Israel - Missionswerk Mitternachtsruf
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Liebe <strong>Israel</strong>freunde<br />
EDITORIAL 3<br />
Dass Osama Bin Laden nun endlich, zehn Jahren nach<br />
dem Anschlag auf das World Trade Center, gefunden und seiner<br />
gerechten Strafe zugeführt wurde, löste fast in der ganzen<br />
Welt ein Aufatmen und Genugtuung aus. Einzig die arabische<br />
und moslemische Welt hielt sich diesbezüglich zurück. Die<br />
einzigen, die das Vorgehen der USA sofort verurteilten, waren<br />
Vertreter der Hamas in Gaza. Ihr Ministerpräsident Ismail<br />
Haniyeh pries Bin Laden als einen islamischen Märtyrer und<br />
verurteilte das Vorgehen der USA als Politik des Mordens und<br />
Unterdrückens. Ein anderer Sprecher der Hamas verurteilte die Tötung von Bin Laden<br />
als Verbrechen und Staatsterror.<br />
Als die beiden Hamasleute diese Erklärungen abgaben, bedachten sie wahrscheinlich<br />
nicht, dass ihnen diese Aussagen in der Welt – besonders in den USA – nicht gerade<br />
Pluspunkte bringen würden. Damit zeigten sie jedoch einmal mehr ihr wahres Gesicht.<br />
Ein Sprecher von Salim Fayyad, dem Ministerpräsidenten der Fatah, erklärte demgegenüber,<br />
dass der Tod von Bin Laden ein Beitrag für die Sache eines weltweiten<br />
Friedens darstelle.<br />
Trotz dieser gegensätzlichen Einstellungen wollen sich die zwei verfeindeten palästinensischen<br />
Parteien, die Hamas in Gaza und die Fatah im Westjordanland, durch<br />
ein gegenseitiges Abkommen wieder aussöhnen und eine Einheitsregierung bilden.<br />
Man versucht der Welt weiszumachen, dass die Hamas sich geändert habe, doch ihre<br />
jüngsten Äusserungen bezüglich Bin Laden beweisen das Gegenteil und geben zu<br />
höchster Besorgnis Anlass.<br />
Vielleicht wird gerade dieser Versuch der Palästinenser, sich mit der Hamas zu einigen,<br />
<strong>Israel</strong> (wieder einmal) vor der internationalen Anerkennung eines palästinensischen<br />
Staates durch die UNO-Generalversammlung im September retten. Überdies dürfte<br />
eine zukünftige palästinensische Regierung, die bereit ist, auch Al-Qaida-Ideologie mit<br />
einzubeziehen, nicht gerade auf Sympathie stossen – besonders nicht bei den USA,<br />
die in den Vereinten Nationen ein Vetorecht haben.<br />
Doch ob mit oder ohne eine Aussöhnung zwischen den Palästinensern wird das<br />
palästinensische Problem weiterhin im Zentrum der Weltpolitik bleiben. Der jordanische<br />
König Abdullah II. erklärte, dass der Tod von Bin Laden eine Lösung für das palästinensische<br />
Problem geradezu erfordere, da gerade dies das Motiv und der Motor für das<br />
Handeln von Osama Bin Laden gewesen sei. Denn Bin Laden hatte erklärt, dass der<br />
Anschlag auf das World Trade Center deshalb erfolgt sei, weil Amerika hinter <strong>Israel</strong> stehe.<br />
König Abdullah wollte mit seiner Aussage bekunden, dass allein die Lösung des Palästinenserproblems<br />
extremen islamischen Organisationen wie Al-Qaida den Treibstoffhahn<br />
zudrehen kann. Und so wird das palästinensische Problem voraussichtlich weiterhin das<br />
Problem Nummer 1 auf der Tagesordnung der Vereinten Nationen bleiben, bis diese<br />
angebliche Ursache aller Probleme im Nahen Osten einer Lösung zugeführt sein wird.<br />
Im Übrigen gab die Tatsache, dass Bin Laden so lange nicht gefunden wurde, zu<br />
wildesten Spekulationen und Verschwörungstheorien Anlass. So gab es Theorien,<br />
Osama Bin Laden habe gar nicht wirklich existiert, sondern sei eine Erfindung der USA,<br />
und der Anschlag auf das World Trade Center sei von den Amerikanern selber und<br />
natürlich auch von <strong>Israel</strong> inszeniert worden, um so einen Grund zu haben, gegen den<br />
Islam und islamische Länder vorzugehen. Leider stossen solche Verschwörungstheorien<br />
nicht nur bei den Arabern, sondern auch in der übrigen Welt immer wieder auf<br />
offene Ohren, weil sie eine vermeintlich logische Erklärung für das schier Unglaubliche<br />
bieten. Zwar kamen nun mit dem Auffinden und dem Tod von Bin Laden auch diese<br />
Verschwörungstheorien zu einem Ende, aber die Ideologie von Al-Qaida, so warnen<br />
mahnende Stimmen, ist nicht tot.<br />
Auch für uns, die wir Gottes Warnungen durch die Propheten kennen, ist klar,<br />
dass dieser Konflikt mit dem radikalen Islam nicht zu Ende ist, sondern erst durch das<br />
Wiederkommen des Friedefürsten Jesus Christus enden wird.<br />
Im Ausblick auf Sein Kommen verbunden grüsst Sie mit Shalom<br />
Ihr Fredi Winkler<br />
Ägypten nähert sich dem Iran an. Seite 18<br />
Der Mord in Itamar ist aufgeklärt. Seite 26<br />
Bibel und <strong>Israel</strong><br />
4 Die Rückeroberung Jerusalems<br />
im Licht biblischer Prophetie<br />
Hintergrundinformationen aus <strong>Israel</strong><br />
10 «<strong>Israel</strong> – allen Widrigkeiten zum<br />
Trotz»<br />
10 Raketenabwehr aus israelischer<br />
Entwicklung<br />
11 Die besten iPhone-Apps aus <strong>Israel</strong><br />
12 Auf dem israelischen Hightech-<br />
Markt geht es heiss her<br />
13 Auch für Familien israelischer<br />
Opfer schliesst sich ein Kreis<br />
14 Verantwortlicher für Shalit-<br />
Entführung liquidiert<br />
14 Verurteilung von Anschlägen<br />
einerseits, Würdigung von<br />
Terroristen andererseits<br />
18 Ägypten nähert sich dem Iran an<br />
19 Die Rebellen in Libyen und ihr<br />
Antisemitismus<br />
20 Steht erneut ein Krieg mit der<br />
Hamas ins Haus?<br />
22 Wird bald ein palästinensischer<br />
Staat international anerkannt?<br />
25 Libanon: das Land der Hisbollah-<br />
Bunker<br />
26 Der Mord in Itamar ist aufgeklärt<br />
28 Ein Brief an Tamar