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Trachsler et al_Lernraum 2006.pdf - Pädagogische Hochschule Thurgau

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• Quantität des Unterrichts<br />

• Qu<strong>al</strong>ität des Lehrmateri<strong>al</strong>s<br />

• Effizienz der Klassenführung<br />

• Motivierung<br />

• Passung<br />

• Individu<strong>al</strong>isierung<br />

• Angemessene M<strong>et</strong>hodenvariation<br />

• Klarheit und Strukturiertheit<br />

3.2.1 Quantität des Unterrichts und Qu<strong>al</strong>ität des Lehrmateri<strong>al</strong>s<br />

Es ist nachvollziehbar, dass erbrachte Lernleistungen mit der mit Lernen verbrachten Unterrichtszeit<br />

in Beziehung stehen. Mit der Erteilung entsprechender (Lern-)Hausaufgaben können die Lernenden<br />

dazu angeregt werden, den Stoff auch ausserh<strong>al</strong>b der regulär vorgegebenen Unterrichtszeit selbständig<br />

nachzubereiten und zu vertiefen.<br />

Das Lehrmateri<strong>al</strong> in Form von Lehrbüchern und Unterrichtsmateri<strong>al</strong> ist meist nur in eingeschränktem<br />

Mass von der Lehrperson frei wählbar. Sowohl vorgegebenes <strong>al</strong>s auch von der Lehrperson zur<br />

Ergänzung oder <strong>al</strong>s Alternative verwend<strong>et</strong>es eigenes Materi<strong>al</strong> soll die Anforderungen nach Anregung<br />

kognitiver Aktivität, Klarheit, Strukturiertheit, Passung an die Vorauss<strong>et</strong>zungen der Lernenden,<br />

Lebensbezug und Interessantheit erfüllen.<br />

3.2.2 Effizienz der Klassenführung<br />

Mit Effizienz der Klassenführung (vgl. Helmke 2003, S. 79ff) sind Strategien gemeint, die dazu führen<br />

sollen, die Zeit des Unterrichts möglichst fürs Lernen zu nutzen. So sollen Störungen und andere<br />

Verzögerungen im Unterricht weitestgehend vermieden werden. Dies ist jedoch nicht gleichzus<strong>et</strong>zen<br />

mit einem autoritären Diktat von Disziplin und Ruhe. Vielmehr sollen die Schülerinnen und<br />

Schüler dazu motiviert werden, sich anh<strong>al</strong>tend und konzentriert mit dem Lernstoff zu beschäftigen.<br />

Um ein entsprechendes Unterrichtsklima zu schaffen, sind die Einführung sowie konsequente<br />

Durchs<strong>et</strong>zung begründ<strong>et</strong>er Lern- und Verh<strong>al</strong>tensregeln unabdingbar.<br />

3.2.3 Motivation<br />

Motivation ist ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Lernen. Obwohl der Wille oder die Lust am Lernen<br />

vor <strong>al</strong>lem seitens der Lernenden gegeben sein muss, kann die Lehrperson durch geeign<strong>et</strong>e<br />

Aufgabenstellungen und die Schaffung anregender Rahmenbedingungen die Motivation der<br />

Schülerinnen und Schüler fördern und steigern.<br />

In der Theorie wird unterschieden zwischen intrinsischer Motivation, dem Interesse am Thema selbst,<br />

und extrinsischer Motivation, dem Interesse an themenunspezifischen Faktoren wie beispielsweise<br />

Erfolg oder Belohnung. Pintrich und Schunk (1996) nennen vier Strategien, mit denen intrinsische<br />

Motive des Lernens gefördert werden können:<br />

• Herausforderung (ch<strong>al</strong>lenge) bedeut<strong>et</strong>, dass die Schülerinnen und Schüler weder durch zu geringe<br />

Anforderungen gelangweilt noch durch zu schwere Aufgaben überfordert werden.<br />

• Neugierde (curiosity) kann z.B. durch interessante Fragen oder Aufgabenstellungen geweckt<br />

werden.<br />

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