, in einer Dreiviertelstunde<br />
zum Wilden Freiger und dann zurück,<br />
das musste noch geschafft werden. Also<br />
Abstieg aufs Firnfeld, Grödeln ran und schon<br />
geht’s hinauf zum Signalgipfel des Freigers.<br />
Kurz vor dem Gipfel müssen wir auf dem Grat<br />
weiterklettern und erreichen diesen problemlos,<br />
wo wir erstmals die Sicht noch Norden ins<br />
Stubaital und alle umgebenden Berge haben.<br />
In nur zehn Minuten erreichen wir dann den<br />
Hauptgipfel in <strong>34</strong>18 Metern Höhe und freuen<br />
uns gemeinsam am Gipfelkreuz über unsere<br />
große Leistung. Auf dem Rückweg machen<br />
wir noch mal Halt am Becherhaus, essen und<br />
trinken auf den Gipfelsieg. Gegen Abend erreichen<br />
wir wieder die Teplitzer Hütte, wo wir<br />
auch wie am Vortag im gemütlichen Gastraum<br />
sehr gut bewirtet werden und im neu ausgebauten<br />
Lager gut schlafen.<br />
Am nächsten Tag ging es nun weiter in einer<br />
sechsstündigen Wanderung zum Schneeberghaus.<br />
Zunächst stiegen wir zur Grohmannhütte ab<br />
und weiter ging es in westliche Richtung ins<br />
Tal der sieben Seen. Wie anders ist doch hier<br />
die Landschaft, auf vom Wasser geformter oft<br />
sehr ebenen Talsohle wachsen viele Pfl anzen.<br />
Wir stiegen weiter bis in den Almenbereich ab,<br />
dafür mussten wir aber wieder zur Schneebergscharte<br />
aufsteigen. Hier erwischte uns ein<br />
Regenschauer, aber nach einer weiteren hal-<br />
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