Judas-Kulturmagazin Juni 2008
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Das hätte Adolf nicht gewagt<br />
Wir leben ja in tollen Zeiten: Hartz4 hätte es damals<br />
höchstens für Juden, Schwule oder Behinderte gegeben,<br />
heute kommen Massen in den Genuß des kollektiven<br />
Judensterns vom Amt.<br />
Wenn ich an die wunderschöne Olympiade in Berlin<br />
denke, wo man sich bemühte, nicht unnötig viele<br />
Uniformen im Straßenbild zu haben – und das<br />
dann vergleiche mit Schäubles genialem Vorschlag,<br />
während der Fußball-WM Militärs einzusetzen und<br />
Panzer auf großen Plätzen zu positionieren, das hätte<br />
dem Führer nicht passieren können. Schließlich<br />
wusste er, dass das übelmeinenden Pressefuzzis den<br />
Eindruck vermittelt, hier handele es sich um ein unfreies<br />
Land.<br />
Unsere aktuelle Demokratur hat da weniger Bedenken.<br />
Wenn Tornados Angriffe auf friedliche Camper<br />
bei Scheinheiligendamm fliegen und das dann nachträglich<br />
mit Befehlsnotstand begründet wird – der<br />
Führer wäre durch die Decke gegangen. Stuka-Angriffe<br />
auf die Herrenrasse hier im Reich – wer so was<br />
anordnet, der wäre standrechtlich erschossen worden,<br />
jaja, beim Führer hätte es so was nicht gegeben...<br />
DAS COMEBACK DES FÜHRERS IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
Oder Jungs jüngster Vorstoß, vollbesetzte Passagierflugzeuge<br />
abzuschießen - ein Abschuß auf Jungs<br />
Befehl hätte den sofortigen Abschuß von Jung zur<br />
Folge gehabt. Doch dazu wäre es gar nicht erst gekommen.<br />
Schließlich hat der Führer seine Minister<br />
kontrollieren lassen, heute können die ja machen,<br />
was sie wollen.<br />
(JTK)