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Israel - Missionswerk Mitternachtsruf

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ISRAEL<br />

NACHRICHTEN AUS<br />

NACHRICHTEN AUS<br />

Nr. 06 – Juni 2011<br />

Die besten iPhone-Apps<br />

aus <strong>Israel</strong> • 11<br />

Die Rückeroberung<br />

Jerusalems<br />

im Licht biblischer<br />

Prophetie<br />

BETH-SHALOM<br />

Die Rebellen in Libyen und<br />

ihr Antisemitismus • 19


I NEUE DVD! I NEUE DVD! I NEUE DVD! I<br />

NEU<br />

Wie am Anfang<br />

so am Ende<br />

Weil «sich die Tage seiner Aufnahme erfüllten»,<br />

war Jesus Christus vor gut 2000<br />

Jahren fest entschlossen nach Jerusalem<br />

zu gehen. Zeigt uns dieses Geschehen<br />

etwas von dem, was auf die Welt zukommen<br />

wird? Auf dieser DVD erhalten Sie<br />

Antwort. Sehen Sie selbst, wie eindrücklich<br />

und präzise Gottes Wort ist und wie<br />

sich Prophetie unaufhaltsam erfüllt!<br />

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CHF 20.–, EUR 14.–<br />

P<br />

rophetie<br />

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Dolby Digital Stereo<br />

Widescreen 16:9


Liebe <strong>Israel</strong>freunde<br />

EDITORIAL 3<br />

Dass Osama Bin Laden nun endlich, zehn Jahren nach<br />

dem Anschlag auf das World Trade Center, gefunden und seiner<br />

gerechten Strafe zugeführt wurde, löste fast in der ganzen<br />

Welt ein Aufatmen und Genugtuung aus. Einzig die arabische<br />

und moslemische Welt hielt sich diesbezüglich zurück. Die<br />

einzigen, die das Vorgehen der USA sofort verurteilten, waren<br />

Vertreter der Hamas in Gaza. Ihr Ministerpräsident Ismail<br />

Haniyeh pries Bin Laden als einen islamischen Märtyrer und<br />

verurteilte das Vorgehen der USA als Politik des Mordens und<br />

Unterdrückens. Ein anderer Sprecher der Hamas verurteilte die Tötung von Bin Laden<br />

als Verbrechen und Staatsterror.<br />

Als die beiden Hamasleute diese Erklärungen abgaben, bedachten sie wahrscheinlich<br />

nicht, dass ihnen diese Aussagen in der Welt – besonders in den USA – nicht gerade<br />

Pluspunkte bringen würden. Damit zeigten sie jedoch einmal mehr ihr wahres Gesicht.<br />

Ein Sprecher von Salim Fayyad, dem Ministerpräsidenten der Fatah, erklärte demgegenüber,<br />

dass der Tod von Bin Laden ein Beitrag für die Sache eines weltweiten<br />

Friedens darstelle.<br />

Trotz dieser gegensätzlichen Einstellungen wollen sich die zwei verfeindeten palästinensischen<br />

Parteien, die Hamas in Gaza und die Fatah im Westjordanland, durch<br />

ein gegenseitiges Abkommen wieder aussöhnen und eine Einheitsregierung bilden.<br />

Man versucht der Welt weiszumachen, dass die Hamas sich geändert habe, doch ihre<br />

jüngsten Äusserungen bezüglich Bin Laden beweisen das Gegenteil und geben zu<br />

höchster Besorgnis Anlass.<br />

Vielleicht wird gerade dieser Versuch der Palästinenser, sich mit der Hamas zu einigen,<br />

<strong>Israel</strong> (wieder einmal) vor der internationalen Anerkennung eines palästinensischen<br />

Staates durch die UNO-Generalversammlung im September retten. Überdies dürfte<br />

eine zukünftige palästinensische Regierung, die bereit ist, auch Al-Qaida-Ideologie mit<br />

einzubeziehen, nicht gerade auf Sympathie stossen – besonders nicht bei den USA,<br />

die in den Vereinten Nationen ein Vetorecht haben.<br />

Doch ob mit oder ohne eine Aussöhnung zwischen den Palästinensern wird das<br />

palästinensische Problem weiterhin im Zentrum der Weltpolitik bleiben. Der jordanische<br />

König Abdullah II. erklärte, dass der Tod von Bin Laden eine Lösung für das palästinensische<br />

Problem geradezu erfordere, da gerade dies das Motiv und der Motor für das<br />

Handeln von Osama Bin Laden gewesen sei. Denn Bin Laden hatte erklärt, dass der<br />

Anschlag auf das World Trade Center deshalb erfolgt sei, weil Amerika hinter <strong>Israel</strong> stehe.<br />

König Abdullah wollte mit seiner Aussage bekunden, dass allein die Lösung des Palästinenserproblems<br />

extremen islamischen Organisationen wie Al-Qaida den Treibstoffhahn<br />

zudrehen kann. Und so wird das palästinensische Problem voraussichtlich weiterhin das<br />

Problem Nummer 1 auf der Tagesordnung der Vereinten Nationen bleiben, bis diese<br />

angebliche Ursache aller Probleme im Nahen Osten einer Lösung zugeführt sein wird.<br />

Im Übrigen gab die Tatsache, dass Bin Laden so lange nicht gefunden wurde, zu<br />

wildesten Spekulationen und Verschwörungstheorien Anlass. So gab es Theorien,<br />

Osama Bin Laden habe gar nicht wirklich existiert, sondern sei eine Erfindung der USA,<br />

und der Anschlag auf das World Trade Center sei von den Amerikanern selber und<br />

natürlich auch von <strong>Israel</strong> inszeniert worden, um so einen Grund zu haben, gegen den<br />

Islam und islamische Länder vorzugehen. Leider stossen solche Verschwörungstheorien<br />

nicht nur bei den Arabern, sondern auch in der übrigen Welt immer wieder auf<br />

offene Ohren, weil sie eine vermeintlich logische Erklärung für das schier Unglaubliche<br />

bieten. Zwar kamen nun mit dem Auffinden und dem Tod von Bin Laden auch diese<br />

Verschwörungstheorien zu einem Ende, aber die Ideologie von Al-Qaida, so warnen<br />

mahnende Stimmen, ist nicht tot.<br />

Auch für uns, die wir Gottes Warnungen durch die Propheten kennen, ist klar,<br />

dass dieser Konflikt mit dem radikalen Islam nicht zu Ende ist, sondern erst durch das<br />

Wiederkommen des Friedefürsten Jesus Christus enden wird.<br />

Im Ausblick auf Sein Kommen verbunden grüsst Sie mit Shalom<br />

Ihr Fredi Winkler<br />

Ägypten nähert sich dem Iran an. Seite 18<br />

Der Mord in Itamar ist aufgeklärt. Seite 26<br />

Bibel und <strong>Israel</strong><br />

4 Die Rückeroberung Jerusalems<br />

im Licht biblischer Prophetie<br />

Hintergrundinformationen aus <strong>Israel</strong><br />

10 «<strong>Israel</strong> – allen Widrigkeiten zum<br />

Trotz»<br />

10 Raketenabwehr aus israelischer<br />

Entwicklung<br />

11 Die besten iPhone-Apps aus <strong>Israel</strong><br />

12 Auf dem israelischen Hightech-<br />

Markt geht es heiss her<br />

13 Auch für Familien israelischer<br />

Opfer schliesst sich ein Kreis<br />

14 Verantwortlicher für Shalit-<br />

Entführung liquidiert<br />

14 Verurteilung von Anschlägen<br />

einerseits, Würdigung von<br />

Terroristen andererseits<br />

18 Ägypten nähert sich dem Iran an<br />

19 Die Rebellen in Libyen und ihr<br />

Antisemitismus<br />

20 Steht erneut ein Krieg mit der<br />

Hamas ins Haus?<br />

22 Wird bald ein palästinensischer<br />

Staat international anerkannt?<br />

25 Libanon: das Land der Hisbollah-<br />

Bunker<br />

26 Der Mord in Itamar ist aufgeklärt<br />

28 Ein Brief an Tamar


4 BIBEL unD ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

7. JuNI 1967<br />

Johannes Pflaum<br />

In den Endzeitreden des Herrn Jesus<br />

können wir neben verschiedenen<br />

anderen Zeichen zwei herausragende<br />

Kennzeichen der letzten Zeit vor Seiner<br />

Wiederkunft erkennen. Einmal geht es<br />

um das Wiedererwachen oder Blühen<br />

des Feigenbaums (Mt 24, 32-33; Mk<br />

13,28-29; Lk 21,29-32). In der biblischen<br />

Symbolbedeutung steht der Feigenbaum<br />

für das nationale <strong>Israel</strong>. Das erste herausragende<br />

Kennzeichen der letzten<br />

Zeit ist damit das Wiedererwachen oder<br />

die Wiedergeburt des jüdischen Staates.<br />

Dieses Ereignis fand 1948 statt. Nur fünf<br />

Jahre zuvor hätte wohl jeder die Staatsgründung<br />

<strong>Israel</strong>s angesichts der Schoa<br />

und der Wirren des Zweiten Weltkrieges<br />

für ein absolutes Hirngespinst gehalten.<br />

Das zweite herausragende Kennzeichen<br />

hängt mit dem ersten untrennbar zusammen.<br />

Dabei werden wir bildlich gesprochen<br />

vom Körper zum Herzen geführt. Es<br />

geht dabei um die Entwicklungen in der<br />

Die Rückeroberung<br />

Jerusalems<br />

im Licht biblischer<br />

Prophetie<br />

Dieses Jahr im Juni findet der vierundvierzigste Jahrestag eines aus biblischer Sicht<br />

wichtigen Ereignisses in der Weltgeschichte statt. Am 7. Juni 1967 fiel zum ersten Mal<br />

nach der Zerstörung Jerusalems 70 n.Chr. mit dem Tempelberg (oder dem «Zion») das<br />

Herzstück <strong>Israel</strong>s wieder dauerhaft in die Hände eines unabhängigen jüdischen Staates.<br />

Jerusalemfrage, die mit der <strong>Israel</strong>frage<br />

eng verwoben ist.<br />

Die Ereignisse um Jerusalem spielen<br />

aus prophetischer Sicht eine ganz<br />

entscheidende Rolle in Bezug auf die<br />

endzeitlichen Entwicklungen. Die weltpolitischen<br />

Ereignisse um Jerusalem<br />

deuten nicht nur das Ende des Zeitalters<br />

der Nationen und damit die bevorstehende<br />

Wiederkunft Jesu an. Sie werden<br />

in der Zukunft auch einmal in direktem<br />

Zusammenhang mit dem sichtbaren<br />

Kommen des Herrn für alle Menschen<br />

stehen (Sach 12,1-10). Aus diesem Grund<br />

wollen wir uns in diesem Artikel mit der<br />

Bedeutung Jerusalems für die endzeitlichen<br />

Entwicklungen beschäftigen.<br />

Die Zertretung Jerusalems durch<br />

die Nationen<br />

a) Die Belagerung und Zerstörung<br />

Jerusalems 70 n.Chr. Was der Herr Jesus<br />

in Lukas 21, 20-24 voraussagte, hat sich<br />

im Jahr 70 n.Chr. in wörtlicher Präzision<br />

erfüllt. Die Belagerung und Eroberung<br />

Jerusalems durch Titus dürfte zu den<br />

grauenvollsten Stadtbelagerungen in der<br />

ganzen Weltgeschichte zählen.<br />

Als Jesus rund vierzig Jahre zuvor der<br />

Prozess durch Pilatus gemacht wurde,<br />

wollte die aufgeheizte Menge Freiheit<br />

für Barabbas statt für Jesus. Nach den<br />

biblischen Angaben kann Barabbas eindeutig<br />

den Zeloten zugeordnet werden<br />

(Mk 15,7; Lk 23,19; Joh 18,40). Diese<br />

jüdische Untergrundtruppe terrorisierte<br />

die römischen Besatzer und wollte mit<br />

Gewalt das Reich Gottes herbeizwingen.<br />

Anstelle des sanftmütigen Königs des<br />

Friedens wählte das Volk den Zeloten<br />

Barabbas.<br />

Während der Belagerung von 67-70<br />

n.Chr. war Jerusalem nicht nur von den<br />

Römern eingekesselt. Im Zusammenhang<br />

mit der Wahl des Barabbas statt Christus<br />

und der mahnenden Prophetie aus Lukas<br />

21 ist es geradezu erschütternd,<br />

was der jüdische Geschichtsschreiber<br />

Flavius Josephus berichtet. Innerhalb<br />

der umzingelten Stadt kämpften die Auf-


ständischen nicht nur gegen die Besatzer.<br />

Vielmehr standen auch die rivalisierenden<br />

Zelotengruppen miteinander im<br />

Konflikt. Dabei wurde die Bevölkerung in<br />

furchtbare Mitleidenschaft gezogen. Obwohl<br />

die Stadt von aussen belagert war,<br />

steckten die Zeloten in ihrer Verblendung<br />

die eigenen Vorratshäuser in Brand.<br />

Die Priester und Opfernden im Tempel<br />

wurden mit Wurfgeschossen der rivalisierenden<br />

Zelotengruppen eingedeckt,<br />

sodass viele während des Gottesdienstes<br />

ihr Leben liessen. Während die römische<br />

Belagerung immer erdrückender wurde,<br />

nahmen der Hunger und das Elend in der<br />

Stadt dramatisch zu.<br />

Titus dagegen wollte Jerusalem, die<br />

Bevölkerung und den Tempel so weit wie<br />

möglich schonen. Aber der Starrsinn und<br />

die Hinterlist der Zeloten führten dazu,<br />

dass die Wut der römischen Soldaten bei<br />

der schrittweisen Eroberung Jerusalems<br />

immer mehr gesteigert wurde. Als sich<br />

am Ende die Widerstandskämpfer in den<br />

gut befestigten Tempel zurückzogen, gab<br />

Titus noch einmal den ausdrücklichen<br />

Befehl, den Tempel zu schonen. Über<br />

den Kampf auf dem Tempelberg berichtet<br />

Josephus Folgendes: «Und als nun die<br />

römischen Soldaten den Juden, die sich<br />

absetzen wollten, nachdrängten, und<br />

zwar bis zum Tempelgebäude selbst, da<br />

packte einer von ihnen ohne Befehl und<br />

ohne Rücksicht auf die Tragweite seines<br />

Handelns, wie von einer höheren Macht<br />

getrieben, eine Brandfackel, liess sich<br />

von einem anderen in die Höhe heben<br />

und warf sie durch das goldene Fenster,<br />

wo von Norden her der Weg in die äusseren<br />

Tempelräume führt. Und als jetzt<br />

die Flammen emporschlugen, da schrien<br />

die Juden so furchtbar auf, wie es dieses<br />

Unheil verständlich machte, und jetzt gab<br />

es für sie keine Gefahr mehr, sondern<br />

sie eilten von überallher herbei, um zu<br />

löschen; denn nun stand das Heiligtum<br />

vor dem Untergang, wovon sie bisher das<br />

Schlimmste hatten abwenden wollen (…)<br />

Man konnte meinen, die Tempelhöhe stehe<br />

von unten nach oben in einer einzigen<br />

Glut, denn der Brand hüllte sie gänzlich<br />

ein. Aber noch verschwenderischer als<br />

das Feuer flossen die Ströme von Blut,<br />

und die Zahl der Hingeschlachteten war<br />

wohl noch grösser als die der Schlächter.<br />

Vor lauter Leichen bot sich nirgends<br />

mehr der Erdboden den Blicken, und über<br />

Berge von Toten drängten die Verfolger<br />

den Fliehenden nach.» 1<br />

An dem Ort des Heiligtums wurde<br />

der römische Legionsadler aufgerichtet.<br />

Für jeden gottesfürchtigen Juden war<br />

dies ein unvorstellbarer Gräuel und eine<br />

Lästerung. Damit haben wir eine erste<br />

Vorerfüllung von dem prophezeiten<br />

Gräuel der Verwüstung aus Daniel 9,27.<br />

Die endgültige Erfüllung dieser Stelle<br />

steht aber wohl noch aus. Nach dem<br />

Fall Jerusalems gab Titus den Befehl,<br />

die Stadt und den zerstörten Tempel<br />

schleifen zu lassen. Allein einige Türme,<br />

sowie die westliche Umfassungsmauer<br />

sollten erhalten bleiben. Mit erschreckender<br />

Genauigkeit traf ein, was Jesus<br />

in Seiner Endzeitrede über den Tempel<br />

vorausgesagt hatte: «Seht ihr dies alles?<br />

Wahrlich ich sage euch: Hier wird nicht ein<br />

Stein auf dem anderen gelassen werden, der<br />

nicht abgebrochen werden wird» (Mt 24,2).<br />

Der römische Feldherr Titus wurde gegen<br />

seinen Willen ein Werkzeug Gottes,<br />

damit sich die biblische Prophetie über<br />

die Zerstörung des Tempels und die<br />

Zertretung Jerusalems wörtlich erfüllte.<br />

b) Der Bar-Kochba-Aufstand (132 - 135<br />

n.Chr.). Etwa sechzig Jahre nach der Tempelzerstörung<br />

trat in <strong>Israel</strong> ein Mann namens<br />

Simon Bar Koseba auf. Er war eine<br />

heldenhafte Erscheinung, strahlte Mut<br />

aus und hatte strategisches Geschick.<br />

Die Juden wurden durch ihn in den Bann<br />

gezogen, was zum Aufstand gegen Rom<br />

führte. Rom wurde unter dem Statthalter<br />

Quintus Tineius Rufus immer weiter<br />

zurückgeschlagen. In einem wahren<br />

Siegesrausch gelang es dem Aufrührer<br />

sogar, Jerusalem zu befreien. 2 Selbst der<br />

Opferdienst wurde wieder eingeführt, obwohl<br />

es keinen Tempel mehr gab. 2 Nach<br />

weiteren schweren Niederlagen gelang<br />

Rom trotz Verstärkung erst unter dem<br />

Feldherrn Julius Severus die Wende.<br />

Simon Bar Koseba war ein Abkömmling<br />

des Hauses David. 3 Der Volksführer<br />

Rabbi Akiba proklamierte ihn als den<br />

«messianischen König». Daher wurde<br />

sein Name in «Bar Kochba» umbenannt,<br />

was zu Deutsch «Sternensohn» bedeutet. 4<br />

Damit erfüllte sich zum ersten Mal, was<br />

Jesus in Johannes 5,43 vorausgesagt<br />

hatte: «Ich bin in dem Namen meines Vaters<br />

gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf;<br />

wenn ein anderer in seinem eigenen Namen<br />

kommt, den werdet ihr aufnehmen.»<br />

Nachdem sich das Blatt gewendet<br />

hatte, ging der römische Kaiser Hadrian<br />

resolut vor. Werner Keller schildert die<br />

Lage so: «Erez <strong>Israel</strong> bot einen gespenstischen<br />

Anblick. Es war völlig verwüstet<br />

und nahezu menschenleer. Der Modergeruch<br />

des Todes verpestete die Luft.<br />

Die Leichen durften nicht in die Erde<br />

5<br />

gebettet werden. Ihr Anblick sollte als<br />

Warnung und Abschreckung dienen. Alle<br />

Dörfer, Flecken, die Widerstand geleistet<br />

hatten, lagen in Asche. In dem früher von<br />

Olivenhainen und Weingärten bedeckten<br />

Galiläa gab es kaum noch einen Ölbaum,<br />

kaum noch einen Rebstock. Noch einmal<br />

nach den ungeheuren Verlusten des<br />

Jüdischen Krieges waren die im Lande<br />

verbliebenen Überreste der früheren<br />

Bevölkerung aufs Schrecklichste dezimiert.<br />

Die gefangenen Aufständischen,<br />

mit ihnen Frauen und Kinder, hatten die<br />

Römer auf dem Markt an der ‹Terebinthe<br />

Abrahams› zu Mamre und auf dem<br />

Sklavenmarkt in Gaza verkauft. Viele<br />

von ihnen waren nach Ägypten getrieben<br />

worden. Monatelang noch machten römische<br />

Kommandos Jagd auf Geflüchtete<br />

und Versprengte, die sich in Tälern und<br />

Höhlen verborgen hielten.» 5<br />

Der Aufstand kostete ca. 530 000<br />

Juden das Leben. An den Folgen des<br />

Krieges sind schätzungsweise weitere<br />

500 000 Juden gestorben. Hadrian liess<br />

den Tempelberg umpflügen, damit jede<br />

Erinnerung an das Heiligtum erstickt<br />

werden würde. Ohne sein Wissen erfüllte<br />

«Darum wird euretwegen Zion als Acker<br />

gepflügt werden, und Jerusalem wird zu<br />

Trümmerhaufen und der Berg des Hauses<br />

zu Waldeshöhen werden»


6 BIBEL unD ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

er so die Vorhersage des Propheten<br />

Micha: «Darum wird euretwegen Zion als<br />

Acker gepflügt werden, und Jerusalem wird<br />

zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses<br />

zu Waldeshöhen werden» (Mi 3,12).<br />

Auf dem Platz des früheren Heiligtums<br />

wurde ein Jupitertempel gebaut.<br />

Jerusalem wurde von Hadrian in Aelia Capitolina<br />

umbenannt. Einem Juden wurde<br />

es unter Todesstrafe verboten, den Boden<br />

Jerusalems zu betreten. Gleichzeitig<br />

setzte eine schwere Glaubensverfolgung<br />

ein. Hadrian wollte mit der Ausrottung<br />

des jüdischen Glaubens auch die Existenz<br />

des auserwählten Volks beenden.<br />

In dieser Zeit wurde der Begriff «Palästina»<br />

geboren. David Dolan schreibt dazu:<br />

«Judäa erhielt den lateinischen Namen<br />

‹Syria Palaestine›, woraus später die<br />

uns geläufige Bezeichnung ‹Palästina›<br />

wurde. ‹Palästina› heisst ‹Land der Philister›.<br />

Mit dieser Bezeichnung sollte jede<br />

jüdische Beziehung zu dem Land, das<br />

der Gott <strong>Israel</strong>s sein Eigentum nennt,<br />

ausgetilgt werden.» 6<br />

c) Die Zertretung Jerusalems in den<br />

Zeiten der Nationen. Damit begann für<br />

Jerusalem eine nahezu 2000-jährige Geschichte<br />

der Zertretung und Verwüstung.<br />

Obwohl auch während dieser Zeitspanne<br />

Juden in Jerusalem wohnten, wurde es<br />

buchstäblich von den Nationen zertreten:<br />

70: Zerstörung Jerusalems durch<br />

Titus.<br />

135: Zerstörung Jerusalems durch<br />

Hadrian. Die Stadt wird gepflügt.<br />

614: Die Perser verwüsten Jerusalem.<br />

629: Byzanz erobert Jerusalem zurück.<br />

638: Eroberung durch muslimische<br />

Araber.<br />

1071: Eroberung durch die Seldschuken.<br />

1099: Eroberung durch die Kreuzfahrer.<br />

1187: Eroberung durch Sultan Saladin.<br />

1244: Eroberung durch die Tataren.<br />

1250: Mamelucken erobern Jerusalem.<br />

1517: Eroberung durch das Osmanische<br />

Reich.<br />

1917: Eroberung durch die Briten im<br />

Ersten Weltkrieg.<br />

1948: Ost-Jerusalem wird von Jordanien<br />

erobert. 7<br />

Es gibt wohl keine vergleichbare<br />

Stadt in der Weltgeschichte, die so viel<br />

an Leid und Krieg erlebte wie Jerusalem.<br />

1852 stellte der Geograf Arthur<br />

Stanley fest, dass die heutige Stadt auf<br />

Ruinen und Trümmern gebaut ist. Diese<br />

Trümmerschicht reicht 30 bis 40 Fuss<br />

(9–12 m) unter die heutigen Fundamente.<br />

Aber schon seit dem Jahr 1844 waren<br />

die Juden nachweislich die grösste Bevölkerungsgruppe<br />

in Jerusalem. 8 Damit<br />

steht unumstösslich fest, das Jerusalem<br />

selbst während seiner Zertretung durch<br />

die Nationen nie eine echte arabische<br />

Stadt gewesen ist, sondern nur unter<br />

arabischer Besatzung stand.<br />

1948 wurde <strong>Israel</strong> ein unabhängiger<br />

Staat. Entgegen der Zusicherung Jordaniens<br />

blieb den Juden aber der Gang in die<br />

Altstadt und zur Klagemauer verwehrt.<br />

Die Jordanier verwehrten aber nicht nur<br />

<strong>Israel</strong> den Zugang zur Klagemauer, sondern<br />

schändeten auch bewusst jüdische<br />

Einrichtungen. Leonard J. Davis schreibt<br />

dazu: «Jordanien hat in Wirklichkeit diese<br />

Stätten entweiht. Um den Tourismus zu<br />

fördern, genehmigte König Hussein den<br />

Bau einer Strasse zum Hotel ‹Intercontinental›<br />

quer über den Ölberg-Friedhof.<br />

Hunderte von jüdischen Gräbern wurden<br />

wegen einer Schnellstrasse zerstört,<br />

die ebenso gut anderswo hätte gebaut<br />

werden können. Die Grabsteine, die<br />

man einst zu Ehren von Rabbinern und<br />

Weisen gesetzt hatte, wurden von der<br />

jordanischen Arabischen Legion zu<br />

Fundamenten, Mauern, Pflaster und<br />

Latrinen einer Militärstation verarbeitet<br />

(Inschriften auf diesen Steinen sind<br />

heute noch lesbar). Einige der Steine<br />

wurden auch für den Bau der Gartenmauer<br />

um das Hotel herum benutzt. Über<br />

einigen Gräbern baute man eine kleine<br />

Moschee. Auf ähnliche Weise wurde der<br />

jüdische Friedhof in Hebron zerstört.<br />

Die alten jüdischen Viertel Jerusalems<br />

wurden verwüstet. Dabei wurden auch<br />

34 Synagogen zertrümmert, von denen<br />

einige mehrere Jahrhunderte alt waren.<br />

Arabische ‹Hausbesetzer› kamen von<br />

Hebron und verwandelten die jüdischen<br />

Viertel in einen Slum. Die Westmauer<br />

(Klagemauer) wurde durch Elendsquartiere<br />

und Latrinen entweiht. Zwei grosse<br />

Einrichtungen – das Hadassah-Hospital<br />

und die Hebräische Universität – blieben<br />

auf der Spitze des Mont Scopus 20 Jahre<br />

unbenutzt.» 9<br />

Jordanien eroberte und besetzte<br />

im israelischen Unabhängigkeitskrieg<br />

1948 Ostjerusalem zusammen mit der<br />

Westbank völkerrechtswidrig. Trotzdem<br />

forderte bis 1967 niemand einen «unabhängigen<br />

Palästinenserstaat» mit der<br />

Hauptstadt Jerusalem. Diese Forderung<br />

wurde erst erhoben, nachdem die Alt-<br />

stadt Jerusalems wieder unter jüdischer<br />

Kontrolle war.<br />

Das aufleuchtende Ende der Zeiten<br />

der Nationen<br />

a) Die Rückeroberung Jerusalems 1967.<br />

In den Morgenstunden des 7. Juni 1967<br />

drangen die israelischen Truppen unter<br />

grossen Verlusten mit einem Zangenangriff<br />

immer tiefer in die Altstadt von<br />

Jerusalem vor. Die eigene Absicherung<br />

vergessend fühlten sich die kämpfenden<br />

Soldaten plötzlich zum Tempelberg<br />

hingezogen. Zum ersten Mal seit der<br />

Tempelzerstörung fiel dieses Herzstück<br />

Jerusalems wieder dauerhaft in jüdische<br />

Hände. Es sind tief bewegende Filmaufnahmen<br />

und Bilder, wie dort junge Soldaten<br />

tränenüberströmt an der Klagemauer<br />

standen und beteten. Obwohl viele von<br />

ihnen noch niemals an diesem Ort waren,<br />

wussten sie doch, dass er untrennbar zu<br />

ihrem Volk und der Geschichte <strong>Israel</strong>s<br />

gehört. Nach nahezu zwei Jahrtausenden<br />

ertönte vor den Resten der westlichen<br />

Tempelumfassungsmauer wieder das<br />

Schofarhorn und mitten in den Kampfhandlungen<br />

wurde die israelische Hymne<br />

angestimmt.<br />

Genauso wie ein römischer Soldat 70<br />

n.Chr. den Tempel gegen den Willen seines<br />

Feldherrn in Brand steckte, eroberte<br />

<strong>Israel</strong> auch 1967 die Altstadt Jerusalems<br />

gegen die eigene Planung zurück. L.J.<br />

Davis schreibt dazu: «Am zweiten Tag<br />

des Sechstagekrieges ignorierte Hussein<br />

die israelische Auffassung, sich aus diesem<br />

Krieg herauszuhalten. Schliesslich<br />

eröffnete er das Feuer auf Jerusalem und<br />

verlor beim Gegenangriff der <strong>Israel</strong>is die<br />

Altstadt.» 10<br />

Gershon Solomon, Professor für orientalische<br />

Studien an der Hebräischen<br />

Universität in Jerusalem, gehörte zur<br />

ersten Fallschirmspringereinheit, die im<br />

Sechstagekrieg auf den Tempelberg vorstiess.<br />

Er erzählt, wie er als erstes zum<br />

Felsendom (wo das Zentrum des Tempels<br />

war) ging und dort wie ein Kind zu weinen<br />

anfing. Die anderen Soldaten, die um<br />

den Felsen herumstanden, taten dasselbe.<br />

Dann berichtet er: «Wir konnten uns<br />

nicht mehr beherrschen. Wir standen<br />

während Stunden auf dem Tempelberg –<br />

wir konnten nicht mehr weggehen. Man<br />

kann das nicht nachvollziehen, welch ein<br />

Moment das für uns war! Dieser Ort ist<br />

der Ort des Tempels. Der Tempel ist das<br />

Herz und die Seele des jüdischen Volkes.<br />

Ich fühlte mich so nahe bei Abraham,<br />

Isaak, Jakob, König David und bei den


Propheten. Es war der wichtigste Tag<br />

meines Lebens, und dieses Erlebnis prägt<br />

nun jeden Augenblick meines Lebens.<br />

Ich fühlte, dass wir eine ganz besondere<br />

Mission erfüllt hatten, eine Mission, auf<br />

die alle Generationen, seit der Zerstörung<br />

des Tempels im Jahr 70, gewartet hatten,<br />

dass wir sie erfüllen würden.» 11<br />

Moshe Dayan (Mitte)<br />

Mit der Rückeroberung Jerusalems<br />

beginnt das Ende der Zeiten der Nationen<br />

aufzuleuchten. Obwohl Jerusalem nun<br />

wieder in jüdischer Hand ist und 1980<br />

durch <strong>Israel</strong>s Parlament zur ewigen<br />

Hauptstadt erklärt wurde, bleibt es im<br />

gewissen Sinn doch noch durch die Nationen<br />

zertreten. So liess Moshe Dayan<br />

am 7. Juni 1967 die israelische Fahne,<br />

die Soldaten auf dem Felsendom gehisst<br />

hatten, wieder einholen und unterstellte<br />

später den Tempelberg aus pragmatischen<br />

Überlegungen der Hoheit Jordaniens. Damit<br />

trug er ohne sein Wissen zur Erfüllung<br />

der Worte Jesu bei. Auch die antichristliche<br />

Entweihung des dritten Tempels<br />

(Dan 9,27; Offb 11,2) und das Eindringen<br />

feindlicher Heere in Jerusalem auf dem<br />

Höhepunkt der grossen Trübsal (Sach<br />

14,1-2) wird ein letztes Aufbäumen der<br />

Zertretung Jerusalems durch die Nationen<br />

sein. Abgeschlossen wird diese Zertretung<br />

mit der sichtbaren Wiederkunft Jesu und<br />

der damit verbundenen Errettung <strong>Israel</strong>s.<br />

b) Die Rückeroberung Jerusalems und<br />

die endzeitlichen Entwicklungen. Wie erwähnt<br />

beginnt mit der Rückeroberung<br />

Jerusalems durch <strong>Israel</strong> das Ende der<br />

Zeiten der Nationen aufzuleuchten. In<br />

diesem Zusammenhang ist es bemer-<br />

kenswert, welche weltweit endzeitlichen<br />

Entwicklungen um das Jahr 1967<br />

einsetzten. Kurz vor oder nach diesem<br />

Datum wurde das Ausreifen des Bösen<br />

und der damit verbundene endzeitliche<br />

Abfall weltweit so deutlich, wie noch<br />

nie zuvor. Alexander Seibel zählt dazu<br />

folgende Fakten auf: 12<br />

Moralischer Abfall<br />

1965: Zeit der Beatlemania.<br />

1966: Beginn der Sexwelle in Kalifornien.<br />

1968: Studentenunruhen, Sexualerziehung<br />

als Programm der Neomarxisten<br />

an deutschen Schulen.<br />

1968: Gründung der NARAL zur<br />

Legalisierung der Abtreibung in USA.<br />

1969: Beginn der homosexuellen<br />

Lobby in den USA mit dem «Christopher<br />

Street Day».<br />

Okkultismus, fernöstliche Einflüsse,<br />

Drogen<br />

1966: Die Gesellschaft für internationales<br />

Hare-Krishna-Bewusstsein wird<br />

gegründet.<br />

1966: In Kalifornien wird die erste<br />

Satanskirche gegründet.<br />

1966: Die TV-Serie Raumschiff Enterprise<br />

startet, die das Interesse für die<br />

Begegnung mit Ausserirdischen (Geistern)<br />

weckte.<br />

1967: «Psychodelic Summer» in<br />

England, angeregt durch die Beatles<br />

begann eine psychedelische bzw. die<br />

Drogenwelle (Bewusstseinserweiterung<br />

und Meditation).<br />

1967: Das Pop-Musical Hair (Beschwörung<br />

des Wassermanzeitalters)<br />

ist wegweisend für New-Age-Bewegung.<br />

1967: Vermutlich das erste Mal<br />

wurde durch das kanadische Fernsehen<br />

amerikaweit eine spiritistische Sitzung<br />

übertragen. In dieser Zeit begann die<br />

okkulte Welle.<br />

1968: Der Film Rosemaries Baby wurde<br />

gedreht (handelt von Besessenheit).<br />

1968: Doktorarbeit von Carlos Castanedas<br />

über die Bewusstseinserweiterungs-Kenntnisse<br />

der indianischen<br />

Ureinwohner Mexikos (Kultbuch der<br />

Hippiebewegung).<br />

1968: Im Umkreis der Protest- und<br />

Hippiebewegung kommen Tolkiens Fantasybücher<br />

zum Durchbruch.<br />

Rebellion und politische Umwälzungen<br />

1966: Havanna: Trikontinentale<br />

Konferenz zur Internationalisierung des<br />

Terrorismus.<br />

1966: Beginn der grossen proletarischen<br />

Kulturrevolution in China.<br />

7<br />

1967: Albanien erklärt sich zum ersten<br />

atheistischen Staat der Welt.<br />

1967: Geburtsstunde des deutschen<br />

Terrorismus.<br />

1968: Gründung der Roten Brigade<br />

in Italien.<br />

1968: Beginn des Bürgerkrieges in<br />

Nordirland.<br />

Fromme Verführung<br />

1967: Beginn der katholisch-charismatischen<br />

Bewegung.<br />

1968: Die neue Theologie von Uppsala<br />

hat sich endgültig im Ökumenischen<br />

Rat der Kirchen durchgesetzt.<br />

1968: Beginn der christlichen Rockmusik.<br />

Feminismus<br />

1966: Ordination der ersten Pfarrerin<br />

in Schleswig-Holstein<br />

1966 gründet Betty Friedan NOW<br />

National Organization for Women<br />

1969: Beginn der feministischen<br />

Bewegung in Berlin.<br />

Psychologie und Pädagogik<br />

1969 Durchbruch des Standardwerkes<br />

der Antiautoritären Erziehung von A.<br />

S. Neil, Theorie und Praxis der antiautoritären<br />

Erziehung. Das Beispiel Summerhill.<br />

1967: Welle der Gruppendynamik<br />

breitet sich aus.<br />

1968: Verlagerung in der Seelsorge/<br />

Pastoralpsychologie von der Christusverwirklichung<br />

zur Selbstverwirklichung.<br />

Die Auflistung dieser Fakten soll<br />

uns nicht lähmen oder zur geistlichen<br />

Resignation führen. Vielmehr wird daran<br />

deutlich, dass wir mit der Rückeroberung<br />

Jerusalems und den damit verbundenen<br />

Endzeitentwicklungen wirklich kurz vor<br />

dem Abschluss der «Zeiten der Nationen»<br />

stehen. Zugleich wird damit auch<br />

deutlich, wie die internationale Völkergemeinschaft<br />

um dieses Datum herum in<br />

einer noch nie vorher da gewesenen Weise<br />

für das göttliche Gericht reif wurde.<br />

c) Jerusalem im Zentrum des Weltgeschehens.<br />

Wie schon erwähnt, werden<br />

die letzten Ereignisse um Jerusalem<br />

auch einmal in Zusammenhang mit der<br />

sichtbaren Wiederkunft Jesu stehen. In<br />

Sacharja 12,1-3 steht: «Ausspruch, Wort<br />

des Herrn über <strong>Israel</strong>. Es spricht der Herr,<br />

der den Himmel ausspannt und die Grundmauern<br />

der Erde legt und den Geist des<br />

Menschen in seinem Inneren bildet: Siehe<br />

ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale<br />

für alle Völker ringsum. Und auch über Juda:<br />

Es wird in Bedrängnis geraten zusammen<br />

mit Jerusalem. Und es wird geschehen an<br />

jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu


8 BIBEL unD ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

einem Stemmstein für alle Völker: alle, die<br />

ihn hochstemmen wollen, werden sich wund<br />

reissen. Und alle Nationen der Erde werden<br />

sich gegen es versammeln.»<br />

Mit der Altstadt Jerusalems hat<br />

1967 nicht nur das jüdische Volk sein<br />

Herzstück zurückgewonnen. Jerusalem<br />

ist seither für die arabisch-islamischen<br />

Völker zum Ärgernis geworden, da es<br />

nicht mehr unter ihrer Kontrolle oder<br />

der Verwaltung der UNO steht, sondern<br />

von den «jüdisch-zionistischen Feinden»<br />

kontrolliert wird.<br />

Im Islam gilt Jerusalem als das drittwichtigste<br />

Heiligtum nach Mekka und<br />

Medina. Im 7. Jahrhundert wurden die<br />

Jerusalem wird kein einziges Mal namentlich im<br />

Koran erwähnt, auch nicht mit seiner arabischen<br />

Bezeichnung Al Quz.<br />

Al-Aqsa-Moschee und der Felsendom auf<br />

dem ursprünglichen Tempelplatz gebaut.<br />

Allerdings wird Jerusalem kein einziges<br />

Mal namentlich im Koran erwähnt, auch<br />

nicht mit seiner arabischen Bezeichnung<br />

Al Quz. Im Gegensatz dazu finden wir<br />

es in der Bibel über 800-mal namentlich<br />

erwähnt. Mohammed soll nach der<br />

islamischen Überlieferung seinen im<br />

Koran beschriebenen Himmelsritt von<br />

dem Felsen im Felsendom aus begonnen<br />

haben. Faktisch hat aber Jerusalem unter<br />

islamischer Herrschaft niemals als<br />

Reichs- oder Provinzhauptstadt gegolten.<br />

So wurde dort auch keine bedeutende<br />

islamische Schule errichtet, obwohl es<br />

die Moslems als Heiligtum verehren.<br />

Vor 1967 lehnte Jordanien eine Internationalisierung<br />

Jerusalems ausdrücklich<br />

ab. Am 6. Dezember 1949 gab der<br />

jordanische Delegierte folgende Information<br />

an das UN Ad Hoc Political Commitee:<br />

«Meine Delegation glaubt, dass<br />

keine einzige Form der Internationalisierung<br />

(…) irgendeinen Sinn hat, dass die<br />

heiligen Stätten unter dem Schutz und<br />

der Kontrolle meiner Regierung absolut<br />

sicher sind. Es besteht durchaus keine<br />

Notwendigkeit für ein eigenständiges<br />

Regime.» 13 Die Internationalisierung<br />

Jerusalems wird erst von den Arabern<br />

und Muslimen eingefordert, seit die<br />

Altstadt wieder in jüdischer Hand ist.<br />

Und dies, obwohl die Muslime freien<br />

Zugang zu ihren Heiligtümern in Ostjerusalem<br />

haben.<br />

1967 war die westliche Stimmung<br />

insgesamt noch sehr proisraelisch. So<br />

wurde die Jerusalemfrage zunächst nur<br />

zu einem Ärgernis für die arabischislamischen<br />

Nachbarvölker. Und damit<br />

wurde Wirklichkeit, was der Prophet<br />

Sacharja in seinem 12. Kapitel vorausgesagt<br />

hat (V 2). Jerusalem wurde nach<br />

dem Sechstagekrieg zur Taumelschale<br />

für die arabischen Völker (ringsum).<br />

1994 bekam Jassir Arafat zusammen<br />

mit Shimon Perez und Jitzhak Rabin<br />

den Friedensnobelpreis verliehen. Im<br />

Dezember 1994 erklärte der Friedensnobelpreisträger<br />

Arafat in Gaza: «Wir<br />

werden auf jeden Quadratzentimeter<br />

palästinensischen Boden, den wir von<br />

den zionistischen Feinden zurückerobert<br />

haben, unseren Palästinenserstaat<br />

errichten, doch Jerusalem ist das<br />

Hauptziel unseres Heiligen Krieges.» 14<br />

Der Islam wird seinen Anspruch<br />

auf Jerusalem niemals aufgeben. So<br />

versuchen islamische Geistliche bis<br />

heute, die geschichtliche Tatsache des<br />

jüdischen Tempels auf dem Tempelberg<br />

zu leugnen. Während eines <strong>Israel</strong>aufenthaltes,<br />

ich glaube es war im Jahr<br />

2000, konnte ich in einer Zeitung lesen,<br />

wie der Grossmufti von Jerusalem<br />

schamlos behauptete, dass kein Stein<br />

der Klagemauer auch nur irgendetwas<br />

mit jüdischer Geschichte zu tun habe.<br />

Vielmehr sei es die Mauer gewesen, an<br />

der Mohammed vor seinem Himmelsbesuch<br />

sein Pferd festgebunden habe.<br />

Al Quz (arabischer Name für Jerusalem)<br />

wurde seit dem 7. Juni 1967 zu<br />

einer Taumelschale oder Schwelle des<br />

Strauchelns (siehe Fussnote in der<br />

rev. Elb. Übers.) für die islamischen<br />

Nachbarvölker.<br />

Am 8. Oktober 1990 kam es zu dem<br />

blutigen Zusammenstoss zwischen<br />

Palästinensern und israelischen Si-<br />

cherheitskräften auf dem Tempelberg.<br />

Zweiundzwanzig Menschen wurden<br />

dabei getötet. Ausgelöst wurde dieser<br />

Zusammenstoss durch Palästinenser,<br />

die vom Tempelberg aus Steine und<br />

mit Rasierklingen gespickte Kartoffeln<br />

auf die betenden Juden vor der<br />

Klagemauer warfen. Wie man im Nachhinein<br />

festgestellt hat, wurden diese<br />

Unruhen vom Irak aus inszeniert, um<br />

von der Golfkrise abzulenken. 15 Als<br />

Folge davon wurde <strong>Israel</strong> zum ersten<br />

Mal in seiner Geschichte durch eine<br />

UNO-Resolution vollständig isoliert.<br />

Selbst die USA stimmte nicht gegen<br />

diese Resolution. Spätestens dadurch<br />

wurde offensichtlich, wie Jerusalem<br />

nicht nur eine «Stolperschwelle» für<br />

die islamischen Staaten, sondern auch<br />

zum Stemmstein für alle Völker wird.<br />

Dies schlug sich dann auch in den<br />

Friedensgesprächen von Madrid nieder<br />

(30.10. – 03.11.1991), die auf Druck<br />

der USA und ihrer Alliierten als Folge<br />

des II. Golfkrieges zustandekamen. Im<br />

Oslo-Abkommen 1993 wurde die Jerusalemfrage<br />

ebenfalls wieder berührt.<br />

Die Verhandlungen über den endgültigen<br />

Status von Jerusalem sollten drei<br />

Jahre später beginnen. Obwohl diese<br />

Verhandlungen bis heute nicht stattgefunden<br />

haben, wird dadurch trotzdem<br />

deutlich, welche zentrale Bedeutung<br />

und welche Sprengkraft die Jerusalemfrage<br />

für den Nahen Osten und die<br />

gesamte Welt innehat. Auch der Ausbruch<br />

der zweiten Intifada im Herbst<br />

2000 stand in einem untrennbaren<br />

Zusammenhang mit dem Tempelberg.<br />

In Micha 4,11-12 lesen wir: «Aber<br />

jetzt! Da haben sich viele Nationen gegen<br />

dich versammelt, die sagen: Sie werde entweiht!<br />

und: Unsere Augen sollen an Zion<br />

(Jerusalem) ihre Lust sehen! Aber sie<br />

kennen nicht die Gedanken des Herrn und<br />

verstehen seinen Ratschluss nicht, dass<br />

er sie gesammelt hat wie Garben auf der<br />

Tenne.» Jerusalem rückt immer mehr in<br />

den Brennpunkt des Weltgeschehens.<br />

Ob sich die Ereignisse um die Stadt Gottes<br />

weiterhin beschleunigen oder noch<br />

einmal verzögert werden, müssen wir<br />

unserem Herrn überlassen. Nach dem<br />

prophetischen Zeugnis wird im Konflikt<br />

um diese Stadt aber letztendlich die<br />

sichtbare Wiederkunft Jesu stattfinden.<br />

Jerusalem, der Stemmstein für alle<br />

Völker. Das soll uns nicht lähmen oder<br />

ängstigen. Vielmehr soll es uns dankbar<br />

machen, dass wir Augenzeugen von<br />

Gottes Handeln mit Seinem Volk <strong>Israel</strong>


inmitten einer gottfeindlichen Menschheit<br />

werden. Wir wollen nicht spekulieren,<br />

wie und was alles kommen wird.<br />

Aber Gott steht zu Seinem Wort. Seine<br />

unverbrüchliche Treue zu Seinem Wort<br />

können wir auch an der Jerusalemfrage<br />

erkennen. Es ist offensichtlich, wie<br />

sich in unserer Zeit Jahrtausende alte<br />

Prophezeiungen zu erfüllen beginnen.<br />

Weil Gott so treu zu Seinem Wort und<br />

zu Seinen Verheissungen steht,<br />

können wir selbst nichts<br />

Besseres tun, als<br />

InFOBOX<br />

Kennzeichen<br />

der letzten Zeit<br />

Was macht eigentlich heute den<br />

Unterschied aus zu allen anderen<br />

Zeiten? Es gab doch immer schon<br />

Unruhen, Naturkatastrophen, wirtschaftliche<br />

Einbrüche, Kriege und<br />

Seuchen … Es sind insbesondere<br />

zwei Dinge, die den Unterschied<br />

ausmachen:<br />

1. Die ganze Welt ist involviert. Jesus<br />

sagt:<br />

– «… Furcht und Erwartung dessen,<br />

was über den Erdkreis kommen<br />

soll …» (Lk 21,26).<br />

– «Denn wie ein Fallstrick wird er<br />

über alle kommen, die auf dem<br />

ganzen Erdboden wohnen» (V 35).<br />

Heute ist es ist nicht mehr egal, wo<br />

uns mit unserem ganzen Leben unter<br />

Sein Wort zu stellen. Dann stehen wir<br />

unter Seiner Treue!<br />

Die Ereignisse um Jerusalem seit<br />

1967 wollen uns aber aus biblischer Perspektive<br />

auch einen wachsamen Blick<br />

schenken, damit wir den endzeitlichen<br />

Abfall und die damit verbundenen Verführungen<br />

als solche erkennen können<br />

und uns nicht davon mitreissen lassen.<br />

Und schliesslich leuchtet hinter<br />

dem nahenden Ende der Zeiten der<br />

Nationen die Wiederkunft Jesu auf.<br />

Deshalb wollen wir angesichts der<br />

Entwicklungen nicht die Flinte<br />

ins Korn werfen, sondern in<br />

Vorfreude auf Sein Kommen<br />

Ihm treu dienen und<br />

Ihn durch unser alltägliches<br />

Leben ehren.<br />

So wie es unser Herr<br />

Jesus in Lukas 21,28<br />

Seinen Jüngern angesichts<br />

der endzeitlichen<br />

Entwicklungen<br />

Deshalb haben wir als<br />

Nachfolger Jesu allen<br />

Grund dazu, uns<br />

gegenseitig mit dem Zuruf<br />

zu ermutigen: «Kopf hoch,<br />

unser Herr kommt bald!»<br />

etwas passiert. Es betrifft immer die<br />

ganze Welt, weil die Welt so eng zusammengerückt<br />

und alles miteinander<br />

verknüpft ist.<br />

Die Offenbarung spricht von der ganzen<br />

Welt, von allen Völkern und von<br />

allen, die auf Erden wohnen. Das<br />

traf auf keine Zeit besser zu, als auf<br />

die unsrige. Nie vorher gab es Live-<br />

Aufnahmen von einer Katastrophe,<br />

die der gesamten Welt so schnell vor<br />

Augen geführt wurden wie beispielsweise<br />

vom Unglück in Japan. Und selten<br />

zuvor ist die gesamte Welt so mit<br />

hineingenommen in die Angst vor den<br />

Konsequenzen.<br />

2. Der Zusammenhang mit <strong>Israel</strong>. Die<br />

Zeichen der Zeit, die es immer schon<br />

gab, müssen im Gesamtzusammenhang<br />

mit der Existenz eines jüdischen<br />

Staates gesehen werden. Erst dann<br />

sind sie absolute Endzeitzeichen. Jesus<br />

Christus sagte diesbezüglich:<br />

9<br />

gesagt hat: «Wenn aber diese Dinge<br />

anfangen zu geschehen, so blickt auf und<br />

hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung<br />

naht.» Deshalb haben wir als Nachfolger<br />

Jesu allen Grund dazu, uns gegenseitig<br />

mit dem Zuruf zu ermutigen: «Kopf hoch,<br />

unser Herr kommt bald!» <br />

1 Flavius Josephus, Der jüdische Krieg (München<br />

1986), S. 496-497; 500<br />

2 Abba Eban, Dies ist mein Volk (Zürich 1970)<br />

S. 88<br />

3 Ebd., S. 87<br />

4 In Anspielung auf den Stern aus Jakob (4.Mo<br />

24,17)<br />

5 Werner Keller, Und wurden zerstreut unter<br />

alle Völker (München/Zürich 1966), S. 90<br />

6 David Dolan, Krieg um das Heilige Land?<br />

(Lahr Dinglingen 1991) S. 64<br />

7 Ebd., S. 65-66 (Zusammenstellung)<br />

8 Leonard J. Davis, <strong>Israel</strong>s Überlebenskampf<br />

(Neuhausen-Stuttgart 1987), S. 232<br />

9 Ebd., S. 237-238<br />

10 Ebd. S. 238<br />

11 Roger Liebi, Jerusalem – Hindernis für den<br />

Weltfrieden? (Berneck 1994) S. 107-108<br />

12 Alexander Seibel, Die Bibel beleuchtet die<br />

Hintergründe des Terrorismus, S. 8-12; Bibelbundverlag<br />

Berlin; Ergänzungen durch den<br />

Autor.<br />

13 Leonard J. Davis <strong>Israel</strong>s Überlebenskampf<br />

(Neuhausen-Stuttgart 1987). S. 235<br />

14 Nachrichten aus <strong>Israel</strong>, Januar 95, S. 14<br />

15 Roger Liebi, Jerusalem – Hindernis für den<br />

Weltfrieden? (Berneck 1994) S. 110<br />

«Seht den Feigenbaum und alle Bäume!<br />

Wenn ihr sie schon ausschlagen<br />

seht, so erkennt ihr von selbst, dass<br />

der Sommer jetzt nahe ist. So auch<br />

ihr: Wenn ihr seht, dass dies geschieht,<br />

so erkennt, dass das Reich<br />

Gottes nahe ist» (Lk 21,29-31).<br />

Würde der Herr Jesus mit dem Ausschlagen<br />

der Bäume lediglich die<br />

Zeichen der Zeit als solche meinen,<br />

dann müsste Er den Feigenbaum<br />

nicht separat von allen anderen<br />

Bäumen erwähnt haben. Aber mit<br />

dessen Erwähnung haben wir einen<br />

konkreten Anhaltspunkt.<br />

Der Sinn dieser Aussage ist Folgender:<br />

Wenn die Zeichen der Zeit, die<br />

in aller Welt geschehen (an allen<br />

Bäumen), im Zusammenhang mit<br />

dem Feigenbaum (Existenz <strong>Israel</strong>s)<br />

passieren, dann ist die eigentliche<br />

Endzeit da und das Reich Gottes<br />

nahe. NL


10 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

Das Wunder hat einen Namen:<br />

<strong>Israel</strong><br />

Der erste Ministerpräsident <strong>Israel</strong>s, David Ben Gurion, sagte die bedeutenden<br />

Worte: «Wer in <strong>Israel</strong> nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.»<br />

Wie recht er hatte! Denn <strong>Israel</strong> ist wirklich ein Volk der Wunder.<br />

Die folgenden vier Beiträge sind Beispiele von vielen. Manche prophetische<br />

Aussage der Bibel hat sich erfüllt oder wird sich noch erfüllen.<br />

Und man muss es sagen: Was <strong>Israel</strong> in den vergangenen Jahrzehnten<br />

geleistet hat, kann menschlich nicht erklärt werden. Man kann es nur<br />

als Gottes Eingreifen bezeichnen. CM <br />

VIDEO-TIPP<br />

«<strong>Israel</strong> – allen Widrigkeiten zum<br />

Trotz»<br />

Rund um den<br />

63. Geburtstag des<br />

Staates <strong>Israel</strong> sollte<br />

man sich drei<br />

Minuten Zeit nehmen<br />

und in dem Internetportal<br />

«You-<br />

Tube» einen Kurzfilm ansehen. Der Film<br />

hält unter dem Titel «<strong>Israel</strong> – against all<br />

odds» (<strong>Israel</strong> – allen Widrigkeiten zum<br />

Trotz) einen Rückblick auf die enormen<br />

Leistungen des kleinen und immer noch<br />

jungen Staates: Das kleine <strong>Israel</strong> ist das<br />

ISRAELIScHER WELTERFOLG<br />

grösste Einwandererland der Welt und<br />

nahm in 60 Jahren Bestehen 350 Prozent<br />

seiner ursprünglichen Bevölkerung<br />

auf. Es belebte eine alte Sprache wieder,<br />

hat pro Kopf mehr Nobelpreisträger als<br />

irgendein anderes Land und die technologischen<br />

Forschungsinstitute gehören<br />

zu den führenden der Welt. Diese und<br />

weitere Fakten sind schlichtweg beeindruckend.<br />

AN <br />

Das sehenswerte Video ist hier zu finden:<br />

http://youtu.be/DWJ9yS0IbYg<br />

Raketenabwehr aus israelischer<br />

Entwicklung<br />

In <strong>Israel</strong>s Süden hagelte es in der Vergangenheit erneut zahllose Raketen.<br />

Zumindest einem Raketentyp kann <strong>Israel</strong> nun eine erfolgreiche Abwehr<br />

entgegensetzen, denn ein im Land entwickeltes Schutzsystem erwies sich<br />

im Kampfeinsatz als einwandfrei funktionierend.<br />

um den 16. April herum schien die<br />

Hamas ein Jubiläum feiern zu wollen,<br />

das für viele Einwohner des israelischen<br />

Südens ein trauriger Jahrestag ist.<br />

Am 16. April 2001 schlugen die ersten<br />

Kassam-Raketen aus dem Gazastreifen<br />

in Sderot ein. Im Verlauf des seither vergangenen<br />

Jahrzehnts gingen alleine in<br />

dieser israelischen Kleinstadt in Grenznähe<br />

rund 5000 Kassam-Raketen nieder.<br />

Hinzu kommen Tausende weitere Raketen,<br />

die Aschkelon, Aschdod sowie die<br />

südliche Grenzregion zum Gazastreifen<br />

heimsuchten.<br />

So wurden zu jenem «Jubiläum» an<br />

einem Wochenende 120 Raketen vom<br />

Gazastreifen aus abgefeuert – nichts<br />

Neues für die davon betroffenen israelischen<br />

Bürger. Dennoch gab es einen entscheidenden<br />

Unterschied für die Bürger<br />

Beerschebas, Aschkelons und Aschdods.<br />

Nach einer Woche der Eskalation waren<br />

dort nämlich die beiden Stationen des<br />

Raketenabwehrsystems «Eisenkuppel»<br />

aufgebaut worden. «Eisenkuppel» ist das<br />

einzige Abwehrsystem für Raketen mit einer<br />

Reichweite von knapp 50 Kilometern.<br />

«Eisenkuppel» wurde zwar schon<br />

mehrmals erfolgreich getestet, war aber<br />

noch nicht im Ernstfall erprobt worden.<br />

Dabei zeigte sich das System genauso<br />

erfolgreich wie in den Testreihen, denn<br />

85 Prozent der aus dem Gazastreifen<br />

abgefeuerten Grad-Raketen konnten<br />

noch im Anflug unschädlich gemacht<br />

werden. Dieses einzigartige Raketenabwehrsystem<br />

wurde von der israelischen<br />

Kriegsmittelindustrie entwickelt, die unter<br />

ihrem Kurznamen «Rafael» bekannt<br />

ist. Eine weitere Besonderheit dieser<br />

Raketenabwehr ist die Programmierung<br />

der Systeme. Sie unterscheiden innerhalb<br />

eines Sekundenbruchteils, ob eine<br />

sich im Anflug befindende Rakete in bewohntem<br />

oder in unbewohntem Gebiet<br />

einschlagen wird. Eine Abwehrrakete,<br />

die die feindliche Rakete noch im Anflug<br />

zerstört, wird nur gestartet, wenn Gefahr<br />

für Menschen besteht. Insgesamt machte<br />

das Abwehrsystem «Eisenkuppel»<br />

acht von neun Raketen noch im Anflug<br />

unschädlich.<br />

Der beispiellose Erfolg <strong>Israel</strong>s auf<br />

diesem Gebiet löste unter den Bürgern<br />

eine Welle des Stolzes aus. Viele Einwohner<br />

suchten in den Tagen nach diesem<br />

Wochenende die Abwehrstationen<br />

auf, um sie sich anzusehen und den dort<br />

diensttuenden Soldaten ihre Begeisterung<br />

zu zeigen. Es kam ein regelrechter<br />

Volksfestcharakter auf.<br />

Aufgrund dieses enormen Erfolges beschloss<br />

die Regierung schnell und unbürokratisch,<br />

eine weitere Summe zur Verfügung<br />

zu stellen, damit möglichst bald<br />

vier weitere Abwehrstationen zur Verfügung<br />

stehen. Wie auch zuvor wird ein Teil<br />

der anfallenden Ausgaben von den Vereinigten<br />

Staaten bestritten werden.<br />

Bereits eine Woche vor dem erfolgreichen<br />

Einsatz der «Eisenkuppel» konnte<br />

die israelische Armee einen anderen<br />

Erfolg verzeichnen. An der Grenze zum<br />

Gazastreifen wurde ein israelischer Panzer<br />

mit einer Antipanzerwaffe angegriffen.<br />

Dabei kam zum ersten Mal das von<br />

<strong>Israel</strong> entwickelte System «Windmantel»<br />

zum Einsatz, das ebenfalls von «Rafael»<br />

entwickelt wurde. «Windmantel» soll<br />

solche Raketen frühzeitig entdecken<br />

und vor einem Treffer des Panzers zerstören.<br />

Auch dieses Abwehrsystem, das<br />

zukünftig wohl das Leben zahlreicher<br />

junger Panzersoldaten zu retten vermag,<br />

funktionierte bestens. ZL


InnOVATIV<br />

Die besten iPhone-Apps aus <strong>Israel</strong><br />

Viele können ihre iPhones nicht mehr aus dem Leben wegdenken. Sie sind<br />

eine enorme Hilfe in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen. Diese Hilfe<br />

wird vor allem durch Applikationen – Kurzform Apps – geleistet, die<br />

häufig in <strong>Israel</strong> entwickelt werden.<br />

Das israelische Internetwissenschaftsportal<br />

<strong>Israel</strong>21c versucht, die<br />

neuesten Trends aufzugreifen und die<br />

israelische Innovationsfreudigkeit, die<br />

der ganzen Menschheit zugutekommt,<br />

in den Vordergrund zu stellen. Erst<br />

kürzlich veröffentlichte dieses Internetportal<br />

einen Bericht zu den zehn erfolgreichsten<br />

iPhone-Apps aus <strong>Israel</strong>. Einige<br />

dieser in <strong>Israel</strong> entwickelten Produkte<br />

sollen hier kurz vorgestellt werden.<br />

Diese Apps (Deutsch: Anwendungsprogramme)<br />

decken eine grosse Spannbreite<br />

von Dienstleistungen ab. Da mittlerweile<br />

sehr viele Apps auf dem Markt<br />

angeboten werden – kostenlose ebenso<br />

wie kostenpflichtige –, kann man sich<br />

beispielsweise bei «Appsfire» (oder der<br />

iPad-Version namens «Appstream») einen<br />

Überblick darüber verschaffen. Hier<br />

bewerten andere Benutzer Apps, die<br />

man zudem in einem «Preview» selbst in<br />

Augenschein nehmen kann.<br />

Im Zeitalter der modernen Kommunikation<br />

ist auch «Fring» sehr nützlich,<br />

denn diese App made in <strong>Israel</strong> ermöglicht<br />

kostenloses Telefonieren und<br />

Chatten und sogar Video-Konferenzen.<br />

Man kann auch Freunde anrufen, die<br />

nicht Mitglieder bei «Fring» sind, wofür<br />

lediglich niedrige Gebühren anfallen.<br />

Das Telefonieren ermöglicht auch ein<br />

kostenlose App namens «Viber». Diese<br />

App war gerade einmal drei Tage auf<br />

dem Markt, da war es bereits von einer<br />

Million Benutzer heruntergeladen worden.<br />

Zwei Monate später wurden zehn<br />

Millionen Benutzer verzeichnet. Mit «Viber»<br />

kann man andere Benutzer dieser<br />

App kostenlos anrufen.<br />

«Babller» erleichtert eine andere<br />

Ebene der modernen Kommunikation.<br />

Wer über diese israelische App verfügt,<br />

kann Nachrichten, die bei Facebook,<br />

Twitter oder Linkedln eingestellt<br />

sind, in mehrere gewünschte Sprachen<br />

übersetzen lassen, um so einfach und<br />

unkompliziert Freunde in aller Welt<br />

auf dem Laufenden zu halten. Das<br />

funktioniert auch anders herum, denn<br />

man kann sich die Mitteilungen seiner<br />

natürlich auf beiden Geräten installieren<br />

muss) koordiniert automatisch solche<br />

Angelegenheiten. Obwohl man dann<br />

sozusagen rundherum abgedeckt ist,<br />

kann es andererseits schnell zu einer<br />

Überlastung des iPhone kommen. Darum<br />

kümmert sich dann die israelische<br />

App «My6Sense». Es erfasst die Vorlieben<br />

seines Benutzers und filtert andere<br />

eingehende Daten gleich einmal aus,<br />

wikipedia<br />

sodass der Speicherplatz nicht<br />

sinnlos ausgelastet wird.<br />

Interessant ist auch «Waze»,<br />

denn diese App erfasst per<br />

GPS, wo sich der Autofahrer<br />

befindet und koppelt diese Informationen<br />

auch noch mit<br />

Baustellenangaben. Einem Autofahrer<br />

wird umgehend Meldung<br />

gemacht, wo sich ein Stau<br />

abzeichnet. Doch dabei belässt<br />

es diese App nicht, welche ausserdem<br />

auch noch alternative<br />

Routen angibt. Zudem bietet<br />

sich hier die Schaffung eines<br />

neuen und zielgerichteten sozialen<br />

Netzwerks, denn die Fahrer<br />

sind dazu aufgerufen, Informationen<br />

mit anderen Mitgliedern<br />

zu teilen. Da jedoch das<br />

Texten während des Fahrens<br />

gefährlich ist, kann diese App<br />

noch etwas anderes: Die Tastatur<br />

von «Waze» verschwindet<br />

Freunde ebenfalls in mehrere Sprachen automatisch vom Bildschirm, wenn das<br />

übersetzen lassen.<br />

Auto beispielsweise nach einem Stopp<br />

«Libox» deckt wieder einen anderen an einer roten Ampel anfährt. In <strong>Israel</strong><br />

Bereich ab: Wer Media über Computer haben sich schon sehr viele Autofahrer<br />

und iPhone nutzt, der hat oftmals Zu- damit ausgestattet, sodass dieser israehause<br />

auf dem Computer, was dann auf lische Hit sicherlich schon bald auch ein<br />

BCB zapf 137x96 RZ 4c 30.11.2009 23:56 Uhr Seite 1<br />

dem iPhone fehlt. Diese App (das man Exportschlager wird. AN <br />

3 Jahre Volltanken.<br />

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11<br />

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<strong>Israel</strong> plus


12 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

WEITER IM AuFScHWunG<br />

Auf dem israelischen Hightech-Markt geht es heiss her<br />

Momentan ist erneut zu beobachten, dass die israelischen Hightech-Firmen hoch im Kurs stehen. Das bezieht<br />

sich keineswegs nur auf Börsenkurse, sondern auf Verkaufssummen, die sich teilweise in schwindelerregender<br />

Höhe befinden.<br />

Die Namen «Provigent», «Snaptu»<br />

und «Sentrigo» sagen dem Durchschnittsleser<br />

wohl kaum etwas. Doch<br />

in der Welt der modernen Hightech und<br />

der Kommunikation scheinen sie so<br />

heis se Tipps zu sein, dass sie zusammen<br />

rund eine halbe Milliarde US-Dollar<br />

(rund 343 Millionen Euro) wert sind. Innerhalb<br />

nur eines Monates wechselten<br />

diese Firmen nämlich für diese Gesamtsumme<br />

die Besitzer. Hinter diesen Namen<br />

verbergen sich Firmen, die entweder<br />

bereits über bahnbrechende Patente<br />

oder über ein einzigartiges Vermögen<br />

im Hightech-Bereich verfügen. Daher<br />

sind sie für die grossen Konzerne dieser<br />

Branche äusserst attraktiv. Marktführende<br />

Konzerne, die über das Wissen<br />

und die entwickelten technologischen<br />

Raffinessen solcher Firmen verfügen,<br />

könnten so ihre Positionen sichern oder<br />

sogar noch weiter ausbauen.<br />

Die 2000 gegründete israelische<br />

Firma «Provigent» ist auf Chips spezialisiert,<br />

die eine schnelle Übertragung<br />

von grossen Datenmengen im Bereich<br />

der Mobiltelefonkommunikation ermöglichen.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

eine Chiptechnologie, die sowohl in den<br />

Mobiltelefonen als auch in den Kommunikationszentren<br />

eingebaut werden,<br />

um dann die schnelle Weiterleitung von<br />

grossen Datenmengen zu ermöglichen.<br />

In einem Zeitalter, in dem immer mehr<br />

Verbraucher auf das sogenannte Smartphone<br />

umsteigen (das das alte Handy<br />

zu einem kleinen Computer macht), ist<br />

auch die schnellere Übertragung von<br />

grossen sowie vielen Dateien immer<br />

wichtiger. Daher interessierte sich der<br />

internationale Chip-Konzern «Broadcom»<br />

für die diesbezügliche israelische<br />

Technologie und erwarb vor einigen Wochen<br />

«Provigent» für 313 Millionen US-<br />

Dollar. Dazu hiess es aus der Leitung<br />

von «Broadcom», die übrigens schon in<br />

der Vergangenheit sieben israelische<br />

Hightech-Firmen aufgekauft hat: «Wir<br />

haben mit diesem Kauf ein technologisches<br />

Vermögen erworben, das uns<br />

erlauben wird, unseren Kunden eine<br />

verbesserte Dienstleistung anzubieten.»<br />

Wenn es um die Übertragung von Internetdaten<br />

an eine grosse Zahl von Mobiltelefonbesitzern<br />

geht, so hat auch die<br />

erst vor vier Jahren gegründete Firma<br />

«Snaptu» etwas Besonderes anzubieten.<br />

Diese Firma verfügt über ein Patent, das<br />

es sogar Besitzern recht einfacher Mobiltelefone<br />

ermöglicht, im Internet zu<br />

surfen und das Telefon dennoch nicht<br />

mit einer Datenmenge zu überlasten.<br />

Diese Möglichkeit bietet die Firma Verbrauchern<br />

in Form einer App an, die im<br />

Internet heruntergeladen werden kann.<br />

Innerhalb kürzester Zeit nutzen weltweit<br />

30 Millionen Verbraucher dieser App.<br />

Der Erfolg blieb den Marktbeobachtern<br />

von «Facebook» nicht verborgen, die sich<br />

dafür insbesondere für Länder interessieren,<br />

in denen weniger fortschrittliche<br />

Telefone noch umfassender verbreitet<br />

sind, so zum Beispiel in Afrika und in<br />

einigen asiatischen und südamerikanischen<br />

Regionen. Somit wurde dieses israelische<br />

Jungunternehmen zu einer der<br />

Firmen, die von «Facebook» aufgekauft<br />

wurden. Die Kaufsumme beläuft sich auf<br />

70 Millionen US-Dollar und beträgt das<br />

Zehnfache des ursprünglichen Betrages,<br />

der in die Gründung und in den Betrieb<br />

dieser Firma im Verlauf ihres vierjährigen<br />

Bestehens floss.<br />

«Sentrigo» wurde 2006 gegründet<br />

und beschäftigt sich mit einer besonderen<br />

Nische des Datenschutzes, die<br />

Experten als «Host Based Protection»<br />

bezeichnen. Das Produkt dieser Firma,<br />

das «Hedgehog» (Igel) genannt wird,<br />

wurde bereits von Hunderten von Kunden<br />

in Europa und in <strong>Israel</strong> sowie in den<br />

USA erworben und scheint einen sehr<br />

guten Virenschutz zu bieten. Nicht nur<br />

der Schutz scheint umfassend zu sein,<br />

sondern auch die umgehende Warnung<br />

und deren Detailangaben heben sich<br />

von anderen derartigen Produkten<br />

ab. Daher war der Anti-Virus-Konzern<br />

«Mcafee» daran interessiert, diese Technologie<br />

zu erwerben. Die Kaufsumme<br />

wurde nicht bekannt gegeben.<br />

Alle drei Kaufverträge dieser israelischen<br />

Hightech-Firmen wurden innerhalb<br />

nur einer Woche abgeschlossen.<br />

In allen drei Fällen gaben die Käufer<br />

bekannt, dass die Forschungs- und Entwicklungszentren<br />

der Firma in <strong>Israel</strong><br />

bestehen bleiben. ZL


Aus der Sicht <strong>Israel</strong>s<br />

Gibt es bei Gott Zufälle? Nein. Ist es daher nicht bezeichnend, dass<br />

Osama Bin Laden ausgerechnet am Vorabend des Holocaust-Gedenktages<br />

getötet wurde, als ob Gott dadurch sagen wollte: <strong>Israel</strong><br />

wird leben (Hes 36)!? Adolf Hitler nahm sich am 30. April 1945 das<br />

Leben, also fast zur gleichen Zeit. In der Bibel war es Haman, der das<br />

gesamte jüdische Volk umbringen wollte und schliesslich an seinen<br />

eigenen Galgen gehängt wurde. Dennoch soll es hier nicht darum<br />

gehen, diese Menschen zu dämonisieren, die auch eine unsterbliche<br />

Seele haben und für die Jesus auch gestorben ist. Es sei aber in<br />

diesem Zusammenhang erwähnt, dass es immer wieder grosse Antisemiten<br />

gab, die zum Glauben an Christus kamen und dann Freunde<br />

<strong>Israel</strong>s wurden.<br />

Zur Sache als solche: Wenn die USA oder andere Länder Terroristen<br />

liquidieren, stimmt die Welt im Prinzip zu. Wehe aber, wenn <strong>Israel</strong> so<br />

etwas tut, dann hagelt es meistens sofort Proteste von überall her, <strong>Israel</strong><br />

hätte unverhältnismässig reagiert. Lesen Sie die folgenden drei<br />

Beiträge, die diese Sachlage eindrücklich bestätigen. CM <br />

ISRAEL GRATuLIERT DEn uSA<br />

Auch für Familien israelischer<br />

Opfer schliesst sich ein Kreis<br />

Die Meldung schlug in <strong>Israel</strong> wie ein Blitz ein, der alle elektrisierte:<br />

Der Top-Terrorist Osama Bin Laden ist tot.<br />

<strong>Israel</strong>s Ministerpräsident Benjamin<br />

Netanjahu hat US-Präsident Barack<br />

Obama sowie der amerikanischen Armee<br />

mit ihren Elitetruppen und die<br />

amerikanischen Geheimdienste beglückwünscht,<br />

den Al-Qaida-Anführer<br />

Osama Bin Laden ausgeschaltet zu haben.<br />

«Dies ist ein klangvoller Sieg für<br />

die Gerechtigkeit, die Freiheit und die<br />

gemeinsamen Werte aller Demokratien,<br />

die entschlossen Schulter an Schulter<br />

gegen den Terrorismus kämpfen»,<br />

sagte <strong>Israel</strong>s Ministerpräsident Benjamin<br />

Netanjahu. Er fügte hinzu, dass<br />

zwar (seit dem 11. September 2001)<br />

zehn Jahre vergangen sind, dies aber<br />

dennoch zeigt, dass der Kampf gegen<br />

den Terrorismus erfolgreich ist, wenn<br />

man hartnäckig genug bleibt.<br />

Auch der stellvertretende Aussenminister<br />

Danny Ayalon zeigte sich sehr<br />

zufrieden: «Als jemand, der während<br />

der vielen Jahre des Kampfes gegen<br />

den Terrorismus Botschafter <strong>Israel</strong>s<br />

in den USA war, kann ich bezeugen,<br />

wie hart die Regierungen in Washington<br />

darauf hingearbeitet haben, Bin<br />

Laden und andere Al-Qaida-Anführer<br />

ihrer gerechten Strafe zuzuführen.<br />

13<br />

Dies ist eine entscheidende Trendwende<br />

im Krieg gegen den Terror und wird<br />

Terroristen und Extremisten allerorts<br />

die klare Botschaft übermitteln, dass<br />

sie sich keineswegs sicher wähnen<br />

dürfen.»<br />

Anders fiel die Reaktion eines der<br />

Nachbarn <strong>Israel</strong>s aus. Wie nicht anders<br />

zu erwarten, verurteilte die Hamas-<br />

Terrororganisation den «Mord an dem<br />

heiligen Krieger», wenngleich man<br />

nicht vergass, auf die ideologischen<br />

Unterschiede zur Al-Qaida zu verweisen,<br />

die in Anbetracht der Ermordung<br />

eines «wahrhaften Dschihad-Kämpfers»<br />

jedoch in den Hintergrund rücken<br />

würden.<br />

Im Verlauf des Tages, an dem die<br />

Nachricht um die Welt ging, beging<br />

man in <strong>Israel</strong> den Holocaust-Gedenktag.<br />

Dadurch bekam diese Nachricht<br />

aus der Sicht vieler <strong>Israel</strong>is eine doppelte<br />

Bedeutung und Tragweite. Die<br />

Familien der fünf israelischen Opfer,<br />

die bei den Anschlägen vom 9. September<br />

2001 ums Leben gekommen waren,<br />

waren sich einig, dass dies den Verlust<br />

nicht wettmacht, sich aber dennoch ein<br />

Kreis geschlossen hat. AN <br />

13<br />

Prophetie-<br />

Wochenende<br />

in Bad Windsheim<br />

23.09. bis 25.09.2011<br />

Generalthema<br />

«Dinge, die<br />

wir nicht<br />

vergessen<br />

dürfen»<br />

REFERENTEN<br />

Norbert Lieth<br />

Vorstandsmitglied des <strong>Missionswerk</strong>es<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong><br />

Daniel Yahav<br />

messianischer Jude und Pastor<br />

der Pniel-Gemeinde in Tiberias<br />

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Telefax: +49(0)9841/912663<br />

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e-mail: hotel@residenz-badwindsheim.de<br />

PROGRAMM<br />

• Fr. 23.09. 20:00 > Norbert Lieth<br />

• Sa. 24.09. 09:00 > Daniel Yahav<br />

• Sa. 24.09. 10:30 > Norbert Lieth<br />

• Sa. 24.09. 15:30 > Daniel Yahav<br />

• Sa. 24.09. 17:00 > Norbert Lieth<br />

• Sa. 24.09. 20:00 > Daniel Yahav<br />

• So. 25.09. 09:00 > Norbert Lieth<br />

• So. 25.09. 10:30 > Daniel Yahav


Versammlung TSL<br />

13.02. Bad Saulgau<br />

14.02. Bad Saulgau<br />

DE 41065 Mönchengladbach<br />

Haus der Evangeliumsverkündigung<br />

Sophienstrasse 23a<br />

DLM<br />

14 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

KREIS ScHLIESST SIcH<br />

Verantwortlicher für Shalit-<br />

Entführung liquidiert<br />

Erneut scheint sich ein Kreis geschlossen zu haben. Die Gegenangriffe der<br />

israelischen Luftstreitkräfte im Gazastreifen aufgrund fortwährenden Raketenbeschusses<br />

führten zur Liquidierung eines Terroristen, der bei der Entführung<br />

des israelischen Soldaten Gilad Shalit eine führende Rolle spielte.<br />

Vor einigen Wochen eskalierte erneut<br />

der Raketenbeschuss des israelischen<br />

Kernlandes mit Kassam- und Grad-Raketen<br />

aus dem Gazastreifen. In Kooperation<br />

mit dem israelischen Inlandsgeheimdienst<br />

Shabak (Shin Bet) nahmen<br />

deshalb die israelischen Piloten gezielt<br />

Terrorstützpunkte im Gazastreifen ins<br />

Visier. Bei einem dieser Luftangriffe auf<br />

terroristische Kommandostützpunkte<br />

kam das hochrangige Hamas-Mitglied<br />

Tayser Abu Snima ums Leben, der unter<br />

anderem auch an der Entführung des israelischen<br />

Soldaten Gilad Shalit im Jahr<br />

2006 beteiligt war.<br />

Vor seiner Liquidierung hatte Abu<br />

Snima im Verlauf vieler Jahre hochrangi-<br />

Tage der Verkündigung mit<br />

Thomas Lieth<br />

Samstag, 09.07.2011, 19:30<br />

Thema:<br />

«Alles in Jesus!»<br />

Sonntag, 10.07.2011, 10:00<br />

Thema:<br />

«Zum Dienen berufen»<br />

ge Positionen in den Reihen des militärischen<br />

Arms der Hamas inne. Nachrichtendienstliche<br />

Erkenntnisse schreiben<br />

ihm eine führende Beteiligung an zahllosen<br />

Übergriffen gegen die israelische<br />

Armee und Zivilisten zu. Er hatte auch<br />

beim Beschuss der Stadt Eilat mit Grad-<br />

Raketen aus dem Sinai im Sommer 2010<br />

die Hände im Spiel.<br />

Die israelische Entscheidung, erneut<br />

gegen hochrangige Angehörige der Hamas<br />

vorzugehen, traf man infolge des<br />

Hamas-Angriffs auf einen israelischen<br />

Schulbus, der in Grenznähe zwischen<br />

israelischen Dörfern pendelte. Bei dem<br />

Angriff auf diesen Schulbus wurde der<br />

16-jährige Schüler Daniel Viplach getötet.<br />

Als feststand, dass Abu Snima bei einem<br />

der Luftangriffe ums Leben gekommen<br />

war, wurde zunächst die Familie des<br />

entführten Soldaten Gilad Shalit darüber<br />

informiert. Es ist zu bezweifeln, dass<br />

diese Neuigkeit der Familie, die seit nunmehr<br />

fünf Jahren um das Leben von Gilad<br />

bangt, Trost spendete. An dem Tag erhielt<br />

die Familie noch eine weitere Neuigkeit:<br />

Das erneute Austauschangebot, das<br />

<strong>Israel</strong> der Hamas für die Freilassung von<br />

Gilad Shalit gemacht hatte, wurde von<br />

der Hamas ausgeschlagen. Darüber hinaus<br />

gab die Terrororganisation bekannt,<br />

HEucHELEI<br />

nicht weiter an einer Kooperation mit<br />

dem deutschen Vermittler interessiert<br />

zu sein. Die Hamas behauptete, Gerhard<br />

Konrad habe sich auf die Seite der israelischen<br />

Interessen geschlagen. Daher<br />

habe er seine Glaubwürdigkeit sowie<br />

seine Vertrauenswürdigkeit eingebüsst.<br />

Verschiedene israelische Instanzen, die<br />

in die Verhandlungen um die Freilassung<br />

Shalits involviert sind, haben dies als einen<br />

herben Rückschlag bezeichnet.<br />

In den letzten Wochen hatte allerdings<br />

auch die Hamas noch weitere<br />

Tiefschläge einzustecken. Die Hamas<br />

verlor weitere Kämpfer durch das Bombardement<br />

eines Konvois, der den Sudan<br />

durchquerte. Apache-Hubschrauber<br />

waren urplötzlich wie aus dem Nichts<br />

aufgetaucht und liessen den Konvoi in<br />

Rauch aufgehen. Zunächst schlug der<br />

Sudan Alarm wegen des Angriffs auf<br />

sein Hoheitsterritorium, wobei geleugnet<br />

wurde, dass es sich um Waffenschmuggel<br />

handelte. Als der Sudan dann <strong>Israel</strong><br />

dafür verantwortlich machte, kam Stück<br />

um Stück heraus, dass es in Wirklichkeit<br />

ein Waffenschmuggelkonvoi der Hamas<br />

war. Unter den Toten befand sich ein<br />

hochrangiger Angehöriger dieser Terrororganisation,<br />

der für die Bewaffnung im<br />

Gazastreifen verantwortlich war. ZL <br />

Verurteilung von Anschlägen<br />

einerseits, Würdigung von<br />

Terroristen andererseits<br />

Während man aus fast allen Rängen der Palästinensischen Autonomiebehörde<br />

eine Verurteilung von Anschlägen, wie zum Beispiel des Mordes in<br />

Itamar, hört, werden Terroristen fast im gleichen Atemzug gewürdigt.<br />

Die palästinensische Autonomiebehörde<br />

(PA) steht vor Wahlen und einer alles<br />

andere als leichten innenpolitischen<br />

Konstellation im Westjordanland. Hinzu<br />

kommt das erbitterte Machtgerangel<br />

zwischen Fatah – also PLO-Anhängern –


und Hamas sowohl im Westjordanland<br />

als auch im Gazastreifen. Bei einer aktuellen<br />

Umfrage des «Jerusalem Media and<br />

Communications Centre» (JMCC) unter<br />

Palästinensern im Westjordanland und<br />

im Gazastreifen wurde deutlich, dass das<br />

Volk die Machtkämpfe leid ist. Wie immer<br />

scheint zudem eine Kluft zwischen<br />

den Herrschenden und dem Volk zu bestehen.<br />

Ob das Versöhnungsabkommen<br />

diese Lage auf lange Sicht verändern<br />

wird, ist zu bezweifeln.<br />

Darüber hinaus scheint aus der Umfrage<br />

hervorzugehen, dass «der einfache<br />

Mann auf der Strasse» immer mehr<br />

Abstand von radikalen Gruppen nimmt,<br />

die permanent für Anschläge verantwortlich<br />

sind. Im Januar 2009 hatten<br />

sich beispielsweise 38,1 Prozent der<br />

befragten Palästinenser gegen Angriffe<br />

als «angemessene Reaktion unter den<br />

gegenwärtigen politischen Umständen»<br />

ausgesprochen. Im Frühjahr 2011 waren<br />

es schon 51,8 Prozent. Das gilt auch für<br />

Selbstmordanschläge, die sich gegen <strong>Israel</strong>is<br />

richten. 2009 hatten 55,4 Prozent<br />

der Befragten Selbstmordanschläge befürwortet,<br />

nun waren es lediglich 37,3<br />

Prozent.<br />

Vor diesem Hintergrund scheinen<br />

die Verurteilungen der PA-Führung von<br />

Anschlägen auf <strong>Israel</strong>is nicht nur aussenpolitischen<br />

Zielsetzungen zu dienen.<br />

Anscheinend kommt es auch innenpolitisch<br />

gut, wenn man brutale und kaltblütige<br />

Akte wie die Ermordung von fünf<br />

Mitgliedern der Familie Fogel in Itamar<br />

verurteilt. Laut einer weiteren Umfrage<br />

sprachen sich 63 Prozent der befragten<br />

Palästinenser gegen diese schreckliche<br />

Mordtat aus, dennoch hiess nach wie vor<br />

rund ein Drittel diese Tat gut.<br />

Nach den Morden in Itamar meldete<br />

sich unter anderem der PA-Minister für<br />

religiöse Angelegenheiten, Mahmoud<br />

Habbash, öffentlich zu Wort. Er verurteilte<br />

die Morde und sprach sich zudem<br />

gegen «eine Anstiftung zu schlechten Taten»<br />

aus. «Ruft jemand öffentlich zu Hass<br />

oder zum Mord auf, so ist das Anstiftung.<br />

Werden Menschen als Tiere bezeichnet –<br />

egal, ob ein Muslim einen Juden oder ein<br />

Jude einen Muslim so betitelt –, so sind<br />

wir dagegen. Geschieht dies, so müssen<br />

wir einschreiten, egal ob dies in Moscheen,<br />

in Schulen oder an Heiligen Stätten<br />

erfolgt.» Doch die PA legt eine ziemliche<br />

Doppelzüngigkeit an den Tag.<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong>-freundestreffen<br />

in Österreich<br />

at 7111 Parndorf<br />

Hotel Pannonia Tower, Gewerbestrasse 3<br />

fr, 15.07.2011, 16.00 uhr<br />

Norbert Lieth spricht über das Thema:<br />

«Bis zur entrückung»<br />

herzlich willkoMMen!<br />

15<br />

So führte Itamar Marcus, Gründer und<br />

Direktor der Palestinian Media Watch, gegenüber<br />

der Jerusalem Post aus, dass PA-<br />

Präsident Mahmoud Abbas der Familie<br />

eines Terroristen, der israelische Soldaten<br />

angriff, eine Finanzhilfe von 1400 Euro<br />

zusprach. Lediglich eine Woche vor dem<br />

Mord in Itamar ehrte das PA-kontrollierte<br />

palästinensische Fernsehen zwei inhaftierte<br />

Palästinenser. Sie wurden als Helden<br />

bezeichnet. Dabei handelt es sich zum<br />

einen um eine Palästinenserin, die 2002<br />

einen Selbstmordattentäter per Auto zu<br />

einem Anschlag fuhr. Dieser Attentäter<br />

sprengte daraufhin eine Jerusalemer Pizzeria<br />

in die Luft und riss 16 Menschen<br />

mit in den Tod. Zum anderen wurde der<br />

Mithelfer eines weiteren Selbstmordattentäters<br />

in Jerusalem ebenfalls als Held<br />

geehrt. Ferner bekommen die Familien<br />

von Attentätern und deren Helfershelfern<br />

immer wieder Besuch von hochrangigen<br />

PA-Mitgliedern, so auch die Familie des<br />

Hamas-Terroristen Abbas Al-Sayed. Er<br />

hatte den Anschlag auf das Park-Hotel in<br />

Netanja am Pessach-Fest 2002 geplant<br />

und mit durchgeführt, bei dem 30 Menschen<br />

uns Leben kamen. Diese Liste liesse<br />

sich beliebig weiterführen … AN


<strong>Mitternachtsruf</strong> Alle Termine im Überblick<br />

16 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

B<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

Büchertisch vorhanden<br />

H<br />

Handzettel erhältlich<br />

Rufen Sie uns an<br />

Deutschland: 07745 8001<br />

Schweiz: 044 952 14 14<br />

Agenda vom 01.06. bis 31.07.2011<br />

K<br />

Organisierter Kinderhütedienst<br />

Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch<br />

Do 02.06. 10:00 DE 71065 Sindelfingen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Norbert Lieth B H K<br />

Do 02.06. 14:00 DE 71065 Sindelfingen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Norbert Lieth B H K<br />

Sa 04.06. 14:00 NL 3941 KA Doorn Brandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18 Norbert Lieth B<br />

So 05.06. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler K<br />

So 05.06. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Steffen Denker B K<br />

So 05.06. 10:00 NL 3994 EK Houten Maranatha Gemeente Houten, Basisschol "de Brug", Beverakker 19 Norbert Lieth B<br />

So 05.06. 16:30 CH 4803 Vordemwald EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Nathanael Winkler B<br />

So 12.06. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Helmut Fürst K<br />

So 12.06. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Peter Blaser B K<br />

So 19.06. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Markus Wüthrich K<br />

So 19.06. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K<br />

So 19.06. 10:15 CH 8192 Zweidlen-Glattfelden Spinnerei-Lettenstrasse René Malgo B<br />

Fr 24.06. 20:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H K<br />

Sa 25.06. 19:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H K


So 26.06. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Helmut Fürst K<br />

So 26.06. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H K<br />

Mi 29.06. 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Fredy Peter B H<br />

So 03.07. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Peter Blaser K<br />

So 03.07. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler B K<br />

Sa 09.07. 19:30 DE 41065 Mönchengladbach Haus der Evangeliumsverkündigung, Sophienstrasse 23a Thomas Lieth B H<br />

So 10.07. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher K<br />

So 10.07. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />

So 10.07. 10:00 DE 41065 Mönchengladbach Haus der Evangeliumsverkündigung, Sophienstrasse 23a Thomas Lieth B H<br />

So 10.07. 15:00 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Samuel Rindlisbacher B H<br />

Fr 15.07. 16:00 AT 7111 Parndorf Hotel Pannonia Tower, Gewerbestrasse 3 Norbert Lieth B H<br />

Fr 15.07. 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Versammlung B<br />

Sa 16.07. bis 17.07. HU 1138 Budapest Danubius Health Spa Resort Matgitsziget, Margitsziget <strong>Israel</strong>konferenz B H<br />

So 17.07. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K<br />

So 17.07. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Thomas Lieth B K<br />

So 24.07. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 René Malgo K<br />

So 24.07. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />

So 31.07. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K<br />

17<br />

So 31.07. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K<br />

So 31.07. 16:30 CH 4803 Vordemwald EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Thomas Lieth B H


18 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

Aufruhr in arabischen Ländern nimmt gefährliche<br />

Wendung gegen <strong>Israel</strong><br />

Auch wenn viele es anders sehen wollen, so sieht es<br />

doch immer mehr danach aus, dass sich die Bewegungen<br />

in den arabischen Ländern letzten Endes gegen <strong>Israel</strong> richten.<br />

Lesen Sie die folgenden Beiträge. <strong>Israel</strong> sieht sich<br />

immer stärker einer neuen Situation gegenüber, die für<br />

den jüdischen Staat gefährlich werden kann. Dazu kommt<br />

BEDEnKLIcHE RIcHTunG<br />

Ägypten nähert sich dem Iran an<br />

Wenngleich die Umstürze in den arabischen Ländern in Tunesien ihren<br />

Anfang nahmen, so blickt die Welt doch sehr viel interessierter nach<br />

Ägypten. Dort tun sich – nicht nur aus <strong>Israel</strong>s Perspektive – mittlerweile<br />

bedenkliche Dinge.<br />

Mehrmals wurden hier Gastkommentare<br />

veröffentlicht, die zum Ausdruck<br />

brachten, dass die Revolution in<br />

Ägypten keineswegs zu einem Resultat<br />

führen muss, das dem Westen gefallen<br />

wird. Da sich der Westen relativ unkritisch<br />

hinter die ägyptischen Demonstranten<br />

stellte, weil man per se einen<br />

Kampf für Freiheit und Demokratie befürwortet,<br />

wurden viele Problematiken<br />

ausgeblendet. Inzwischen fragen sich<br />

sogar die jungen Ägypter des Tahrir-<br />

Platzes, wohin ihre Revolution führen<br />

wird. Zumeist können sie sagen, was<br />

sie nicht wollen. Was gewünscht wird,<br />

entscheiden zwischenzeitlich die Militärs<br />

sowie die von ihnen abgesegneten<br />

Politiker. Sie schlagen eine Richtung<br />

Seelsorge-Seminare 2011<br />

Spezifische Bereiche der Seelsorge<br />

Mo, 08. - Fr, 12. August 2011 in Zürich<br />

9-12 Uhr I a. Biblische Konfliktlösung (Dr. John Street)<br />

I b. Seelsorge an Familien (Pastor Jim Pile)<br />

14-17 Uhr II. Praktische Fallstudien (Pastor Jim Pile)<br />

18:30-21 Uhr III a. Seelsorge an/mit Frauen (Dr. John Street)<br />

III b. Seelsorge an/mit Männern (Pastor Jim Pile)<br />

Mo, 15. - Fr, 19. August 2011 in Berlin<br />

9-12 Uhr I a. Biblische Seelsorge aus dem Buch Prediger<br />

(Dr. John Street)<br />

I b. Seelsorge an Jugendlichen (Pastor Jim Pile)<br />

14-17 Uhr II. Charaktereigenschaften eines Seelsorgers<br />

(Pastor Jim Pile)<br />

18:30-21Uhr III a. Seelsorge an/ mit Frauen<br />

(Sheryl Andresen & Linda Sweet)<br />

III b. Seelsorge an/ mit Männern (Dr. John Street)<br />

www.ebtc-online.org<br />

ein, die nicht nur aus israelischer Perspektive<br />

äusserst bedenklich ist.<br />

In <strong>Israel</strong> wurde immer wieder darauf<br />

hingewiesen, dass in Ägypten das<br />

Militär im Grunde genommen seit dem<br />

Sturz des ägyptischen Königs im Jahr<br />

1952 herrscht. Das Militär kontrolliert<br />

und lenkt die Industrie des Landes. In<br />

der Tourismusindustrie, beim Suezkanal<br />

und betreffs Rohstoffverkommen im<br />

Sinai hat es massgeblich die Finger im<br />

Spiel. Vor dem Sturz Mubaraks geschah<br />

die Kontrolle Hand in Hand mit ihm.<br />

Jetzt hat das Militär beinahe allein das<br />

Sagen. Zwar haben die jungen Menschen<br />

der Revolte vieles ins Wanken gebracht,<br />

doch letztlich – so wurde immer wieder<br />

von israelischen Kommentatoren zu Be-<br />

Berufsbegleitende Bibelschule<br />

Das EBTC möchte Gemeinden bei der Zurüstung ihrer Mitarbeiter<br />

unterstützen. Eine fundierte biblische Ausbildung für<br />

Mitarbeiter in den Gemeinden bewerkstelligen wir durch mehrere<br />

Unterrichtsprogramme und die berufsbegleitende Unterrichtsform.<br />

Ab kommendem Schuljahr sind wir im deutschsprachigen<br />

Raum mit drei Standorten (Berlin, Zürich , Rheinland)<br />

vertreten und somit innerhalb weniger Stunden erreichbar.<br />

Weitere Infos findest Du auf unserer Webseite!<br />

GRUNDLAGENJAHR BIBELKUNDE<br />

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PREDIGERAUSBILDUNG<br />

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dem Weg zum Lehrdienst<br />

BIBLISCHE SEELSORGE<br />

für Mitarbeiter (-innen)<br />

im Gemeindedienst<br />

MASTER-STUDIUM<br />

MASTER OF ARTS NT, MASTER OF ARTS OT, MASTER OF THEOLOGY<br />

für Männer im Lehrdienst<br />

noch, dass man unbedingt einen palästinensischen<br />

Staat an der Seite <strong>Israel</strong>s durchdrücken will. Auch die<br />

allgemeinen Entwicklungen an <strong>Israel</strong>s Grenzen verheissen<br />

nichts Gutes. Beten wir immer wieder um<br />

Schutz für <strong>Israel</strong>. Der Herr weiss Sein Volk durch alle<br />

Nöte hindurch zu bewahren. CM <br />

SEMINARE UND KONFERENZEN<br />

· HIRTENKONFERENZ<br />

· KIRCHENGESCHICHTE<br />

· GLAUBWÜRDIGKEIT DER BIBEL<br />

· AUSLEGUNG EINES BIBL. BUCHES<br />

· SEELSORGESEMINARE<br />

jeder ist willkommen<br />

denken gegeben – sei es das Militär gewesen,<br />

das Mubarak geopfert habe, und<br />

zwar nur, um seine eigene Machtposition<br />

zu sichern, was nichts mit einem Demokratisierungsprozess<br />

zu tun habe.<br />

Wenngleich viele westliche Beobachter<br />

grosse Hoffnung in die anstehenden<br />

Wahlen setzen, ändert dies nichts daran,<br />

dass im Land am Nil die gegenwärtigen<br />

Herrscher die Zeit zu nutzen scheinen,<br />

um wichtige Weichen für die Zukunft<br />

zu stellen. So gab der neue ägyptische<br />

Aussenminister Nabil al-Arabi vor einigen<br />

Wochen bekannt, dass «Ägypten<br />

im Iran keinen Feind mehr sieht». Um<br />

das schönzureden, fügte er hinzu: «Der<br />

Iran ist ein Staat der Region, und wir<br />

hatten über die verschiedenen Perioden<br />

lang währende historische Beziehungen<br />

zum Iran. Wir werden mit allen Staaten,<br />

einschliesslich des Iran, ein neues Kapitel<br />

aufschlagen.» Diese Chance liess<br />

sich der Iran, der auf den Ausbau seiner<br />

Machtposition in der Region bedacht<br />

ist, nicht entgehen und ernannte zum<br />

ersten Mal seit 30 Jahren einen iranischen<br />

Botschafter für Ägypten.<br />

Doch es tut sich noch viel mehr, was<br />

der Westen nur am Rand wahrnimmt.<br />

Da ist beispielsweise die im April 2011<br />

erfolgte Verurteilung des Bloggers Maikel<br />

Nabil Sanad zu drei Jahren Haft, weil<br />

er sich kritisch über das Militär seines<br />

Landes äusserte und zudem eine friedliche<br />

arabisch-israelische Koexistenz<br />

propagierte. Darüber hinaus mehren<br />

sich die massiven Proteste gegen <strong>Israel</strong>.<br />

Immer wieder finden sich Tausende<br />

von Menschen vor der Botschaft des<br />

Staates <strong>Israel</strong> in Kairo und vor dem israelischen<br />

Konsulat in Alexandrien ein.<br />

<strong>Israel</strong>ische Fahnen werden verbrannt<br />

und antisemitische Parolen skandiert.<br />

Zwar befanden sich unter den Demonstranten<br />

keine hochrangigen Wortführer<br />

des ägyptischen Volkes, aber unter denen,<br />

die die Stimmung anheizten, waren<br />

viele Muslimbrüder.


Mohammed El Baradei<br />

Zudem machten so namhafte Persönlichkeiten<br />

wie Mohammed El Baradei<br />

– ehemaliger Generaldirektor der Internationalen<br />

Atomenergieorganisation<br />

(IAEO), Friedensnobelpreisträger und<br />

ägyptischer Präsidentschaftskandidat<br />

und übrigens auch Bundesverdienstkreuzträger<br />

– im Vorfeld deutlich, diese<br />

Richtung zu unterstützen. So kündigte<br />

er erst kürzlich «eine Reihe von schicksalhaften<br />

innen- und aussenpolitischen<br />

Entscheidungen» an. Er führte ebenfalls<br />

aus, dass dazu die uneingeschränkte<br />

Öffnung des Grenzübergangs Rafah<br />

zwischen Ägypten und Gaza gehören<br />

könnte, «um sich an der Seite der Palästinenser<br />

im Falle einer zionistischen<br />

Aggression» einmischen zu können. Zudem<br />

forderte er das «Schmieden einer<br />

gesamt-arabischen Allianz», um sich gemeinsam<br />

<strong>Israel</strong> entgegenzustellen.<br />

Das wiederum steht irgendwie in der<br />

Tradition des «kalten» Friedens, den <strong>Israel</strong><br />

mit Ägypten hat. Seit 1979 wollte<br />

DIE WELT VERScHLIESST DIE AuGEn<br />

wikipedia<br />

zwischen den beiden Völkern einfach<br />

keine Annäherung aufkommen. <strong>Israel</strong>is<br />

waren vor allem immer wieder über den<br />

Antisemitismus geschockt, der von den<br />

Regierenden geschickt instrumentalisiert<br />

wurde. Diese Sichtweisen scheinen<br />

so tief verwurzelt, dass ein Umfrageergebnis<br />

eines amerikanischen Mei-<br />

19<br />

nungsforschungsinstituts in Ägypten<br />

nicht wirklich überrascht, aber <strong>Israel</strong><br />

dennoch Sorge bereitet: Rund 54 Prozent<br />

der Befragten, die repräsentativ<br />

für alle ägyptischen Bevölkerungsgruppen<br />

ausgewählt wurden, sprachen sich<br />

für ein Ende des Friedensvertrages mit<br />

<strong>Israel</strong> aus. AN <br />

Die Rebellen in Libyen und ihr Antisemitismus<br />

Die westliche Welt scheint begeistert angesichts der Umwälzungen, die sich in der arabischen Welt tun. In Anbetracht<br />

der vermeintlich in Aussicht stehenden Beseitigung von Diktatoren werden die Rebellen und ihre Ansichten<br />

nicht wirklich unter die Lupe genommen.<br />

In aller Welt werden die libyschen<br />

Rebellen als Freiheitskämpfer angesehen,<br />

die ausgezogen sind, dem Regime<br />

des Diktators Muammar Gaddafi ein<br />

Ende zu bereiten. Viele glauben, dass<br />

die Rebellen bei einem Sieg das diktatorische<br />

Regime in einen demokratischen<br />

Staat verwandeln werden, der von liberalen<br />

und humanistischen Werten getragen<br />

sein wird. Die Realität sieht allerdings<br />

anders aus.<br />

Der in Benghasi stationierte Korrespondent<br />

Lorenzo Cremonesi der italienischen<br />

Tagezeitung Corriere della Sierra<br />

wusste zu berichten, dass die Rebellen<br />

immer wieder öffentlich behaupten, <strong>Israel</strong><br />

sei für ihre Niederlagen verantwortlich.<br />

So hiess es wiederholt aus ihrem<br />

Mund: «Der Mossad hilft Gaddafi.» Im<br />

Hinblick auf den mangelhaften Erfolg<br />

einiger Einsätze der NATO heisst es<br />

unter den Rebellen schlicht und einfach,<br />

dass dies nicht verwunderlich sei,<br />

schliesslich «sitzen in den Jets jüdische<br />

Piloten».<br />

Unter den Rebellen hört man immer<br />

wieder von einer vermeintlichen Verbindung<br />

zwischen <strong>Israel</strong> und Libyen. Die<br />

Panzer der Armee Gaddafis würden aus<br />

israelischer Produktion stammen, behaupten<br />

sie. Die Soldaten hätten Schokolade<br />

aus Tel Aviv bei sich. In ihrer<br />

Vorstellung flüstert der Mossad Gaddafi<br />

ins Ohr, was zu machen ist. Das sei der<br />

eigentliche Grund, warum die Bemühungen<br />

der Rebellen scheitern würden.<br />

Gaddafi, so kann man in diesen Kreisen<br />

sogar hören, sei eigentlich ein Nachfahre<br />

von Juden. Anders könne man<br />

seine Blutrünstigkeit nicht erklären, so<br />

heisst es wieder und wieder, denn nur<br />

Juden würden sich am Blutvergiessen<br />

unter dem eigenen Volk gütlich tun<br />

können.<br />

Doch dieser offen zur Schau gestellte<br />

Antisemitismus beschränkt sich<br />

nicht nur auf solche Aussagen. Überall<br />

in der Rebellenhochburg Benghasi<br />

sieht man an Wände gesprüht die Worte<br />

«Jude» und «Gaddafi Zionist». Man sieht<br />

auch Davidsterne, versehen mit dem<br />

Wort Muammar. Auch ganze Gemälde<br />

finden sich in dieser Reihe antisemitischer<br />

Schmierereien. Da ist Gaddafi zu<br />

sehen, der in einem jüdischen Gebetbuch<br />

liest, neben sich einen abgeschlagenen<br />

Kopf und ein traditionelles jüdisches<br />

Schächtmesser. Solche Sprüche<br />

und Bilder erinnern zwangsläufig an<br />

die Darstellung von Juden im antisemitischen<br />

NS-Organ Der Stürmer. Zu finden<br />

sind diese antisemitischen Äusserungen<br />

an fast allen öffentlich-staatlichen<br />

Gebäuden der Stadt, von Polizeistationen<br />

über das städtische Gefängnis, bis<br />

hin zu Schulen usw. Der Korrespondent<br />

Cremonesi schreibt, die Schmierereien<br />

seien so massiv, dass das Auge sie<br />

kaum mehr erfassen könne.


20 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

Es scheint eine Ironie zu sein: Antisemitismus<br />

in Libyen ohne auch nur einen<br />

einzigen Juden; denn obwohl 1947<br />

noch 38 000 Juden in diesem nordafrikanischen<br />

Staat lebten, gibt es dort inzwischen<br />

keine Juden mehr. Sie waren<br />

in massiven Wellen ausgewandert, um<br />

sich den Repressalien zu entziehen. Im<br />

Februar 2002 starb Esmeralda Megh-<br />

ZuR LAGE In ISRAELS SüDEn<br />

In den Städten und Dörfern des westlichen negev,<br />

die in der Grenzregion zum Gazastreifen<br />

liegen, ist man an den permanenten Beschuss<br />

mit Mörsern und Kassam-Raketen gewöhnt.<br />

nagi, der als letzter in Libyen lebender<br />

Jude galt. Somit handelt es sich bei<br />

diesem Antisemitismus ohne Juden um<br />

Propaganda mit politischen Zielsetzungen,<br />

ähnlich der Protokolle der Weisen<br />

von Zion.<br />

In Libyen gibt es nun allerdings die<br />

absurde Situation, dass jede der beiden<br />

gegeneinander kämpfenden Seiten –<br />

wikipedia<br />

Anscheinend ist es angesichts der gegebenen<br />

politisch-militärischen Konstellationen äusserst<br />

wichtig, einen Sündenbock zu haben: natürlich<br />

<strong>Israel</strong>.<br />

Gaddafi ebenso wie die Rebellen – die<br />

Juden bzw. <strong>Israel</strong> schlichtweg für alles<br />

und jedes verantwortlich machen. Anscheinend<br />

ist es angesichts der gegebenen<br />

politisch-militärischen Konstellationen<br />

äusserst wichtig, einen Sündenbock<br />

zu haben. Und so steht auch nach<br />

wie vor ein mehr als fragwürdiges Buch<br />

auf der Bestseller-Liste in Libyen, und<br />

nicht nur in diesem muslimischen Land.<br />

Verbreitet wurde die arabische Übersetzung<br />

dieses Buches vor rund einem halben<br />

Jahrhundert vom damaligen ägyptischen<br />

Herrscher Gamal Abdel Nasser.<br />

Die Rede ist von Hitlers Mein Kampf.<br />

Die Kombination von säkularem<br />

Antizionismus und religiös motiviertem<br />

Hass und Antisemitismus scheint<br />

in den Kreisen der libyschen Rebellen<br />

immer mehr um sich zu greifen. «Der<br />

CIA und der Mossad steuern das Kräfteverhältnis<br />

im Nahen Osten. Sie standen<br />

schliesslich schon seit der Revolution<br />

im Jahre 1969 hinter Gaddafi», sagte einer<br />

der Rebellen, der in den Rebellenrat<br />

von Benghasi berufen wurde. ZL <br />

Steht erneut ein Krieg mit der Hamas ins Haus?<br />

Die Bürger <strong>Israel</strong>s, die in der Grenzregion zum Gazastreifen leben, haben wieder einmal Wochen der Anspannung<br />

hinter sich. Wenngleich der Beschuss aus dem Gazastreifen vorerst abgeebbt ist, glaubt in <strong>Israel</strong> niemand<br />

an eine Beruhigung der Lage.<br />

In den Städten und Dörfern des<br />

westlichen Negev, die in der Grenzregion<br />

zum Gazastreifen liegen, ist<br />

man an den permanenten Beschuss<br />

mit Mörsern und Kassam-Raketen gewöhnt.<br />

Doch als aus dem Gaza streifen<br />

Ende März/Anfang April erneut<br />

Grad-Raketen mit einer grösseren<br />

Reichweite und sehr viel massiverer<br />

Zerstörungskraft auf Aschkelon und<br />

Aschdod und schliesslich auch auf<br />

Beerscheba abgefeuert wurden, war<br />

allen klar, dass eine Eskalation ins<br />

Haus stehen könnte.


Zwei Abende, ein Sonntagmorgen, drei besondere Vorträge.<br />

Mit Beispielen aus Wissenschaft und Schöpfung zeigt<br />

Evangelisation Werner Gitt<br />

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Prof. Dr. Werner Gitt<br />

auf, wie wahr Gottes Wort ist. Eindrücklich und<br />

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Freitag, 24. Juni 2011, 20:00<br />

Der Mensch: Produkt des Zufalls<br />

oder geniale Konstruktion?<br />

Samstag, 25. Juni 2011, 19:00<br />

Sind alle Religionen gleich?<br />

Sonntag, 26. Juni 2011, 10:00<br />

Was ist Zeit, und was ist Ewigkeit?<br />

Eintritt frei!<br />

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Ringwiesenstrasse 15<br />

CH-8600 Dübendorf<br />

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<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />

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Neue und hochaktuelle Botschafts-CD:<br />

130027 «Demokratie in der arabischen Welt?»<br />

CHF 6,50, EUR 4.00<br />

NEU<br />

GAM<br />

Demokratie in der<br />

arabischen Welt?<br />

Die bahnbrechenden Revolutionen in<br />

der arabischen Welt hätte man noch<br />

vor wenigen Monaten für unmöglich<br />

gehalten. Wohin wird das alles führen?<br />

Ist in der Bibel eine Antwort zu fi nden?<br />

Samuel Rindlisbacher geht dem<br />

auf den Grund.<br />

Audio-CD<br />

Bestell-Nr. 130027<br />

CHF 6.50, EUR 4.–


22 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

Als aus dem Gazastreifen ein Schulbus<br />

beschossen wurde – ein Junge erlag<br />

später seinen Verletzungen – und es innerhalb<br />

von 48 Stunden im israelischen<br />

Kernland rund 120 Mörser sowie Kassam-<br />

und Grad-Raketen hagelte, war<br />

zweifellos eine Grenze überschritten.<br />

Für diesen Beschuss ist nicht nur die<br />

Hamas verantwortlich, sondern ebenso<br />

der Islamische Dschihad und die Al-<br />

Qaida. Zunächst sagte die Hamas zum<br />

Beschuss des Schulbusses nur: «Ups,<br />

auf der Strasse fahren doch sonst militärische<br />

Fahrzeuge», und gab zu verstehen,<br />

den Beschuss einstellen zu wollen.<br />

Wie beschrieben, geschah an dem Wochenende<br />

genau das Gegenteil. Erst am<br />

nachfolgenden Montag kam es zu einer<br />

Feuerpause, die man als wackelig bezeichnen<br />

muss.<br />

Die betroffenen Bewohner des Negev<br />

glauben nicht an eine Beruhigung, für<br />

sie ist es im besten Fall eine Verschnaufpause.<br />

Sie wissen, wovon sie sprechen,<br />

denn Mitte April 2011 musste die Stadt<br />

Sderot auf ein trauriges Jubiläum blicken:<br />

Genau zehn Jahre sind seit dem<br />

ersten Kassam-Raketenangriff vergangen.<br />

Für die grösseren Städte des Negev<br />

bedeuten die inzwischen aufgestellten<br />

Stationen des Raketenabwehrsystems<br />

«Eisenkuppel» zwar einen gewissen<br />

Schutz, doch an der grosspolitischen<br />

Lage ändert das nicht viel, auch nicht<br />

am politisch-militärischen Chaos, das im<br />

Gazastreifen zuzunehmen scheint.<br />

DIPLOMATIScHE InITIATIVE MIT FOLGEn<br />

Immer wieder hört man im Ausland,<br />

dass <strong>Israel</strong> provoziert und wegen seiner<br />

militärischen Übergriffe auf den Gazastreifen<br />

für solche Eskalationen verantwortlich<br />

sei. <strong>Israel</strong>s Abwehrmassnahmen,<br />

um Terroristen am Überschreiten<br />

der Grenze zu hindern, werden als Provokation<br />

hingestellt. Ein Staat, der sich<br />

vor Terroristen schützt, die auf sein Hoheitsgebiet<br />

vordringen wollen, ist laut<br />

vieler internationaler Medien also der<br />

eigentliche Aggressor. Dabei spielt es<br />

keine Rolle, dass <strong>Israel</strong> nicht mehr im<br />

Gazastreifen präsent ist. Doch es wird<br />

ausser Acht gelassen, dass die Hamas<br />

<strong>Israel</strong>s Existenzrecht negiert und massiv<br />

bekämpft. Angekreidet wird <strong>Israel</strong><br />

ebenfalls die «humanitäre Notlage» im<br />

Gazastreifen. Wahrgenommen wird<br />

nicht, dass <strong>Israel</strong> annähernd 4000<br />

Lastwagen mit Lebensmitteln und Medikamenten<br />

über die Grenze nach Gaza<br />

liess, als 700 000 seiner Bürger von<br />

eben diesem Nachbarn unter Raketenbeschuss<br />

genommen wurden.<br />

Übersehen wird auch, was sich im<br />

Gazastreifen selber tut. Die Hamas<br />

herrscht dort mit eiserner Hand. Es<br />

scheint keinen zu interessieren, dass<br />

die Terrororganisationen im Gazastreifen<br />

die dortige Bevölkerung als Schutzschild<br />

missbraucht. <strong>Israel</strong> ist schuld,<br />

wenn palästinensische Zivilisten ums<br />

Leben kommen, während der militärische<br />

Arm der Hamas mit einem Video<br />

im Internet selbstherrlich darstellt, wie<br />

Wird bald ein palästinensischer<br />

Staat international anerkannt?<br />

Schon seit Monaten läuft ein diplomatischer Prozess, der auf eine Initiative<br />

der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) zurückgeht. Im Vorfeld<br />

einer für September angesetzten UNO-Abstimmung sollen möglichst<br />

viele Staaten einen unabhängigen palästinensischen Staat unilateral<br />

anerkennen.<br />

Am 29. November 1947 entschied<br />

die Vollversammlung der Vereinten Nationen,<br />

dass das britische Mandat über<br />

Palästina zu einem Ende kommen und<br />

in dem Gebiet zwei Staaten entstehen<br />

sollen, ein jüdischer und ein arabischer<br />

Staat mit Jerusalem unter internationaler<br />

Kontrolle. Dieses Datum hat sich tief<br />

in das Nationalbewusstsein von <strong>Israel</strong>is<br />

und Juden eingegraben. Viele können<br />

noch von der Anspannung rund um das<br />

Abstimmungsverfahren über die Teilung<br />

Palästinas erzählen, das damals<br />

live im Radio übertragen wurde. Auch<br />

das Endergebnis ist bestens bekannt:<br />

«33 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen und<br />

10 Enthaltungen». Das war die eigentliche<br />

Geburt des Staates <strong>Israel</strong>. Es hätte<br />

auch die Geburt des Staates Palästina<br />

sein können, denn schliesslich wurde<br />

Raketen aus zivilen Zentren abgeschossen<br />

werden (http://www.ynetnews.com/<br />

articles/0,7340,L-4055975,00.html).<br />

Wie schwerwiegend der inner-arabische<br />

und inner-muslimische Konflikt ist,<br />

der im Gazastreifen ausgetragen wird,<br />

nahm die Welt zumindest am Rande<br />

aufgrund der Ermordung des Italieners<br />

Vittorio Arrigoni wahr. Arrigoni hielt<br />

sich als Aktivist «für den Kampf seiner<br />

palästinensischen Brüder gegen <strong>Israel</strong>»<br />

im Gazastreifen auf. Er wurde von<br />

einer Salafisten-Gruppe entführt und<br />

wenig später erhängt aufgefunden. Die<br />

Salafisten gelten als Sympathisanten<br />

der Terrororganisation Al-Qaida und betrachten<br />

die Hamas als zu nachlässig im<br />

Hinblick auf die Umsetzung des radikalen<br />

Islam. Zunächst versuchte die Hamas,<br />

<strong>Israel</strong> für seinen Tod verantwortlich<br />

zu machen. Wenig später stürmten<br />

Hamas-Sicherheitskräfte das Haus, in<br />

dem sich drei der Männer aufhielten,<br />

die der Entführung verdächtigt wurden.<br />

Einer der Verdächtigen warf eine Handgranate<br />

auf seine beiden Komplizen,<br />

durch die einer ums Leben kam, und erschoss<br />

sich anschliessend selbst.<br />

Auch <strong>Israel</strong>s Politiker und Militärs<br />

glauben, dass angesichts der internen<br />

Lage im Gazastreifen und der grosspolitischen<br />

Lage im Nahen Osten die<br />

Übergriffe auf <strong>Israel</strong> weitergehen werden.<br />

Überdies ist vermutlich eine militärische<br />

Eskalation leider lediglich eine<br />

Frage der Zeit. AN <br />

wikipedia


23<br />

mit dieser Abstimmung die Aufteilung<br />

des Gebietes zwecks Gründung von<br />

zwei Staaten beschlossen. Doch das<br />

geschah nicht, denn der Teilungsplan<br />

wurde von arabischer Seite abgelehnt.<br />

Im kommenden September könnte<br />

sich ein solcher Prozess – eine spannungsgeladene<br />

UN-Abstimmung – wiederholen.<br />

Dann wird es allerdings<br />

ausschliesslich darum gehen, einen<br />

unabhängigen palästinensischen Staat<br />

in Palästina anzuerkennen. Sollte es<br />

tatsächlich zu einer solchen Abstimmung<br />

kommen, werden die Palästinenser<br />

wohl eine massive Unterstützung<br />

genies sen. Der Präsident der PA,<br />

Mahmoud Abbas, sagte kürzlich, dass<br />

bereits mehr als 130 Staaten zugesichert<br />

hätten, für die Gründung eines palästinensischen<br />

Staates in den Grenzen<br />

von 1967 zu stimmen.<br />

Im Vorfeld dieser anvisierten Abstimmung<br />

inszenierten die Palästinenser<br />

zudem einen diplomatischen Coup.<br />

Am 27. April wurde im ägyptischen<br />

Kairo verkündet, dass sich Fatah (PLO)<br />

und Hamas nach mehreren Jahren der<br />

erbitterten Feindschaft versöhnen. Die<br />

Fatah soll im Westjordanland und die<br />

Hamas im Gazastreifen das Sagen haben.<br />

Dieses Versöhnungsabkommen,<br />

dessen weitere Details der Öffentlichkeit<br />

bis zum Redaktionsschluss noch<br />

nicht mitgeteilt wurden, soll festlegen,<br />

dass innerhalb eines Jahres allgemeine<br />

Wahlen abgehalten werden. Bis dahin<br />

soll die Leitung in die Hände einer Regierung<br />

übergehen, die sich aus Fachkräften<br />

und nicht aus Parteiangehörigen<br />

zusammensetzt.<br />

Die Bekanntgabe dieser neuen palästinensischen<br />

Einheit wurde überall<br />

auf der Welt wahrgenommen. Die Versöhnung<br />

öffnet der Hamas eine wichtige<br />

Tür, denn sie verleiht ihr Legitimität<br />

auch im Kreis von Staaten, die sich bisher<br />

von der Hamas distanzierten, weil<br />

sie sie als Terrororganisation definieren.<br />

Die dahintersteckende Überlegung<br />

ist denkbar einfach: Da die Hamas ein<br />

Abkommen mit der Fatah unterzeichnet,<br />

die ihrerseits den Staat <strong>Israel</strong> anerkannt<br />

hat und Verhandlungen mit <strong>Israel</strong><br />

führt, erlangt die Hamas international<br />

Legitimität. Der PA-Präsident Abbas<br />

unterstützt eine solche Auslegung, ermöglicht<br />

ihm dies schliesslich den werdenden<br />

palästinensischen Staat als eine<br />

Einheit und zudem als stabil zu präsentieren,<br />

was ihm selbstverständlich auch<br />

bei der angestrebten internationalen<br />

23<br />

ISRAELKONFERENZ IN<br />

BUDAPEST<br />

AUF DER DONAU 16.—17. Juli 2011<br />

Thema:<br />

Hat <strong>Israel</strong><br />

noch<br />

Zukunft?<br />

Margareteninsel<br />

Hotel Danubius Health Spa Resort<br />

Donauknie<br />

Unser Konferenzschiff «Budapest»<br />

REFERENTEN<br />

Norbert Lieth<br />

Vorstandsmitglied des <strong>Missionswerk</strong>es <strong>Mitternachtsruf</strong><br />

Dr. Kálmán Mészáros<br />

Präsident des ungarischen Baptistenbundes<br />

Simultanübersetzer: Áron Bereznai<br />

UNTERKUNFT<br />

Danubius Health Spa Resort Margitsziget ****<br />

H-1138 Budapest, Margitsziget<br />

Das Hotel liegt mitten in Budapest auf der Margareteninsel<br />

«Margitsziget». Parkplätze sind vorhanden.<br />

TAGUNGSORT AUF DER DONAU<br />

Die simultan übersetzten Vorträge werde auf dem<br />

Schiff «Budapest» gehalten. Ein einmaliges Erlebnis!<br />

PREISE UND WEITERE INFOS<br />

Kosten pro Nacht EUR 80.00 mit Frühstücksbüffet<br />

Die Kosten sind pro Zimmer berechnet<br />

Einzelzimmer: EUR 70.00 pro Nacht<br />

Anmeldungsmöglichkeiten:<br />

15.–18. Juli, 3 Nächte, Kosten: EUR 240.00,<br />

inklusive Frühstück und Schifffahrt<br />

16.–18. Juli, 2 Nächte, Kosten: EUR 160.00,<br />

inklusive Frühstück und Schifffahrt<br />

Verpfl egung ist auf dem Schiff auf eigene Kosten möglich.<br />

Ankunft: Eigene Anfahrt. Anreise möglich ab Freitag,<br />

15. Juli 2011, 14:00. Gäste, die mit dem Flugzeug kommen,<br />

können wir auf Wunsch selbstverständlich vom Flughafen<br />

Budapest abholen.<br />

ANMELDUNG DIREKT AN<br />

<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong> Ungarn<br />

H-1135 Budapest, Paloc utca 2<br />

E-mail: ejfel@t-online.hu<br />

Telefon Elisabeth Nagy (spricht deutsch): 0036 30 630 78 23<br />

PROGRAMM AUF DEM SCHIFF<br />

• Samstag, 16. Juli<br />

14:00 Vortrag von Norbert Lieth<br />

Anschliessende Schifffahrt zum wunderschönen<br />

Naturwunder, dem Donauknie (Dunakanyar),<br />

und wieder zurück.<br />

17:00 Vortrag von Dr. Kálmán Mészáros<br />

18:00 Vortrag von Norbert Lieth<br />

• Sonntag, 17. Juli<br />

10:00 Vortrag von Norbert Lieth<br />

11:30 Schifffahrt Richtung Innenstadt Budapest und<br />

Besichtigung der märchenhaften Hauptstadt<br />

Ungarns.<br />

Auf dem Schiff wird eine deutschsprachige<br />

Kinderbetreuung angeboten!


24 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

Unterstützung im Vorfeld einer UN-Abstimmung<br />

dienlich ist.<br />

<strong>Israel</strong> hingegen legt diese Angelegenheit<br />

anders aus. Aus israelischer<br />

Sicht handelt es sich hierbei nicht um<br />

eine echte «Einigkeit», sondern um einen<br />

Versuch der Hamas, noch besser im<br />

Kreis der PA Fuss zu fassen. Auf diese<br />

Weise soll ihr Machteinfluss im Westjordanland<br />

gesteigert werden. Für <strong>Israel</strong><br />

ist klar, was dies praktisch ausserdem<br />

heisst: Der Iran und die vom Iran gesteuerte<br />

Hisbollah-Miliz gelangen durch<br />

NEU NEU NEU NEU<br />

im Verlag!<br />

die Hintertür auch direkt an die östliche<br />

Grenze des jüdischen Staates. «Hamas,<br />

Iran und die Hisbollah-Miliz», so sagte<br />

der israelische Ministerpräsident Benjamin<br />

Netanjahu in einer Rede anlässlich<br />

des israelischen Holocaust-Gedenktages<br />

am 1./2. Mai, «sind die alt-neuen Sorgen<br />

<strong>Israel</strong>s, da sie die Vernichtung des jüdischen<br />

Staates anstreben».<br />

Die ersten Verlautbarungen aus den<br />

Reihen der Hamas stellen eine Bestätigung<br />

der israelischen Sichtweise dar.<br />

Laut Hamas bedeutet die Unterzeich-<br />

Abba Eban (Mitte rechts), mit der späteren<br />

Staatsflagge <strong>Israel</strong>s.<br />

nung des Vertrags mit der Fatah nicht,<br />

dass die Hamas dadurch <strong>Israel</strong> anerkennt.<br />

Zudem zeuge dies nicht von der<br />

Bereitschaft der Hamas, mit <strong>Israel</strong> Verhandlungen<br />

zu führen. Aus Sicht der<br />

Hamas ist <strong>Israel</strong> nach wie vor ein «feindliches<br />

Gebilde», mit dem man keinerlei<br />

Kompromisse eingehen wird.<br />

Trotzdem haben sich nur wenige<br />

Staaten wie die USA und Deutschland<br />

der israelischen Haltung zur Hamas<br />

angeschlossen. Diese beiden Länder bestehen<br />

nach wie vor darauf, dass die Hamas<br />

alle Verträge anerkennen muss, die<br />

die Fatah einst mit <strong>Israel</strong> unterzeichnet<br />

hat, darunter auch das Vertragswerk, in<br />

dem die palästinensische Seite den Staat<br />

<strong>Israel</strong> offiziell anerkannte. Diese Unterstützung<br />

ist für <strong>Israel</strong> sehr wichtig, doch<br />

leider hat sie mehr moralisches als politisches<br />

Gewicht. Somit scheint schon<br />

jetzt der Ausgang der UNO-Abstimmung<br />

nicht mehr infrage zu stehen. Für <strong>Israel</strong><br />

und seine Existenz könnte das weitreichende<br />

Folgen haben. ZL <br />

Arnold G. Fruchtenbaum<br />

Das Hohelied<br />

Ein biblisches Konzept der Liebe<br />

Das Hohelied wurde in der Vergangenheit schon oft vergeistigt. Die einen<br />

deuten den Inhalt auf das Volk <strong>Israel</strong> und die anderen interpretierten<br />

das Lied der Lieder allein auf Christus und die Gemeinde hin.<br />

Was aber will das Hohelied in erster Linie ausdrücken? Arnold G.<br />

Fruchtenbaum präsentiert eine akkurate Wort-für-Wort-Auslegung des<br />

Hohelieds und zeigt auf, worum es in diesem Bibelbuch wirklich geht.<br />

Taschenbuch, 111 Seiten, Bestell-Nr. 170011, CHF 11.50, EUR 7.50<br />

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Der<br />

Jakobusbrief<br />

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Das Buch Ruth<br />

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Petrusbriefe<br />

und Judas<br />

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CHF 28.–<br />

EUR 16.50


ERScHREcKEnDE ERKEnnTnISSE<br />

Libanon: das Land der Hisbollah-Bunker<br />

Seit dem zweiten Libanon-Krieg im Sommer 2006 hat sich im Süden dieses israelischen Anrainerstaates viel<br />

getan. Obwohl eigentlich Auflagen bestehen, wurden doch Wege gefunden, die Militarisierung dieser Region<br />

möglichst unauffällig voranzutreiben. Dafür ging man unter die Erde!<br />

Die Hisbollah-Miliz scheint sich in<br />

Maulwurfqualitäten zu üben. Überall<br />

im Süd-Libanon, sei es in Städten und<br />

Dörfern, in Tälern, Wäldern oder in der<br />

Nähe von Flüssen, hat die Hisbollah-<br />

Miliz ihre Stellungen ausgebaut. Die<br />

Waffenarsenale dieser Miliz sind gut bestückt,<br />

auch mit modernsten Raketen.<br />

Die israelischen Nachrichtendienste<br />

waren ebenfalls nicht untätig. Sie<br />

verfügen über beste Informationen<br />

über die Aktivitäten der Hisbollah-<br />

Miliz, inklusive der unterirdischen<br />

Maulwurfmassnahmen. Einen kleinen<br />

Teil dieser nachrichtendienstlichen Erkenntnisse<br />

präsentierte die israelische<br />

Armee kürzlich sehr bewusst der Öffentlichkeit.<br />

Eine detaillierte Karte mit<br />

Bunkern und Waffenlagern wurde in<br />

der amerikanischen Zeitung Washing-<br />

ton Post veröffentlicht und nachfolgend<br />

von anderen Medien übernommen. Allseits<br />

war man sehr überrascht, dass in<br />

diesem relativ kleinen Gebiet des südlichen<br />

Libanon mehr als 1000 Einträge<br />

zu Bunkern, Beobachtungsposten und<br />

Waffenarsenalen zu finden waren. Bei<br />

den meisten Einträgen (insgesamt 550)<br />

handelt es sich um Bunker, die teilweise<br />

tief in der Erde angelegt wurden. Einige<br />

sollen nicht nur Schutz vor eventuellen<br />

Luftangriffen bieten, sondern<br />

dienen zugleich auch als gut geschützte<br />

Waffendepots. Die Hisbollah-Miliz<br />

soll gegenwärtig über mehrere Zehntausend<br />

Raketen unterschiedlicher Typen<br />

verfügen, darunter auch Raketen,<br />

die weiter im israelischen Kernland<br />

gelegene Städte erreichen können.<br />

Zudem sind in dieser veröffentlichten<br />

25<br />

Karte rund 300 sogenannte Beobachtungsposten<br />

eingetragen. Insbesondere<br />

Beobachtungsposten, die direkt an<br />

der Grenze zu <strong>Israel</strong> angelegt wurden,<br />

dienen auch als Abhörstationen.<br />

Neben dieser Karte gab die israelische<br />

Armee auch eine Luftaufnahme<br />

frei, auf der das südlibanesische Dorf<br />

Al Khayim zu sehen ist. Der Luftaufnahme<br />

kann man entnehmen, dass<br />

viele der Waffenlager in unmittelbarer<br />

Nähe von öffentlichen Einrichtungen<br />

angelegt wurden. Dabei handelt es<br />

sich um Schulen sowie medizinische<br />

Hilfszentren. Aber auch die anderen<br />

Waffenlager befinden sich in unmittelbarer<br />

Nähe von Dörfern und somit<br />

privaten Wohnhäusern. Ein Bunker<br />

befindet sich laut dieser Karte sogar<br />

innerhalb einer Moschee.<br />

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zur persönlichen Gewissheit gelangen oder darin gestärkt<br />

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26 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

Ein Bild aus dem zweiten Libanon-Krieg<br />

Das alles ist selbstverständlich<br />

kein Zufall, sondern gezielte Taktik<br />

dieser Miliz. Sollte <strong>Israel</strong> versuchen,<br />

diese Waffenlager zunichtezumachen,<br />

so kämen dabei auch öffentliche Einrichtungen<br />

und Zivilisten zu Schaden.<br />

Wenngleich dies keine neue Taktik ist –<br />

vor diesem Problem standen die <strong>Israel</strong>is<br />

bereits während des zweiten Libanon-<br />

Krieges –, so wurde sie dennoch bei der<br />

Anlage neuer Bunker und Waffenlager<br />

noch massiver in die Tat umgesetzt.<br />

Eine ähnliche Taktik verfolgt auch die<br />

Hamas im Gazastreifen.<br />

Angemerkt sei übrigens, dass<br />

sich der Anführer der Hisbollah-Miliz,<br />

Scheich Hassan Nasrallah, in einem solchen<br />

Bunker aufhält. Der umfangreiche<br />

Bunker, der Nasrallah seit dem zweiten<br />

Libanon-Krieg als permanente Wohnstätte<br />

dient, befindet sich in einem der<br />

westlichen Wohnviertel der libanesischen<br />

Hauptstadt Beirut.<br />

In dem Bericht zur Karte heisst<br />

es ausdrücklich, dass die israelische<br />

Armee wünscht, diesen Lageplan und<br />

die damit einhergehende Taktik der<br />

Hisbollah-Miliz in Friedenszeiten öffentlich<br />

bekannt zu machen. In einem<br />

Begleitartikel wurde zudem unterstrichen,<br />

dass die Bunker so angelegt<br />

sind, dass bei kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

zwangsläufig unverhältnismässig<br />

viele Zivilisten zu Schaden<br />

kommen würden. Die Armee betonte<br />

gegenüber der Washington Post, dass<br />

<strong>Israel</strong> findet die Terroristen<br />

Bei aller Trauer haben die <strong>Israel</strong>is immerhin die Täter gefunden, die<br />

das grausame Verbrechen in Itamar begingen, was für den israelischen<br />

Geheimdienst spricht. Bereits in der letzten Ausgabe erwähnten<br />

wir die Tatsache, dass in den weltlichen Medien kaum über dieses<br />

schreckliche Verbrechen berichtet wurde. Der «Erfolg» <strong>Israel</strong>s, die<br />

Täter gefunden zu haben, ist eine Warnung an etwaige Nachahmer,<br />

dass <strong>Israel</strong> sie immer finden wird. Lesen Sie die beiden folgenden<br />

Beiträge. CM <br />

EInBLIcKE<br />

Der Mord in Itamar ist aufgeklärt<br />

Dieser Mord wird als eines der grausamsten Massaker an israelischen<br />

Zivilisten – darunter drei Kinder – in die israelische Geschichte eingehen.<br />

Die nun erfolgte Aufklärung gilt als grosse Leistung der israelischen Sicherheitsbehörden.<br />

Ibrahim M. lebt in einem der Dörfer<br />

der Palästinensischen Autonomie. Er<br />

ist für Frieden und verfügt über eine Arbeitsgenehmigung<br />

in <strong>Israel</strong>. Der 45-Jährige<br />

arbeitet in einem Fleisch verarbei-<br />

masser’s photostream<br />

tenden Betrieb und geht, um das Gehalt<br />

aufzubessern, zudem noch Haushalte<br />

putzen. So kam er dann einige Tage vor<br />

Pessach auch in mein Haus. Ich fragte<br />

ihn: «Nun, was sagt man in deinem Dorf<br />

man dieses Wissen vorab der Weltöffentlichkeit<br />

mitzuteilen wünscht. Man<br />

wollte unzweifelhaft deutlich machen,<br />

wie die Lage ist und dass die Hisbollah-<br />

Miliz gezielt mit dem Leben der Bürger<br />

des eigenen Staates spielt, was im Fall<br />

der Fälle – sprich im erneuten Kriegsfall<br />

– nicht der Armee <strong>Israel</strong>s zur Last<br />

gelegt werden kann. ZL <br />

zur Ermordung der Familie Fogel?» Seine<br />

Antwort: «Kleiner glaubt, dass ein<br />

Muslim ein solches Massaker anrichten<br />

kann. Bei uns glaubt man, dass einer<br />

der thailändischen Gastarbeiter das gemacht<br />

hat.»<br />

Am nächsten Morgen las ich in der<br />

Zeitung, dass Ibrahim eigentlich nur die<br />

offizielle Haltung der Palästinensischen<br />

Autonomiebehörde (PA) wiedergegeben<br />

hat. Die wenigen ausländischen Medien,<br />

die überhaupt über diesen kaltblütigen<br />

Mord an fünf Menschen berichteten,<br />

hatten diese Haltung völlig unkritisch<br />

übernommen.<br />

Ruthi und Udi Fogel wurden zusammen<br />

mit drei ihrer Kinder (Yoav, 11 Jahre,<br />

Elad, 4 Jahre und Hadas, 3 Monate)<br />

am 11. März in einer Sabbat-Nacht in<br />

ihrem Wohnort Itamar ermordet. Udi<br />

hatte versucht, sich den Mördern entgegenzustellen.<br />

Er wurde mit einem<br />

Messer im wahrsten Sinne des Wortes<br />

abgeschlachtet. Die drei Kinder wurden<br />

in ihren Betten liegend ermordet. Zwei<br />

andere Kinder, die in einem weiteren<br />

Zimmer schliefen, blieben wie durch ein<br />

Wunder verschont. Die älteste Tochter,<br />

das sechste Kind der Fogels, war nicht


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Eine besondere CD. 11 Lieder, die<br />

zur Anbetung führen. Jung und dynamisch<br />

präsentiert sich die erste<br />

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Hurter. Auf einfühlsame Weise und<br />

doch frisch und lebendig interpretieren<br />

sie die tiefgreifenden Texte,<br />

die Christus im Mittelpunkt haben.<br />

Zum Beispiel das Lied «Siehst du<br />

das Lamm …», das einen in tiefster<br />

Seele berührt. Lassen Sie sich<br />

durch diese Musik mit hineinnehmen<br />

ins Staunen über Gottes Wesen<br />

und Sein Wort.<br />

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28 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

Zuhause. Sie machte rund zwei Stunden<br />

nach der Tat die grausige Entdeckung.<br />

Dass niemand in Itamar die Schreie<br />

hörte, schien daran zu liegen, dass es<br />

eine sehr stürmische Nacht war. Zwar<br />

meldete das elektronische System des<br />

Sicherheitszaunes etwas. Es kam sogar<br />

zweimal die Meldung herein, dass<br />

sich etwas am Sicherheitszaun tat. Der<br />

Wachmann entdeckte jedoch nichts und<br />

glaubte, es seien Fehlalarme aufgrund<br />

von Tieren. Die Spuren der Täter waren<br />

durch den heftigen Regen schnell verwischt.<br />

Somit hatten die Sicherheits-<br />

BEWEGEnD<br />

Ein Brief an Tamar<br />

experten der israelischen Armee und<br />

Polizei ein schwieriges Stück Arbeit zu<br />

bewältigen.<br />

Einen Monat nach dem Mord, zu<br />

Beginn des Pessach-Festes, wurde<br />

dann bekannt gegeben, dass die Täter<br />

gefasst und geständig sind. Bei den<br />

Mördern handelt es sich um den 19-jährigen<br />

Studenten Amjad Mahmad Awad<br />

und den 18 Jahre alten Hakim Mazen<br />

Awad des nahe Itamar gelegenen palästinensischen<br />

Dorfes Awarta. Schon<br />

die ersten Spuren hatten darauf hingewiesen,<br />

dass die Täter vermutlich aus<br />

<strong>Israel</strong> wählte nach dem Mord in Itamar einen aussergewöhnlichen Schritt,<br />

um deutlich zu machen, dass es sich um ein Massaker handelt: Die Zensur<br />

wurde gelockert und erschreckende Bilder an die Nachrichtenagenturen<br />

geschickt. Das änderte nicht die Medienberichterstattung, hatte aber<br />

viele Reaktionen zur Folge.<br />

Die Bilder erschütterten zutiefst,<br />

sowohl in <strong>Israel</strong> als auch im Ausland.<br />

Viele Menschen hatten daraufhin das<br />

Bedürfnis, ihren Gefühlen Ausdruck<br />

zu verleihen. Die Eigentümer einer der<br />

grössten Supermarktketten des Landes<br />

suchten die drei Waisen im Kreis von<br />

Grosseltern, Onkel und Tanten wäh-<br />

Ein Freiwilliger trägt den Körper eines Babys aus<br />

dem Haus, wo es zusammen mit anderen<br />

Familien mitgliedern in der jüdischen Siedlung<br />

Itamar im Westjordanland von einem palästinensischen<br />

Eindringling getötet wurde.<br />

diesem Dorf stammen. Doch wie findet<br />

man sie unter 8000 Einwohnern? Damit<br />

keine weiteren Spuren verwischt<br />

werden konnten, wurde eine Ausgangssperre<br />

über das Dorf verhängt und die<br />

Ermittler gingen sozusagen von Tür zu<br />

Tür. Letztlich half bei der Aufklärung<br />

dieser grausigen Mordtat die moderne<br />

Gentechnik. Der «Shabak» – der israelische<br />

Inlandsgeheimdienst – soll unter<br />

den infrage kommenden Einwohnern<br />

des Dorfes Awarta etliche DNS-Proben<br />

genommen haben.<br />

Die beiden jungen Männer, die zuvor<br />

nicht auffällig geworden waren, gestanden<br />

die Tat angesichts der nicht von der<br />

Hand zu weisenden Beweise. Einer der<br />

Ermittler sagte gegenüber der israelischen<br />

Presse: «Sie haben den Hergang<br />

der Tat ebenfalls vollkommen gefühllos<br />

rekonstruiert. Sie haben die Tat nicht<br />

von langer Hand geplant, sondern gaben<br />

an, spontan gehandelt zu haben,<br />

sie hätten ‹einfach Juden umbringen›<br />

wollen.»<br />

Da beide niemals die Nähe zu einer<br />

der einschlägigen Terrororganisationen<br />

gesucht haben, waren sie für die Sicherheitsbehörden<br />

vollkommen unbeschriebene<br />

Blätter. Dass diese Tat dennoch<br />

ohne nachrichtendienstliche Erkenntnisse<br />

aufgeklärt werden konnte, gilt als<br />

eine grosse Leistung der Sicherheitsbehörden<br />

des Landes. In <strong>Israel</strong> hofft man,<br />

dass dies zukünftig als Abschreckung<br />

wirken wird. ZL <br />

rend der Trauerwoche auf. Sie brachten<br />

Lebensmittel mit und versprachen, für<br />

die Grundnahrungsmittel der drei Kinder<br />

zu sorgen, bis der letzte volljährig<br />

wird. Ein jüdischer Philanthrop aus Miami<br />

stiftete eine wertvolle Thora-Rolle<br />

in Erinnerung an die Ermordeten. Viele<br />

US-Juden folgten einem Spendenaufruf,<br />

damit in Itamar eine Yeshiwa – eine jüdische<br />

Talmud-Thora-Oberschule – eingerichtet<br />

werden kann, die nach dem<br />

ermordeten Familienvater Udi Fogel<br />

benannt wird. Nicht weniger beeindruckend<br />

waren die Briefe, die im Hause<br />

Fogel eingingen. Sie trafen zu Tausenden<br />

ein. Ein Brief hob sich davon ab. Er


Die Osterkonferenz 2011 auf CD<br />

Do. 21. April 20:00<br />

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Bestell-Nr. 100127<br />

CHF 4.50, EUR 3.–<br />

So. 24. April 10:00<br />

Norbert Lieth<br />

Arno Froese<br />

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Bestell-Nr. 100132<br />

CHF 4.50, EUR 3.–<br />

Norbert Lieth<br />

Die «unheilige» Heiligung<br />

Was ist die «unheilige» Heiligung? Norbert<br />

Lieth erklärt es uns und macht<br />

deutlich, wie echte und wirkungsvolle<br />

Heiligung funktioniert. Lassen Sie sich<br />

mit dieser CD in Ihrem Glaubensleben<br />

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Fr. 22. April 10:00<br />

Norbert Lieth<br />

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Bestell-Nr. 100128<br />

CHF 4.50, EUR 3.–<br />

So. 24. April 14:00<br />

Paul Minder<br />

Audio-CD<br />

Bestell-Nr. 100133<br />

CHF 4.50, EUR 3.–<br />

Fr. 22. April 14:00<br />

Paul Minder<br />

Audio-CD<br />

Bestell-Nr. 100129<br />

CHF 4.50, EUR 3.–<br />

Mo. 25. April 10:00<br />

Paul Minder<br />

Arno Froese<br />

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Bestell-Nr. 100134<br />

CHF 4.50, EUR 3.–<br />

Johannes Vogel<br />

Eine Familien geschichte<br />

besonderer Art<br />

Richter 13 beschreibt die Geburt Simsons<br />

und die Geschichte seiner Eltern.<br />

Johannes Vogel nimmt diese aussergewöhnliche<br />

Familiengeschichte unter die<br />

Lupe und gibt persönliche Anwendungen.<br />

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Fr. 22. April 17:00<br />

Arno Froese<br />

Audio-CD<br />

Bestell-Nr. 100131<br />

CHF 4.50, EUR 3.–<br />

Mo. 25. April 14:00<br />

Norbert Lieth<br />

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Bestell-Nr. 100135<br />

CHF 4.50, EUR 3.–<br />

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Endzeit: die Zeit läuft ab<br />

Finden wir Hinweise in der Bibel, wie<br />

weit wir schon sind? Stephan Beitze<br />

geht dem Thema Endzeit auf den<br />

Grund und ruft eindringlich zu einem<br />

würdigen Lebenswandel im Licht der<br />

Wiederkunft des Herrn auf.<br />

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Bestell-Nr. 130023<br />

CHF 6.50, EUR 4.–<br />

29<br />

Die Lieder<br />

(ohne Samstagabend-<br />

Programm)<br />

Audio-CD<br />

Bestell-Nr. 100136<br />

CHF 13.–, EUR 8.–<br />

Alle Vortrags-CDs als Multipack<br />

(ohne Lieder-CD)<br />

8 Audio-CDs, Bestell-Nr. 140003<br />

CHF 30.–, EUR 20.–<br />

Alle Vorträge auf<br />

einer MP3-CD<br />

(ohne Lieder)<br />

MP3-CD, Bestell-Nr. 111004<br />

CHF 15.–, EUR 10.–<br />

Was ist MP3? Jeder DVD-Player und jeder Computer<br />

kann CDs dieses Formats abspielen. Möglich<br />

ist dies auch bei modernen CD-Playern, auf<br />

denen ein Hinweis betreffs MP3 steht.<br />

NEU<br />

Marcel Malgo<br />

Der Mann auf der<br />

einsamen Strasse<br />

Apostelgeschichte 8,26-39 erzählt die<br />

Geschichte von dem Evangelisten Philippus<br />

und dem Kämmerer aus Äthiopien.<br />

Marcel Malgo legt auf eine lebensnahe<br />

Art und Weise dar, was uns diese<br />

Begebenheit lehren will.<br />

Audio-CD<br />

Bestell-Nr. 130022<br />

CHF 6.50, EUR 4.–


wikipedia<br />

30 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

richtet sich an die 12-jährige Tamar Fogel,<br />

die als die Älteste der drei Waisen<br />

zum Familienvorstand wurde. Diesen<br />

Brief verfasst der irische Schriftsteller<br />

Denis MacEoin, der Nichtjude ist.<br />

«Liebe Tamar, wir sind uns niemals<br />

begegnet, und es ist auch relativ unwahrscheinlich,<br />

dass wir uns jemals<br />

kennenlernen werden. Ich bin weder<br />

Jude noch <strong>Israel</strong>i, doch ich habe mich im<br />

Laufe vieler Jahre gegen die physischen<br />

und politischen Attacken ausgesprochen,<br />

die sich immer wieder sowohl gegen<br />

Juden als auch gegen <strong>Israel</strong>is richten.<br />

Ich lebe in England, obwohl ich Ire<br />

bin. Die Iren waren grosse Feinde der<br />

Engländer, die uns schlimme Dinge angetan<br />

haben (…) Doch viele Jahre, bevor<br />

Du geboren wurdest, wurde die Feindseligkeit<br />

zwischen Iren und Engländern<br />

beigelegt. Wir sind nicht ein Volk, doch<br />

wir hassen uns nicht länger, und die<br />

britische Königin wird schon bald ihren<br />

ersten Besuch in Irland machen, um<br />

mit dieser Geste zu verdeutlichen, dass<br />

die Vergangenheit Vergangenheit ist,<br />

dass wir nunmehr Verbündete und nicht<br />

mehr Feinde sind.<br />

Für Dich sollte ausschliesslich wichtig<br />

sein, dass die einzigen Schuldigen<br />

jene Terroristen sind, die dieses Massaker<br />

verübt haben. Ich muss Dir nicht erzählen,<br />

dass dies keineswegs die ersten<br />

palästinensischen Terroristen sind, die<br />

ihren Hass, ihren Widerstand und auch<br />

ihren Neid an hilflose Juden auslassen,<br />

die in der jüdischen Heimstätte leben.<br />

Ich habe Dich in zwei Videos gesehen.<br />

In einem warst Du während des Besuches<br />

von Benjamin Netanjahu zu sehen.<br />

Ich war beeindruckt, wie Du junges<br />

Mädchen diesen wichtigen Mann he-<br />

rausgefordert hast. (...) In dem anderen<br />

Video gabst Du ein Interview fürs israelische<br />

Fernsehen. Trotz Tränen hast<br />

Du klar und mit einer unglaublichen<br />

Reife sowie in sehr bewegender Weise<br />

deutlich gemacht, wieso Du ein Recht<br />

darauf hast, in Samaria zu leben. Ich<br />

wünschte, jeder Palästinenser würde<br />

diese Aufnahme sehen. Vielleicht würden<br />

sie dann endlich begreifen, dass ihr<br />

Kampf gegen <strong>Israel</strong> aussichtslos ist,<br />

denn Ihr werdet niemals klein beigeben<br />

und dennoch wirst Du Dich niemals<br />

dazu hinreissen lassen, so zu morden,<br />

wie sie es getan haben.<br />

Auch wenn Du und Deine Brüder<br />

einmal eigene Familien gründen werdet,<br />

der Verlust wird bleiben. Du wirst<br />

viele Fragen stellen. Nach dem Holocaust<br />

quälten viele Rabbiner belastende<br />

Fragen. Sie fragten, warum der Herr<br />

sich wohl von ihrem Volke abgewendet<br />

haben mag. Ich bin kein Jude und habe<br />

keine Antworten auf solche Fragen.<br />

Du wirst Deine Rabbiner konsultieren<br />

und zudem in den Heiligen Schriften<br />

danach suchen müssen. Eine Antwort<br />

jedoch kann ich Dir präsentieren, die<br />

auf eine Tonaufnahme der BBC nach der<br />

Befreiung des Lagers Bergen-Belsen<br />

zurückgeht. Einige Wochen nach der<br />

Befreiung hielt ein britischer Rabbiner<br />

einen Sabbat-Gottesdienst. Zum Ende<br />

des Gottesdienstes standen die Befreiten<br />

auf und sangen die HaTikwah. Sie<br />

waren schwach und am Ende ihrer Kräfte,<br />

einige starben schnell danach und<br />

dennoch: Noch das Nazi-Übel, das ihre<br />

Familien zerstörte, vor Augen sangen<br />

sie dieses von Hoffnung kündende Lied.<br />

Drei Jahre später wurde der Staat <strong>Israel</strong><br />

gegründet.» ZL <br />

nachrichten aus <strong>Israel</strong> ®<br />

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Abteilung Beth-Shalom<br />

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Die «Nachrichten aus <strong>Israel</strong>» erscheinen auch in<br />

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ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre<br />

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Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe:<br />

NL = Norbert Lieth; ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo;<br />

AN = Antje Naujoks


Das Weltgeschehen von<br />

der Bibel aus betrachtet:<br />

spannend, aufschlussreich, weiterführend …<br />

Verlag <strong>Mitternachtsruf</strong><br />

Ringwiesenstr. 12a<br />

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… und kostenlos!*<br />

«Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam<br />

kommt! Geht hinaus, ihm entgegen!» Dieses prophetische<br />

Wort aus Matthäus 25,6 wird Monat für Monat aktueller. Wir bieten<br />

Ihnen tiefgehende biblische Botschaften, gründlich recherchierte<br />

und biblisch fundierte Kommentare zum gegenwärtigen Zeitgeschehen<br />

sowie Ant worten auf brennende Lehr fragen für die Gemeinde<br />

unserer Zeit.<br />

Sie können die Monatszeitschrift «<strong>Mitternachtsruf</strong>» als Print- oder<br />

als Web-Abo bestellen.<br />

Print-Abo: Sie erhalten die Zeitschrift per Post.<br />

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als PDF-Datei.<br />

*Kostenlos in Deutschland,<br />

Schweiz, Österreich und<br />

Liechtenstein, übrige<br />

Länder Preis auf Anfrage


<strong>Israel</strong>konferenz • 3. – 4. September 2011<br />

ì<br />

Die starken Seiten<br />

ISRAELS ISRAELS<br />

Welches sind die starken Seiten <strong>Israel</strong>s? Das diplomatische Geschick, die Stärke<br />

des Militärs oder die Unterstützung durch die USA? Die starken Seiten <strong>Israel</strong>s<br />

fi nden sich in den unwiderrufl ichen Prophezeiungen des Wortes Gottes. Diese<br />

starken Seiten wollen wir aufschlagen und uns vor Augen führen.<br />

ISRAELS<br />

Redner<br />

Norbert Lieth gehört dem<br />

Vorstand des <strong>Mitternachtsruf</strong><br />

an. Seine Botschaft<br />

be inhaltet die biblische<br />

Prophetie und <strong>Israel</strong>.<br />

Rainer Schmidt ist freier<br />

Journalist, Buchautor und<br />

Herausgeber von <strong>Israel</strong><br />

Update. Er wohnt seit<br />

1991 in <strong>Israel</strong>.<br />

Fredi Winkler ist Leiter<br />

des Beth-Shalom-Gästehauses<br />

in Haifa, <strong>Israel</strong>. Er<br />

ist zudem diplomierter<br />

Reiseleiter.<br />

Dr. Mordechai Waron<br />

ist der ehemalige Chefarzt<br />

des Assaf-Harofeh-<br />

Kranken hauses in <strong>Israel</strong>.<br />

Programm<br />

Samstag, 03.09. 15:30<br />

Fredi Winkler, Dr. Mordechai Waron<br />

Samstag, 03.09. 19:00<br />

Rainer Schmidt<br />

Sonntag, 04.09. 10:00<br />

Norbert Lieth<br />

Sonntag, 04.09. 14:30<br />

Rainer Schmidt<br />

Die Vorträge werden<br />

musi kalisch umrahmt<br />

Zionshalle<br />

Ringwiesenstrasse 15<br />

CH 8600 Dübendorf<br />

In den Pausen bieten<br />

wir Ihnen ein reichhaltiges<br />

Angebot an<br />

israelischen Produkten<br />

und ein kostenloses<br />

Mittagessen mit<br />

orientalischen<br />

Spezialitäten!<br />

www.mitternachtsruf.ch www.beth-shalom.ch

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