Narbendehiszenz bei Sectio: Was tun? - Frauenheilkunde aktuell
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Wussten Sie schon …<br />
neuen Erkenntnissen über die veränderte<br />
AMPK Aktivität erklären<br />
könnte. Acetylsalicylsäure (ASS)<br />
wirkt unter anderem auch durch die<br />
Hemmung der sogenannten Cyclooxygenasen.<br />
Diese Enzyme sind<br />
<strong>bei</strong> der Entstehung von inflammatorischen<br />
Reaktionen wesentlich beteiligt.<br />
Welche Rolle sie <strong>bei</strong> der Verhinderung<br />
von Tumorrezidiven spielen<br />
könnten, ist bislang nicht untersucht.<br />
Eine Hypothese ist, dass spezifische<br />
Hemmstoffe der Cyclooxygenasen<br />
die Entzündungsreaktion im Gewebe<br />
um Tumorzellen herum verringern<br />
und damit die Entwicklung von Mikrometastasen<br />
blockieren. Ob Celecoxib<br />
als COX-2-Antagonist einen<br />
solchen Effekt zeigt, wird derzeit in<br />
der REACT Studie (multizentrische,<br />
randomisierte, doppelblinde Studie<br />
der Phase III zum Vergleich von Celecoxib<br />
versus Placebo <strong>bei</strong> Patientinnen<br />
mit primärem Mammakarzinom)<br />
geprüft.<br />
h.p.s.<br />
…, dass die Eröffnungsphase <strong>bei</strong><br />
männlichen Feten länger dauerte<br />
(fast 40 Minuten länger)?<br />
Zwei Jahre lang wurden konsekutiv<br />
alle Vaginalgeburten der <strong>Was</strong>hington<br />
University in St. Louis analysiert.<br />
Da<strong>bei</strong> wurde die Zeit zwischen<br />
Muttermundsweite 4–10 cm Dilatation<br />
stratifiziert nach Parität und<br />
Geschlecht (Abbildung 1).<br />
Abb. 1. Partogramm statifiziert nach Parität und Geschlecht.<br />
Bei männlichen Feten dauerte die EP<br />
4,6 S<strong>tun</strong>den im Vergleich zu 4 S<strong>tun</strong>den<br />
<strong>bei</strong> weiblichen Feten (p = 0.002).<br />
In der Studie wurden weitere, die<br />
Geburtsdauer negativ beeinflussende<br />
Faktoren einberechnet und berücksichtigt<br />
(z. B. Gewicht, andere<br />
Faktoren) (Cahill, H. G. et al. Am.<br />
J. Obstet. Gynecol. 2012; 206:335.<br />
e1-5).<br />
24<br />
21/2/2012<br />
Kommentar<br />
Das männliche Geschlecht des Feten<br />
gilt als Risikofaktor für eine Sektio.<br />
Bisher nahm man an, dass das höhere<br />
Gewicht dafür verantwortlich<br />
sei. Möglicherweise spielen unbekannte,<br />
mit dem männlichen Geschlecht<br />
assoziierte Faktoren eine<br />
Rolle. Bei verzögerter EP sollte man<br />
männlichen Feten etwas mehr Zeit<br />
einräumen.<br />
m.k.h.<br />
n