Judas-Kulturmagazin Juni 2008
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Mut früher Feministinnen, kann man so nicht mehr<br />
über die Hitlerzeit reden. Die APO hat die endgültige<br />
Abwendung der Nazikinder von den Nazis gebracht,<br />
was Herman scheiße findet. Denn sie will ja heim ins<br />
Reich. Und das wollen sehr, sehr viele, den Zusammenschluß<br />
im Mutterschoß heimischen Bodens, die<br />
Familien-Idylle wird von der Zeitung "Cicero“ ebenso<br />
gefördert wie von Von der Leyen, Koch, Schavan<br />
und anderen.<br />
Nachdem Adenauer in der Gründerzeit dieser<br />
Republik wichtige NS-Werte konservieren konnte,<br />
kamen da diese jungen Langhaarigen, hörten dem<br />
farbigen Jimi Hendrix zu, gründeten Wohngemeinschaften<br />
usw... Dann versuchte Kohl die Rolle rückwärts.<br />
Heute haben wir eine Normalisierung Hitlers<br />
nicht nur in der Satire. Er ist auch wieder gesellschaftsfähig.<br />
Nostalgische Gefühle von Steinzeit und<br />
Tausendjährigem Reich...<br />
Die blondierte Wiederholungstäterin wurde zum<br />
Seismographen für das Klima der zweiten deutschen<br />
Republik, die wie die erste in schwierigen Zeiten Führersehnsüchte<br />
entwickelt. Ein neues 68 wird’s nicht<br />
mehr geben – obwohl das fällig wäre.<br />
Wieder Weimar<br />
Wir sind wieder in Weimar angekommen, bei der Zersetzung<br />
freiheitlicher Strukturen ziehen Herman,<br />
Schäuble, Jung und andere an einem Strang. Die Reaktionären<br />
sind damals in die CDU gegangen, bei<br />
Adenauer bekam man einen "Persil-Schein“ – und<br />
konnte weiter Nazi sein.<br />
DAS COMEBACK DES FÜHRERS IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII