Israel - Missionswerk Mitternachtsruf
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26 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL<br />
Nachrichten aus <strong>Israel</strong> • 06/2011<br />
Ein Bild aus dem zweiten Libanon-Krieg<br />
Das alles ist selbstverständlich<br />
kein Zufall, sondern gezielte Taktik<br />
dieser Miliz. Sollte <strong>Israel</strong> versuchen,<br />
diese Waffenlager zunichtezumachen,<br />
so kämen dabei auch öffentliche Einrichtungen<br />
und Zivilisten zu Schaden.<br />
Wenngleich dies keine neue Taktik ist –<br />
vor diesem Problem standen die <strong>Israel</strong>is<br />
bereits während des zweiten Libanon-<br />
Krieges –, so wurde sie dennoch bei der<br />
Anlage neuer Bunker und Waffenlager<br />
noch massiver in die Tat umgesetzt.<br />
Eine ähnliche Taktik verfolgt auch die<br />
Hamas im Gazastreifen.<br />
Angemerkt sei übrigens, dass<br />
sich der Anführer der Hisbollah-Miliz,<br />
Scheich Hassan Nasrallah, in einem solchen<br />
Bunker aufhält. Der umfangreiche<br />
Bunker, der Nasrallah seit dem zweiten<br />
Libanon-Krieg als permanente Wohnstätte<br />
dient, befindet sich in einem der<br />
westlichen Wohnviertel der libanesischen<br />
Hauptstadt Beirut.<br />
In dem Bericht zur Karte heisst<br />
es ausdrücklich, dass die israelische<br />
Armee wünscht, diesen Lageplan und<br />
die damit einhergehende Taktik der<br />
Hisbollah-Miliz in Friedenszeiten öffentlich<br />
bekannt zu machen. In einem<br />
Begleitartikel wurde zudem unterstrichen,<br />
dass die Bunker so angelegt<br />
sind, dass bei kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
zwangsläufig unverhältnismässig<br />
viele Zivilisten zu Schaden<br />
kommen würden. Die Armee betonte<br />
gegenüber der Washington Post, dass<br />
<strong>Israel</strong> findet die Terroristen<br />
Bei aller Trauer haben die <strong>Israel</strong>is immerhin die Täter gefunden, die<br />
das grausame Verbrechen in Itamar begingen, was für den israelischen<br />
Geheimdienst spricht. Bereits in der letzten Ausgabe erwähnten<br />
wir die Tatsache, dass in den weltlichen Medien kaum über dieses<br />
schreckliche Verbrechen berichtet wurde. Der «Erfolg» <strong>Israel</strong>s, die<br />
Täter gefunden zu haben, ist eine Warnung an etwaige Nachahmer,<br />
dass <strong>Israel</strong> sie immer finden wird. Lesen Sie die beiden folgenden<br />
Beiträge. CM <br />
EInBLIcKE<br />
Der Mord in Itamar ist aufgeklärt<br />
Dieser Mord wird als eines der grausamsten Massaker an israelischen<br />
Zivilisten – darunter drei Kinder – in die israelische Geschichte eingehen.<br />
Die nun erfolgte Aufklärung gilt als grosse Leistung der israelischen Sicherheitsbehörden.<br />
Ibrahim M. lebt in einem der Dörfer<br />
der Palästinensischen Autonomie. Er<br />
ist für Frieden und verfügt über eine Arbeitsgenehmigung<br />
in <strong>Israel</strong>. Der 45-Jährige<br />
arbeitet in einem Fleisch verarbei-<br />
masser’s photostream<br />
tenden Betrieb und geht, um das Gehalt<br />
aufzubessern, zudem noch Haushalte<br />
putzen. So kam er dann einige Tage vor<br />
Pessach auch in mein Haus. Ich fragte<br />
ihn: «Nun, was sagt man in deinem Dorf<br />
man dieses Wissen vorab der Weltöffentlichkeit<br />
mitzuteilen wünscht. Man<br />
wollte unzweifelhaft deutlich machen,<br />
wie die Lage ist und dass die Hisbollah-<br />
Miliz gezielt mit dem Leben der Bürger<br />
des eigenen Staates spielt, was im Fall<br />
der Fälle – sprich im erneuten Kriegsfall<br />
– nicht der Armee <strong>Israel</strong>s zur Last<br />
gelegt werden kann. ZL <br />
zur Ermordung der Familie Fogel?» Seine<br />
Antwort: «Kleiner glaubt, dass ein<br />
Muslim ein solches Massaker anrichten<br />
kann. Bei uns glaubt man, dass einer<br />
der thailändischen Gastarbeiter das gemacht<br />
hat.»<br />
Am nächsten Morgen las ich in der<br />
Zeitung, dass Ibrahim eigentlich nur die<br />
offizielle Haltung der Palästinensischen<br />
Autonomiebehörde (PA) wiedergegeben<br />
hat. Die wenigen ausländischen Medien,<br />
die überhaupt über diesen kaltblütigen<br />
Mord an fünf Menschen berichteten,<br />
hatten diese Haltung völlig unkritisch<br />
übernommen.<br />
Ruthi und Udi Fogel wurden zusammen<br />
mit drei ihrer Kinder (Yoav, 11 Jahre,<br />
Elad, 4 Jahre und Hadas, 3 Monate)<br />
am 11. März in einer Sabbat-Nacht in<br />
ihrem Wohnort Itamar ermordet. Udi<br />
hatte versucht, sich den Mördern entgegenzustellen.<br />
Er wurde mit einem<br />
Messer im wahrsten Sinne des Wortes<br />
abgeschlachtet. Die drei Kinder wurden<br />
in ihren Betten liegend ermordet. Zwei<br />
andere Kinder, die in einem weiteren<br />
Zimmer schliefen, blieben wie durch ein<br />
Wunder verschont. Die älteste Tochter,<br />
das sechste Kind der Fogels, war nicht