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Israel - Missionswerk Mitternachtsruf

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4 BIBEL unD ISRAEL<br />

Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />

7. JuNI 1967<br />

Johannes Pflaum<br />

In den Endzeitreden des Herrn Jesus<br />

können wir neben verschiedenen<br />

anderen Zeichen zwei herausragende<br />

Kennzeichen der letzten Zeit vor Seiner<br />

Wiederkunft erkennen. Einmal geht es<br />

um das Wiedererwachen oder Blühen<br />

des Feigenbaums (Mt 24, 32-33; Mk<br />

13,28-29; Lk 21,29-32). In der biblischen<br />

Symbolbedeutung steht der Feigenbaum<br />

für das nationale <strong>Israel</strong>. Das erste herausragende<br />

Kennzeichen der letzten<br />

Zeit ist damit das Wiedererwachen oder<br />

die Wiedergeburt des jüdischen Staates.<br />

Dieses Ereignis fand 1948 statt. Nur fünf<br />

Jahre zuvor hätte wohl jeder die Staatsgründung<br />

<strong>Israel</strong>s angesichts der Schoa<br />

und der Wirren des Zweiten Weltkrieges<br />

für ein absolutes Hirngespinst gehalten.<br />

Das zweite herausragende Kennzeichen<br />

hängt mit dem ersten untrennbar zusammen.<br />

Dabei werden wir bildlich gesprochen<br />

vom Körper zum Herzen geführt. Es<br />

geht dabei um die Entwicklungen in der<br />

Die Rückeroberung<br />

Jerusalems<br />

im Licht biblischer<br />

Prophetie<br />

Dieses Jahr im Juni findet der vierundvierzigste Jahrestag eines aus biblischer Sicht<br />

wichtigen Ereignisses in der Weltgeschichte statt. Am 7. Juni 1967 fiel zum ersten Mal<br />

nach der Zerstörung Jerusalems 70 n.Chr. mit dem Tempelberg (oder dem «Zion») das<br />

Herzstück <strong>Israel</strong>s wieder dauerhaft in die Hände eines unabhängigen jüdischen Staates.<br />

Jerusalemfrage, die mit der <strong>Israel</strong>frage<br />

eng verwoben ist.<br />

Die Ereignisse um Jerusalem spielen<br />

aus prophetischer Sicht eine ganz<br />

entscheidende Rolle in Bezug auf die<br />

endzeitlichen Entwicklungen. Die weltpolitischen<br />

Ereignisse um Jerusalem<br />

deuten nicht nur das Ende des Zeitalters<br />

der Nationen und damit die bevorstehende<br />

Wiederkunft Jesu an. Sie werden<br />

in der Zukunft auch einmal in direktem<br />

Zusammenhang mit dem sichtbaren<br />

Kommen des Herrn für alle Menschen<br />

stehen (Sach 12,1-10). Aus diesem Grund<br />

wollen wir uns in diesem Artikel mit der<br />

Bedeutung Jerusalems für die endzeitlichen<br />

Entwicklungen beschäftigen.<br />

Die Zertretung Jerusalems durch<br />

die Nationen<br />

a) Die Belagerung und Zerstörung<br />

Jerusalems 70 n.Chr. Was der Herr Jesus<br />

in Lukas 21, 20-24 voraussagte, hat sich<br />

im Jahr 70 n.Chr. in wörtlicher Präzision<br />

erfüllt. Die Belagerung und Eroberung<br />

Jerusalems durch Titus dürfte zu den<br />

grauenvollsten Stadtbelagerungen in der<br />

ganzen Weltgeschichte zählen.<br />

Als Jesus rund vierzig Jahre zuvor der<br />

Prozess durch Pilatus gemacht wurde,<br />

wollte die aufgeheizte Menge Freiheit<br />

für Barabbas statt für Jesus. Nach den<br />

biblischen Angaben kann Barabbas eindeutig<br />

den Zeloten zugeordnet werden<br />

(Mk 15,7; Lk 23,19; Joh 18,40). Diese<br />

jüdische Untergrundtruppe terrorisierte<br />

die römischen Besatzer und wollte mit<br />

Gewalt das Reich Gottes herbeizwingen.<br />

Anstelle des sanftmütigen Königs des<br />

Friedens wählte das Volk den Zeloten<br />

Barabbas.<br />

Während der Belagerung von 67-70<br />

n.Chr. war Jerusalem nicht nur von den<br />

Römern eingekesselt. Im Zusammenhang<br />

mit der Wahl des Barabbas statt Christus<br />

und der mahnenden Prophetie aus Lukas<br />

21 ist es geradezu erschütternd,<br />

was der jüdische Geschichtsschreiber<br />

Flavius Josephus berichtet. Innerhalb<br />

der umzingelten Stadt kämpften die Auf-

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