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Israel - Missionswerk Mitternachtsruf

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12 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

WEITER IM AuFScHWunG<br />

Auf dem israelischen Hightech-Markt geht es heiss her<br />

Momentan ist erneut zu beobachten, dass die israelischen Hightech-Firmen hoch im Kurs stehen. Das bezieht<br />

sich keineswegs nur auf Börsenkurse, sondern auf Verkaufssummen, die sich teilweise in schwindelerregender<br />

Höhe befinden.<br />

Die Namen «Provigent», «Snaptu»<br />

und «Sentrigo» sagen dem Durchschnittsleser<br />

wohl kaum etwas. Doch<br />

in der Welt der modernen Hightech und<br />

der Kommunikation scheinen sie so<br />

heis se Tipps zu sein, dass sie zusammen<br />

rund eine halbe Milliarde US-Dollar<br />

(rund 343 Millionen Euro) wert sind. Innerhalb<br />

nur eines Monates wechselten<br />

diese Firmen nämlich für diese Gesamtsumme<br />

die Besitzer. Hinter diesen Namen<br />

verbergen sich Firmen, die entweder<br />

bereits über bahnbrechende Patente<br />

oder über ein einzigartiges Vermögen<br />

im Hightech-Bereich verfügen. Daher<br />

sind sie für die grossen Konzerne dieser<br />

Branche äusserst attraktiv. Marktführende<br />

Konzerne, die über das Wissen<br />

und die entwickelten technologischen<br />

Raffinessen solcher Firmen verfügen,<br />

könnten so ihre Positionen sichern oder<br />

sogar noch weiter ausbauen.<br />

Die 2000 gegründete israelische<br />

Firma «Provigent» ist auf Chips spezialisiert,<br />

die eine schnelle Übertragung<br />

von grossen Datenmengen im Bereich<br />

der Mobiltelefonkommunikation ermöglichen.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

eine Chiptechnologie, die sowohl in den<br />

Mobiltelefonen als auch in den Kommunikationszentren<br />

eingebaut werden,<br />

um dann die schnelle Weiterleitung von<br />

grossen Datenmengen zu ermöglichen.<br />

In einem Zeitalter, in dem immer mehr<br />

Verbraucher auf das sogenannte Smartphone<br />

umsteigen (das das alte Handy<br />

zu einem kleinen Computer macht), ist<br />

auch die schnellere Übertragung von<br />

grossen sowie vielen Dateien immer<br />

wichtiger. Daher interessierte sich der<br />

internationale Chip-Konzern «Broadcom»<br />

für die diesbezügliche israelische<br />

Technologie und erwarb vor einigen Wochen<br />

«Provigent» für 313 Millionen US-<br />

Dollar. Dazu hiess es aus der Leitung<br />

von «Broadcom», die übrigens schon in<br />

der Vergangenheit sieben israelische<br />

Hightech-Firmen aufgekauft hat: «Wir<br />

haben mit diesem Kauf ein technologisches<br />

Vermögen erworben, das uns<br />

erlauben wird, unseren Kunden eine<br />

verbesserte Dienstleistung anzubieten.»<br />

Wenn es um die Übertragung von Internetdaten<br />

an eine grosse Zahl von Mobiltelefonbesitzern<br />

geht, so hat auch die<br />

erst vor vier Jahren gegründete Firma<br />

«Snaptu» etwas Besonderes anzubieten.<br />

Diese Firma verfügt über ein Patent, das<br />

es sogar Besitzern recht einfacher Mobiltelefone<br />

ermöglicht, im Internet zu<br />

surfen und das Telefon dennoch nicht<br />

mit einer Datenmenge zu überlasten.<br />

Diese Möglichkeit bietet die Firma Verbrauchern<br />

in Form einer App an, die im<br />

Internet heruntergeladen werden kann.<br />

Innerhalb kürzester Zeit nutzen weltweit<br />

30 Millionen Verbraucher dieser App.<br />

Der Erfolg blieb den Marktbeobachtern<br />

von «Facebook» nicht verborgen, die sich<br />

dafür insbesondere für Länder interessieren,<br />

in denen weniger fortschrittliche<br />

Telefone noch umfassender verbreitet<br />

sind, so zum Beispiel in Afrika und in<br />

einigen asiatischen und südamerikanischen<br />

Regionen. Somit wurde dieses israelische<br />

Jungunternehmen zu einer der<br />

Firmen, die von «Facebook» aufgekauft<br />

wurden. Die Kaufsumme beläuft sich auf<br />

70 Millionen US-Dollar und beträgt das<br />

Zehnfache des ursprünglichen Betrages,<br />

der in die Gründung und in den Betrieb<br />

dieser Firma im Verlauf ihres vierjährigen<br />

Bestehens floss.<br />

«Sentrigo» wurde 2006 gegründet<br />

und beschäftigt sich mit einer besonderen<br />

Nische des Datenschutzes, die<br />

Experten als «Host Based Protection»<br />

bezeichnen. Das Produkt dieser Firma,<br />

das «Hedgehog» (Igel) genannt wird,<br />

wurde bereits von Hunderten von Kunden<br />

in Europa und in <strong>Israel</strong> sowie in den<br />

USA erworben und scheint einen sehr<br />

guten Virenschutz zu bieten. Nicht nur<br />

der Schutz scheint umfassend zu sein,<br />

sondern auch die umgehende Warnung<br />

und deren Detailangaben heben sich<br />

von anderen derartigen Produkten<br />

ab. Daher war der Anti-Virus-Konzern<br />

«Mcafee» daran interessiert, diese Technologie<br />

zu erwerben. Die Kaufsumme<br />

wurde nicht bekannt gegeben.<br />

Alle drei Kaufverträge dieser israelischen<br />

Hightech-Firmen wurden innerhalb<br />

nur einer Woche abgeschlossen.<br />

In allen drei Fällen gaben die Käufer<br />

bekannt, dass die Forschungs- und Entwicklungszentren<br />

der Firma in <strong>Israel</strong><br />

bestehen bleiben. ZL

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