Heft 34 - Sektion Gera
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lichen Auf- und Abstiegen zur Rifugio Tosa/<br />
Pedrotti (2491 Meter) führt.<br />
Für den nächsten Tag steht uns eine lange, anstrengende<br />
Tour zur Refugio XII Apostoli (2489<br />
Meter) bevor.<br />
Wir starten über den Sentiero Brentari, um<br />
anschließend auf den Sentiero Castiglioni zu<br />
klettern.<br />
Mit dem fl otten Vorankommen im eingespielten<br />
Team bereiten wir unserem Guide sichtlich<br />
Freude. Warum sieht das der Wettergott nicht<br />
und zeigt sich von seiner guten Seite?<br />
Wir müssen jedenfalls auch an diesem Abend<br />
wieder Kletterzeug und Bekleidung zum Trocknen<br />
ausbreiten, da uns ebenfalls Schnee und<br />
Regen auf der Tagesetappe begleitet haben<br />
und sind deshalb froh, wohlbehalten in der<br />
Hütte angekommen zu sein.<br />
Der anschließende Besuch einer kleinen Felskapelle<br />
nahe der Hütte mit vielen Gedenktafeln<br />
abgestürzter Bergsteiger bestärkt uns nachhaltig<br />
in diesem Gefühl.<br />
Am nächsten Morgen starten wir zeitig in Richtung<br />
Bocca del Camosi. Von dort müssen wir<br />
auf einen steilen und gefrorenen Abstieg hinab<br />
zum Gletscher und weiter auf dem Sentiero<br />
Martinaz zur Rifugio Brentei (2182 Meter).<br />
Ab jetzt können wir das sonnige Wetter und<br />
die vielfältige Vegetation des Vale Brenta Alta<br />
genießen und sind uns einig, dass sich die<br />
Schinderei der vergangenen Tage gelohnt hat.<br />
Vor dem Abstieg ins Tal verabschieden wir unseren<br />
Guide und begegnen nun Scharen von<br />
Tagestouristen. Etwas verwundert schauen<br />
sie auf uns verschwitzte Bergwanderer, zumal<br />
wir auch noch schnell ins Tal kommen wollen<br />
um dort die wartenden Bergfreunde wieder zu<br />
treffen.<br />
Nach einem kurzen Aufenthalt im Ort fahren<br />
wir über den Mendelpass ins Weingebiet nach<br />
Eppan in eine Bergpension und genießen die<br />
warme Dusche sowie das gute Essen und den<br />
selbstgebrannten Grappa des Hausherrn.<br />
Am nächsten Tag Besuch des Messner Mountain<br />
Museums – Firmian – auf Schloss Sigmundskron<br />
in Bozen. Es ist kein Museum im<br />
üblichen Sinne, sondern wir müssen beim<br />
Rundgang mehrere hundert Höhenmeter überwinden<br />
um an die weitläufi gen Ausstellungsbereiche<br />
zu gelangen. Dieses Auf und Ab mit<br />
ungezählten Ein- und Ausblicken bietet ein<br />
ungewöhnliches Erfahrungspotential. Es geht<br />
dabei nicht so sehr um Wissensvermittlung,<br />
sondern um Gefühle zwischen Mensch und<br />
Berg. Was liegt näher, sich gerade an dieser<br />
Stelle von Südtirol und einer Kameradschaft<br />
der besonders guten Art während der Bergtour<br />
zu verabschieden. Annelie Coch<br />
65 Kilometer Radwanderung zur Orlaquelle<br />
Wir möchten uns bei Corina und Jürgen bedanken,<br />
die trotz morgendlichen Regens und<br />
Schlechtwettervorhersage sich nach <strong>Gera</strong><br />
aufmachten, um an der Radwanderung teilzunehmen.<br />
Beide sind echte durchtrainierte und<br />
abgehärtete Sportfreunde. Ohne ihr Erschei-<br />
nen wäre der Sonnabend für uns ganz inaktiv<br />
verlaufen. Einzelheiten zur Tour werden von<br />
uns vier nur in Ausnahmefällen verraten. Bei<br />
Neugierde und Schönwetter ist eine Wiederholung<br />
dieser Radtour nicht ausgeschlossen.<br />
Annemarie und Jürgen Falke<br />
Auf die Helme, fertig, los – Helm(Renn-)schnecken-<br />
Trainingslager 28. September bis 1. Oktober 2007<br />
Unwetterartige Regenergüsse in ganz Deutschland<br />
und wir wollen zur Blaueishütte (1651 m)<br />
nach Berchtesgaden. Mutig, mutig!<br />
Ankunft Ramsau: 16 Uhr – Ankunft Hütte:<br />
17.45 Uhr – Essen, Schwatzen, Pennen!<br />
Samstag – Schärtenspitze – Ruff, rum, runner,<br />
ruff! Kletterer werden erst wach, wenn<br />
der Duft von frischem Kaffee und Kuchen (die<br />
Blaueishütte ist für ihren erstklassigen Kuchen<br />
berühmt) durch die Hütte zieht. Nur Claudia<br />
und ich sind zum Wandern hier, die anderen<br />
Hüttenbewohner werden in Kletter- und Berg-<br />
kursen gestrietzt. Am Plattenweg tummeln<br />
sich schon mutige Kletterer, während Claudia<br />
und ich in Richtung Schärtenspitze (2153 Meter)<br />
unterwegs sind. Der Einstieg ist schnell gefunden,<br />
Helm auf, Gurt dran, los geht’s. Ratz,<br />
batz sind wir oben, das war nicht schwer. Wir<br />
fl äzen uns ans Gipfelkreuz und betrachten bei<br />
traumhaftem Bergwetter den Watzmann, die<br />
Eisspitze (die ist irgendwie schon gruselig),<br />
den Hochkalter. Den Blaueisgletscher sieht<br />
man von hier aus nicht. Weiter geht’s über den<br />
Grat mit vielen lustigen Kletterstellen, allesamt<br />
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