Narbendehiszenz bei Sectio: Was tun? - Frauenheilkunde aktuell
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Konsensus<br />
Diagnostik und Therapie der Endometriose<br />
Korrespondenz:<br />
1<br />
PD Dr. med. Dorothea Wunder, Médecinchef Unité de<br />
Médecine de Reproduction et Endocrinologie Gynécologique,<br />
Maternité CHUV Lausanne<br />
2 Dr. med. Markus Eberhard, Chefarzt Frauenklinik,<br />
KS Schaffhausen<br />
3 Prof. Dr. med. Christian De Geyter, Leiter der Abteilung<br />
Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin,<br />
UniversitätsFrauenklinik Basel<br />
4<br />
Dr. med. Felix Häberlin, Leitender Arzt Gynäkologie Frauenklinik<br />
KS St. Gallen<br />
5 Prof. Dr. med. Michael K. Hohl, Leiter Departement Frauen<br />
und Kinder, Kantonsspital Baden<br />
6 Dr. med. Patrick Imesch, Oberarzt, Klinik für Gynäkologie,<br />
UniversitätsSpital Zürich<br />
7 Dr. med. Christian Polli, Oberarzt Gynäkologische Klinik,<br />
Ospedale Civico Lugano<br />
8 Prof. Dr. med. Marc Possover, Facharzt FMH für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe Neuropelveologie, Klinik Hirslanden Zürich<br />
9 Dr. med. Katharina Schiessl, Oberärztin, Klinik für ReproduktionsEndokrinologie,<br />
UniversitätsSpital Zürich<br />
10<br />
Dr. med. JeanMarie Wenger, FMH Gynécologie &<br />
Obstétrique, Médecin associé du service de gynécologie,<br />
Hôpital Universitaire de Genève<br />
11 Prof. Dr. med. Michael Mueller, Chefarzt Gynäkologie und<br />
CoDirektor der Frauenklinik, Inselspital Bern<br />
28<br />
21/2/2012<br />
Prof. Michael Mueller 1 , Dr. Markus Eberhard 2 ,<br />
Prof. Christian De Geyter 3 , Dr. Felix Häberlin 4 ,<br />
Prof. Michael K Hohl 5 , Dr. Patrick Imesch 6 ,<br />
Dr. Christian Polli 7 , Prof. Marc Possover 8 ,<br />
Dr. Katharina Schiessl 9 , Dr. Jean-Marie Wenger 10 ,<br />
PD Dorothea Wunder 11<br />
Empfehlungen eines interdisziplinären Schweizer Panels zu Behandlung<br />
und Diagnostik der Endometriose<br />
Die Endometriose ist eine häufige aber wenig bekannte<br />
Erkrankung, unter der schätzungsweise 1 von<br />
10 Frauen in ihren fruchtbaren Jahren leidet. Es handelt<br />
sich um eine chronische Erkrankung, die durch<br />
das Auftreten von Endometriumgewebe ausserhalb<br />
des Cavum Uteri gekennzeichnet ist und häufig bereits<br />
in der Adoleszenz beginnt. Typischerweise be-<br />
troffen sind Ovar, Peritoneum, Douglas-Raum, Blase<br />
und Rektum. Verschiedene pathogenetische Mechanismen<br />
werden diskutiert, die genaue Ursache ist jedoch<br />
nach wie vor unbekannt. Grundsätzlich handelt<br />
es sich um eine benigne, aber lokal infiltrierende<br />
Erkrankung.<br />
Als Konsequenzen für die Frau ergeben sich typischerweise<br />
einerseits starke, meist zyklisch auftretende<br />
Schmerzen, andererseits eine ungewollte Kinderlosigkeit.<br />
Die schmerzhafte Erkrankung wird in der Regel erst<br />
spät diagnostiziert und nur mit wechselndem Erfolg<br />
behandelt. Der negative Einfluss auf die Lebensqualität<br />
ist entsprechend gross, die ökonomischen Auswirkungen<br />
der Endometriose (unter anderem als Folge der Ar<strong>bei</strong>tsunfähigkeit<br />
der Patientin) sind beachtlich.<br />
Kernaussagen<br />
• Die Endometriose ist eine häufige aber wenig<br />
bekannte Erkrankung, unter der schätzungsweise<br />
1 von 10 Frauen in ihren fruchtbaren Jahren leidet.<br />
• Es existiert keine kurative Therapie für Endometriose<br />
• Das Behandlungsziel besteht in der Linderung von<br />
Schmerzen und anderen Symptomen, im Verhindern<br />
der Progression bzw. in der Rezidivprophylaxe,<br />
sowie im Erhalt der Fertilität.<br />
• Im Rahmen des Managements von Endometriose<br />
kommen verschiedene medikamentöse Therapien<br />
sowie Operationen – häufig in Kombination – zum<br />
Einsatz, doch ist kein einzelnes Behandlungskonzept<br />
gleichermassen ideal für alle Patientinnen.