Qualitätsbericht 2011 - Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg
Qualitätsbericht 2011 - Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg
Qualitätsbericht 2011 - Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg
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<strong>Qualitätsbericht</strong> Pflegeheime <strong>2011</strong>
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Falkertstr. 29<br />
70176 Stuttgart<br />
Internet: www.wohlfahrtswerk.de<br />
Email. info@wohlfahrtswerk.de<br />
Alle Fotos: Archiv <strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />
Stuttgart Februar 2013
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Persönlicher Persönlicher Gruß Gruß<br />
5<br />
Kapitel Kapitel 1 1 <strong>Qualitätsbericht</strong><br />
<strong>Qualitätsbericht</strong><br />
Allgemeines zu <strong>Qualitätsbericht</strong>en 6<br />
Woran sich das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> in seinem <strong>Qualitätsbericht</strong> orientiert 7<br />
Kapitel Kapitel 2 2 Qualitätsverständnis<br />
Qualitätsverständnis<br />
Qualitätsziel: Das Memorandum zur Qualität in Pflegeheimen des<br />
<strong>Wohlfahrtswerk</strong>s <strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 9<br />
Teilziele des Memorandums 10<br />
Messung der Zielerreichung 11<br />
Kapitel Kapitel 3 3 Qualitätserfüllung Qualitätserfüllung <strong>2011</strong><br />
<strong>2011</strong><br />
Gesamterfüllungsgrad des Trägers und der Pflegeheime 14<br />
Erfüllungsgrad der vom Träger zu erfüllenden Teilziele und Teilzielerfüllung<br />
der Pflegeheime im Überblick 15<br />
Teilzielerfüllung der Pflegeheime:<br />
Träger 19<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 21<br />
Altenburgheim 24<br />
Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage 27<br />
Ludwigstift 30<br />
Haus am Weinberg 33<br />
Haus am Kappelberg 36<br />
Jakob-Sigle-Heim 39<br />
Kraichgauheim 42<br />
Lußhardtheim 45<br />
Haus im Park 48<br />
Haus an der Steinlach 51<br />
Haus Heckengäu 54<br />
Haus am Fleinsbach 57<br />
Wohnzentrum Grüne Burg 60<br />
Kapitel Kapitel Kapitel 4 4 Weitere Weitere Erhebungen Erhebungen <strong>2011</strong><br />
<strong>2011</strong><br />
Gesamtbefragung: Bewohner 64<br />
Gesamtbefragung: Angehörige und Bezugspersonen 66<br />
Gesamtbefragung: Mitarbeitende der Pflegeheime 67
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Kapitel Kapitel 5 5 Mitwirkung Mitwirkung von von Bewohnern Bewohnern<br />
Bewohnern<br />
Heimbeirat und Gesamtheimbeirat 69<br />
Heimbeiräte: Übersicht und Sitzungen <strong>2011</strong> 70<br />
Kapitel Kapitel 6 6 Externe Externe Qualitätssicherung<br />
Qualitätssicherung<br />
Fremdbegehungen in Pflegeheimen 73<br />
Bewohnerbefragungen durch IQD 74<br />
IQD-Auditergebnisse 75<br />
Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung 79<br />
Kapitel Kapitel 7 7 Strukturdaten Strukturdaten und und Kennzahlen Kennzahlen<br />
Kennzahlen<br />
Pflegeheim-Standorte und Gesamtkapazitäten <strong>2011</strong> 84<br />
Die Verweildauer der Bewohner bei Austritt <strong>2011</strong> 85<br />
Kennzahlen: Mitarbeitende 86<br />
Kennzahlen: Qualifizierung von Mitarbeitenden 87<br />
Wohnkonzepte: Bewohnerstruktur in den Wohnbereichen 88<br />
Raumstruktur der Pflegeheime 89<br />
Übersichtstabellen: Gesamtangebot der Standorte mit Pflegeheim 91<br />
Übersichtstabelle: Angebote <strong>für</strong> spezielle Zielgruppen 92<br />
Kapitel Kapitel 8 8 Anhang: Anhang: Auszüge Auszüge aus aus dem dem Memorandum<br />
Memorandum<br />
Memorandum<br />
Qualitätsziel 94<br />
Teilziel 1 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 1 95<br />
Teilziel 2 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 2 96<br />
Teilziel 3 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 3 97<br />
Teilziel 4 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 4 98<br />
Teilziel 5 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 5 99<br />
Teilziel 6 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 6 100<br />
Teilziel 7 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 7 101<br />
Teilziel 8 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 8 102
5<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
mit dem <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2011</strong> geben wir bereits<br />
zum fünften Mal Auskunft über Ergebnisse von Befragungen,<br />
Qualitätsbewertungen von außen sowie<br />
das Erreichen unserer selbst gesteckten Ziele bezüglich<br />
unserer Pflegeheime. Unser erster Bericht im<br />
Jahr 2007 war noch eine seltene Erscheinung. Seitdem<br />
hat sich viel getan in Sachen Qualitätsbewertung<br />
von Pflegeheimen. Öffentliche Aufmerksamkeit<br />
erzielte vor allem die Benotung von Pflegeheimen<br />
durch den Medizinischen Dienst der Kassen<br />
(MDK). Die vom MDK jährlich durchgeführten Begehungen<br />
zur Qualitätsprüfung erfolgten bei uns im<br />
Jahr <strong>2011</strong> in fast allen Heimen. Ergänzend, in mehr<br />
oder weniger großem Abstand erfolgten auch Begehungen<br />
durch die Heimaufsicht, in denen teils identische<br />
Sachverhalte wie durch den MDK erhoben<br />
abgeprüft wurden. Beides läuft nicht ohne Bürokratieaufwand<br />
in der Nachbereitung <strong>für</strong> Korrekturen<br />
von sachlich falschen Feststellungen, Nachreichen<br />
schriftlicher Unterlagen, Kontrolle der zu veröffentlichen<br />
Daten ab. Bei den vielfältigen externen<br />
Pflichtprüfungen galt es manches Mal, den eigenen<br />
Anspruch standhaft gegen die standardisierten Vorstellungen<br />
der Prüfer zu verteidigen. Da ist es gut,<br />
auch einen eigenen Standpunkt zu haben, was uns<br />
bei unserem Tun <strong>für</strong> die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
wichtig ist, und darüber Zeugnis abzulegen.<br />
Die Meinung der Bewohner und ihrer Angehörigen<br />
erheben wir bereits seit 2003 und in zweijährigen<br />
Abständen. Damit war die Befragung <strong>2011</strong> die fünfte<br />
Runde. Auch diese Rückmeldungen finden sich<br />
im vorliegenden Bericht.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Ihre<br />
Ingrid Hastedt<br />
Vorsitzende des Vorstands<br />
Persönlicher Gruß<br />
<strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />
<strong>für</strong><br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Ingrid Hastedt<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
<strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />
<strong>für</strong><br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Falkertstraße 29<br />
70176 Stuttgart<br />
Telefon 0711-619260
1<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
6<br />
Allgemeines zu <strong>Qualitätsbericht</strong>en<br />
Die Fachwelt diskutiert seit geraumer Zeit intensiv,<br />
welche Methodik in der Qualitätsbewertung<br />
von Pflegeheimen die beste ist. Im Jahr<br />
<strong>2011</strong> beflügelten Ergebnisse eines wissenschaftlich<br />
fundierten Modellversuchs (das<br />
„Wingenfeld-Projekt“) die Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema. Das Projekt formulierte über<br />
50 bewohnerbezogene Indikatoren, zu denen<br />
die Pflegeheime Daten erheben, die sie in der<br />
Pflegedokumentation schriftlich fixieren. Die<br />
Qualitätsbewertung ergibt sich, indem ein<br />
Durchschnitt der Daten über alle teilnehmenden<br />
Heime gebildet wird. Jede Einrichtung kann<br />
dann erkennen, ob das Haus besser oder<br />
schlechter als der Durchschnitt abschneidet.<br />
Diese Qualitätsaussagen folgen dem Anspruch,<br />
eine möglichst objektive Vergleichbarkeit zu<br />
erreichen. Damit geht die Schwierigkeit einher,<br />
dass die sogenannten ‚weichen Faktoren‘ wie<br />
beispielsweise das Atmosphärische eines Hauses<br />
nicht fassbar gemacht werden können, denn<br />
diese stellen stets eine subjektive Bewertung<br />
dar. Eine mündliche, standardisierte Bewohnerbefragung<br />
wurde im Modellversuch deshalb<br />
ergänzend durchgeführt. Viele Fachleute erwarteten,<br />
dass im Zuge einer Reform der Pflegeversicherung<br />
die 2008 eingeführten Qualitätsprüfungen<br />
des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen<br />
(MDK) mit Notenvergabe durch die<br />
im „Wingenfeld-Projekt“ erprobte Vorgehensweise<br />
abgelöst werden. Die 2012 beschlossene<br />
Pflegereform enthält dazu jedoch nichts. Stattdessen<br />
bleiben die „Pflegenoten“, die vom<br />
MDK ermittelt und im Internet veröffentlicht<br />
werden, weiterhin das vom Gesetzgeber gewählte<br />
Mittel, um Qualitätstransparenz zu<br />
schaffen.<br />
Bei Zertifizierungen von Pflegeheimen, also<br />
wenn sonstige Prüfinstitutionen ein Gütesiegel<br />
verleihen, ist eine schriftliche Befragung von<br />
Bewohnern und/oder Angehörigen üblich.<br />
Damit ergibt sich ein breites Stimmungsbild,<br />
doch ist der Aufwand einer Gesamtbefragung<br />
auch höher als bei der Befragung einer Stichprobe.<br />
Das externe Prüfinstitut, das in Pflegeheimen<br />
des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s Zertifizierungen durchführt<br />
(siehe Kap. 6), führt zum Beispiel<br />
schriftliche Befragungen durch und gibt eine<br />
Mindestrücklaufquote vor, die zu erreichen<br />
ist. Diese Befragungsergebnisse ergänzen<br />
dann gleichwertig die bei der Begehung vor<br />
Ort festgestellten Sachverhalte.<br />
MDK, Heimaufsicht und viele Zertifizierungsinstitute<br />
bewerten die Qualität daneben<br />
durch Begutachtung des Zustands von Bewohnern.<br />
Dies geht meist mit einer körperlichen<br />
Inspektion einher. Dabei liegt das Augenmerk<br />
vor allem auf Aspekten der Krankenpflege<br />
und Hygienefragen. Mitarbeitende<br />
werden beobachtet, ob sie eine korrekte<br />
‚handwerkliche‘ Vorgehensweise bei der<br />
Durchführung von Grundpflege oder Behandlungspflege<br />
praktizieren. Verkürzt gesagt<br />
geht es dabei um das Wissen und Können der<br />
Mitarbeitenden in Krankenpflege und Körperpflege<br />
- das, was sich direkt beobachten<br />
oder abfragen lässt.<br />
Andere Ansätze wählen einige Pflegeheimträger<br />
bei freiwilligen <strong>Qualitätsbericht</strong>en. Sie<br />
veröffentlichen Bewohnerzitate. Das gibt ein<br />
von individuellen Präferenzen geprägtes,<br />
vielfältiges Panorama subjektiver Eindrücke<br />
über eine einzelne Einrichtung. Manchmal<br />
wird dies ergänzt durch objektive Daten wie<br />
Kennzahlen zur finanziellen Leistungsfähigkeit<br />
oder Informationen zu Personalmengen<br />
oder Mitarbeiterschulungen.
7<br />
Woran sich das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> in seinem<br />
Einen zentralen Bestandteil bei unserem <strong>Qualitätsbericht</strong><br />
bildet die Bewertung, inwieweit wir<br />
die 2006 in unserem „Memorandum zur Qualität<br />
in Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s“ formulierten<br />
Zielsetzungen erreicht haben. Die<br />
Bezugnahme auf das Memorandum ist wichtig,<br />
denn inhaltlich sollte vor jedem <strong>Qualitätsbericht</strong><br />
die Frage beantwortet werden: Was ist mit Qualität<br />
gemeint und welche Qualität wollen wir?<br />
Während bei den Benotungen des Medizinischen<br />
Dienstes der Krankenkassen (MDK) nach<br />
der zur Zeit angewandten Systematik eine Note<br />
schlechter als 1,0 heißt, dass der Mindeststandard<br />
verfehlt wurde, bedeutet in unserer Systematik<br />
eine Zielerreichung unter 100 % anderes:<br />
Bei einer inhaltlich teils recht hoch gelegten<br />
Messlatte signalisiert der Abstand zur Zielerreichung<br />
von 100 %, wie viel in etwa zum Erreichen<br />
des eigenen Anspruchs fehlt, ob und wo<br />
Verbesserungspotenziale existieren.<br />
Inhaltlich handelt es sich bei den im Memorandum<br />
enthaltenen Zielen um etwas Eigenes. Bei<br />
der Zielfindung wurde kein Rückgriff auf vorhandene<br />
Bewertungsinstrumente genommen,<br />
sondern die Ziele sind das Ergebnis eines Diskurses<br />
mit Menschen, die in unseren Pflegeheimen<br />
ein- und ausgehen (vgl. Kap. 2). Entsprechende<br />
Zieldefinitionen fehlen in allen sonstigen<br />
uns bekannten <strong>Qualitätsbericht</strong>en.<br />
Wir sehen das Messen nach selbst gesetzten<br />
Maßstäben als Ergänzung zu den weiteren extern<br />
durchgeführten Qualitätsbewertungen.<br />
Über Ergebnisse von Fremdbeurteilungen berichten<br />
wir in Kapitel 6:<br />
Bewertungen des Zertifizierungsinstituts IQD<br />
finden sich dort, sofern <strong>2011</strong> eine<br />
(Wiederholungs-) Zertifizierung erfolgte. Außerdem<br />
ist das Notenergebnis der turnusmäßi-<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> orientiert<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
gen Qualitätsprüfung durch den MDK enthalten.<br />
Berichte von Begehungen der Heimaufsichtsbehörden<br />
sind in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
bisher noch nicht standardisiert. Das Land<br />
beabsichtigt, <strong>Qualitätsbericht</strong>e von Begehungen<br />
der Heimaufsichten abzuleiten. Zu dieser<br />
Neuerung des 2008 in Kraft getretenen Landesheimgesetzes<br />
steht die praktische Umsetzung<br />
jedoch weiterhin aus. Es wird in Kap. 6<br />
deshalb lediglich über die Termine der unangekündigten<br />
Begehungen informiert.<br />
Das Urteil von Bewohnern und Angehörigen<br />
erheben wir sehr ausführlich in zweijährigem<br />
Rhythmus (vgl. Kap. 4). Über die<br />
hausbezogenen Ergebnisse der <strong>2011</strong> erfolgten<br />
Befragung wird in Kap. 3 im Unterkapitel der<br />
jeweiligen Einrichtung informiert.<br />
Der vorliegende <strong>Qualitätsbericht</strong> stellt damit<br />
eine Zusammenschau interner und externer<br />
Bewertung dar.<br />
1
Kapitel 2<br />
Qualitätsverständnis
MEMORANDUM<br />
Die Bedeutung und Gültigkeit<br />
des Memorandums beschränken<br />
sich auf die Leistungsbereiche<br />
der Pflegeheime.<br />
Mit dem Memorandum war<br />
die Absicht verbunden, sich<br />
fachlich zu positionieren. Der<br />
eigene Anspruch, was <strong>für</strong><br />
eine bewohnerorientierte<br />
Versorgung als erforderlich<br />
angesehen wird, wurde in<br />
einer großen Runde mit<br />
Menschen, die in unseren<br />
Pflegeheimen ein- und ausgehen,<br />
in einem Workshop diskutiert.<br />
In internen Diskussionen<br />
wurden die eigenen Ziele<br />
konkretisiert. Das Memorandum<br />
wurde dann in einem<br />
weiteren Workshop von<br />
der „großen Runde“ verabschiedet<br />
und im Frühjahr<br />
2007 der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt.<br />
Wie die im Memorandum<br />
genannten Kriterien von unseren<br />
Pflegeheimen im Alltag<br />
umgesetzt werden, welche<br />
Instrumente und Methoden<br />
bereits angewandt werden,<br />
kann von Pflegeheim zu Pflegeheim<br />
unterschiedlich sein.<br />
Die eingesetzten Methoden<br />
und Instrumente können sich<br />
im Laufe der Zeit auch<br />
ändern.<br />
Memorandum zur Qualität in Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />
Qualitätsziel<br />
Das Oberziel <strong>für</strong> auf Qualität gerichtete<br />
Aktivitäten unserer Pflegeheime besagt:<br />
„Mit unseren Dienstleistungen för-<br />
dern wir das Wohlbefinden und wer-<br />
den gleichzeitig fachlichen und recht-<br />
lichen Normen gerecht.“<br />
Diese Kernaussage beinhaltet zwei<br />
Aspekte:<br />
Zum einen die Berücksichtigung der<br />
Anforderungen, die vom Gesetzgeber<br />
und von Kontrollinstanzen gesetzt werden.<br />
Die Normengerechtigkeit bezieht<br />
sich also auf die gesetzlich definierten<br />
und pflegevertraglich vereinbarten allgemeinen<br />
Anforderungen und Mindeststandards.<br />
Zu Normen zählen daneben<br />
die Erkenntnisse, die derzeit in der<br />
Fachwelt als anerkanntes Wissen gelten.<br />
Dieser sogenannte „anerkannte<br />
Stand medizinischer und pflegewissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse“ entwickelt<br />
sich laufend weiter. Neueste Forschungsergebnisse<br />
sind nicht zwingend<br />
„anerkannter Stand des Wissens“; andererseits<br />
können solche neuesten Forschungsergebnisse<br />
dazu führen, dass<br />
der vorher als anerkannt geltende Stand<br />
verworfen wird. Mitarbeitende müssen<br />
dann ebenso wie Kontrollinstanzen ihre<br />
Praxis an die neuen Erkenntnisse anpassen.<br />
Dies erfordert eine ständige<br />
Nach-Qualifizierung. Normengerechtigkeit<br />
vollzieht sich somit in einem<br />
Spannungsfeld aus Recht bzw. Vertrag,<br />
Fachlichkeit, Mitarbeiterqualifikation<br />
und den zur Verfügung stehenden Ressourcen.<br />
Zum anderen soll aber die Förderung<br />
der vom Bewohner subjektiv wahrgenommenen<br />
Befindlichkeit nicht hinten<br />
anstehen, sondern im Zentrum aller<br />
Bemühungen sein. Als Ausdruck <strong>für</strong><br />
das, worum es beim Bewohner geht,<br />
wurde der Begriff Wohlbefinden gewählt.<br />
2<br />
Bei der Formulierung der Kernaussage<br />
wurde bewusst die Förderung von Wohlbefinden<br />
zuerst genannt.<br />
Entscheidend <strong>für</strong> Wohlbefinden ist nicht,<br />
wie und woran Mitarbeitende, Einrichtungen,<br />
Kostenträger und Prüfagentur die<br />
Qualität beurteilen oder messen. Sondern<br />
es geht darum, zu erkennen, wie der Bewohner<br />
selbst eine Situation empfindet:<br />
Wenn Unterschiede zwischen dem, was<br />
einem Bewohner wichtig ist und dem, wie<br />
er oder sie die Situation subjektiv erlebt,<br />
auftreten, kann dieses zu einer individuellen<br />
Belastung führen. Zur Belastung<br />
kommt es dann, wenn in einer spezifischen<br />
Situation die verfügbaren persönlichen<br />
und sozialen Ressourcen einer Person<br />
zur Bewältigung der Belastung in deren<br />
subjektiver Wahrnehmung nicht ausreichen.<br />
Deshalb gilt es, Interventionen zu bieten,<br />
die geeignet sind, Belastungen zu reduzieren,<br />
die Bewältigung bleibender Belastungen<br />
zu erleichtern und emotionale Unterstützung<br />
durch primäre Benennung von<br />
Bezugspersonen wie Angehörige, Betreuer,<br />
ehrenamtliche Helfer und Mitarbeitende<br />
zu motivieren.<br />
Durch 8 Teilziele wird genauer erläutert,<br />
wie das Qualitätsziel mit seinen unterschiedlichen<br />
Dimensionen erreicht werden<br />
kann.
2<br />
Memorandum zur Qualität in Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />
Teilziele<br />
Zur Förderung von Wohlbefinden<br />
1. 1. 1. Teilziel:<br />
Teilziel:<br />
Wir erfassen objektive und subjektive Faktoren, die die Bewohner in<br />
ihrer Befindlichkeit beeinflussen.<br />
2. . Teilziel:<br />
Teilziel:<br />
Wir fördern Wohlbefinden von Bewohnern durch abgestimmte<br />
Hilfen/ Interventionen.<br />
3. 3. 3. Teilziel:<br />
Teilziel:<br />
Wir fördern Wohlbefinden in geteilter Verantwortung.<br />
Zur Normengerechtigkeit<br />
4. 4. Teilziel: Teilziel:<br />
Teilziel:<br />
Wir überprüfen in regelmäßigen Abständen, dass die Einhaltung der rechtlichen<br />
und vertraglichen Verpflichtungen gesichert ist<br />
5. 5. Teilziel:<br />
Teilziel:<br />
Wir setzen Entwicklungen im „Stand der Kunst“ durch Kompetenz– und Orga-<br />
nisationsentwicklung um.<br />
6. 6. Teilziel:<br />
Teilziel:<br />
Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> beteiligt sich aktiv an der gesellschaftlichen und fachlichen<br />
Diskussion über Qualitätsziele in der Pflege.<br />
Zum Umgang mit Spannungen zwischen Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
7. 7. 7. Teilziel:<br />
Teilziel:<br />
Wir schaffen Raum, dass Mitarbeiter und Beteiligte <strong>für</strong> ethische Konflikte Hand-<br />
lungssicherheit gewinnen können.<br />
8. 8. Teilziel:<br />
Teilziel:<br />
Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> unterstützt Mitarbeiter, auftretende Spannungen zwischen<br />
Normengerechtigkeit und Wohlbefinden bewohnerorientiert zu lösen.<br />
Der vollständige Text des Memorandums ist kostenlos unter www.wohlfahrtswerk.de<br />
erhältlich oder kann als Broschüre angefordert werden.<br />
Im Anhang zu diesem <strong>Qualitätsbericht</strong> findet sich ein Auszug aus dem Memorandum.
Die Struktur des Memorandums berücksichtigt die<br />
Überprüfbarkeit, ob oder inwieweit das Qualitätsziel<br />
erreicht ist. Es dient daher als Raster <strong>für</strong> den<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong>.<br />
Das Qualitätsziel „Mit unseren Dienstleistungen<br />
fördern wir das Wohlbefinden und werden<br />
gleichzeitig fachlichen und rechtlichen Normen<br />
gerecht“ ist nur dann erreicht, wenn alle 8 Teilziele<br />
erfüllt sind. Um überprüfen zu können, inwieweit<br />
die Teilziele erreicht wurden, sind sie durch<br />
Kriterien näher erläutert. Zu jedem Teilziel gibt es<br />
zwischen drei und 13 Kriterien. Nur wenn jedes<br />
Kriterium, das ein Teilziel näher definiert, erfüllt<br />
ist, gilt ein Teilziel als erfüllt.<br />
Die Art und Weise, wie ein Kriterium umgesetzt<br />
wird, welche Maßnahmen oder Instrumente eingesetzt<br />
werden, kann sich zwischen den Pflegeheimen<br />
unterscheiden. Auf dieser Ebene der<br />
„Indikatoren“ geschieht die Überprüfung des Erfüllungsgrades<br />
durch ein vorgegebenes Bewertungsraster:<br />
Dieses gibt bei jedem Kriterium unterschiedliche<br />
Maßnahmen oder Häufigkeiten vor und<br />
definiert genau, ab wann ein Kriterium „in Bearbeitung“<br />
ist, „teilweise erfüllt“ oder „erfüllt“ ist. Es<br />
gibt auch die Möglichkeit, dass ein Kriterium<br />
„vorbildlich erfüllt“ ist.<br />
Zieldefinition<br />
Zielerreichungsgrad<br />
Maßnahmen zur<br />
Zielerreichung<br />
Aufbau des Memorandums<br />
Qualitätsziel<br />
8 Teilziele<br />
Kriterien<br />
Indikatoren<br />
MESSUNG DER ZIELERREICHUNG<br />
Ausdifferenzierung<br />
des Qualitätziels<br />
Zur Kontrolle der Erreichung der<br />
Teilziele<br />
Mit welchen Instrumenten/<br />
Methoden arbeitet das<br />
Pflegeheim/der Träger, um die<br />
Kriterien zu erfüllen?<br />
Das Bewertungsraster der Indikatoren findet<br />
sich nicht im Memorandum, da Flexibilität erforderlich<br />
ist, z.B. um weitere Maßnahmen oder<br />
Instrumente, die zur Erfüllung eines Kriteriums<br />
beitragen können, einfügen zu können. Die aktuell<br />
gültige Version kann beim <strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />
angefordert werden.<br />
Für den jeweiligen Zielerreichungsgrad werden<br />
nach einem vorgegebenen Bewertungsraster je<br />
Kriterium Punkte vergeben.<br />
Bewertungsraster Kriterienebene<br />
ZIELERREICHUNGGRAD Punkte<br />
VORBILDLICH V<br />
ERFÜLLT E<br />
TEILWEISE ERFÜLLT TE<br />
IN BEARBEITUNG IB<br />
NICHT ERFÜLLT NE<br />
Die Bewertung der Zielerreichung erfolgte separat<br />
je Pflegeheim und bei einigen Kriterien,<br />
die vom Träger zu erfüllen sind, auf Trägerebene.<br />
Die Gesamtpunktzahl des Trägers und der<br />
Pflegeheime wurde durch<br />
die Punktevergabe bei den<br />
Teilzielen errechnet.<br />
Abstraktionsgrad<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
2
Messung der Zielerreichung<br />
Methodik zur Bewertung der<br />
Kriterienerfüllung<br />
Die nebenstehenden Beispiele sollen das Prinzip<br />
der Vorgehensweise bei der Bewertung des<br />
Erfüllungsgrades veranschaulichen:<br />
Ein Kriterium gilt dann als „erfüllt“, wenn die<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> die darunter liegenden<br />
Erfüllungsgrade und <strong>für</strong> den Erfüllungsgrad<br />
„erfüllt“ vorliegen. Anders ausgedrückt: Wenn<br />
zum Beispiel die Stufe „teilweise erfüllt“<br />
erreicht werden soll, müssen die bei „in<br />
Bearbeitung“ definierten Aspekte erfüllt sein<br />
und zusätzlich die bei „teilweise erfüllt“<br />
genannten Punkte. Weitere, zusätzlich zu<br />
erfüllende Aspekte sind als Anforderung<br />
definiert, wenn das Kriterium als „erfüllt“ gelten<br />
soll.<br />
Eine weitere Stufe der Erfüllungsgrade wurde<br />
mit „vorbildlich“ eingeführt. Für die Bewertung,<br />
inwieweit die im Memorandum formulierten<br />
Teilziele erreicht sind, ist dieser Erfüllungsgrad<br />
zwar nicht relevant. Dennoch wird in einer<br />
Variante der Betrachtung, wieweit das<br />
Qualitätsziel erreicht ist, diese Dimension als<br />
Maßstab <strong>für</strong> „100 Prozent“ gewählt, um<br />
Entwicklungsmöglichkeiten zur weiteren<br />
Steigerung der Qualität <strong>für</strong> unsere<br />
Pflegeeinrichtungen deutlich zu machen.<br />
Teilziel Teilziel 7 7 Kriterium Kriterium 1 1 (T7 (T7-K1): (T7 K1):<br />
Teilziel Teilziel 5 5 5 Kriterium Kriterium 8 8 8 (T5 (T5-K8) (T5 (T5 K8)<br />
„Wissensmanagement, „Wissensmanagement, Mitarbeiterfortbildung Mitarbeiterfortbildung und und Organisati- Organisati-<br />
onsentwicklung onsentwicklung sind sind bei bei der der der Implementierung Implementierung wissenschaftlich<br />
wissenschaftlich<br />
begründeter begründeter begründeter Qualitätsniveaus Qualitätsniveaus (Expertenstandards, (Expertenstandards, (Expertenstandards, Leitlinien)<br />
Leitlinien)<br />
aufeinander aufeinander abgestimmt.“<br />
abgestimmt.“<br />
In Bearbeitung:<br />
Die Kenntnis über (einen) neue/n Expertenstandard/s, Leitlinie/n<br />
oder Qualitätsniveau/s bei Einrichtungen sowie den zentralen, <strong>für</strong><br />
Organisationsentwicklung und Qualifizierung zuständigen Funktionsbereichen<br />
wird zentral sichergestellt.<br />
Beim <strong>für</strong> die Qualifizierung zentral zuständigen Funktionsbereich<br />
(Bildungszentrum) befinden sich Seminarangebote und Angebote<br />
<strong>für</strong> Inhouse-Schulungen zur Umsetzung des/der neuen Expertenstandards,<br />
Leitlinie/n oder Qualitätsniveaus in Vorbereitung.<br />
Teilweise erfüllt:<br />
Im relevanten, WW-übergreifenden Arbeitskreis wird über den<br />
Entwicklungsstand oder die bevorstehende Implementierung des/<br />
der neuen/r Expertenstandards, Leitlinie/n oder Qualitätsniveaus<br />
informiert.<br />
und<br />
Die einzelnen Pflegeeinrichtungen melden erwartbaren Qualifizierungsbedarf<br />
oder die Notwendigkeit der Reorganisation an den<br />
jeweils zentral zuständigen Funktionsbereich.<br />
Erfüllt:<br />
Im Vorfeld der Implementierung werden zentral oder dezentral<br />
Fortbildungsveranstaltungen über den/die neue/n Expertenstandard,<br />
Leitlinie oder das Qualitätsniveau angeboten.<br />
und<br />
Die Umsetzungserfahrungen werden zentral abgerufen, ausgewertet<br />
und auf Handlungsbedarf bezüglich Qualifizierung oder<br />
Organisationsentwicklung hin überprüft.<br />
und<br />
In einschlägigen zentralen Arbeitskreisen werden die Umsetzungserfahrungen<br />
einrichtungsübergreifend ausgewertet und gegebenenfalls<br />
Verbesserungsvorschläge erarbeitet.<br />
Vorbildlich:<br />
Die Implementierung wird einem Benchmarking mit anderen<br />
Pflegeeinrichtungen unterzogen.<br />
↕ Beispiele aus dem Bewertungsraster ↕<br />
„Die „Die ethische ethische Dimension Dimension beruflichen beruflichen Handelns Handelns in in der der Langzeitpflege Langzeitpflege wird wird regelmäßig regelmäßig in in Dienstbesprechungen Dienstbesprechungen und und hausinterner<br />
hausinterner<br />
Fortbildung Fortbildung Fortbildung reflektiert.“<br />
reflektiert.“<br />
In Bearbeitung:<br />
Bei Dienstbesprechungen im Berichtsjahr werden ethische Sachverhalte benannt, mit denen man sich als ausdrücklicher Tagesordnungspunkt<br />
in einer künftigen Sitzung befassen will oder <strong>für</strong> die ein Fortbildungsangebot geplant werden soll.<br />
Teilweise erfüllt:<br />
Mindestens 1 hausinterne Fortbildung findet im Berichtsjahr statt zu Themen, bei denen das berufliche Handeln vor dem Hintergrund<br />
ethischer Überlegungen angesprochen wird.<br />
Erfüllt:<br />
Mindestens 2 hausinterne Fortbildungen finden im Berichtsjahr statt zu Themen, bei denen das berufliche Handeln vor dem Hintergrund<br />
ethischer Überlegungen angesprochen wird.<br />
und<br />
In mindestens 4 Dienstbesprechungen wird die ethische Dimension beruflichen Handelns als separater Tagesordnungspunkt besprochen.<br />
Vorbildlich:<br />
Ein Themenplan ethischer Dimensionen beruflichen Handelns existiert und wird im Jahresverlauf systematisch in Dienstbesprechungen<br />
oder Fortbildungen „abgearbeitet“.<br />
Oder<br />
Eine „Ethikgruppe“ trifft sich regelmäßig, die <strong>für</strong> alle interessierten Mitarbeiter offen ist.
Kapitel 3<br />
Qualitätserfüllung <strong>2011</strong>
3<br />
Qualitätserfüllung<br />
Gesamterfüllungsgrad des Trägers und der Pflegeheime<br />
Anfang des Jahres <strong>2011</strong> startete die fünfte qualitative<br />
Selbstbewertung der geleisteten Arbeit, sowohl<br />
auf Trägerebene als auch auf Ebene unserer Pflegeheime.<br />
Setzt man die „vorbildliche Kriterienerfüllung“<br />
mit jeweils 4 erreichbaren Punkten je Kriterium<br />
als Maßstab, sind maximal 188 Punkte auf Pflegeheimebene<br />
und 84 Punkte auf Trägerebene möglich.<br />
So gemessen erreichten die Pflegeheime <strong>2011</strong><br />
zwischen 128 und 177 von insgesamt 188 Punkten<br />
(vgl. Grafik: Addition von Reihe 3 und Reihe 4).<br />
Der Träger erlangte 67 von insgesamt 84 Punkten<br />
(vgl. Grafik: Addition von Reihe 1 und Reihe 2).<br />
Prozentual bedeutet dies einen Erfüllungsgrad<br />
zwischen 68,1% und 94,1% bei den Heimen (vgl. in<br />
der Grafik zum prozentualen Erfüllungsgrad Reihe<br />
2) und 79,8% beim Träger.<br />
Punkte<br />
Prozent<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Gesamtpunktwerte<br />
14<br />
In den weiteren Darstellungen zur Zielerreichung<br />
der Pflegeheime wird dieser Maßstab<br />
angewendet.<br />
Wird „erfüllt“ mit 3 erreichbaren Punkten je<br />
Kriterium als Maßstab genommen, sind maximal<br />
141 Punkte je Pflegeheim möglich. Unter<br />
dieser Annahme haben die Pflegeheime zwischen<br />
113 und 141 Punkten erreicht, der Träger 58 von<br />
maximal 63 Punkten (vgl. in der Grafik die Reihe<br />
3 und Reihe 1). Prozentual ergibt diese Betrachtung<br />
einen Erfüllungsgrad zwischen 80,1% und<br />
100% <strong>für</strong> die Pflegeheime (vgl. Reihe 1 in der<br />
Grafik zum prozentualen Erfüllungsgrad) und<br />
92,1% auf Trägerebene.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
Reihe4 19 14 15 15 36 37 38 17 10 19 37 24 16 15<br />
Reihe3 141 140 139 139 139 139 139 129 136 139 140 134 132 113<br />
Reihe2 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9<br />
Reihe1 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58<br />
120,0<br />
100,0<br />
80,0<br />
60,0<br />
40,0<br />
20,0<br />
0,0<br />
Pflegeheime<br />
Prozentualer Erfüllungsgrad gesamt<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
Reihe1 100,0 99,3 98,6 98,6 98,6 98,6 98,6 91,5 96,5 98,6 99,3 95,0 93,6 80,1<br />
Reihe2 85,1 81,9 81,9 81,9 93,1 93,6 94,1 77,7 77,7 84,0 94,1 84,0 78,7 68,1<br />
Pflegeheime
15<br />
Auf Trägerebene sind 4 Teilziele relevant, bei<br />
denen maximal 84 Punkte erreicht werden können.<br />
Die Tabelle zur Teilzielerfüllung auf Trägerebene<br />
(siehe Seite 20) erläutert näher, woraus sich<br />
die unten genannte Gesamtpunktzahl ergibt.<br />
Erreichte Punkte des Trägers<br />
bei den trägerrelevanten Teilzielen<br />
Annahme Reihe 1: ‚Vorbildlich‘ = 100 %<br />
Annahme Reihe 2: ‚Erfüllt‘ = 100 %<br />
Qualitätserfüllung<br />
Erfüllungsgrad der vom Träger zu erfüllenden Teilziele<br />
und Teilzielerfüllung der Pflegeheime<br />
Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7<br />
Max. erreichbare Punktzahl ohne/mit ‚vorbildlich erfüllt‘ 27/36 21/28 12/16 3/4<br />
Erreichte Punktzahl ohne/mit ‘vorbildlich erfüllt‘ 27/32 18/19 12/15 1/1<br />
Grad der Zielerreichung in Prozent 100/89% 86/68% 100/94% 33/25%<br />
Erreichte Punkte der Pflegeheime bei den Teilzielen; Annahme: Kriterium erfüllt = 100 %<br />
Teilzielerfüllung des Trägers<br />
Teilziel 1 Teilziel 2 Teilziel 3 Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7 Teilziel 8<br />
Maximal erreichbare Punktzahl 12 30 24 18 24 12 9 12<br />
Höchster erreichter Wert 12 30 24 18 24 12 9 12<br />
Niedrigster erreichter Wert 10 30 22 15 17 8 3 7<br />
Grad der Zielerreichung in Prozent 84 bis 100% 100bis 100% 92bis 100% 83 bis 100% 71 bis 100% 67 bis100% 33 bis 100% 58bis100%<br />
Pflegeheime Teilziel 1 Teilziel 2 Teilziel 3 Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7 Teilziel 8<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 12 30 24 18 24 12 9 12<br />
Altenburgheim 12 30 24 18 24 12 8 12<br />
Eduard-Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage<br />
12 30 24 18 23 11 9 12<br />
Ludwigstift 12 30 24 18 23 11 9 12<br />
Haus am Weinberg 12 30 24 18 24 11 9 12<br />
Haus am Kappelberg 12 30 24 17 24 11 9 12<br />
Kraichgauheim 12 30 24 18 24 11 9 11<br />
Lußhardtheim 12 30 24 18 24 11 9 11<br />
Jakob-Sigle-Heim 12 30 23 17 24 12 3 8<br />
Haus im Park 10 30 24 17 23 11 9 12<br />
Haus an der Steinlach 12 30 24 18 24 11 9 11<br />
Haus Heckengäu 11 30 23 18 24 10 7 11<br />
Haus am Fleinsbach 12 30 23 17 22 11 6 11<br />
Wohnzentrum Grüne Burg 10 30 22 15 17 8 4 7<br />
TZ 7<br />
TZ 4<br />
100,00%<br />
0,00%<br />
TZ 5<br />
TZ 6<br />
Träger 2007<br />
Träger 2008<br />
Träger 2009<br />
Träger 2010<br />
Träger <strong>2011</strong><br />
Maximal erreichbarer Wert<br />
Auf der Ebene der Pflegeheime ergibt sich folgendes Bild, wenn die maximal erreichbare Punktzahl bzw. die Annahme<br />
einer 100%igen Erfüllung sich daran orientiert, ob ein Kriterium „erfüllt“ ist.<br />
3
3<br />
Qualitätserfüllung<br />
Teilzielerfüllung der Pflegeheime<br />
Unter der Annahme, 100 % wäre erst erreicht,<br />
wenn ein vorbildlicher Erfüllungsgrad<br />
vorliegt, ergibt sich auf Einrichtungsebene<br />
folgendes Bild:<br />
Die maximal erreichbare Punktzahl je Teilziel<br />
wird von den einzelnen Pflegeheimen<br />
sehr unterschiedlich erreicht: So schwankt<br />
der Erfüllungsgrad z.B. bei Teilziel 2 zwischen<br />
80 und 100 Prozent. Wird die Meßlatte<br />
niedriger gehängt und 100 Prozent schon<br />
bei „erfülltem“ Teilziel angenommen, dann<br />
liegt der Erfüllungsgrad bei Teilziel 2 bei<br />
100 % (siehe S. 15).<br />
Die fette Linie in Pink markiert den Mittelwert<br />
je Teilziel über alle Einrichtungen.<br />
Erreichte Punkte bei den Teilzielen; Annahme: Kriterium vorbildlich erfüllt = 100 %<br />
Teilzielerfüllung der Pflegeheime<br />
Pflegeheime Teilziel 1 Teilziel 2 Teilziel 3 Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7 Teilziel 8<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 12 35 26 20 29 14 9 15<br />
Altenburgheim 13 35 26 20 27 13 8 12<br />
Eduard-Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage<br />
Teilziel 1 Teilziel 2 Teilziel 3 Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7 Teilziel 8<br />
Maximal erreichbare Punktzahl 16 40 32 24 32 16 12 16<br />
Höchster erreichter Wert 16 40 32 24 32 14 11 15<br />
Niedrigster erreichter Wert 10 32 24 15 20 8 3 7<br />
Grad der Zielerreichung in Prozent 63 bis 100% 80 bis 100% 75bis 100% 63 bis 100% 63 bis 100% 50 bis 88% 25 bis 92% 44 bis 94%<br />
Erreichte Punktzahlen der Pflegeheime auf Teilzielebene<br />
13 34 24 22 27 12 9 13<br />
Ludwigstift 13 34 24 22 27 12 9 13<br />
Haus am Weinberg 16 39 32 21 32 14 10 13<br />
Haus am Kappelberg 14 40 32 22 29 13 10 15<br />
Kraichgauheim 15 39 32 24 29 13 11 13<br />
Lußhardtheim 15 39 32 24 30 13 11 13<br />
Jakob-Sigle-Heim 14 38 26 18 27 12 3 8<br />
Haus im Park 11 32 26 18 23 12 9 15<br />
Haus an der Steinlach 14 36 27 19 29 11 9 13<br />
Haus Heckengäu 13 39 26 22 29 11 7 11<br />
Haus am Fleinsbach 13 36 26 17 26 13 6 11<br />
Wohnzentrum Grüne Burg 10 39 25 15 20 8 4 7<br />
TZ 7<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
100%<br />
50%<br />
0%<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
TZ 3<br />
16
17<br />
ZIELERREICHUNGSGRAD<br />
VORBILDLICH V<br />
ERFÜLLT E<br />
TEILWEISE ERFÜLLT TE<br />
IN BEARBEITUNG IB<br />
NICHT ERFÜLLT NE<br />
Kriterium Pflegeheime - Vergleich auf Kriterienebene<br />
Teilziele Teilziele 1 1 bis bis 3<br />
3<br />
zum zum Aspekt Aspekt Aspekt Wohlbefinden<br />
Wohlbefinden<br />
EHS ABH EMSW LUD HAK KGH LHH JSH HIP HAST HAW HHG HAFL Wz<br />
GB<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) E E E E V V V E E E V V E E<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung<br />
(T1-K2)<br />
E E E E E V V E TE E V E E IB<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt<br />
(T1—K3)<br />
E E V V E V V V TE V V TE E E<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) E V E E V E E V V V V V V E<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) E V V V V E E V E E V V V V<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen<br />
(T2-K2)<br />
V V E E V V V V E V V V E V<br />
Abstimmung Hilfeerfordernisse / Versorgungswünsche<br />
(T2-K3)<br />
E V E E V V V V E V V V E V<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) E V E E V V V V V V V V V V<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) V E E E V V V V E E V V V V<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen<br />
(T2-K6)<br />
V V V V V V V V E V V E V V<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige<br />
(T2-K7)<br />
V E V V V V V V E E V V E V<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) E E V V V V V V E V E V V V<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen<br />
(T2-K9)<br />
E E E E V V V E V V V V V V<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung<br />
(T2-K10)<br />
V E E E V V V E E E V V E E<br />
Information an Angehörige (T3-K1) E E E E V V V V E E V E V V<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen<br />
(T3-K2)<br />
E E E E V V V E E E V V E V<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) E E E E V V V TE E V V V E E<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) V V E E V V V V E E V E V TE<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) V E E E V V V E V V V E V TE<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim<br />
(T3-K6)<br />
E E E E V V V E E E V TE E V<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) E V E E V V V V V E V E TE E<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche<br />
(T3-K8)<br />
Qualitätserfüllung der Pflegeheime<br />
Gesamtübersicht der Teilzielerfüllung<br />
Teilziele 1 bis 3 3<br />
Auf den Seiten 21 bis 62 werden die Pflegeheime<br />
auf jeweils 3 Seiten einzeln dargestellt. Die untenstehende<br />
Tabellen geben dagegen einen vergleichenden<br />
Überblick.<br />
Der ausführliche Text der Kriterien, mit denen die<br />
Teilziele beschrieben werden, findet sich im Anhang.<br />
E E E E V V V E E V V V E E
3<br />
Qualitätserfüllung der Pflegeheime<br />
Gesamtübersicht der Teilzielerfüllung<br />
Teilziele 4 bis 8<br />
Die Tabelle zeigt in jeder Zeile den Erfüllungsgrad eines Kriteriums <strong>für</strong> jedes Pflegeheim. Es gibt<br />
kein Kriterium, dessen Erfüllungsgrad bei allen 14 Pflegeheimen identisch ist.<br />
Kriterium Pflegeheime– Vergleich auf Kriterienebene<br />
Teilziele Teilziele 4 4 bis bis 6<br />
6<br />
zum zum Aspekt Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Normengerechtigkeit<br />
EHS ABH EMSW LUD HAK KGH LHH JSH HIP<br />
HAST HAW HHG HAFL<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter<br />
Umwelt (T4-K1)<br />
E E E E V V V E E E E E E E<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt<br />
(T4-K2)<br />
V V V V V V V V TE E V V E E<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung<br />
(T4-K4)<br />
E E V V V V V TE E E V V E TE<br />
Internes Audit (T4-K8) V E V V V V V E E E V V TE E<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden<br />
(T4-K10)<br />
E V V V TE V V E V V E V E IB<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) E E E E V V V E E E E E E E<br />
Erforderliche Professionen vorhanden<br />
(T5-K2)<br />
E V V V V V V V E E V V TE TE<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte<br />
(T5-K3)<br />
E V E E V V V E E E V E V E<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) E E V V V V V E E V V V E V<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz<br />
(T5-K6)<br />
V E E E V V V V E V V V V NE<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte<br />
(T5-K7)<br />
V E E E E E E E E E V E TE NE<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) V E TE TE V E V E TE V V V V V<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) V E V V E V V V E V V V V V<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) V V V V E E E E E V V E E E<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität -<br />
Ressourcen (T6-K2)<br />
E E V V V E E E TE E V E E IB<br />
Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen<br />
(T6-K3)<br />
E E E E V V V E E E V TE V E<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) V V E E E V V E V E V V V E<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden<br />
(T6-K7)<br />
Teilziele Teilziele 7 7 7 und und 8 8<br />
8<br />
zuzuzu möglichen möglichen Spannungen Spannungen zwizwi-<br />
schen schen Wohlbefinden Wohlbefinden und und<br />
und<br />
Normengerechtigkeit<br />
Normengerechtigkeit<br />
V E TE TE TE TE TE E E TE TE TE TE IB<br />
EHS ABH EMSW LUD HAK KGH LHH JSH HIP<br />
HAST HAW HHG HAFL<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) E E E E V E E IB E E E E TE IB<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) E TE E E E V V TE E E V E TE TE<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer<br />
Themen (T7-K3)<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen<br />
(T8-K1)<br />
Kompetenzförderung Umgang mit<br />
Spannungen (T8-K2)<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben<br />
(T8-K3)<br />
E E E E E V V NE E E E IB TE IB<br />
V E E E V V V E E V E E E TE<br />
V E E E E V V IB V V V E E IB<br />
V E V V V E E E V E E E E E<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) E E E E V TE TE IB V TE E TE TE IB<br />
18<br />
Wz<br />
GB<br />
WzGB
<strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />
<strong>für</strong><br />
<strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong><br />
Falkertstr. 29<br />
70176 Stuttgart<br />
Kriterienanzahl<br />
Telefon<br />
0711-619260<br />
21<br />
14<br />
7<br />
0<br />
19<br />
Qualitätserfüllung<br />
21 von insgesamt 61 Kriterien sind<br />
dem Träger zugeordnet. Von maximal<br />
84 Punkten wurden 67 Punkte erreicht,<br />
der Erfüllungsgrad (ohne<br />
‚vorbildlich erfüllt‘) betrug 80%<br />
(Vorjahr 72%).<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
Zu 9 vorbildlichen Kriterien (Vorjahr:<br />
5) gehörte T4-K6 zur Optimierung<br />
von Pflege und Betreuung, indem unterstützt<br />
durch die Eduard-Pfeiffer-<br />
Stiftung das Projekt „Opti-Mahl“ umgesetzt<br />
wurde. Engagierte Köche übertrugen<br />
neueste Techniken der Avantgarde-Küche<br />
auf das Pflegeheim und<br />
entwickelten Rezepturen, die Bewohnern<br />
mit Kau- und Schluckbeschwerden<br />
neue Geschmackserlebnisse bescheren.<br />
Die sogenannte „Moderne<br />
Küche“ wurde fester Bestandteil des<br />
Speiseplans in vier Einrichtungen, in<br />
weiteren Einrichtungen ist das geplant.<br />
Erfüllt<br />
8 Kriterien (Vorjahr: 7) wurden erfüllt.<br />
So wurde dem in T5-K4 formulierten<br />
Anspruch, Fachveranstaltungen<br />
interdisziplinär und berufsgruppenübergreifend<br />
auszurichten, mit der 56.<br />
Fachtagung „Was heißt eigentlich<br />
‚ambulant vor stationär‘? - Zuhause<br />
bleiben im privaten Pflegehaushalt“<br />
Rechnung getragen. Erfüllt wurde<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise Erfüllt In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
Kriterien 9 8 3 1 0<br />
Erfüllungsgrad<br />
Träger<br />
<strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 3<br />
auch die schriftliche Darstellung der<br />
Richtlinien zu Qualitätsentwicklungsprozessen<br />
(T5-K13) durch z.B. die Indikatoren<br />
zum <strong>Qualitätsbericht</strong>, auch<br />
wenn sie im Gegensatz zu Vorjahren<br />
nicht weiter überarbeitet wurden.<br />
Teilweise erfüllt<br />
3 Kriterien (Vorjahr: 6) waren nicht<br />
vollständig erfüllt. Die Abstimmung<br />
von Wissensmanagement, Mitarbeiterfortbildung<br />
und Organisationsentwicklung<br />
bei der Implementierung<br />
wissenschaftlich begründeter Qualitätsniveaus<br />
(T5-K8) erfolgte wegen<br />
Personalfluktuation an zentralen<br />
Schlüsselstellen im Berichtsjahr nicht<br />
in gewünschtem Maße. Allerdings<br />
wurde im trägerübergreifenden Arbeitskreis<br />
Pflege über Expertenstandards<br />
u.a. informiert und Qualifizierungsbedarf<br />
aus den Einrichtungen an<br />
das Bildungszentrum gemeldet, so<br />
dass das Kriterium zumindest teilweise<br />
erfüllt werden konnte.<br />
In Bearbeitung<br />
Das Kriterium T7-K3 zur öffentlichen<br />
Kommunikation ethischer Themen in<br />
der Langzeitpflege wurde nur<br />
‚bearbeitet‘, weil keine Information<br />
politisch Verantwortlicher über<br />
ethisch relevante Themen stattfand,<br />
sondern nur intern diskutiert wurde.<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 7<br />
TZ 4<br />
100,00%<br />
0,00%<br />
TZ 6<br />
TZ 5<br />
Träger 2007<br />
Träger 2008<br />
Träger 2009<br />
Träger 2010<br />
Träger <strong>2011</strong><br />
Maximal erreichbarer Wert
3<br />
Träger<br />
<strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Teilzielkriterien und deren Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt<br />
Lokale und überregionale Kommunikation mit der Umwelt (T4-K1) X<br />
Themenstellungen zur Entwicklung des Unternehmens (T4-K3) X<br />
Projekte zur Optimierung von Wohnen, Pflege und Beratung (T4-<br />
K6)<br />
Kooperation mit ausgewiesenen Personen bzw. Institutionen<br />
angewandter Forschung (T4-K7)<br />
Zufriedenheitsmessungen <strong>für</strong> Bewohner und Angehörige (T4-<br />
K9)<br />
Erkenntnisse des Beschwerdemanagements werden einrichtungsintern<br />
und unternehmensweit ausgewertet (T4-K10)<br />
Zufriedenheitsmessungen und Auswertungen des Beschwerde-<br />
managements (T4-K11)<br />
Erstellung jährlicher <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Strategie der Personalentwicklung (T5-K1) X<br />
Ressourcen zur Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Interdisziplinäre und berufsübergreifende Fachveranstaltungen<br />
(T5-K4)<br />
Implementierung wissenschaftlich begründeter Qualitätsniveaus<br />
(T5-K8)<br />
Ausbildung und Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Konzept zur fachlichen Profilbildung (T5-K12) X<br />
Richtlinien zu Qualitätsentwicklungsprozessen(T5-K13) X<br />
Publikation jährlicher <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T6-K1) X<br />
Fachlich und fachpolitisches Engagement zur Weiterentwicklung<br />
der Versorgung pflegebedürftiger Menschen (T6-K4)<br />
X<br />
Förderung des Wissenstransfer und Wissenstransformationen<br />
(T6-K5)<br />
X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziel 7<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt<br />
Ethische Themen der Langzeitpflege (T7-K3)<br />
Punkte und Erfüllungsgrade der Träger-Teilziele<br />
Qualitätskriterien Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7<br />
Maximal erreichbare Punktzahl mit<br />
Kriterium vorbildlich<br />
Maximal erreichbare Punktzahl ohne<br />
Kriterium vorbildlich<br />
Kommunikation der Qualitätspolitik (T4-K5) X<br />
36 28 16 4<br />
Erreichter Wert 32 19 15 1<br />
Grad der Zielerreichung in Prozent: mit<br />
Kriterium vorbildlich<br />
Grad der Zielerreichung in Prozent:<br />
ohne Kriterium vorbildlich<br />
27 21 12 3<br />
89% 68% 94% 25%<br />
100% 86% 100% 33%<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
X<br />
20<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt
Else-Heydlauf-<br />
Stiftung<br />
Mönchsbergstr.<br />
111<br />
70435 Stuttgart<br />
Telefon<br />
0711-870060<br />
Kriterienanzahl<br />
47<br />
0<br />
21<br />
Die Else-Heydlauf-Stiftung bietet<br />
Plätze <strong>für</strong> ältere Menschen mit Pflegebedarf<br />
an und einen speziellen Wohnbereich<br />
<strong>für</strong> jüngere Pflegedürftige.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Das Pflegeheim der Else-Heydlauf-<br />
Stiftung erreichte 160 der maximal<br />
erreichbaren 188 Punkte, wenn<br />
„vorbildlich“ in der Bewertung mitzählt<br />
(Vorjahr: 157 von 188 Punkte).<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
19 Kriterien wurden vorbildlich erfüllt<br />
(Vorjahr: 17). Dazu zählt z. B. die Beratung<br />
von Angehörigen von Bewohnern<br />
mit kognitiven Veränderungen<br />
(T3-K4). In der Else-Heydlauf-<br />
Stiftung können Angehörige dazu<br />
beim Sozialdienst individuell Beratung<br />
erhalten; ihre Zufriedenheit wurde<br />
zuletzt <strong>2011</strong> im Rahmen der wohlfahrtswerkweiten<br />
Qualitätsmessung<br />
erhoben. Kriterium T3-K5 betrifft die<br />
Bezugspersonen (Kümmerer), die Bewohnern,<br />
so sie es wünschten, zur<br />
Verfügung standen. Die Umsetzung<br />
dieses Wunsches wurde seitens des<br />
Hauses z. B. durch Besuchspatenschaften<br />
vorbildlich erfüllt.<br />
Erfüllungsgrad der Kriterien<br />
Vorbildlich Erfüllt<br />
Teilweise<br />
Erfüllt<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
Nicht Erfüllt<br />
Kriterien 19 28<br />
Erfüllungsgrad<br />
0 0 0<br />
Teilzielerfüllung<br />
Else Heydlauf-Stiftung<br />
Erfüllt<br />
28 Kriterien wurden vollständig erfüllt<br />
wie beispielsweise das Kriterium T3-<br />
K3. Die Betreuer und Bevollmächtigten<br />
von Bewohnern sowie ggf. der behandelnde<br />
Arzt wurden aktiv in den<br />
Pflege– und Betreuungsprozess einbezogen.<br />
Noch offen stehende Fragen<br />
zur individuellen Lebensgestaltung<br />
konnten gemeinsam in Gesprächen<br />
einer Klärung zugeführt und diese im<br />
Pflegeprozess verankert werden. Kriterium<br />
T2-K4 zu Wahlmöglichkeiten<br />
in den <strong>für</strong> den Bewohner wichtigen<br />
Bereichen der Lebensgestaltung wurde<br />
durch die standardisierte Erfassung<br />
von Auswahlwünschen auch in der<br />
psychosozialen Dimension, z.B. zu<br />
sozialen und kulturellen Angeboten,<br />
erfüllt.<br />
TZ 7<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
TZ 3<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 2007<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 2008<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 2009<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 2010<br />
Else-Heydlauf-Stiftung <strong>2011</strong><br />
Durchschnittsw ert aller Heime<br />
Maximal erreichbarer Wert<br />
3
3<br />
Else Heydlauf-Stiftung<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
22
23<br />
Sanierungsarbeiten<br />
Auch <strong>2011</strong> dauerten die Sanierungsarbeiten am und<br />
im Gebäude der Else-Heydlauf-Stiftung weiter an.<br />
Die Umsetzung geplanter konzeptioneller Änderungen<br />
verzögerte sich dadurch deutlich wie z. B. die<br />
Umstellung der Speisenverteilung auf neu konzipierte<br />
Ausgabenküchen auf den Wohnbereichen.<br />
In der Sanierungszeit konzentrierten sich die Mitarbeitenden<br />
der Else-Heydlauf-Stiftung auf die Überarbeitung<br />
von Konzepten. Hier<strong>für</strong> wurden drei Arbeitsgruppen<br />
(AG) eingerichtet:<br />
♦ Eine AG bestehend aus Mitarbeitenden des<br />
Demenzbereichs und des Sozialdienstes befasste<br />
sich mit dem Thema „Auswirkungen<br />
des neuen Demenzbereichs und deren Umsetzung“.<br />
♦ Eine AG bestehend aus Mitarbeitenden der<br />
Jungen Pflege und des Sozialdienstes beschäftigte<br />
sich mit der Überprüfung der Aktualität<br />
und Praktikabilität des Konzepts der<br />
Jungen Pflege. Darüber hinaus sollte die Arbeitsgruppe<br />
den Schwerpunkt des Konzepts<br />
beurteilen.<br />
♦ Eine AG bestehend aus Mitarbeitenden der<br />
Küche wurde beauftragt, Verbesserungspotentiale<br />
bei Abläufen und Organisation der<br />
Küche aufzuzeigen und Vorschläge zur Optimierung<br />
zu unterbreiten.<br />
Alle drei Arbeitsgruppen stellten die Ergebnisse in<br />
der Leitungskonferenz sowie auf den Wohnbereichen<br />
vor. Ihre Ergebnisse wurden mit den Bereichsleitungen<br />
umgesetzt.<br />
Konzeptionelles & Soziales<br />
Else Heydlauf-Stiftung<br />
Freundes– und Förderkreis<br />
Der Freundes– und Förderkreis der Else-<br />
Heydlauf-Stiftung e. V. konnte seine Mitgliederzahl<br />
stabil bei rund 100 Mitgliedern halten. Wie in<br />
den Vorjahren setzten sich die Mitglieder des Vereins<br />
wieder sehr <strong>für</strong> die Belange der Bewohner ein<br />
- sei es durch persönliche Begleitung oder z. B.<br />
durch die Finanzierung von Personalkräften. So<br />
konnte u. a. folgende Projekte realisiert werden:<br />
♦ Musiknachmittage in der Else-Heydlauf-<br />
Stiftung (Mitfinanzierung durch den Verein)<br />
♦ Beschäftigung von zwei Praktikanten im<br />
Sozialdienst<br />
♦ Anschaffung von Beamer und Laptop als<br />
Fernseherersatz <strong>für</strong> die Junge Pflege<br />
♦ Beschaffung einer Pergola <strong>für</strong> die Terrasse<br />
im 1. Obergeschoss<br />
♦ Sonnensegel <strong>für</strong> die Pergola<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Soz. Kontakte<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW EHS<br />
Wohnbed.<br />
Wäsche<br />
3
Altenburgheim<br />
Kriterienanzahl<br />
Gleißbergstr. 2<br />
70376 Stuttgart<br />
Telefon<br />
0711-540020<br />
47<br />
0<br />
3<br />
Teilzielerfüllung<br />
Altenburgheim<br />
Eines der ersten Altenheime Stuttgarts<br />
ist das Altenburgheim. Es existiert seit<br />
über 80 Jahren und liegt mit schöner<br />
Aussicht oberhalb Bad Cannstatts. Das<br />
Wohn– und Betreuungsangebot wurde<br />
beständig weiterentwickelt und der<br />
Westflügel 2004 generalsaniert.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Von der Gesamtpunktzahl 188 wurden<br />
alle Kriterien mit insgesamt 154 Punkten<br />
vorbildlich, ganz oder teilweise<br />
erfüllt (Vorjahr: 149 Punkte).<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
13 Kriterien (Vorjahr: 12) wurden vorbildlich<br />
erfüllt. Darunter fiel auch das<br />
Kriterium T2-K1 zur Beratung und<br />
Unterstützung bei der Erschließung<br />
von gesellschaftlich <strong>für</strong> den Bewohner<br />
bereit gestellten Ressourcen. Bereits<br />
im individuellen Einzugsgespräch wurden<br />
relevante Informationen über den<br />
Bewohner gesammelt und nach zweckmäßigen<br />
Unterstützungslösungen gesucht<br />
- stets unter Beachtung der Erhaltung<br />
der Selbstbestimmung. Die zur<br />
individuellen Unterstützung durchgeführten<br />
Maßnahmen wurden im Jahr<br />
<strong>2011</strong> zudem bewertet bzw. evaluiert.<br />
Erfüllt<br />
32 Kriterien waren vollständig erfüllt.<br />
So wurden z.B. die Möglichkeiten der<br />
Mitwirkung von Angehörigen individuell<br />
in Fallbesprechungen erörtert und<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise Erfüllt In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
Kriterien 14 32 1 0 0<br />
Erfüllungsgrad<br />
durch Fortbildungsangebote gestärkt<br />
(T3-K2). Auf eine Optimierung der<br />
ärztlichen Diagnostik und Behandlung<br />
von Bewohnern (T2-K10) wurde<br />
durch die intensive Zusammenarbeit<br />
mit Fachärzten z.B. der Urologie und<br />
Neurologie sowie mit Therapeuten hingewirkt.<br />
Ärzte wurden gelegentlich<br />
auch zu Fallbesprechungen hinzugezogen.<br />
Die zugehende Behandlung durch<br />
einen Zahnarzt war geregelt - unter Beachtung<br />
der freien Arztwahl. Durch<br />
eine standardisierte Übermittlung von<br />
Kontaktdaten und Überleitungsbögen<br />
war auch die laufende Kommunikation<br />
mit Krankenhäusern bei Einweisungen<br />
von Bewohnern sichergestellt. Zyklisch<br />
fanden zudem Fortbildungen der Mitarbeitenden<br />
zu neusten pflegerelevanten<br />
medizinischen Erkenntnissen statt (z.B.<br />
zu Lagerung und Anwendung von Medikamenten).<br />
Teilweise erfüllt<br />
wurde das Kriterium (T7-K2): Zwar<br />
wurde in Heimbeiratssitzungen auf<br />
ethische Diskurse in Betreuung und<br />
Pflege z.B. zum Umgang mit lebensverlängernden<br />
Maßnahmen, Seelsorge<br />
oder Sterbebegleitung besonderer Wert<br />
gelegt; es fanden jedoch keine Ethik-<br />
Cafés statt, was zur Erfüllung des Kriteriums<br />
erforderlich gewesen wäre.<br />
TZ 7<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
TZ 3<br />
24<br />
Altenburgheim 2007<br />
Altenburgheim 2008<br />
Altenburgheim 2009<br />
Altenburgheim 2010<br />
Altenburgheim <strong>2011</strong><br />
Durchschnittsw ert aller Heime<br />
Maximal erreichbarer Wert
25<br />
Altenburgheim<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
Vorbildlich<br />
Teilzielerfüllungsgrad<br />
Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
3
3<br />
Projekte & Zertifizierung<br />
Altenburgheim<br />
OptiMahl - Avantgarde-Küche im Pflegeheim<br />
Die Küche des Altenburgheims beteiligte sich<br />
am Projekt OptiMahl. Ausgangspunkt <strong>für</strong> das<br />
Projekt war, dass ältere Menschen häufig unter<br />
Appetitlosigkeit leiden, in schweren Fällen<br />
kommt es auch zum Verlust des Hungergefühls.<br />
Im Fokus stehen bei OptiMahl daher insbesondere<br />
Bewohner mit Schluckstörungen oder mit<br />
Problemen beim Kauen, also Personen, die auf<br />
pürierte Kost angewiesen sind. Anstatt Kartoffelpüree<br />
oder püriertes Fleisch anzubieten, kann<br />
dem Bewohner jetzt mit Hilfe so genannter<br />
„Texturas“ fast jede Speise in einer festen<br />
Darreichungsform gereicht werden.<br />
Multivitamingelee mit Sahnesphäre, Panna Cotta mit<br />
Orangensphäre & einem Mango-Air<br />
Zertifizierung <strong>für</strong> hohe Lebensqualität<br />
Erstmals wurde das Altenburgheim <strong>2011</strong> mit<br />
dem „Grünen Haken“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung<br />
wird von der Bundesinteressenvertretung<br />
der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn–<br />
und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung<br />
e. V. (BIVA) vergeben. Deren ehrenamtliche<br />
Gutachter haben den Anspruch, die Lebensqualität<br />
im Altenheim zu messen und konzentrieren<br />
sich dabei auf Aspekte wie Menschenwürde,<br />
Teilhabe oder Autonomie. Geprüft wird<br />
neben einem respektvollen Umgang zum Beispiel,<br />
ob die Einrichtung in das örtliche Leben<br />
eingebunden ist und ob individuelle Wünsche -<br />
etwa bei Aufsteh- und Zubettgehzeiten - berücksichtigt<br />
werden. Mit der „BIVA-Auszeichnung“<br />
und der Aufnahme in das Heimverzeichnis der<br />
26<br />
BIVA wird dem Altenburgheim nach umfassender<br />
Prüfung über 119 Fragen eine „hohe Lebensqualität“<br />
attestiert wird.<br />
„Wir <strong>für</strong> Euch - Ihr mit uns - Gemeinsam“<br />
Im Rahmen dieser besonderen Kooperation von<br />
Steigschule und Altenburgheim wurden kleinere<br />
gemeinsame Projekte möglich, bei denen Förderschüler<br />
Senioren helfen. Erfolge waren bereits zu<br />
Beginn des Projektes zu verzeichnen: Zum einen<br />
inspirierte der Umgang mit den Senioren die<br />
Schüler und zum anderen wurde sichtbar, wie die<br />
Senioren der Umgang mit den Schülern bewegte.<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Soz. Kontakte<br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW ABH<br />
Wohnbed.<br />
Wäsche
Eduard-Mörike-<br />
Kriterienanzahl<br />
Senioren-<br />
wohnanlage<br />
Humboldtstr. 3<br />
70178 Stuttgart<br />
Telefon<br />
0711-64520<br />
47<br />
0<br />
27<br />
Vorbildlich Erfüllt<br />
Die Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />
liegt in schöner Aussichtslage<br />
über dem Stuttgarter Süden. Neben<br />
einem Pflegeheim beherbergt sie Betreute<br />
Wohnungen und ein Gesundheitszentrum<br />
mit „Angeboten zu Land<br />
und zu Wasser“.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Von maximal 188 Punkten erreichte<br />
das Pflegeheim der Eduard-Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage insgesamt 154<br />
Punkte (Vorjahr: 146 Punkte).<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
15 von insgesamt 47 Kriterien wurden<br />
vorbildlich erfüllt. Dazu gehört das<br />
Kriterium T2-K8, welches <strong>für</strong> Kontinuität<br />
der Sorge durch die Benennung<br />
von Bezugspersonen steht. Die vorbildliche<br />
Erfüllung ergibt sich aus dem<br />
Bezugspflegesystem, das im Pflegeleitbild<br />
festgeschrieben und umgesetzt<br />
wird und das die Aufgaben der Bezugspflegefachkraft<br />
auch mit Blick<br />
auf die emotionale Begleitung fixiert.<br />
Zudem wurden, falls gewünscht, ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter des Besuchsdienstes<br />
fest bestimmten Bewohnern<br />
zugeordnet und dienten in dieser<br />
Funktion auch teilweise als Kümmerer.<br />
Kriterium T4-K8 wurde mit der<br />
Rezertifizierung des Qualitätssiegels<br />
des Instituts <strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung<br />
von sozialen Dienstleistungen<br />
(IQD) im Mai <strong>2011</strong> vorbildlich erfüllt,<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Kriterien 15 30 2 0 0<br />
Erfüllungsgrad<br />
Teilzielerfüllung<br />
Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />
In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
da dadurch die bestehenden internen<br />
Audits durch ein externes Audit ergänzt<br />
wurden. Es ergab in fast allen<br />
Bereichen (Pflege, Hauswirtschaft,<br />
Organisation, soziale Betreuung und<br />
Gebäude) die volle Punktzahl.<br />
Erfüllt<br />
wurden 30 Kriterien. Die hohe Besuchsintensität<br />
von Angehörigen ermöglichte<br />
eine sehr individuelle Abstimmung<br />
und Definition von Mitwirkungsmaßnahmen<br />
(T3-K2). Kriterium<br />
K2-K4 zum Angebot von Wahlmöglichkeiten<br />
wurde durch die Erfassung<br />
von Auswahlwünschen der Bewohner<br />
auch in der psychosozialen Dimension<br />
z.B. zu Besuchsdiensten Ehrenamtlicher,<br />
engen und regelmäßigen Kontakten<br />
mit dem Sozialdienst und der Einzugsmanagerin<br />
oder Teilnahmewünschen<br />
an Gruppenangeboten über Biografiebögen<br />
oder Erfassungsbögen zu<br />
Angeboten nach § 87b SGB XI erfüllt.<br />
Teilweise Erfüllt<br />
war Kriterium T6-K7: Die Teilnahme<br />
an Berufs– und Fachverbandsveranstaltungen<br />
während der Arbeitszeit<br />
wurde ermöglicht, aber keine Mitgliedsbeiträge<br />
übernommen.<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 7<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
TZ 3<br />
Eduard-Mörike-Seniorenw ohnanlage 2007<br />
Eduard-Mörike-Seniorenw ohnanlage 2008<br />
Eduard-Mörike-Seniorenw ohnanlage 2009<br />
Eduard-Mörike-Seniorenw ohnanlage 2010<br />
Eduard-Mörike-Seniorenw ohnanlage <strong>2011</strong><br />
Durchschnittsw ert aller Heime<br />
Max imal erreichbarer Wert<br />
3
3<br />
Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität - Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
28<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt
29<br />
Nachtcafé<br />
Mitte Oktober <strong>2011</strong> wurde von den Mitarbeitenden<br />
das Projekt „Nachtcafé“ ins Leben gerufen.<br />
Dort können Bewohner, die gerne länger<br />
aufbleiben oder abends keine Ruhe finden,<br />
zusammen sein und einen schönen Abend<br />
verbringen.<br />
Woche <strong>für</strong> Woche fanden Mittwoch abends<br />
von 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr gesellige Veranstaltungen<br />
statt, bei denen den Bewohnern des<br />
Pflegeheims kleine Snacks und erfrischende<br />
Getränke angeboten wurden. Jeder dieser<br />
Abende widmete sich einem besonderen Thema<br />
oder aktuellen Ereignis. Ob Fußballabend<br />
mit Live-Übertragung, Bleigießen zu Neujahr<br />
oder Spieleabend mit italienischem Flair, das<br />
Nachtcafé war eine willkommene Abwechslung<br />
<strong>für</strong> jedermann. Passend zu den Themen<br />
wurden auch die Speisen und Getränke ausgesucht,<br />
um den Bewohnern ein abwechslungsreiches<br />
und auch besonderes Geschmackserlebnis<br />
anzubieten, das im Pflegealltag oftmals<br />
zu kurz kommt.<br />
Clown-Besuche<br />
Ausgebildete Therapie-Clowns des Vereins<br />
Rote Nasen e. V. besuchten alle Bewohner.<br />
Mit Humor und allerlei lustigen Liedern erheiterten<br />
sie deren Alltag. Auch bettlägerige<br />
Bewohner wurden von den Clowns besucht<br />
und von deren Fröhlichkeit und Humor angesteckt.<br />
Die Clown-Visiten wurden durch eine<br />
sehr großzügige Spende des Lions-Clubs<br />
Stuttgart ermöglicht.<br />
Die roten Nasen<br />
Projekte & Soziales<br />
Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />
OptiMahl - Avantgarde-Küche im Pflegeheim<br />
Die Küche der Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />
beteiligte sich am Projekt OptiMahl. Ausgangspunkt<br />
<strong>für</strong> das Projekt war, dass ältere Menschen<br />
häufig unter Appetitlosigkeit leiden, in<br />
schweren Fällen kommt es auch zum Verlust des<br />
Hungergefühls. Im Fokus stehen bei OptiMahl<br />
daher insbesondere Bewohner mit Schluckstörungen<br />
oder mit Problemen beim Kauen, also Personen,<br />
die auf pürierte Kost angewiesen sind. Anstatt<br />
Kartoffelpüree oder püriertes Fleisch anzubieten,<br />
kann dem Bewohner jetzt mit Hilfe so genannter<br />
„Texturas“ fast jede Speise in einer festen<br />
Darreichungsform gereicht werden.<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Soz. Kontakte<br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW<br />
EMSW<br />
Wäsche<br />
Wohnbed.<br />
3
Kriterienanzahl<br />
Ludwigstift<br />
Silberburgstr.<br />
89-95<br />
70176 Stuttgart<br />
Telefon<br />
0711-505308-450<br />
47<br />
0<br />
3<br />
Vorbildlich Erfüllt<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Teilzielerfüllung<br />
Ludwigstift<br />
Das Ludwigstift bietet neben Dauer-,<br />
Kurzzeit- und Tagespflege auch eine<br />
Domus-Wohngruppe <strong>für</strong> mobile Menschen<br />
mit stark fortgeschrittener Demenz<br />
an. Betreute Wohnungen runden<br />
das Angebot ab. Im Wohnen mit Service<br />
können Betreute Wohnungen angemietet<br />
oder ein Wohnrecht erworben<br />
werden.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Das Pflegeheim Ludwigstift erreichte<br />
154 der maximal erreichbaren 188<br />
Punkte, wenn „vorbildlich“ in der Bewertung<br />
mit zählt (Vorjahr: 146).<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
15 von insgesamt 47 Kriterien wurden<br />
vorbildlich erfüllt (Vorjahr: 10 von 47<br />
Kriterien). Dazu zählte das Kriterium<br />
T2-K7, das die Förderung und Pflege<br />
eines Beziehungsnetzes zwischen Bewohner,<br />
Angehörigen und Mitarbeitenden<br />
betrifft. Schon beim Einzug<br />
werden standardisiert Ansprechpartner<br />
und Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong><br />
Angehörige benannt. Alle Mitarbeiter<br />
tragen Namensschilder mit Funktionsangabe.<br />
<strong>2011</strong> gab es nicht nur regelmäßige<br />
Angehörigenabende und themenbezogene<br />
Fortbildungen <strong>für</strong> Angehörige,<br />
sondern auch Einladungen zur<br />
Beteiligung an Dienstleistungsvisiten<br />
sowie Sprechstunden leitender Mitarbeitender.<br />
Zudem fand eine Zufriedenheitsmessung<br />
von Angehörigen u.a.<br />
statt, die auch erfragte, wie gut sich<br />
Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Kriterien 15 30 2 0 0<br />
Erfüllungsgrad<br />
In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
die Befragten bei schwierigen Entscheidungen<br />
bezüglich ihres Angehörigen<br />
einbezogen fühlten.<br />
Erfüllt<br />
Zu den 30 als erfüllt bewerteten Kriterien<br />
zählte u. a. das Kriterium T3-K2<br />
zur Mitwirkung von Angehörigen.<br />
Durch die Umsetzung des noch recht<br />
jungen Konzeptes des Einzugsmanagements<br />
wurden Angehörige und weitere<br />
Bezugspersonen verstärkt in die<br />
Verantwortung zur persönlichen Lebensführung<br />
eingebunden. Darüber<br />
hinaus wurde ein Augenmerk auf die<br />
fachliche und psychosoziale Beratung<br />
von Bewohnern und Angehörigen gelegt.<br />
Eigens hier<strong>für</strong> erstellte Aufklärungsprotokolle<br />
dienten als Grundlage<br />
<strong>für</strong> viele Gespräche, um gemeinsam<br />
das richtige Maß von Hilfestellungen<br />
<strong>für</strong> Bewohner und Angehörige zu erkennen<br />
und Mitwirkungsmöglichkeiten<br />
zu benennen.<br />
Teilweise Erfüllt<br />
Das Ludwigstift unterstützte das Engagement<br />
der Fachkräfte in Berufs–<br />
und Fachverbänden (T6-K7), indem<br />
die Teilnahme an diversen Veranstaltungen<br />
während der Arbeitszeit erlaubt<br />
war; es übernahm aber keine<br />
Mitgliedsbeiträge.<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 7<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
Ludwigstift 2007<br />
Ludwigstift 2008<br />
Ludwigstift 2009<br />
Ludwigstift 2010<br />
Ludwigstift <strong>2011</strong><br />
Durchschnittswert aller Heime<br />
M aximal erreichbarer Wert<br />
30<br />
TZ 3
31<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Erfüllt<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
Ludwigstift<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
3
3<br />
Ereignisse & Zertifizierung<br />
Ludwigstift<br />
Sommerfest Ludwigstift - 10 Jahre im Neubau<br />
Im Juli <strong>2011</strong> feierten die Bewohner ein großes<br />
Sommerfest. Mit einer Reise um die Welt wurde<br />
das zehnjährige Jubiläum des Neubaus Ludwigstift<br />
begangen. Es gab kulinarische Köstlichkeiten<br />
aus der ganzen Welt. Für Unterhaltung sorgten<br />
Marc Delpy & Franco mit internationaler Musik.<br />
Die Grupo Doma drückte mit eindrucksvollem<br />
Flamenco das spanische Temperament aus. Für<br />
gute Stimmung sorgte außerdem unser legendärer<br />
Volkslieder-Sing-Chor mit dem Akkordeon. Ein<br />
Highlight des Festes war die Verlosung von Eintrittskarten<br />
<strong>für</strong> das Musical „Ich war noch niemals<br />
in New York“. Diesen Hauptpreis gewann<br />
eine Bewohnerin der Domus-Wohngruppe im<br />
Ludwigstift. Im August löste die Bewohnerin gemeinsam<br />
mit einer Betreuungsassistentin den<br />
Hauptgewinn ein.<br />
Legendärer Volkslieder-Sing-Chor<br />
Ein weiterer Höhepunkt des Jubiläums war eine<br />
Luftballonaktion. Die Luftballons wurden am Ende<br />
der Feier mit Antwortkarten in die Welt geschickt,<br />
in der Hoffnung, dass nette Menschen<br />
sich darauf meldeten, was tatsächlich auch der<br />
Fall war.<br />
Mit Qualitätssiegel ausgezeichnet<br />
Am 28.03.<strong>2011</strong> konnte sich das Ludwigstift mit<br />
dem Qualitätssiegel des Instituts <strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung<br />
von sozialen Dienstleistungen<br />
(IQD) rezertifizieren. Vorangegangen war eine<br />
Bewohner– und Mitarbeiterumfrage, eine<br />
Selbsteinschätzung anhand von über 300 Fragen,<br />
die dem IQD vorab zugesandt wurde, und<br />
eine darauf folgende ganztägige Begehung, bei<br />
der intensiv geprüft wurde. Die Überprüfung<br />
erfolgte in fünf Bereichen:<br />
♦ Bauwerk<br />
♦ Organisation<br />
♦ Pflege<br />
♦ Soziale<br />
Betreuung<br />
♦ Hauswirtschaft<br />
Insgesamt hat das Ludwigstift bei der Qualitätsüberprüfung<br />
in allen Bereichen sehr gut abgeschnitten.<br />
Das Qualitätssiegel wird im Jahr<br />
2013 erneut überprüft (siehe Seite 73).<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Soz. Kontakte<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW LUD<br />
Wohnbed.<br />
32<br />
Wäsche
Haus am<br />
Weinberg<br />
Augsburger Str.<br />
555<br />
70329 Stuttgart<br />
Kriterienanzahl<br />
Telefon<br />
0711-320040<br />
47<br />
0<br />
33<br />
Vorbildlich Erfüllt<br />
Im Haus am Weinberg wohnen alle<br />
Pflegeheimbewohner in Appartements<br />
mit eigenem Bad und Küchenzeile. Diese<br />
sind zwischen 30 und 41 qm groß<br />
und werden komplett mit eigenem Mobiliar<br />
ausgestattet, nur Pflegebett und<br />
Nachttisch werden gestellt. Kern des<br />
Konzept ist die individuell ausgestaltete<br />
und integrative Pflege und Betreuung<br />
von alten und jungen Pflegebedürftigen<br />
sowie Demenzkranken.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Von maximal 188 Punkten erreichte das<br />
Pflegeheim im Haus am Weinberg insgesamt<br />
177 Punkte. Im Vorjahr wurden<br />
176 von max. 188 Punkten erreicht.<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
Insgesamt gelten 37 Kriterien als vorbildlich<br />
erfüllt, ein Kriterium mehr als<br />
im Vorjahr. Durch die Zunahme demenziell<br />
erkrankter Bewohner im Haus stiegen<br />
die Beratungswünsche von Angehörigen,<br />
so dass es erstmals zu gezielten<br />
Gesprächsterminen mit Angehörigen<br />
unter Einbezug von Haus– und Fachärzten<br />
kam; die Zufriedenheit mit Information<br />
und Beratung konnte im Rahmen<br />
der Angehörigenbefragung <strong>2011</strong> rückgemeldet<br />
werden (T3-K4). Das Kriterium<br />
T7-K2 zu Verfahren ethischer Diskurse<br />
wurde vorbildlich erfüllt, indem<br />
die Erfahrungen der Vorjahre mit dem<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Erfüllungsgrad<br />
In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
Kriterien 37 9 1 0 0<br />
Teilzielerfüllung<br />
Haus am Weinberg<br />
angewandten Verfahren „Philo-Café“<br />
in Leitungsteam und Bewohnerbeirat<br />
erörtet und <strong>für</strong> <strong>2011</strong> eine weitere Veranstaltung<br />
mit der sich aus diesem<br />
Diskurs entwickelten Themenstellung<br />
„Selbst und Fremdbestimmung - wer<br />
ist hier eigentlich souverän?“ konzipiert<br />
wurde.<br />
Erfüllt<br />
Zu den 9 erfüllten Kriterien gehörte<br />
unter anderem das Kriterium T7-K1.<br />
In mehreren Teamsitzungen wurden<br />
die ethischen Dimensionen beruflichen<br />
Handelns reflektiert und in internen<br />
Fortbildungen behandelt. Besonderes<br />
Gewicht erhielt der Aspekt<br />
durch den ersten Einzug einer Wachkoma-Patientin.<br />
Teilweise erfüllt<br />
Wie im Vorjahr war nur das Kriterium<br />
T6-K7 teilweise erfüllt. Zwar können<br />
die Mitarbeitenden im Rahmen der<br />
Arbeitszeit an Veranstaltungen von<br />
Berufs– und Fachverbänden teilnehmen,<br />
Mitgliedsbeiträge werden aber<br />
nicht übernommen, was zur weitergehenden<br />
Erfüllung erforderlich wäre.<br />
TZ 7<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
TZ 3<br />
Haus am Weinberg 2007<br />
Haus am Weinberg 2008<br />
Haus am Weinberg 2009<br />
Haus am Weinberg 2010<br />
Haus am Weinberg <strong>2011</strong><br />
Durchschnittsw ert aller Heime<br />
Max imal erreichbarer Wert<br />
3
3<br />
Haus am Weinberg<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
34<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt
35<br />
Auszeichnung <strong>für</strong> Verbraucherfreundlichkeit<br />
Das Haus am Weinberg wurde im März <strong>2011</strong><br />
zum wiederholten Mal mit dem „Grünen Haken“<br />
ausgezeichnet. Diese „BIVA-Urkunde“<br />
und die Aufnahme in das Heimverzeichnis der<br />
Bundesinteressenvertretung der Nutzer von<br />
Betreuungsangeboten im Alter (BIVA) bedeutet,<br />
dass nach einer umfassenden Prüfung mit<br />
119 Fragen dem Haus am Weinberg eine<br />
„besondere Verbraucherfreundlichkeit“<br />
attestiert wurde. Das einzige, bei der vorangegangenen<br />
Prüfung 2010 nicht erfüllte Kriterium<br />
einer sprachgesteuerten Anfahrt der Aufzüge<br />
auf allen Etagen ist zwischenzeitlich auch<br />
erfüllt.<br />
Bauliche Umgestaltung<br />
<strong>2011</strong> wurde der Fußboden im Restaurant saniert,<br />
was dazu führte, dass während der gesamten<br />
Zeit alle Mahlzeiten in der Brunnenhalle<br />
eingenommen werden mussten. Bei der<br />
Rückkehr ins Restaurant war die Freude und<br />
das Erstaunen der Nutzer groß, da zeitgleich<br />
die dringend erforderliche Neumöblierung<br />
durchgeführt werden konnte.<br />
Betreuungskonzept<br />
Die in den Vorjahren begonnene Umsetzung<br />
des neuen Betreuungskonzepts in den Aufenthaltsräumen<br />
und deren Umgestaltung mit neuen<br />
Holztischen wurde unter dem Motto „von<br />
der Teeküche zum Wohnstüble“ weitergeführt.<br />
Dabei hat sich das neben dem Tablettsystem<br />
zudem eingeführte „Schöpfsystem“<br />
<strong>für</strong> die im Wohnstüble betreuten Menschen<br />
besonders bewährt. Auch die Einführung eines<br />
„späten Spätdienst“ hat sich auf die Betreuungsqualität<br />
der Bewohner in diesen Berei-<br />
Projekte & Zertifizierung<br />
Haus am Weinberg<br />
Parkanlage<br />
Die Parkanlage des Haus am Weinberg wurde<br />
durch Neubepflanzungen, Stein– und Kunstfiguren<br />
am Fischteich noch attraktiver gestaltet.<br />
Besonders positive Rückmeldung aus der Bewohnerschaft<br />
bekam ein neu eingerichtetes<br />
Hochbeet, das therapeutischen Charakter hat<br />
und von demenziell erkrankten Bewohnern unter<br />
Anleitung des Sozialen Betreuungsdienstes<br />
und hauswirtschaftlicher Mitarbeiter betreut<br />
wird.<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Soz. Kontakte<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW HaW<br />
Wäsche<br />
Wohnbed.<br />
3
Haus am<br />
Kappelberg<br />
Stettener Str.<br />
23-25<br />
70734 Fellbach<br />
Kriterienanzahl<br />
Telefon<br />
0711-575410<br />
47<br />
0<br />
3<br />
Vorbildlich Erfüllt<br />
Teilzielerfüllung<br />
Haus am Kappelberg<br />
Das Pflegeheim Haus am Kappelberg<br />
bietet 98 Pflegeplätze in 7 Wohngemeinschaften<br />
sowie 11 Kurzzeitpflege-<br />
und 3 Nachtpflegeplätze in einer weiteren<br />
Wohneinheit. Das Konzept stationärer<br />
Wohngemeinschaften soll den Bewohnern<br />
vielfältige, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />
im Alltag sichern.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Das Haus am Kappelberg erreichte<br />
175 von max. 188 Punkten (Vorjahr:<br />
177 von max. 188 Punkten).<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
Insgesamt wurden 36 Kriterien als<br />
vorbildlich erfüllt eingestuft (Vorjahr:<br />
37 Kriterien). Dazu gehörte die individuelle<br />
Sterbebegleitung (T1-K4), die<br />
durch Mitarbeiter, Angehörige und<br />
Betreuer gewährleistet werden konnte.<br />
Der vorbildliche Erfüllungsgrad begründet<br />
sich mit dem vorhandenen<br />
Palliativkonzept, das auch eine intensive<br />
Zusammenarbeit mit der Hospizgruppe<br />
Waiblingen vorsieht. Diese<br />
ermöglicht Besuche durch Mitglieder<br />
des Hospizdienstes bereits zu Beginn<br />
des palliativen Stadiums rein zum<br />
Aufbau und Knüpfen von Beziehungen.<br />
Dadurch stehen dem Bewohner<br />
im akuten Sterbeprozess nur bekannte<br />
Menschen zur Seite. Zur Stärkung der<br />
Problemlösungskompetenz bei ethisch<br />
konfliktträchtigen Ereignissen gab es<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Kriterien 36 9 2 0 0<br />
Erfüllungsgrad<br />
In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
36<br />
interdisziplinäre, moderierte und protokollierte<br />
Fallbesprechungen teilweise<br />
auch mit einer sehr engagierten<br />
Teilnahme von Angehörigen, Betreuern<br />
und Ärzten (T8-K4).<br />
Erfüllt<br />
9 Kriterien wurden vollständig erfüllt.<br />
Zum Beispiel fanden Wahrnehmungsschulungen<br />
bezüglich Be– und Entlastungen<br />
von Bewohnern (T1-K2) im<br />
Rahmen regelmäßiger Teambesprechungen<br />
mit den Alltagsbegleitern<br />
statt. Auch Fortbildungen trugen zum<br />
Verstehen bei. Durch die regelmäßige<br />
Evaluation der Pflegeplanungen werden<br />
subjektive Belastungsfaktoren beschrieben<br />
und Entlastungsmöglichkeiten<br />
benannt (T1-K3).<br />
Teilweise erfüllt<br />
war z.B. das Kriterium T4-K10 zur<br />
vergleichenden Auswertung von Beschwerden.<br />
So wurden Beschwerden<br />
zwar schriftlich und standardisiert dokumentiert<br />
und bearbeitet, zur Erfüllung<br />
des Kriteriums fehlte aber das<br />
Führen einer jährlichen Beschwerdestatistik<br />
nach Trägervorgabe.<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 7<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
Haus am Kappelberg 2007<br />
Haus am Kappelberg 2008<br />
Haus am Kappelberg 2009<br />
Haus am Kappelberg 2010<br />
Haus am Kappelberg <strong>2011</strong><br />
Durchschnittsw ert aller Heime<br />
Hundert-Prozent-Marke<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
TZ 3
37<br />
Haus am Kappelberg<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
3
3<br />
Sport & Ereignisse<br />
Haus am Kappelberg<br />
Probealarm im Pflegeheim<br />
Sollte es tatsächlich einmal brennen, sind gut<br />
eingespielte Abläufe <strong>für</strong> die Rettung der Bewohner<br />
nötig. Zu einer Feuerwehrübung<br />
rückten ein Einsatzleitwagen, vier Löschfahrzeuge<br />
und ein Drehleiterfahrzeug an. Was die<br />
Ursache des Feuers sein sollte, hatte sich<br />
Matthias Aldinger, Gruppenführer der Fellbacher<br />
Feuerwehr, ausgedacht: Weil ein Bewohner<br />
der Wohnung 7 einen Topf auf dem<br />
Herd vergessen hat, kommt es im vierten<br />
Obergeschoss des Pflegeheims zu einem Küchenbrand.<br />
Sechs Bewohner flüchten auf den<br />
Balkon, fünf gehbehinderte Senioren fliehen<br />
im Rollstuhl hinter die Rauchschutztüren auf<br />
den Flur. Um genau dieses Szenario durchzuspielen<br />
schlüpften Jungfeuerwehrleute in die<br />
Rolle der Bewohner. Nach aufreibenden 15<br />
Minuten waren alle „Bewohner“ gerettet.<br />
Der Probeeinsatz im Haus am Kappelberg<br />
war eine Herausforderung <strong>für</strong> die Feuerwehrleute:<br />
Es galt, möglichst schnell viele pflegebedürftige<br />
„Bewohner“ zu retten und sich<br />
dabei auch auf Verhaltensmuster bei Demenz<br />
einzustellen.<br />
Daneben lernten die Mitarbeitenden des Hauses,<br />
wie sie sich im Ernstfall zu verhalten haben.<br />
„Sport verbindet“<br />
Gemeinsam mit dem Sportverein Fellbach<br />
wurde im Haus am Kappelberg ein Yoga-<br />
Kurs etabliert, der auf so reges Interesse<br />
stieß, dass ein weiterer Kurs folgte. Einmal<br />
in der Woche trafen sich in der Fellbacher<br />
Einrichtung Bewohner, Mieter und ältere<br />
Menschen aus dem südlichen Teil Alt-<br />
Fellbachs zu einem Yoga-Kurs. Er wurde<br />
speziell <strong>für</strong> diesen Teilnehmerkreis konzipiert.<br />
Als Anbieter trat der Sportverein Fellbach<br />
auf. Die Idee <strong>für</strong> die Kooperation mit<br />
dem Haus am Kappelberg entstand im Verlauf<br />
der Sportentwicklungsplanung <strong>für</strong> Fellbach,<br />
an der Vertreter beider Institutionen<br />
beteiligt waren. Ein Ergebnis der Arbeitsgruppe<br />
„Sportangebote <strong>für</strong> Ältere“ war die<br />
Empfehlung, dezentral in den einzelnen<br />
Stadtteilen Bewegungsprogramme <strong>für</strong> ältere<br />
Menschen zu entwickeln - nicht zuletzt deshalb,<br />
weil die Fellbacher Turnhallen am<br />
Ortsrand angesiedelt sind und daher <strong>für</strong><br />
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen<br />
schwer zu erreichen.<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Soz. Kontakte<br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW HaK<br />
Wohnbed.<br />
Wäsche<br />
38
Jakob-Sigle-<br />
Heim<br />
Rosensteinstr.<br />
28 + 30<br />
70806<br />
Kornwestheim<br />
Kriterienanzahl<br />
Telefon<br />
07154-13250<br />
47<br />
0<br />
39<br />
Neben Pflegebereichen, Betreuten Wohnungen,<br />
Tagespflege– und Kurzzeitpflegeplätzen<br />
bietet das Jakob-Sigle-Heim<br />
eine eigene Praxis <strong>für</strong> Ergotherapie sowie<br />
einen Mobilen Dienst. Ergänzt wird<br />
das Portfolio durch einen Gästemittagstisch<br />
und das Menü Mobil.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Das Jakob-Sigle-Heim erreichte 146<br />
(Vorjahr: 130) von maximal 188<br />
Punkten.<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
Insgesamt wurden 17 Kriterien vorbildlich<br />
erfüllt (Vorjahr: 9). So gab es<br />
<strong>für</strong> die Bewohner vielfältige Wahlmöglichkeiten<br />
in Bereichen der Lebensgestaltung,<br />
die auch außergewöhnliche<br />
Erfahrungen ermöglichten<br />
(T2-K4), z.B. die Angebote zur Gestaltung<br />
der Gartenanlage, zur Teilnahme<br />
an kulturellen Veranstaltungen<br />
von Stadt und Kirchengemeinden oder<br />
auch mit Tieren im und am Haus<br />
(Hasen und Vögel). Vorbildlich erfüllt<br />
war auch das Kriterium T3-K7 zum<br />
Ehrenamtskonzept durch die Bereitstellung<br />
von Zeitressourcen <strong>für</strong> einen<br />
Ehrenamtsbeauftragten.<br />
Erfüllt<br />
23 Kriterien wurden vollständig erfüllt.<br />
Dazu gehörte T5-K9 zur Nutzung<br />
von Intra– und Internet. In jedem<br />
Funktionsbereich der Einrichtung steht<br />
mindestens ein EDV-Arbeitsplatz zur<br />
Verfügung, den alle dort tätigen Fachkräfte<br />
nutzen können.<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise Erfüllt In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
Kriterien 17 23 3 3 1<br />
Erfüllungsgrad<br />
Teilzielerfüllung<br />
Jakob-Sigle-Heim<br />
Teilweise erfüllt<br />
3 Kriterien wurden nur teilweise erfüllt,<br />
wie z. B. T3-K3 zur Einbindung<br />
von Bevollmächtigten, Betreuern u.a.<br />
Die Einbindungswünsche von Angehörigen<br />
wurden bereits im Vertrags-<br />
bzw. Aufnahmegespräch abgefragt<br />
und dokumentiert. Allerdings erfolgte<br />
im Anschluss keine Einladung zur Beteiligung<br />
an Fallbesprechungen, was<br />
zur Erfüllung des Kriteriums erforderlich<br />
gewesen wäre.<br />
In Bearbeitung<br />
waren 3 Kriterien, z.B. T7-K1 zu ethischen<br />
Fortbildungen. Die ethische Dimension<br />
beruflichen Handelns wurde<br />
nur im Rahmen von Dienstbesprechungen<br />
reflektiert, der Austausch in<br />
hausinternen Fortbildungen fand nicht<br />
statt, wurde aber zumindest geplant.<br />
Nicht erfüllt<br />
war Kriterium T7-K3 zur Kommunikation<br />
ethischer Themen. Zur Bearbeitung<br />
fehlte die Information von Angehörigen<br />
u.a. über ethische Aspekte in<br />
der Langzeitpflege im Rahmen einer<br />
hausinternen Veranstaltung.<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 7<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
Jakob-Sigle-Heim 2007<br />
Jakob-Sigle-Heim 2008<br />
Jakob-Sigle-Heim 2009<br />
Jakob-Sigle-Heim 2010<br />
Jakob-Sigle-Heim <strong>2011</strong><br />
Durchschnittsw ert aller Heime<br />
Max imal erreichbarer Wert<br />
TZ 3<br />
3
3<br />
Jakob-Sigle-Heim<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
Vorbildlich<br />
Teilzielerfüllungsgrad<br />
Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität - Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
40<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt
41<br />
24 Jubilare im Jakob-Sigle-Heim<br />
Die Bewohner werden von vielen langjährigen<br />
Mitarbeitenden betreut. Bei dem jährlichen<br />
Fest <strong>für</strong> die Mitarbeitenden begrüßten<br />
Beate Dornbusch, Einrichtungsleitung des<br />
Jakob-Sigle-Heims, und Ingrid Hastedt vom<br />
Vorstand des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s insgesamt<br />
24 Jubilare und die Mitarbeitenden des<br />
Hauses und bedankten sich <strong>für</strong> die geleistete<br />
Arbeit, das Durchhaltevermögen sowie<br />
<strong>für</strong> die vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Viele Jahre dem Haus die Treue gehalten<br />
Da das Jakob-Sigle-Heim <strong>2011</strong> auch sein<br />
45-jähriges Bestehen feierte, gab es nach<br />
den Ehrungen noch einen Rückblick auf die<br />
vergangenen 45 Jahre. Bei der Präsentation<br />
war den Mitarbeitenden das eine oder andere<br />
Schmunzeln anzusehen, als sie sich auf<br />
den Bildern aus vergangenen Tagen wiederentdeckten.<br />
Generationsübergreifende Aktionen<br />
Seit zwölf Jahren stellen der Kindergarten<br />
Rosensteinstraße und die Bewohner des Jakob-Sigle-Heims<br />
immer wieder gemeinsame<br />
Projekte auf die Beine: Alle 14 Tage<br />
malen die Kinder und Bewohner gemeinsam,<br />
singen oder gehen spazieren. Bei einem<br />
Aktionsnachmittag <strong>2011</strong> ging es um<br />
Kräuter. Gemeinsam bepflanzten Jung und<br />
Alt eine Kräuterschnecke, die auch künftig<br />
von den Kindern und Senioren gepflegt<br />
werden soll. Dieses gemeinsame Projekt<br />
Projekte & Ereignisse<br />
Jakob-Sigle-Heim 3<br />
soll den Zusammenhalt der Generationen stärken,<br />
aber auch die Rücksicht aufeinander.<br />
Möglich wurde diese Kräuteraktion durch den<br />
Erlös einer Versteigerung von Fundsachen,<br />
die der Kindergarten Rosensteinstraße durchgeführt<br />
hatte.<br />
Holzbackofen im Garten<br />
Im Mai <strong>2011</strong> schaffte sich das Jakob-Sigle-<br />
Heim einen Holzbackofen an, der im Garten<br />
der Einrichtung aufgestellt wurde. Ziel der<br />
Anschaffung war es, den schönen Gartenbereich<br />
besser <strong>für</strong> Bewohner und Gäste nutzbar<br />
zu machen. Die Bewohner profitieren auf<br />
vielfältige Weise von dem neuen Angebot im<br />
Garten. Ein Genuss <strong>für</strong> Bewohner ist bereits<br />
der Geruch und Geschmack der Backwaren.<br />
Für viele Veranstaltungen wurde dort gebacken,<br />
z.B. <strong>für</strong> den Gesundheitstag im Haus,<br />
<strong>für</strong> das Sommerfest und das 15jährige Jubiläum<br />
der Ergotherapiepraxis.<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Soz. Kontakte<br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW JSH<br />
Wohnbed.<br />
Wäsche
Kraichgauheim<br />
Kraichgaustr. 15<br />
K riterien an zah l<br />
76669 Bad<br />
Schönborn<br />
Telefon<br />
07253-9730<br />
47<br />
0<br />
3<br />
Teilzielerfüllung<br />
Kraichgauheim<br />
Das Kraichgauheim, in unmittelbarer<br />
Nähe zum Kurpark von Bad Schönborn<br />
in einer großzügigen Gartenanlage<br />
gelegen, bietet Dauer– und Kurzzeitpflegeplätze<br />
sowie eine Tagesbetreuung<br />
<strong>für</strong> gerontopsychiatrisch<br />
veränderte Menschen.<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Qualitätserfüllung<br />
Von maximal 188 Punkten erreichte<br />
das Kraichgauheim 176 Punkte. Im<br />
Vorjahr wurden 172 von max. 188<br />
Punkten erreicht.<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
37 Kriterien wurden vorbildlich erfüllt<br />
wie z. B. Kriterium T4-K8 durch die<br />
erstmalige Auszeichnung mit dem<br />
„Grünen Haken“. Diese Auszeichnung<br />
wird von der BIVA (siehe Kapitel 4)<br />
vergeben. Geprüft wird neben einem<br />
respektvollen Umgang zum Beispiel,<br />
ob die Einrichtungen in das örtliche<br />
Leben eingebunden ist und ob individuelle<br />
Wünsche - etwa bei Aufsteh-<br />
und Zubettgehzeiten berücksichtigt<br />
werden. Nach einer umfassenden Prüfung<br />
anhand von 119 Fragen wurde<br />
dem Kraichgauheim eine hohe Lebensqualität<br />
attestiert. Die vorbildliche<br />
Erfüllung von Kriterium T4-K4<br />
(nachvollziehbare Qualitätsentwicklung)<br />
basiert auf den Ergebnissen von<br />
12 Sitzungen des Qualitätszirkels im<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise Erfüllt In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
Kriterien 37 8 2 0 0<br />
Erfüllungsgrad<br />
Berichtsjahr, in denen pflegewissenschaftliche<br />
Erkenntnisse diskutiert und<br />
relevante Neuerungen in der Einrichtung<br />
implementiert wurden. Dazu<br />
konnten Mitarbeiter an entsprechenden<br />
Fortbildungen teilnehmen.<br />
Erfüllt<br />
Zu den 8 erfüllten Kriterien gehört das<br />
Kriterium T5-K9 zur Nutzung des<br />
Intra– und Internets. In allen Funktionsbereichen<br />
der Einrichtung bestehen<br />
die technischen Voraussetzungen <strong>für</strong><br />
Mitarbeitende, das Internet und Intranet<br />
zur Informationsgewinnung zu<br />
nutzen.<br />
Teilweise erfüllt<br />
Nur 2 Kriterien gelten als nicht vollständig<br />
erfüllt. Dazu zählt wie im Vorjahr<br />
die Initiierung und Implementierung<br />
einer ethischen Fallbesprechung<br />
bei ethisch konfliktträchtigen Ereignissen<br />
(T8-K4). Bisher wurden derartige<br />
Themen in anderen Gremien diskutiert<br />
(Leitungsrunde, Übergaben,<br />
Fallbesprechungen etc.). Bei Bedarf<br />
wurden Angehörige bzw. Betreuer sowie<br />
Experten aus Medizin und Rechtskunde<br />
hinzugezogen.<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 7<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
42<br />
TZ 3<br />
Kraichgauheim 2007<br />
Kraichgauheim 2008<br />
Kraichgauheim 2009<br />
Kraichgauheim 2010<br />
Kraichgauheim <strong>2011</strong><br />
Durchschnittsw ert aller Heime<br />
Hundert-Prozent-Marke
43<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Erfüllt<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
Kraichgauheim<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
3
3<br />
Projekte & Ereignisse<br />
Kraichgauheim<br />
Die ersten Schritte zur Ambulantisierung<br />
Aufgrund der gesetzlichen Anforderungen, der steigenden<br />
Pflegebedürftigkeit und des anhaltenden Fachkräftemangels<br />
in der Region wurden strukturelle und<br />
organisatorische Veränderungen in der Einrichtung<br />
vorgenommen. <strong>2011</strong> wurde der Geschäftsbereich Pflege<br />
neu strukturiert. Zielsetzung war es, die Fachkräfte<br />
systematischer einzusetzen und durch Spezialisierung<br />
auf genau definierte Arbeitsbereiche vorhandene personelle<br />
Ressourcen effektiver zu nutzen. So ist die<br />
Fachpflege hauptsächlich <strong>für</strong> die Behandlungspflege<br />
sowie <strong>für</strong> administrative und organisatorische Aufgaben<br />
zuständig. Grundpflege gehört zu den wesentlichen<br />
Aufgaben der Pflegeassistenz. Die Betreuungsassistenz<br />
wiederum befasst sich mit der zusätzlichen Einzel–<br />
und Gruppenbetreuung der Bewohner. Die Zimmerpflege<br />
und Wäscheversorgung übernimmt die<br />
Wohnbereichsassistenz. Um die Organisation und Umsetzung<br />
des Konzepts zu erleichtern wurden <strong>für</strong> einzelne<br />
Bereiche so genannte Tourenpläne eingeführt.<br />
Weltalzheimertag<br />
Viel Leben brachten Veranstaltungen zum Weltalzheimertag<br />
ins Haus, dessen Motto <strong>2011</strong> lautete:<br />
„Gesichter der Demenz“. Zu den Aktionen zählte die<br />
Fotoausstellung „Gesichter der Demenz“ der Reportagefotografin<br />
Birgit Betzelt. Einen fachlichen Beitrag<br />
leistete Dr. Klaus Hensmann, der auf klinische und<br />
medizinische Aspekte der Erkrankung einging und<br />
durch seinen Vortrag <strong>für</strong> weitere Informationen sorgte.<br />
Als Höhepunkt durfte das Kraichgauheim das Forumtheater<br />
„Knotenpunkt“ zu einer öffentlichen Veranstaltung<br />
begrüßen. Die Züricher Theatergruppe gastierte<br />
auf ihrer Deutschlandtournee mit dem Stück „Rosa ist<br />
reif“. Fachlich fundiert und humorvoll bezieht es Stellung<br />
zum tabuisierten und aktuellen Thema Demenz<br />
und Alzheimer. Die aktive Auseinandersetzung mit der<br />
Problematik „Demenz im Alter“ sorgte <strong>für</strong> authentische<br />
Szenen, so dass die hervorragende Leistung der<br />
Darsteller die Zuschauer begeisterte.<br />
44<br />
Großspende des Fördervereins: „Ein neuer<br />
Bus“<br />
Das Großprojekt des Fördervereins Kraichgauheim<br />
e.V. war die Beschaffung eines Kleinbusses<br />
<strong>für</strong> das Kraichgauheim. Das alte Fahrzeug musste<br />
nach jahrelangem Einsatz und Abnutzung ersetzt<br />
werden. Durch eine groß angelegte Spendenaktion<br />
und Sponsorensuche konnten die Mittel<br />
<strong>für</strong> den Kauf des „KraichgauheimMobils“<br />
beschaffen werden, so dass weiterhin monatliche<br />
Ausflüge der Bewohner sowie Dienstfahrten<br />
durch die Haustechnik stattfinden können.<br />
Für die letzte Bilderschau im Jahr ließ sich der<br />
Förderverein Kraichgauheim e. V. noch einmal<br />
etwas besonderes einfallen: Passend zum Thema<br />
„Halloween & Kürbisse“ sponserte er <strong>für</strong> jeden<br />
Wohnbereich Kürbisse sowie auch das Abendessen<br />
<strong>für</strong> die Bilderschau. Die Kürbisse wurden im<br />
Rahmen der Betreuung von den Bewohnern zunächst<br />
ausgehöhlt und anschließend zu grimmigen<br />
Gesichtern geschnitzt. Nach der Bilderschau<br />
prämierte der Vorsitzende des Fördervereins Dr.<br />
Wolf-Dietrich Duncker die kunstvoll geschnitzten<br />
Kürbisse. Zum Abschluss gab es <strong>für</strong> jeden<br />
Bewohner noch als kleines Präsent einen kleinen<br />
Zierkürbis.<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Soz. Kontakte<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW KGH<br />
Wohnbed.<br />
Wäsche
Lußhardtheim<br />
Unterdorfstr. 72<br />
68753 Waghäusel<br />
Kriterienanzahl<br />
Telefon<br />
07254-93340<br />
47<br />
0<br />
45<br />
Vorbildlich Erfüllt<br />
Das Lußhardtheim bietet 50 Pflege–<br />
und Kurzzeitpflegeplätze, die räumlich<br />
sehr ansprechend sind. Das Haus<br />
ist gut in das Gemeinwesen eingebunden.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Von maximal erreichbaren 188 Punkten<br />
erreichte das Lußhardtheim 177<br />
Punkte. Im Vorjahr erreichte die Einrichtung<br />
172 von max. 188 Punkten.<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
38 Kriterien wurden vorbildlich erfüllt.<br />
Zentrales Thema im Jahr <strong>2011</strong><br />
war die Aktivierung sozialer Kontakte<br />
durch „Tiergestützte Therapie“, die<br />
konzeptionell vorbereitet und eingeführt<br />
wurde (T2-K4). Der Hundebesuch<br />
brachte den Bewohnern Freude<br />
und Abwechslung in den Heimalltag.<br />
Vorbildlich erfüllt war auch Kriterium<br />
T8-K1 zur Schaffung von Gesprächsbedingungen<br />
bei Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit.<br />
Zwei Ethik-Cafés gaben<br />
da<strong>für</strong> eine Plattform: Einmal beschäftigte<br />
man sich mit „Nähe und Vertrauen“,<br />
wie sie entstehen und was andererseits<br />
Wahrung der Intimsphäre bedeutet.<br />
Das Thema des zweiten Ethik-<br />
Cafés „Bevor uns das Lachen vergeht…“<br />
ermöglichte den Teilnehmern<br />
eine Auseinandersetzung mit der Not-<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Erfüllungsgrad<br />
In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
Kriterien 38 7 2 0 0<br />
Teilzielerfüllung<br />
Lußhardtheim<br />
wendigkeit von Humor auch in Stresssituationen<br />
im Pflegealltag.<br />
Erfüllt<br />
waren 7 Kriterien. Dazu zählte z.B.<br />
das Kriterium T5-K11 zum Thema<br />
Engagement in Ausbildung und Nachwuchsförderung.<br />
Hervorzuheben ist<br />
vor allem die Beteiligung der Einrichtung<br />
an Berufsorientierungstagen in<br />
Schulen und der Gemeinde. Dabei<br />
wurde vom Lußhardtheim ein Workshop<br />
vorbereitet, der unterschiedliche<br />
Aspekte des Berufsbildes „Pflege“<br />
aufzeigte. Um ein Gespür <strong>für</strong> die Situation<br />
der Bewohner zu bekommen,<br />
hatten die Schüler die Möglichkeit der<br />
Selbsterfahrung. Dabei wurde beispielsweise<br />
Schwerhörigkeit und Sehschwäche<br />
simuliert. Zur vorbildlichen<br />
Erfüllung reichte es beim Kriterium<br />
T5-K11 nicht, weil die Einrichtung an<br />
keinem Modellprojekt <strong>für</strong> Ausbildungsberufe<br />
beteiligt war.<br />
Teilweise erfüllt<br />
Zwei Kriterien wurden nicht vollständig<br />
erfüllt. Dazu zählte beispielsweise<br />
wie im Vorjahr die Einführung einer<br />
ethischen Fallbesprechung, um ethisch<br />
konfliktträchtige Ereignisse zu lösen<br />
(T8-K4).<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 7<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
TZ 3<br />
Lußhardtheim 2007<br />
Lußhardtheim 2008<br />
Lußhardtheim 2009<br />
Lußhardtheim 2010<br />
Lußhardtheim <strong>2011</strong><br />
Durchschnittsw ert aller Heime<br />
Hundert-Prozent-Marke<br />
3
3<br />
Lußhardtheim<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
Vorbildlich<br />
Teilzielerfüllungsgrad<br />
Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
46<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt
47<br />
Umfeldgestaltung - Sinnesgarten<br />
Für die Bewohner wurde <strong>2011</strong> eine ganz neue<br />
Aufenthaltsqualität im Garten geschaffen: Im<br />
Juni wurde der neu angelegte Sinnesgarten fertig<br />
gestellt und feierlich eingeweiht. Neben der Stadt<br />
Waghäusel als Eigentümerin des Lußhardtheims<br />
war auch die Einrichtung selbst und der Freundeskreis<br />
e. V. an Planung und Finanzierung beteiligt.<br />
Die Gartengestaltung, die Beschaffenheit<br />
des Bodenbelags und die Auswahl der Pflanzen<br />
wurden an die Bedarfe und Gewohnheiten der<br />
Bewohner angepasst. So kann der Sinnesgarten<br />
auch von Bewohnern, die auf die Benutzung eines<br />
Rollators oder eines Rollstuhls angewiesen<br />
sind, problemlos ohne fremde Unterstützung begangen<br />
werden. Breite Wege erhöhen die Sicherheit<br />
zusätzlich. Durch mehrere Sitzgelegenheiten<br />
im Garten sind auch Ruhemöglichkeiten vorhanden.<br />
Die selbständige Nutzung des Gartens durch<br />
Menschen mit Demenz wird durch die Einfriedung<br />
gewährleistet. Für die Gangsicherheit wurde<br />
ein Bodenbelag gewählt, dessen Struktur griffig,<br />
jedoch gleichmäßig eben ist, so dass das<br />
Stolper– und Sturzrisiko gemindert wird. Die<br />
Auswahl der Pflanzen umfasst unterschiedliche<br />
Kräuter wie Salbei, Lavendel und Rosmarin sowie<br />
Beerenpflanzen.<br />
Angeregte Gespräche zu duftenden Kräutern<br />
Projekte & Ereignisse<br />
Lußhardtheim<br />
Steirischer Nachmittag<br />
Frau Wittek und Herr Mödritscher sind bereits seit<br />
zwei Jahren ehrenamtlich im Kraichgauheim aktiv.<br />
Nun konnte das „Steirische Duo“, wie sich die beiden<br />
Musiker nennen, auch <strong>für</strong> das Lußhardtheim<br />
gewonnen werden. Mit ihrer Steirischen Harmonika<br />
gestalteten sie monatlich einen musikalischen<br />
Nachmittag, der bei den Bewohnern zweifelsohne<br />
mit zu den Höhepunkten zählte.<br />
Bastelstunde<br />
Jeden Freitag seit zwei Jahren wird im Lußhardtheim<br />
geschnipselt, geklebt, geflochten, gehäkelt<br />
und gemalt. Die Ergebnisse der Bastelarbeiten<br />
werden im öffentlichen Bereich der Einrichtung<br />
oder in den Zimmern von Bewohnern angebracht.<br />
Singen, Geschichten erzählen sowie kleine Feiern<br />
mit ausgefallenen Speisen runden die Bastelstunden<br />
ab und machen sie zu einem vollen Erfolg.<br />
<strong>2011</strong> gab es zudem erstmals Ausflüge der Bastelgruppe<br />
in Cafés und Eisdielen in der Ortsmitte von<br />
Kirrlach.<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Soz. Kontakte<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW LHH<br />
Wohnbed.<br />
Wäsche<br />
3
Haus im Park<br />
Bahnhofstr. 34<br />
72406 Bisingen<br />
Kriterienanzahl<br />
Telefon<br />
07476-94390<br />
47<br />
0<br />
3<br />
Vorbildlich Erfüllt<br />
Teilzielerfüllung<br />
Haus im Park<br />
Das Haus im Park bietet <strong>für</strong> seine Bewohner<br />
nur Einzelzimmer an. Die Einrichtung<br />
ist gut in der Gemeinde vernetzt,<br />
viele Bewohner kommen direkt<br />
aus dem Ort. Nebenan gelegen ist eine<br />
Seniorenwohnanlage mit Miet– und<br />
Eigentumswohnungen.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Von maximal erreichbaren 188 Punkten<br />
erreichte das Haus im Park 146<br />
Punkte (Vorjahr: 141 Punkte von max.<br />
188).<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
10 Kriterien wurden vorbildlich erfüllt.<br />
Dazu zählt die durch regelmäßige<br />
Supervisionen und kurzfristige<br />
Schulungen gezielte Förderung der<br />
Kompetenz der Mitarbeitenden, auftretende<br />
Spannungen zwischen Normengerechtigkeit<br />
und Wohlbefinden<br />
der Bewohner zu erfassen, darauf zu<br />
reagieren oder sie aushalten zu können.<br />
Das <strong>2011</strong> veranstaltete Ethik-<br />
Café zum Thema „Philosophie als Lebenshilfe“<br />
vertiefte diese Kompetenz<br />
in allgemeiner Form (T8-K2). Bei<br />
konkret anstehenden schwierigen Entscheidungen<br />
beruft die Einrichtung<br />
einen interdisziplinär besetzen Zirkel<br />
unter Einbeziehung der zuständigen<br />
Ärzte und Richter ein; zudem kann<br />
eine trägerübergreifende Ethikkommission<br />
angerufen werden (T8-K3).<br />
Erfüllungsgrad der Kriterien<br />
Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Kriterien 10 32 5 0 0<br />
Erfüllungsgrad<br />
In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
Erfüllt<br />
Insgesamt 32 Kriterien wurden vollständig<br />
erfüllt, darunter auch das Kriterium<br />
T2-K1 zur Ressourcenberatung<br />
durch das Angebot individueller Beratung<br />
und der Erhebung des individuellen<br />
Hilfebedarfs. Um Kontinuität der<br />
Sorge zu erreichen (T2-K8) wurden<br />
im Haus im Park gezielt Bezugspersonen<br />
zur emotionalen Unterstützung<br />
eingesetzt; so konnten seelsorgerische<br />
Gespräche oder auf Wunsch ein Besuchsdienst<br />
durch Ehrenamtliche in<br />
Anspruch genommen werden. Die Benennung<br />
von Kümmerern oder Paten,<br />
wie sie zur vorbildlichen Erfüllung<br />
erforderlich gewesen wäre, ist bislang<br />
nicht erfolgt.<br />
Teilweise erfüllt<br />
wurden 5 Kriterien, so ermöglichten<br />
z.B. die technischen Voraussetzungen<br />
im Haus im Park eine Nutzung des<br />
Intra– und des Internets <strong>für</strong> Fachkräfte<br />
aus Pflege und Betreuung nur zu festgelegten<br />
Zeiten und außerhalb des<br />
Wohnbereichs (T5-K9).<br />
TZ 7<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
Haus im Park 2007<br />
Haus im Park 2008<br />
Haus im Park 2009<br />
Haus im Park 2010<br />
Haus im Park <strong>2011</strong><br />
Durchschnittswert aller Heime<br />
Maximal erreichbarer Wert<br />
48<br />
TZ 3
49<br />
Haus im Park<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
Vorbildlich<br />
Teilzielerfüllungsgrad<br />
Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
3
3<br />
Soziales & Zertifizierung<br />
Haus im Park<br />
Zertifizierung <strong>für</strong> hohe Lebensqualität<br />
Erstmals wurde das Haus im Park <strong>2011</strong> mit dem<br />
„Grünen Haken“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung<br />
wird von der Bundesinteressenvertretung der<br />
Nutzerinnen und Nutzer von Wohn– und Betreuungsangeboten<br />
im Alter und bei Behinderung e.<br />
V. (BIVA) vergeben. Deren ehrenamtliche Gutachter<br />
haben den Anspruch, die Lebensqualität im<br />
Altenheim zu messen und konzentrieren sich dabei<br />
auf Aspekte wie Menschenwürde, Teilhabe<br />
oder Autonomie. Geprüft wird neben einem respektvollen<br />
Umgang zum Beispiel, ob die Einrichtungen<br />
in das örtliche Leben eingebunden ist und<br />
ob individuelle Wünsche - etwa bei Aufsteh- und<br />
Zubettgehzeiten - berücksichtigt werden. Mit der<br />
„BIVA-Auszeichnung“ und der Aufnahme in das<br />
Heimverzeichnis der BIVA wurde dem Haus im<br />
Park nach umfassender Prüfung eine „hohe Lebensqualität“<br />
attestiert.<br />
Gelebtes Miteinander auch dank des Fördervereins<br />
Altenhilfe e. V.<br />
Die Vielfalt der Aktivitäten des sehr tatkräftigen<br />
Fördervereins, aber auch der Kirchengemeinden,<br />
Schulen und Vereine, die die Einrichtung selbstverständlich<br />
in ihren Planungen berücksichtigte,<br />
sorgte auch im Berichtsjahr <strong>für</strong> eine intensive<br />
Einbeziehung der im Haus lebenden Menschen ins<br />
Gemeinwesen. So gab es z.B. zwei von der Gemeindebücherei<br />
organisierte Lesungen im Haus<br />
und die verschiedenen Musikkapellen und Chöre<br />
aus dem Ort spielten zu Feiertagen. Besondere<br />
Kontaktmöglichkeiten ergaben sich durch das öffentliche<br />
Café im Haus im Park, das das hausübergreifende<br />
Miteinander fördert.<br />
50<br />
Die Mitglieder des Fördervereins organisierten<br />
wie bereits im Vorjahr die monatlich stattfindende<br />
musikalische Veranstaltung im Haus im<br />
Park. Viele Bewohner - sei es aus dem Haus<br />
oder der Altenwohnanlage - nahmen dieses Angebot<br />
mit Freude wahr. Zudem organisierte und<br />
erfüllte der Besuchsdienst des Fördervereins<br />
weiterhin individuelle Wünsche wie z. B.<br />
Kirchgänge im Ort und unterstützte die Einrichtung<br />
tatkräftig bei der Ausrichtung der saisonalen<br />
Feste im Jahr. Ein Höhepunkt war auch<br />
<strong>2011</strong> wieder der „Ausflug“ am Faschingsdienstag<br />
zum Umzug, den alle Zuschauer begeistert<br />
beobachteten.<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Soz. Kontakte<br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW HiP<br />
Wohnbed.<br />
Wäsche
Haus an der<br />
Steinlach<br />
Falltorstr. 70<br />
72116 Mössingen<br />
Kriterienanzahl<br />
Telefon<br />
07473-3760<br />
47<br />
0<br />
51<br />
Vorbildlich Erfüllt<br />
Das Haus an der Steinlach liegt in der<br />
Ortsmitte von Mössingen und lädt<br />
durch seine bauliche Gestaltung mit<br />
großem Foyer zur Begegnung ein. Es<br />
bietet Dauer-, Kurzzeit und Tagespflegeplätze.<br />
Zudem befinden sich im<br />
Haus Betreute Wohnungen und der<br />
Stützpunkt des eigenen Mobilen<br />
Dienstes. Gästemittagstisch und Menü<br />
Mobil runden das Angebot ab.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Das Haus an der Steinlach erreichte<br />
158 von maximal 188 Punkten<br />
(Vorjahr: 154 Punkte).<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
Vorbildlich erfüllt wurden 19 Kriterien.<br />
Hierzu zählte z. B. die individuelle<br />
Sterbebegleitung (T1-K4), die<br />
durch Mitarbeiter, Angehörige, Hospizdienste<br />
und Betreuer gewährleistet<br />
wurde. Der vorbildliche Erfüllungsgrad<br />
begründet sich durch die speziell<br />
geschulten Mitarbeiter des Hauses, die<br />
erfolgreich einen Aufbaukurs in Palliative<br />
Care absolvierten.<br />
Erfüllt<br />
26 Kriterien waren erfüllt, darunter<br />
beispielsweise die Ermöglichung einer<br />
Mitwirkung durch Angehörige (T3-<br />
K2). Mitwirkungsmöglichkeiten wur-<br />
Erfüllungsgrad der Kriterien<br />
Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Erfüllungsgrad<br />
In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
Kriterien 19 26 2 0 0<br />
Teilzielerfüllung<br />
Haus an der Steinlach<br />
den individuell in Fallbesprechungen<br />
erläutert und durch Fortbildungsangebote<br />
gestärkt. Die Optimierung von<br />
ärztlicher Diagnostik und Behandlung<br />
(T2-K10) gelang durch interdisziplinäre<br />
Fallbesprechungen im Haus teilweise<br />
unter Beiziehung von Ärzten und<br />
Angehörigen und die zyklische Fortbildung<br />
der Mitarbeitenden zu neuesten<br />
pflegerelevanten medizinischen<br />
Erkenntnissen (z.B. zu Expertenstandards,<br />
zur Lagerung und Anwendung<br />
von Medikamenten, zu Harninkontinenz<br />
usw.). Bei Krankenhauseinweisungen<br />
von Bewohnern wurde die<br />
laufende Kommunikation mit den<br />
Krankenhäusern durch eine standardisierte<br />
Übermittlung von Kontaktdaten<br />
und Überleitungsbögen sichergestellt.<br />
Teilweise erfüllt<br />
2 Kriterien waren teilweise erfüllt. So<br />
wurde z. B. das Engagement der Fachkräfte<br />
in Berufs– und Fachverbänden<br />
durch die Möglichkeit zur Teilnahme<br />
an Veranstaltungen dieser Verbände<br />
im Rahmen der Arbeitszeit unterstützt,<br />
Mitgliedsbeiträge wurden jedoch nicht<br />
übernommen (T6-K7).<br />
TZ 7<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
Haus an der Steinlach 2007<br />
Haus an der Steinlach 2008<br />
Haus an der Steinlach 2009<br />
Haus an der Steinlach 2010<br />
Haus an der Steinlach <strong>2011</strong><br />
Durchschnittswert aller Heime<br />
M aximal erreichbarer Wert<br />
TZ 3<br />
3
3<br />
Haus an der Steinlach<br />
Teilzielkriterien und deren Indikatoren<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
Vorbildlich<br />
Teilzielerfüllungsgrad<br />
Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
52
53<br />
Soziale Betreuung im Mittelpunkt<br />
Mit einer außergewöhnlichen Ausstellung im Foyer<br />
der Einrichtung rückte das Haus an der Steinlach<br />
<strong>2011</strong> sein vielfältiges und durch die neu geschaffenen<br />
Stellen <strong>für</strong> Betreuungsassistenten nach<br />
§ 87a SGB XI noch erweitertes Betreuungsangebot<br />
in den öffentlichen Fokus: Anhand von Schautafeln<br />
mit vielen lebendigen Fotoausschnitten<br />
konnten die Ausstellungsbesucher die Vielfalt der<br />
sozialen Betreuungsangebote in der Einrichtung<br />
kennenlernen. Die Bildercollagen gaben u.a. Eindrücke<br />
von musikalischen und Bewegungsangeboten<br />
oder Ausflügen, von Einzel- und Gruppenaktivierung,<br />
der Arbeit der Betreuungsgruppen der<br />
Pflegemitarbeiter auf den Wohnbereichen, der<br />
seelsorgerischen Begleitung, vom Hundebesuchsdienst<br />
oder dem Literaturkreis im Haus. Mit einem<br />
Tag der offenen Tür am 29.05.<strong>2011</strong> wurde<br />
die Ausstellung eröffnet. Dabei erläuterte die Leiterin<br />
des Sozialdienstes das Betreuungsangebot im<br />
Haus. Zudem gaben Informationsstände Einblicke<br />
in die verschiedenen Aspekte der sozialen Betreuung<br />
in einem Pflegeheim. Für die musikalische<br />
Untermalung sorgte eine Seniorencombo, die mit<br />
Songs aus den 50er Jahren gute Laune verbreitete.<br />
Zertifizierungen und Zufriedenheitsmessung<br />
Das Haus an der Steinlach ließ sich im Berichtsjahr<br />
in mehrfacher Hinsicht zertifizieren und zur<br />
Zufriedenheit der Menschen, die in der Einrichtung<br />
ein- und ausgehen, überprüfen:<br />
Zum einen verlieh das Institut <strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung<br />
von sozialen Dienstleistungen<br />
(IQD) im Juli <strong>2011</strong> erneut mit sehr guten Ergebnissen<br />
sein Qualitätssiegel an die Einrichtung,<br />
nachdem diese anhand einer Selbsteinschätzung<br />
mit über 300 Fragen, einer Bewohner– und Mitarbeiterumfrage<br />
und einer ganztägigen Begehung<br />
eingehend in den 5 Bereichen Bauwerk, Organisation,<br />
Pflege, Soziale Betreuung und Hauswirtschaft<br />
geprüft worden war (siehe Seite 73).<br />
Zudem wurde die Einrichtung erstmals mit dem<br />
„Grünen Haken“ der Bundesinteressenvertretung<br />
der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn– und<br />
Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung<br />
e. V. (BIVA) ausgezeichnet und ihr damit<br />
Soziales & Zertifizierung<br />
Haus an der Steinlach<br />
durch die ehrenamtlichen Gutachter der BIVA<br />
eine „hohe Lebensqualität“ bescheinigt.<br />
Schwerpunktmäßig konzentriert sich die Prüfung<br />
auf Aspekte wie Menschenwürde, Teilhabe<br />
oder Autonomie.<br />
Die Ergebnisse wurden ergänzt durch die<br />
ebenfalls im Berichtsjahr durchgeführte, in<br />
zweijährigem Rhythmus stattfindende wohlfahrtswerkeigene<br />
Bewohner-, Angehörigen-<br />
und Mitarbeiterbefragung (s. unten bzw. S.<br />
64-67). Die Bewohnerbefragung ergab dabei<br />
gerade im Bereich der sozialen Kontakte im<br />
wohlfahrtswerkinternen Vergleich ein überdurchschnittlich<br />
gutes Ergebnis.<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Soz. Kontakte<br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW HaSt<br />
Wohnbed.<br />
Wäsche<br />
3
Kriterienanzahl<br />
Haus<br />
Heckengäu<br />
Schulstr. 17<br />
71296<br />
Heimsheim<br />
Telefon<br />
07033-53910<br />
47<br />
0<br />
3<br />
Teilzielerfüllung<br />
Haus Heckengäu<br />
Das Haus Heckengäu mit seinem Angebot<br />
an Dauer-, Kurzzeit– und Tagespflege<br />
entwickelt stetig die Qualität<br />
von Pflege und Betreuung weiter:<br />
Von neuen Projekten oder Qualifizierungen<br />
profitieren vor allem demenziell<br />
erkrankte Pflegebedürftige.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Von maximal erreichbaren 188 Punkten<br />
erreichte das Haus Heckengäu 158<br />
Punkte (Vorjahr: 154 Punkte von max.<br />
188).<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
Zu den 24 vorbildlich erfüllten Kriterien<br />
zählte die Förderung und Pflege<br />
eines Beziehungsnetzes zwischen Bewohnern,<br />
Mitarbeitern und Angehörigen<br />
bzw. Betreuern (T2-K7). Unterstützt<br />
wurde dies durch das Konzept<br />
der Bezugspflege, Pflegeplanungsgespräche<br />
mit Angehörigen, einen damit<br />
verbundenen Abend, Fortbildungsreihen<br />
<strong>für</strong> Angehörige und den fachlichen<br />
Austausch sowie Veranstaltungsangebote.<br />
Die turnusmäßige Zufriedenheitsmessung<br />
bei Angehörigen<br />
mündete schließlich in den vorbildlichen<br />
Erfüllungsgrad.<br />
Erfüllt<br />
Im Haus Heckengäu wurden 17 Kriterien<br />
erfüllt. Dies betraf z.B. T3-K5 zur<br />
Vermittlung von Bezugspersonen, die<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise Erfüllt In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
Kriterien 24 17 5 1 0<br />
Erfüllungsgrad<br />
Bewohnern, so sie es wünschten, zur<br />
Verfügung standen. Die Einrichtung<br />
erfasste den Bewohnerwunsch und<br />
suchte nach geeigneten Ehrenamtlichen<br />
<strong>für</strong> Betreuungsdienste.<br />
Teilweise erfüllt<br />
5 Kriterien wurden nicht vollständig<br />
erfüllt, dazu zählt auch das Kriterium<br />
T1-K3 zur Benennung von Be– und<br />
Entlastungsmöglichkeiten. Die Pflegeplanung<br />
enthält zwar Informationen zu<br />
objektiv feststellbaren Be– und Entlastungen<br />
von Bewohnern, aber eine Unterscheidung<br />
in objektiv feststellbare<br />
und subjektiv erlebte Belastungen<br />
wird noch nicht praktiziert.<br />
In Bearbeitung<br />
Wie bereits im Vorjahr fand nur bedingt<br />
eine regelmäßige Reflexion und<br />
Kommunikation ethischer Themen in<br />
Dienstbesprechungen, Fortbildungen<br />
und mit der Öffentlichkeit statt. Die<br />
Erfüllung des Kriteriums T7-K3 ist<br />
daher in Bearbeitung.<br />
TZ 7<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
Haus Heckengäu 2007<br />
Haus Heckengäu 2008<br />
Haus Heckengäu 2009<br />
Haus Heckengäu 2010<br />
Haus Heckengäu <strong>2011</strong><br />
Durchschnittswert aller Heime<br />
Maximal erreichbarer Wert<br />
54<br />
TZ 3
55<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />
Haus Heckengäu<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Erfüllt<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
3
3<br />
Projekte & Qualifizierung<br />
Haus Heckengäu<br />
Qualifizierung<br />
Die Weiterbildung Palliative Care konnte nach<br />
drei Kursabsagen im Herbst <strong>2011</strong> endlich begonnen<br />
werden. Die teilnehmenden Mitarbeiter<br />
können mit den erlernten Kompetenzen die<br />
hauseigene Hospizgruppe aus Ehrenamtlichen<br />
ergänzen. Für deren Begleitung konnte ein Arzt<br />
mit langjähriger Erfahrung in der Palliativmedizin<br />
als Supervisor und <strong>für</strong> Fortbildungen gewonnen<br />
werden.<br />
Zeitgleich fand der erste von drei Kinästhetikkursen<br />
im Haus Heckengäu statt. Zielsetzung ist<br />
es, alle Mitarbeiter der Pflege in Kinästhetik zu<br />
schulen.<br />
Zudem beendete eine Mitarbeiterin ihre Ausbildung<br />
zur Hygienefachkraft. Sie übernahm die<br />
Aufgaben der Hygienekommission.<br />
Zertifizierung <strong>für</strong> hohe Lebensqualität<br />
Im August <strong>2011</strong> wurde das Haus Heckengäu<br />
erstmals durch die BIVA (Bundesinteressenvertretung<br />
der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn–<br />
und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung<br />
e. V.) mit dem „Grünen Haken“ zur<br />
Verbraucherfreundlichkeit ausgezeichnet. Deren<br />
ehrenamtliche Gutachter attestierten dem<br />
Heim mit der BIVA-Auszeichung eine „hohe<br />
Lebensqualität“. Bei der umfassenden Prüfungkonzentrierten<br />
sie sich auf Aspekte wie Menschenwürde,<br />
Teilhabe oder Autonomie.<br />
OptiMahl - Avantgarde-Küche im Pflegeheim<br />
Die Küche des Haus Heckengäu beteiligte sich<br />
am Projekt OptiMahl. Ausgangspunkt <strong>für</strong> das<br />
Projekt war, dass ältere Menschen häufig unter<br />
Appetitlosigkeit leiden, in schweren Fällen<br />
kommt es auch zum Verlust des Hungergefühls.<br />
Im Fokus stehen bei OptiMahl daher insbesondere<br />
Bewohner mit Schluckstörungen oder mit<br />
Problemen beim Kauen, also Personen, die auf<br />
pürierte Kost angewiesen sind. Anstatt Kartoffelpüree<br />
oder püriertes Fleisch anzubieten, kann<br />
dem Bewohner jetzt mit Hilfe so genannter<br />
„Texturas“ fast jede Speise in einer festen<br />
Darreichungsform gereicht werden.<br />
Rindsroulade mit Karottengemüse<br />
Pers.,Orga<br />
&Angebote<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Soz. Kontakte<br />
Mahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW HHG<br />
Wohnbed.<br />
Wäsche<br />
56
Haus am<br />
Fleinsbach<br />
Talstr. 33<br />
70794 Filderstadt<br />
Telefon<br />
0711-709850<br />
Kriterienanzahl<br />
47<br />
0<br />
57<br />
Vorbildlich Erfüllt<br />
Im Haus am Fleinsbach sind viele Begegnungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> Bewohner<br />
und Filderstädter Bürger gegeben. Zusätzlich<br />
zur Pflege sozialer Kontakte<br />
in der eigenen Cafeteria sind <strong>für</strong> die<br />
Bewohner auch die kulturellen Angebote<br />
der benachbarten ‚FILharmonie‘<br />
attraktiv.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Von maximal erreichbaren 188 Punkten<br />
erreichte das Haus am Fleinsbach<br />
148 Punkte (Vorjahr: 153 von max.<br />
188 Punkten).<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
16 Kriterien waren vorbildlich erfüllt,<br />
z.B. Kriterium T3–K4 zur Beratung<br />
von Angehörigen von Bewohnern mit<br />
kognitiven Veränderungen in Fragen<br />
der Beziehungsgestaltung. So wurden<br />
Angehörige aktiv auf Verhaltensänderungen<br />
des Bewohners angesprochen<br />
und ihnen methodische Möglichkeiten<br />
im Umgang mit zugrundeliegenden<br />
hirnorganischen Veränderungen erläutert.<br />
Die Zufriedenheit der Angehörigen<br />
wurde im Berichtsjahr im Rahmen<br />
einer Angehörigenbefragung gemessen.<br />
Erfüllungsgrad der Kriterien<br />
Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Erfüllungsgrad<br />
In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
Kriterien 16 22 9 0 0<br />
Teilzielerfüllung<br />
Haus am Fleinsbach<br />
Erfüllt<br />
Vollständig erfüllt wurden 22 Kriterien,<br />
so z.B. T4-K1 zur lokalen und<br />
überregionalen Kommunikation mit<br />
der fachlich relevanten Umwelt. Seit<br />
dessen Entwicklung im Jahr 2009 ist<br />
die Einrichtung inhaltlich in das integrierte<br />
Stadtentwicklungskonzept<br />
(ISEK) mit dem Schwerpunkt „Älter<br />
werden in Filderstadt“ eingebunden.<br />
Im Rahmen der Umsetzung des Konzepts,<br />
das auf eine aktive hohe Bürgerbeteiligung<br />
abzielt, wurde u. a. in einer<br />
Stadtkonferenz eine Zukunftswerkstatt<br />
veranstaltet.<br />
Teilweise erfüllt<br />
9 Kriterien konnten nur teilweise erfüllt<br />
werden, so z.B. das Kriterium T3-<br />
K7 zum Ehrenamtskonzept. Zwar waren<br />
die Zuständigkeiten <strong>für</strong> Maßnahmen<br />
zur Gewinnung von Engagierten<br />
durch die Benennung von zwei Ansprechpartnern<br />
geregelt und in der<br />
Einrichtung auch bekannt; es gab jedoch<br />
im Berichtsjahr keine systematischen<br />
Gewinnungs– und Begleitungsmaßnahmen.<br />
TZ 7<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
TZ 3<br />
Haus am Fleinsbach 2007<br />
Haus am Fleinsbach 2008<br />
Haus am Fleinsbach 2009<br />
Haus am Fleinsbach 2010<br />
Haus am Fleinsbach <strong>2011</strong><br />
Durchschnittswert aller Heime<br />
Maximal erreichbarer Wert<br />
3
3<br />
Haus am Fleinsbach<br />
Teilzielkriterien und deren Indikatoren<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
Vorbildlich<br />
Teilzielerfüllungsgrad<br />
Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt Bearbeitung<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
In<br />
Bearbeitung<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
Nicht<br />
Erfüllt<br />
58
59<br />
Catwalk im Pflegeheim<br />
Jochen Härle pendelt zwischen Wernau und Bad<br />
Urach. Er verkauft Mode <strong>für</strong> Fortgeschrittene und<br />
seine Laufstege – neudeutsch Catwalks genannt -<br />
sind die Foyers in Pflegeeinrichtungen und Kurkliniken.<br />
Der 45-Jährige bringt die Kleider zu ihnen<br />
und führt sie vor. Von März bis Juni die Sommergarderobe,<br />
von September bis Dezember die<br />
Wintergarnitur. Er kleidet auf Lager, auch Über–<br />
und Kurzgrößen, wenig Enges und Tailliertes, das<br />
meiste eher leger geschnitten. Vorgeführt wird<br />
von Bewohnerinnen. In vielen Häusern gibt es<br />
inzwischen Stamm-Mannequins, dazu zählt auch<br />
das Haus am Fleinsbach. An einem Donnerstag im<br />
Mai war es dann soweit, eine halbe Stunde vor<br />
Beginn der Modenschau waren sämtliche Plätze<br />
belegt. Gut fünfzig Zuschauerinnen saßen beim<br />
Tässchen Kaffee. Präsentiert wurden bunte Sachen<br />
von Flieder über Lindengrün bis Rot und Rosé.<br />
Das Model Irene Willer präsentiert ein Rundhalsshirt aus Viskosemischung<br />
Qualifizierung & Ereignisse<br />
Haus am Fleinsbach<br />
3<br />
Fachliche Orientierung<br />
Einen fachlichen Schwerpunkt bildete <strong>2011</strong><br />
einerseits die Umsetzung der neuen Ausbildungsrichtlinien<br />
in der Altenpflege. Dies geschah<br />
hauptsächlich durch den zuständigen<br />
Mentor und die in der Praxis anleitenden Pflegefachkräfte.<br />
Andererseits fand eine komplette Überarbeitung<br />
des Hygienehandbuchs durch die Arbeitsgruppe<br />
Hauswirtschaft, Pflege und Hygiene<br />
statt. Entsprechende Begehungen sowie<br />
Fortbildungen <strong>für</strong> alle Mitarbeiter zum Infektionsschutzgesetz<br />
und Hygienerichtlinien gehörten<br />
selbstverständlich dazu.<br />
Das Haus stellte außerdem wieder eine Ausbildungsstelle<br />
zum „Servicehelfer im Sozial–<br />
und Gesundheitswesen“.<br />
Pers.,Orga &Angebote<br />
Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />
Soz. Kontakte<br />
M ahlzeiten<br />
5,50<br />
5,00<br />
4,50<br />
4,00<br />
WW HaFl<br />
Wohnbed.<br />
Wäsche
Wohnzentrum<br />
Grüne Burg<br />
Bergwaldstr. 5<br />
88630 Pfullendorf<br />
Telefon<br />
07552-928980<br />
Kriterienanzahl<br />
47<br />
0<br />
3<br />
Vorbildlich Erfüllt<br />
Teilzielerfüllung<br />
Wohnzentrum Grüne Burg<br />
Das Alten- und Pflegeheim Wohnzentrum<br />
Grüne Burg in Pfullendorf<br />
wurde im Mai 2010 eröffnet. Es bietet<br />
insgesamt 55 Pflegeplätze <strong>für</strong> Senioren<br />
in drei stationären Wohngemeinschaften.<br />
Das Wohngemeinschaftskonzept<br />
wird gemeinsam mit allen gelebt,<br />
die hier wohnen und arbeiten.<br />
Qualitätserfüllung<br />
Von maximal erreichbaren 188 Gesamtpunkten<br />
erlangte das Wohnzentrum<br />
Grüne Burg in der <strong>für</strong> die Einrichtung<br />
zweiten Runde der Qualitätsbewertung<br />
128 Punkte (Vorjahr: 115).<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Vorbildliche Erfüllung<br />
Zu den 15 vorbildlich erfüllten Kriterien<br />
zählte u.a. die Förderung und<br />
Pflege eines Beziehungsnetzes zwischen<br />
Bewohnern, Mitarbeitern und<br />
Angehörigen (T2-K7). Die Vorbildlichkeit<br />
ergab sich durch das Konzept<br />
der Bezugspflege, so dass Pflegeplanungsgespräche<br />
und entsprechende<br />
Fortbildungsreihen <strong>für</strong> Angehörige mit<br />
fachlichen Austausch ermöglicht werden<br />
konnten.<br />
Erfüllt<br />
16 Kriterien gelten als vollständig erfüllt.<br />
Dazu gehörte das Kriterium der<br />
individuellen Sterbebegleitung (T1-<br />
K4): Allgemeine Schulungen trugen<br />
Erfüllung der Kriterien<br />
Teilweise<br />
Erfüllt<br />
Erfüllungsgrad<br />
In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />
Kriterien 15 16 6 8 2<br />
zur Stärkung der fachlichen Kompetenz<br />
der Mitarbeitenden bei Sterbebegleitung<br />
bei. Angehörige wurden einbezogen<br />
und begleitet. Zudem bestand<br />
das Angebot einer Begleitung durch<br />
die ambulante Hospizgruppe Pfullendorf.<br />
Allerdings gab es keinen Mitarbeitenden<br />
mit einer Fortbildung in<br />
„palliativer Praxis“, was zu einer vorbildlichen<br />
Einstufung geführt hätte.<br />
Teilweise erfüllt<br />
6 Kriterien waren teilweise erfüllt. So<br />
bestand z. B. eine Systematik und<br />
Nachvollziehbarkeit der Qualitätsvorgaben<br />
(T4-K4) durch hausintern gültige<br />
Standards, an deren Ergänzung jedoch<br />
<strong>2011</strong> noch gearbeitet wurde.<br />
In Bearbeitung<br />
befanden sich 8 Kriterien, darunter die<br />
Auswertung von Beschwerden (T4-<br />
K10), die <strong>für</strong> eine Auswertung noch<br />
unzureichend dokumentiert wurden.<br />
Nicht erfüllt<br />
Zu den 2 nicht erfüllten Kriterien zählte<br />
T5-K6 zu hausinternen Schulungen<br />
zum Umgang mit Demenz. Der hier<strong>für</strong><br />
vorhandene Schulungsbedarf bei Mitarbeitern<br />
wurde noch nicht systematisch<br />
ermittelt.<br />
TZ 7<br />
Erfüllungsgrad der Teilziele<br />
TZ 8<br />
TZ 6<br />
TZ 1<br />
TZ 5<br />
Wohnzentrum Grüne Burg 2010<br />
Wohnzentrum Grüne Burg <strong>2011</strong><br />
Durchschnittsw ert aller Heime<br />
Max imal erreichbarer Wert<br />
TZ 2<br />
TZ 4<br />
60<br />
TZ 3
61<br />
Wohnzentrum Grüne Burg<br />
Teilzielkriterien und dessen Indikatoren<br />
Teilziele 1 bis 3<br />
Vorbildlich<br />
Teilzielerfüllungsgrad<br />
Erfüllt Teilweise In Nicht<br />
zum Aspekt Wohlbefinden<br />
Erfüllt Bearbeitung Erfüllt<br />
Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />
Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />
Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />
Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />
Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />
Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />
Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />
Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />
Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />
Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />
Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />
Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />
Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />
Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />
Information an Angehörige (T3-K1) X<br />
Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />
Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />
Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />
Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />
Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />
Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />
Teilziele 4 bis 6<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise In Nicht<br />
zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt Bearbeitung Erfüllt<br />
Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />
Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />
Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />
Internes Audit (T4-K8) X<br />
Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />
Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />
Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />
Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />
Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />
Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />
Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />
Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />
Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />
Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />
Erörterung Spannungsfeld Qualität - Ressourcen (T6-K2) X<br />
Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />
Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />
Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />
Teilziele 7 bis 8<br />
Vorbildlich Erfüllt Teilweise In Nicht<br />
zu möglichen Spannungen zwischen<br />
Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />
Erfüllt Bearbeitung Erfüllt<br />
Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />
Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />
Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />
Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />
Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />
Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />
Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />
3
3<br />
Konzepte & Soziales<br />
Wohnzentrum Grüne Burg<br />
Tiere im Wohnzentrum Grüne Burg<br />
Eine erhebliche Steigerung der Lebensqualität<br />
der vorwiegend aus ländlichen Gegenden stammenden<br />
Bewohner des Wohnzentrums Grüne<br />
Burg konnte mit der Integration von Tieren in<br />
den Hausalltag erreicht werden. Nach ersten<br />
organisatorischen und hygienischen Bedenken<br />
machte Besuchshund Becky den Anfang - mit<br />
erstaunlichen Effekten: Freude, Abwechslung,<br />
mehr soziale Kontakte oder auch einfach, dass<br />
„ihre Menschen" im positiven Sinne „auf Trab"<br />
gehalten werden.<br />
Der Ansatz wurde weiter verfolgt und zum einen<br />
neuen Bewohnern ermöglicht, ihre Haustiere<br />
mitzubringen. So gab es im Haus bald den<br />
Wellensittich Putzi, den kleinen Hund Jessi und<br />
einen Kater.<br />
Besonders beeindruckend waren die Begegnungen<br />
zwischen Menschen mit Demenz und Tieren.<br />
Während viele - Familienangehörige wie<br />
professionell Pflegende - keinen Zugang mehr<br />
zu den Betroffenen finden, die scheinbar<br />
versunken in ihrer eigenen Welt leben, sind Tiere<br />
oft so etwas wie „Türöffner" in diese Welt.<br />
62<br />
Auf vielfachen Wunsch zogen zudem zwei Schafe<br />
in den Garten der Einrichtung. Nach ersten<br />
Unsicherheiten, wer denn die Tiere versorgen<br />
soll, stand nach kurzer Zeit das ganze Team hinter<br />
dem Projekt. Die Bewohner gingen dadurch<br />
öfter ins Freie und hatten mehr Gesprächstoff.<br />
Sie hatten wieder eine Aufgabe und sorgten sehr<br />
gut <strong>für</strong> die Tiere. Bewohner und Angehörige<br />
freuten sich über jedes Tier im Haus, die Schafe<br />
im Garten lockten auch die Kinder aus dem Ort<br />
zu Besuchen ins Wohnzentrum und groß und<br />
klein hatten gemeinsam Spaß an den Tieren.
Kapitel 4<br />
Weitere Erhebungen <strong>2011</strong>
4<br />
Gesamtbefragung <strong>2011</strong><br />
Bewohner<br />
Die im zweijährigen Turnus durchgeführte Bewohner-<br />
und Angehörigenbefragung ist ein wichtiges Instrument<br />
der Qualitätsmessung und liefert uns wertvolle Erkenntnisse<br />
<strong>für</strong> die Qualitätsentwicklung. Im Jahr <strong>2011</strong> fand<br />
zum fünften Mal die Befragung der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner statt, die Angehörigen bzw. Bezugspersonen<br />
hatten zum vierten Mal die Gelegenheit zur Teilnahme<br />
an der Umfrage.<br />
Befragung der Bewohner<br />
An den Interviews nahmen 243 Bewohnerinnen und<br />
Bewohner aus 14 Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />
teil. In Einzelgesprächen, die von entsprechend geschulten<br />
Studierenden der Fachrichtungen Soziale Arbeit<br />
und Sozialökonomie geführt wurden, gaben sie<br />
Auskunft zu ihrer Zufriedenheit mit den fünf Bereichen<br />
„Mahlzeiten“, „Wäsche“, „Wohnbedingungen“,<br />
„Angebote und soziale Kontakte“ und „Personal,<br />
Organisation und Angebote im Haus“ und dazu, wie<br />
wichtig Ihnen diese Bereiche subjektiv gesehen sind.<br />
Die Auswertung erfolgte durch das Institut <strong>für</strong> Gerontologie<br />
an der Universität Heidelberg.<br />
Zu jedem der fünf Themenblöcke beantworteten die<br />
Befragten mehrere Fragen. Die Antworten konnten auf<br />
einer Skala von 1 = „überhaupt nicht zufrieden“ bis 6 =<br />
„völlig zufrieden“ gegeben werden, zur Wichtigkeit<br />
war die Auswahl von 1 = „gar nicht wichtig“ bis 6 =<br />
„sehr wichtig“. Die nebenstehenden Tabellen geben<br />
einen inhaltlichen Überblick. Sie zeigen zudem den<br />
durchschnittlich erreichten Wert aller Einrichtungen.<br />
Dem Bereich Mahlzeitenversorgung wird eine große<br />
Bedeutung beigemessen, wobei sich über 90 Prozent<br />
der befragten Bewohner im Bereich „zufrieden“ mit<br />
den Mahlzeiten in den Einrichtungen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />
zeigten. Gegenüber 2009 ist damit die durchschnittliche<br />
Zufriedenheit gestiegen. Am zufriedensten<br />
waren die Bewohner mit den Portionsgrößen (5,12), am<br />
wenigsten zufrieden mit dem Geschmack des Essens<br />
(4,81). Anregungen seitens der Bewohner bezogen sich<br />
beispielsweise auf das zusätzliche Speiseangebot von<br />
Obst und Gemüse oder das zusätzliche Getränkeangebot<br />
von Bier oder Wein.<br />
Mahlzeitenversorgung<br />
Einschätzung insgesamt<br />
Geschmack<br />
Portionsgrößen<br />
Temperatur der Mahlzeiten<br />
Aussehen der Mahlzeiten<br />
Wahlmöglichkeiten der<br />
Mahlzeiten<br />
Getränkeangebot<br />
Regelung der Essenszeiten<br />
Zufriedenheit<br />
4,95<br />
4,81<br />
5,12<br />
4,90<br />
5,08<br />
4,99<br />
5,02<br />
5,07<br />
Wichtigkeit<br />
4,95<br />
5,00<br />
4,41<br />
4,99<br />
4,74<br />
4,81<br />
4,77<br />
4,63<br />
Durchschnittswert 4,99 4,79<br />
Auch die Wäscheversorgung ist den Bewohnern wichtig,<br />
knapp 70 Prozent zeigten sich mit diesem Bereich<br />
sehr zufrieden oder zufrieden. Am zufriedensten waren<br />
die Bewohner mit der Berücksichtigung von Wünschen<br />
bei der Auswahl der täglichen Kleidung (5,27), am wenigsten<br />
zufrieden mit dem Zustand der Wäsche nach<br />
der Rückgabe (4,95). Im Vergleich zum Jahr 2009 ist<br />
der Zufriedenheitswert damit leicht gestiegen.<br />
Wäscheversorgung<br />
Einschätzung insgesamt<br />
Sauberkeit der Wäsche nach<br />
Rückgabe<br />
Zustand der Wäsche nach<br />
Rückgabe<br />
Wünsche bei Auswahl der<br />
Kleidung<br />
Zufriedenheit<br />
4,93<br />
5,15<br />
4,95<br />
5,27<br />
Wichtigkeit<br />
5,19<br />
5,32<br />
5,14<br />
5,01<br />
Durchschnittswert 5,08 5,17<br />
64
65<br />
Bei der Beurteilung der Wohnbedingungen äußerten<br />
sich knapp 81 Prozent der Bewohner zufrieden oder<br />
völlig zufrieden, weitere rund 6 Prozent waren eher<br />
zufrieden. Der höchste Zufriedenheitsgrad bestand mit<br />
der Gestaltung der Außenanlagen (5,30) und der Helligkeit<br />
der Räume (5,26), der geringste mit der farblichen<br />
Gestaltung der Räume, die die Bewohner aber auch als<br />
weniger wichtig einstuften, und mit der Behaglichkeit<br />
der gemeinschaftlich genutzten Räume.<br />
Wohnbedingungen<br />
Wohnbedingungen im Haus<br />
Größe der Räume<br />
Helligkeit der Räume<br />
Farbliche Gestaltung der Räume<br />
Sauberkeit im Haus<br />
Beheizung der Räume<br />
Behaglichkeit der gemeinschaftlich<br />
genutzten Räume<br />
Außenanlagen<br />
Raumausgestaltung<br />
Zustand der sanitären Einrichtung<br />
Behaglichkeit des Pflegebads<br />
Zufriedenheit<br />
5,10<br />
5,12<br />
5,26<br />
4,95<br />
5,11<br />
5,03<br />
4,95<br />
5,30<br />
5,00<br />
5,02<br />
5,04<br />
Wichtigkeit<br />
5,18<br />
4,74<br />
5,07<br />
4,27<br />
5,45<br />
5,17<br />
4,83<br />
5,31<br />
5,00<br />
5,32<br />
5,18<br />
Durchschnittswert 5,08 5,05<br />
Erfreulich sind die Ergebnisse zur Zufriedenheit im<br />
Bereich Personal, Organisation und Angebote im<br />
Haus – hier lauteten über 28 Prozent der Antworten<br />
„völlig zufrieden“. Weitere 62 Prozent waren<br />
„zufrieden“ oder „eher zufrieden“, was eine leichte<br />
Verschlechterung zum Jahr 2009 darstellt. Am positivsten<br />
bewerteten die Bewohner die Möglichkeiten, den<br />
Tag zu gestalten, am wenigsten zufrieden waren sie mit<br />
dem Umgang von Beschwerden.<br />
25%<br />
Personal, Organisation, Angebote<br />
Betreuung durch das Personal<br />
Freundlichkeit der Mitarbeiter<br />
Umgangsformen der Mitarbeiter<br />
Wahrung der Intimsphäre<br />
Einhaltung des Post-/<br />
Telefongeheimnisses<br />
Unterstützung durch alle Mitarbeiter<br />
Zusammenleben und Gemeinschaft<br />
Möglichkeiten, den Tag zu gestalten<br />
Die Fragen im Zusammenhang mit Angeboten und sozialen<br />
Kontakten zeigten die größte Zufriedenheit mit<br />
der Teilnahme an Angeboten. Niedriger waren die Zufriedenheitswerte<br />
bei Einkaufsmöglichkeiten und der<br />
Wahrnehmung von Veranstaltungen außer Haus. Über<br />
den gesamten Themenkomplex hinweg sind 69 Prozent<br />
der Bewohner mindestens zufrieden.<br />
Soziale Kontakte<br />
Angebote und Kontakte im Haus<br />
Veranstaltungen außer Haus<br />
Teilnahme an Angeboten<br />
Einkaufsmöglichkeiten<br />
Gesamtbefragung <strong>2011</strong><br />
Bewohner 4<br />
Zufriedenheit<br />
5,08<br />
5,13<br />
5,07<br />
5,06<br />
5,19<br />
5,12<br />
4,88<br />
5,23<br />
Zufriedenheit<br />
5,05<br />
4,94<br />
5,20<br />
4,85<br />
Wichtigkeit<br />
5,30<br />
5,35<br />
5,08<br />
5,06<br />
5,02<br />
5,27<br />
4,59<br />
5,21<br />
Einflussmöglichkeiten 4,25 4,85<br />
Umgang mit Beschwerden 4,06 5,05<br />
Durchschnittswert 4,91 5,08<br />
Wichtigkeit<br />
4,42<br />
3,67<br />
4,78<br />
4,14<br />
Durchschnittswert 4,91 5,08<br />
Wie zufrieden sind die Bew ohner<br />
mit Personal, Organisation und Angeboten im Haus?<br />
28%<br />
68%<br />
62%<br />
völlig zufrieden zufrieden/eher zufrieden eher nicht/nicht zufrieden<br />
7%<br />
10%<br />
2009<br />
<strong>2011</strong>
4<br />
Gesamtbefragung <strong>2011</strong><br />
Angehörige und Bezugspersonen<br />
An der schriftlichen Befragung von Angehörigen bzw.<br />
Bezugspersonen nahmen insgesamt 383 Personen aus<br />
14 Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s teil. Sie wurden<br />
nach Ihrer Zufriedenheit mit der Versorgung Ihres<br />
Angehörigen, nach ihnen wichtigen Versorgungsaspekten,<br />
Ansprüchen an die Versorgung sowie nach<br />
ihren Informationsbedürfnissen gefragt.<br />
Im Ergebnis befanden 93 Prozent der Befragten, dass<br />
ihre Angehörigen in den Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />
gut aufgehoben seien und verwiesen dabei auf<br />
die gute Versorgung, das Wohlbefinden und die Zufriedenheit<br />
ihrer Angehörigen sowie das kompetente und<br />
engagierte Personal. 21 Prozent der Angehörigen bzw.<br />
Bezugspersonen äußerten eine völlige Zufriedenheit mit<br />
der Versorgung insgesamt, weitere 53 Prozent gaben<br />
an, zufrieden zu sein. Nur 1,6 Prozent der Befragten<br />
waren nicht oder überhaupt nicht zufrieden. Die Ergebnisse<br />
sind mit denen aus dem Jahr 2009 vergleichbar.<br />
Jederzeit weiterempfehlen würden die Einrichtung 80<br />
Prozent der Befragten, weitere 18 Prozent würden sie<br />
vielleicht weiterempfehlen.<br />
24,9%<br />
21,2%<br />
völlig<br />
zufrieden<br />
Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit der<br />
Versorgung Ihres/Ihrer Angehörigen?<br />
51,6% 52,7%<br />
19,3%<br />
17,0%<br />
zufrieden eher<br />
zufrieden<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
4,7% 5,2%<br />
eher nicht<br />
zufrieden<br />
2009<br />
<strong>2011</strong><br />
1,7% 1,6%<br />
nicht<br />
zufrieden<br />
66<br />
Auf die Frage, was ihnen besonders wichtig sei, nannten<br />
die Angehörigen bzw. Bezugspersonen die fachgerechte<br />
Pflege und Sauberkeit, Freundlichkeit und Respekt sowie<br />
das Engagement der Mitarbeitenden. Damit waren die<br />
Angehörigen auch <strong>2011</strong> besonders zufrieden mit den<br />
Versorgungsaspekten, die ihnen besonders wichtig waren.<br />
Besondere Wichtigkeit<br />
von und <strong>für</strong> Angehörige<br />
Pflege und Hygiene 84,9<br />
Freundlichkeit der Mitarbeitenden 77,6<br />
Engagement der Mitarbeitenden 72,6<br />
Genügend Zeit <strong>für</strong> den Angehörigen 71,3<br />
Auf die Frage, wie gut sie sich bei schwierigen Entscheidungen<br />
einbezogen fühlen würden, gaben 51,5 Prozent<br />
der befragten Angehörigen- und Bezugspersonen an, bislang<br />
mit keiner schwierigen Entscheidung konfrontiert<br />
gewesen zu sein, 30 Prozent, dass sie sich gut informiert<br />
fühlten, 31,3 Prozent, dass das Personal stets ansprechbar<br />
sei, und 27,9 Prozent, dass sie bei wesentlichen Entscheidungen<br />
gefragt würden.<br />
Insgesamt weisen die Ergebnisse der Angehörigen- und<br />
Bezugspersonenbefragung <strong>2011</strong> wenig Unterschiede zur<br />
Befragung 2009 auf: Die Angehörigen und Bezugspersonen<br />
sind mit der Versorgung des Bewohners zufrieden,<br />
nicht zuletzt mit den Punkten, die ihnen bei der Versorgung<br />
auch wichtig sind.<br />
Wie gut fühlen Sie sich bei schwierigen Entscheidungen bezüglich Ihres/-r Angehörigen einbezogen?<br />
Mehrfachnennungen möglich - Gesamtzahl der Nennungen: 2009 n=408 / <strong>2011</strong> n=383<br />
52,5<br />
51,50<br />
Gab noch keine schwierigen<br />
Entscheidungen<br />
33,3<br />
30,30<br />
Fühlt sich stets gut informiert<br />
31,10<br />
26,5 26,5<br />
Personal ist immer ansprechbar/<br />
stets <strong>für</strong> Beratung zur Verfügung<br />
2009 n=408 / in % 52,5 33,3 26,5 26,5<br />
<strong>2011</strong> n=383 / in % 51,50 30,30 31,10 27,90<br />
27,90<br />
%<br />
Wird immer gehört bei<br />
Entscheidungen
67<br />
Die Befragung der Mitarbeitenden per Fragebogen richtete<br />
sich auf eine Einschätzung ihrer Zufriedenheit in<br />
drei Bereichen: Der Zusammenarbeit zwischen Kollegen<br />
und Vorgesetzen, der Arbeitsorganisation/bedingungen<br />
und dem Leitbild, Perspektiven und Ansehen.<br />
Daneben sollten sie angeben, wie wichtig ihnen<br />
das jeweilige Item erscheint. Ausgewertet wurden Rückmeldungen<br />
von insgesamt 332 Mitarbeitenden aus 14<br />
Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s. Der Mittelwert auf<br />
der 6-stufigen Antwortskala lag in den 3 Themenfeldern<br />
zwischen 4,5 und 4,76, also in der oberen Hälfte zwischen<br />
„eher zufrieden“ und „zufrieden“ (s. Grafik unten).<br />
Die allgemein gestellte Frage zur Zufriedenheit mit der<br />
Arbeitsituation beantworteten 59 Prozent der Befragten<br />
mit „zufrieden“ oder „völlig zufrieden“. Mit ihrem Arbeitgeber<br />
waren 68 Prozent mindestens „zufrieden“.<br />
Auf die offene Frage, was ihnen an ihrer Arbeitssituation<br />
besonders gefalle, antworteten 108 von 332 der Mitarbeitenden.<br />
Genannt wurde dabei vor allem das Arbeitsklima,<br />
die Identifikation mit und die persönliche<br />
Befriedigung durch die Arbeit mit älteren Menschen<br />
sowie deren kreative Gestaltbarkeit. 104 Antworten gab<br />
es auf die offene Frage, was ihnen an ihrer Arbeitssituation<br />
gar nicht gefalle. Benannt wurden dabei beispielsweise<br />
Defizite im Informationsaustausch und der Kommunikation<br />
sowie der empfundene geringe Personalbestand<br />
gemessen an den zu verrichtenden Aufgaben.<br />
Gesamtbefragung <strong>2011</strong><br />
Mitarbeitende der Pflegeheime<br />
Formulierte Wünsche an den Arbeitgeber bezogen<br />
sich auf eine verbesserte Vergütung, bessere<br />
Arbeitszeiten und weniger Überstunden sowie ein<br />
verändertes Verhalten von Vorgesetzten, das stärker<br />
durch Respekt, Verständnis und Anerkennung<br />
gekennzeichnet ist.<br />
Im Ergebnis lässt sich feststellen, dass die Zufriedenheit<br />
der Mitarbeitenden auf einem konstanten<br />
Niveau liegt und die Ergebniswerte im Vergleich<br />
zu vorherigen Erhebungen eine steigende Tendenz<br />
aufweisen. Über alle drei Themenkomplexe<br />
hinweg lag der durchschnittliche Wert <strong>für</strong> die<br />
Wichtigkeit immer ein wenig höher als der Zufriedenheitswert<br />
bei demselben Sachverhalt.<br />
Die Ergebnisse aller drei Befragungen wurden<br />
sowohl in den einzelnen Einrichtungen als auch<br />
auf der Trägerebene interpretiert sowie diskutiert.<br />
Einheitliche Folgerungen über alle Einrichtungen<br />
hinweg lassen sich nicht benennen.<br />
Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit….<br />
(Mittelwerte auf der Skala von 1="überhaupt nicht zufrieden" bis 6="völlig zufrieden")<br />
4,63<br />
4,76<br />
Zusammenarbeit Kollegen-<br />
Vorgesetzte<br />
2009 n=317 4,63 4,45 4,51<br />
<strong>2011</strong> n=332 4,76 4,5 4,56<br />
4,45<br />
4,5<br />
4,51<br />
4,56<br />
Arbeitsorganisation/-bedingungen Leitbild, Perspektiv en, Ansehen<br />
4
Kapitel 5<br />
Mitwirkung<br />
von<br />
Bewohnern
5<br />
Mitwirkung von Bewohnern<br />
Heimbeirat und Gesamtheimbeirat<br />
Die Heimbeiräte der Pflegeheime bestehen<br />
aus einer festgelegten Anzahl von Bewohnern,<br />
die von ihren Mitbewohnern gewählt<br />
wurden. Wegen des zunehmenden Alters und<br />
der zunehmenden Pflegebedürftigkeit der<br />
Heimbewohnerschaft ist die Bereitschaft zur<br />
Kandidatur und Mitwirkung im Heimbeirat<br />
begrenzt. Um dennoch die Heimmitwirkung<br />
gewährleisten zu können, wurden teilweise<br />
auch Angehörige, Vertrauenspersonen oder<br />
Mitglieder von örtlichen Seniorenvertretungen<br />
von den Bewohnern der Pflegeheime in<br />
den Heimbeirat gewählt. Bei diesen Heimbeiratsmitgliedern,<br />
die nicht zur Bewohnerschaft<br />
zählen, spricht man auch von externen Mitgliedern.<br />
Sofern kein Heimbeirat und auch kein Fürsprechergremium<br />
zustande kommt, kann die<br />
Heimaufsichtsbehörde Heim<strong>für</strong>sprecher<br />
bestimmen, die sich der Aufgaben eines<br />
Heimbeirates annehmen; in den Einrichtungen<br />
des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s war dies im Berichtsjahr<br />
<strong>2011</strong> jedoch nicht erforderlich.<br />
Die Heimbeiräte waren Ansprechpartner <strong>für</strong><br />
unsere Bewohner. Neben gesetzlich geregelten<br />
Anhörungspflichten des Heimbeirats (z.B.<br />
Gesamtheimbeiratssitzungen im Jahr <strong>2011</strong><br />
bei Pflegesatzerhöhungen oder grundlegenden<br />
betrieblichen Änderungen) hatten sie<br />
ein offenes Ohr <strong>für</strong> kleinere und größere<br />
Angelegenheiten oder Nöte ihrer Mitbewohner.<br />
Sie hatten damit eine aktive Rolle bei<br />
der Gestaltung der persönlichen Lebensverhältnisse<br />
unserer Bewohner.<br />
Die Tätigkeit im Heimbeirat weckt stets den<br />
Wunsch nach Austausch mit Heimbeiräten<br />
aus anderen Häusern, auch zu einrichtungsübergreifenden<br />
Themen. Hier<strong>für</strong> existiert<br />
bereits seit 42 Jahren ein Gesamtbeirat auf<br />
Trägerebene. Der Gesamtheimbeirat setzt<br />
sich aus Delegierten der jeweiligen Heimbeiräte<br />
und Heim<strong>für</strong>sprecher zusammen.<br />
Datum Treffpunkt Anwesende Mitglieder<br />
der Heimbeiräte<br />
24.05.<strong>2011</strong><br />
15.11.<strong>2011</strong><br />
Jakob-Sigle-Heim<br />
Haus am Kappelberg<br />
20<br />
26<br />
69
70<br />
Was passierte in den Gesamtheimbeiratssitzungen?<br />
In der 82. und 83. Sitzung wurden die jeweils<br />
neuen Mitglieder im Gesamtheimbeirat<br />
begrüßt und vorgestellt, die durch<br />
Heimbeiratswahlen in den Pflegeheimen<br />
oder als Mieterbeiräte im Betreuten Wohnen<br />
gewählt und als Vertretungen in den<br />
Gesamtheimbeirat entsandt wurden.<br />
Danach berichtete und diskutierte Ingrid<br />
Hastedt, Vorstandsvorsitzende des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s,<br />
mit den Mitgliedern des Gesamtheimbeirates<br />
über aktuelle Fragen,<br />
z.B. die politische Forderung nach Einführung<br />
eines Mindestlohns in der Pflege, die<br />
Heimpersonalverordnung, die Qualitätsprüfungen<br />
durch den Medizinischen<br />
Dienst der Krankenversicherung (MDK)<br />
und die Abschaffung der Wehrpflicht und<br />
den daraus folgenden Wegfall der Zivis.<br />
Darüber hinaus wurden auch die Ergebnisse<br />
der durchgeführten Zufriedenheitsmessung<br />
bei Bewohnern und Angehörigen<br />
(siehe Kapitel 4) vorgetragen und reflektiert.<br />
Im Anschluss folgte jeweils ein Vortrag,<br />
dessen Thema sich aus den in vorherigen<br />
Sitzungen geäußerten Wünschen ergab. Im<br />
Mai <strong>2011</strong> referierte Dr. Ines Krülle, Vorstandsassistenz<br />
im <strong>Wohlfahrtswerk</strong>, zum<br />
Thema „Mitwirkung im Heim - die Landesheimmitwirkungsverordnung<br />
vom<br />
Mitwirkung von Bewohnern<br />
Gesamtheimbeiratsitzungen im Jahr <strong>2011</strong><br />
Frau Margot Eisele ist seit 14 Jahren als ehrenamtlich tätige Vorsitzende<br />
des Gesamtheimbeirats tätig.<br />
30.03.2010“ und im November <strong>2011</strong> referierte<br />
Norbert Mätzke, Einrichtungsleitung<br />
über die „Erfahrungen aus fast 4 Jahren stationäre<br />
Wohngemeinschaften im Haus am<br />
Kappelberg“. Diese Vorträge lösten einen<br />
Austausch über praktische Handlungsmöglichkeiten<br />
aus, die zu anregenden Diskussionen<br />
führten.<br />
Im Nachmittagsteil der Sitzung gab es aus<br />
jeder vertretenden Einrichtung Berichte über<br />
die jeweilige Arbeit im Heimbeirat des Pflegeheims.<br />
Die Erzählungen der Heimbeiratsarbeit<br />
erstreckten sich von erlebten kulturellen<br />
Unternehmungen bis zu innerbetrieblichen<br />
Maßnahmen.<br />
5
Pflegeheime<br />
Anzahl der<br />
Mitglieder<br />
Heimbeirat<br />
davon<br />
interne<br />
Mitglieder<br />
Heimbeirat / Heim<strong>für</strong>sprecher<br />
davon<br />
externe<br />
Mitglieder<br />
Anzahl der<br />
Heimbeiratssitzungen<br />
im<br />
Jahr <strong>2011</strong><br />
Else-Heydlauf-Stiftung 6 3 3 entfällt 4<br />
Altenburgheim 5 3 2 entfällt 8<br />
Eduard-Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage<br />
4 3 1 entfällt 6<br />
Ludwigstift 3 3 0 entfällt 6<br />
Haus am Kappelberg<br />
Kraichgauheim 5 5 0 entfällt 12<br />
Lußhardtheim 3 3 0 entfällt 12<br />
Jakob-Sigle-Heim 4 1 3 entfällt 5<br />
Haus im Park 3 2 1 entfällt 3<br />
Haus an der Steinlach 3 2 1 entfällt 5<br />
Haus am Weinberg 5 5 0 entfällt 8<br />
Haus Heckengäu 5 3 2 entfällt 5<br />
Haus am Fleinsbach 7 6 1 entfällt 10<br />
Wohnzentrum<br />
Grüne Burg<br />
12 WG-<br />
Sprecher<br />
Heim<strong>für</strong>sprecher<br />
0 12 entfällt 2<br />
4 2 2 entfällt 1<br />
Aktuelle Themen in Heimbeiratssitzungen<br />
im Jahr <strong>2011</strong> (Stichpunkte)<br />
Sanierung, Pflegesatzverhandlung, Personalsituation,<br />
Aktivitäten, Förderverein, MDK-Begehung<br />
Wirtschaftsplan, Pflegesatzerhöhung, Umbaumaßnahmen,<br />
Begehungen MDK und Heimaufsichtsbehörde,<br />
Kunsttherapie<br />
Mahlzeiten– und Wäscheversorgung, Reinigung,<br />
Gesamtheimbeiratssitzung im Rückblick, Planung<br />
<strong>für</strong> Weihnachten<br />
Informationen IQD, Treffen mit Ehrenamtlichen,<br />
Gesamtheimbeiratssitzung im Rückblick, Planung<br />
Bewohnerausflüge, Sommerfest<br />
Betreuungsassistenz, Abendaktivitäten, Bericht<br />
über IQD und MDK-Prüfungen, Wirtschaftsplan<br />
2012, Projekte<br />
Rückmeldungen zu stattgefundenen Veranstaltungen,<br />
Speiseplan, Beschwerden, Anregungen,<br />
Vorschau, Veranstaltungen<br />
Rückmeldungen zu stattgefundenen Veranstaltungen,<br />
Speiseplan, Beschwerden, Anregungen,<br />
Vorschau, Veranstaltungen, Heimbeiratswahlen<br />
Pflegesatzverhandlung, Anschaffungen, Aktionen,<br />
Flyer, Hauszeitschrift, MDK-Begehung, Heimaufsichtsbegehung,<br />
Personalsituation<br />
Beschwerden von Bewohnern über Bewohner,<br />
Planung unterschiedlicher Feste<br />
Bau- und Sanierungsarbeiten, räumliche Umstrukturierungen,<br />
Möblierung, Organisation im Haus,<br />
Belegungs– und Beschwerdemanagement<br />
Konzeptionelle und bauliche Veränderungen in<br />
der Einrichtung, viele Anfragen von Bewohnern<br />
und Angehörigen, Planung der Veranstaltungen<br />
Terrassenmöblierung, Bepflanzung, Personalsituation,<br />
Ausflüge, Einkaufsfahrten, Anspruchshaltung<br />
und Leistungen der Kurzzeitpflege<br />
Umstellung der Mahlzeiten, personelle Veränderungen,<br />
bevorstehende Pflegesatzverhandlung<br />
Aufgaben des Heimbeirats, Entwicklung des<br />
Wohnzentrums, Wirtschaftsplan
Kapitel 6<br />
Externe<br />
Qualitätssicherung
6<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
Fremdbegehungen in Pflegeheimen<br />
Von drei verschiedenen Institutionen wurden die<br />
Pflegeheime des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s <strong>2011</strong> geprüft: Von<br />
der Heimaufsicht als Ordnungsbehörde und vom<br />
Medizinischen Dienst im Auftrag der Pflegekassen.<br />
Drittens kommen Prüfungen auf freiwilliger Basis<br />
hinzu, die die Pflegeheime selber in Auftrag geben.<br />
Die Tabelle unten auf dieser Seite informiert über die<br />
Termine der erfolgten Fremdbegehungen.<br />
Begehungen Heimaufsichtsbehörde und MDK<br />
Die Heimaufsichtsbehörde dient als staatliches Kontrollorgan<br />
dem Schutz der Bewohner. Ein primäres<br />
Aufgabenfeld ist daher die Überprüfung der Versorgungssituation<br />
von Heimbewohnern. <strong>2011</strong> fanden<br />
ausschließlich unangekündigte Heimaufsichtsbegehungen<br />
in den Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />
statt (siehe Tabelle). Hinzu kamen unangekündigte<br />
Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes der<br />
Krankenversicherung (MDK). Nähere Angaben dazu<br />
finden Sie auf Seite 78.<br />
Pflegeheime<br />
Heimaufsichtsbehörde<br />
Unangekündigte<br />
Begehungen<br />
Medizinischer<br />
Dienst der Krankenversicherung<br />
(MDK)<br />
Fremdbegehungen im Jahr <strong>2011</strong><br />
Begehungen durch IQD zum<br />
Erhalt oder Bestätigung des<br />
Qualitätssiegels<br />
Grüner Haken<br />
zur<br />
Verbraucherfreundlichkeit<br />
durch BIVA e.V.<br />
Else-Heydlauf-Stiftung • 17.01.<strong>2011</strong> gültig bis 2012 September <strong>2011</strong><br />
Altenburgheim 01.12.<strong>2011</strong><br />
E.-Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage<br />
08.06.<strong>2011</strong> • August <strong>2011</strong><br />
27.12.<strong>2011</strong><br />
• 20.05.<strong>2011</strong> 09.05.<strong>2011</strong> gültig bis 2013 •<br />
Ludwigstift • 06.10.<strong>2011</strong> 28.03.<strong>2011</strong> gültig bis 2013 •<br />
Haus am Kappelberg • 29.06.<strong>2011</strong> 23.05.<strong>2011</strong> gültig bis 2013 •<br />
Kraichgauheim 19.10.<strong>2011</strong> 28.02.<strong>2011</strong> • September <strong>2011</strong><br />
Lußhardtheim • 03.01.<strong>2011</strong> • August <strong>2011</strong><br />
Jakob-Sigle-Heim • 20.07.<strong>2011</strong> • •<br />
Haus im Park • 30.11.<strong>2011</strong> gültig bis 2012 April <strong>2011</strong><br />
Haus an der Steinlach 09.11.<strong>2011</strong> • 08.08.<strong>2011</strong> gültig bis 2013 November <strong>2011</strong><br />
Haus am Weinberg • • • März <strong>2011</strong><br />
Haus Heckengäu 08.07.<strong>2011</strong> • • August <strong>2011</strong><br />
Haus am Fleinsbach • 19.12.<strong>2011</strong> • •<br />
Wohnzentrum Grüne<br />
Burg<br />
02.03.<strong>2011</strong><br />
17.03.<strong>2011</strong><br />
19.10.<strong>2011</strong><br />
Grüner Haken<br />
Die Auszeichnung wird von der BIVA (kurz <strong>für</strong><br />
‚Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und<br />
Nutzer von Wohn– und Betreuungsangeboten im<br />
Alter und bei Behinderung e. V.‘) vergeben. Die<br />
ehrenamtlichen Gutachter haben den Anspruch, die<br />
Lebensqualität im Altenheim zu messen.<br />
IQD –Begehungen<br />
Mehrere unserer Pflegeheime sind mit dem<br />
„Qualitätssiegel Pflegeheime“ ausgezeichnet, das<br />
durch das Institut <strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung von<br />
sozialen Dienstleistungen (IQD) mit Sitz in Filderstadt<br />
verliehen wird. Anhand eines Prüfkataloges<br />
werden Bauwerk, Organisation, Pflege, Soziale<br />
Betreuung und Hauswirtschaft der Pflegeheime bei<br />
Begehungen vor Ort durch einen externen Auditor<br />
kontrolliert.<br />
23.05.<strong>2011</strong> • •<br />
73
74<br />
Im Zuge der Bewertung führte das IQD-Institut (Institut<br />
<strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung von sozialen Diensten) unter<br />
anderem schriftliche Bewohnerbefragungen durch. Für<br />
die Pflegeheime Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />
(EMSW), Ludwigstift (LUD), Haus an der Steinlach<br />
(HaSt) und Haus am Kappelberg (HaK) wurden die Befragungen<br />
durch das IQD im Jahr <strong>2011</strong> erfolgreich<br />
durchgeführt. In der Else-Heydlauf-Stiftung (EHS) und<br />
im Haus im Park (HiP) gab es <strong>2011</strong> keine Erhebung,<br />
weil das Zertifikat noch bis 2012 Gültigkeit hat.<br />
Das unten stehende Diagramm zeigt die Ergebnisse dieser<br />
o.g. Bewohnerbefragung in den einzelnen geprüften<br />
Bereichen im Vergleich zur Gesamtauswertung von insgesamt<br />
216 IQD-zertifizierten Einrichtungen (16.039<br />
Bewohner).<br />
Die nachfolgenden Seiten zeigen Zusammenfassungen<br />
der Ergebnisse der Prüfungen im Jahr <strong>2011</strong>.<br />
17<br />
IQD-Bewohnerbefragung Vergleich EMSW, LUD,<br />
18<br />
16<br />
15<br />
19<br />
HaSt<br />
mit IQD-Gesamtauswertung<br />
Erfüllungsgrad in % - Befragungen <strong>2011</strong><br />
14<br />
20<br />
13<br />
21<br />
12<br />
1<br />
LUD: Summe trifft zu HaSt: Summe trifft zu<br />
EMSW:Summe trifft zu IQD:Summe trifft zu<br />
11<br />
2<br />
10<br />
3<br />
9<br />
4<br />
8<br />
5<br />
7<br />
6<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
Bewohnerbefragungen durch IQD<br />
6<br />
Nr. Thema<br />
1 Mitarbeiter nehmen sich Zeit bei Problemen<br />
2 Auf Wünsche wird eingegangen<br />
3 Anklopfen/Klingeln bevor Zimmer betreten wird<br />
4 Bei Körperpflege Türen geschlossen<br />
5 Besuch im Zimmer jederzeit möglich<br />
6 Eigene Möbel im Zimmer<br />
7 Zu Bett gehen abends nach Wunsch<br />
8 Fernsehen/ Radio hören ohne zeitl. Begrenzung<br />
9 Zufriedenheit mit Essen<br />
10 Mitarbeiter nach Namen bekannt<br />
11 Mitarbeiter nehmen sich Zeit<br />
12 Ordentliche Zimmerreinigung<br />
13 Haus ist sauber<br />
14 Regelmäßiges Wechseln der Bettwäsche<br />
15 Information bei Medikamentengabe<br />
16 Genaue Beantwortung von Fragen zur Pflege<br />
17 Mitbestimmung bei Planung der Pflege<br />
18 Gefühl der Sicherheit<br />
19 Hilfe ist jederzeit erreichbar<br />
20 Heimbeirat persönlich bekannt<br />
21 Gefühl wie zu Hause
6<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
IQD-Auditergebnisse<br />
75
76<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
IQD-Auditergebnisse 6
6<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
IQD-Auditergebnisse<br />
77
78<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
IQD-Auditergebnisse 6
6<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
Fremdbegehungen in den Pflegeheimen<br />
Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes<br />
der Krankenversicherung (MDK)<br />
Neben der jährlich umfassenden Überprüfung<br />
durch die Heimaufsichtsbehörde (siehe Seite 73)<br />
finden seit 01. Juli 2009 zusätzliche unangekündigte<br />
Qualitätsprüfungen in den Pflegeheimen statt,<br />
die durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung<br />
(MDK) durchgeführt werden. So<br />
schreibt es das Pflegeversicherungsgesetz seit der<br />
Reform vom 1. Juli 2008 vor.<br />
Grundlage der Qualitätsprüfungen bilden auf Bundesebene<br />
entwickelte Qualitätsprüfungsrichtlinien.<br />
Es werden 82 Kriterien abgeprüft, die in vier Qualitätsbereiche<br />
gegliedert sind:<br />
I: Pflege und medizinische Versorgung<br />
II: Umgang mit demenzkranken Bewohnern<br />
III: Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung<br />
IV: Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft<br />
und Hygiene<br />
Pflegeheime<br />
Fremdbegehungen im Jahr <strong>2011</strong><br />
79<br />
Eine mündliche Befragung von Bewohnern im<br />
Rahmen der Begehung ergänzt diese 82 Kriterien.<br />
Die Ergebnisse der Bewohnerbefragung<br />
fließen jedoch nicht in das Gesamtergebnis ein,<br />
sondern werden <strong>für</strong> sich aufgeführt. Das Ergebnis<br />
der Qualitätsprüfung wird u.a. im Internet veröffentlicht<br />
und soll (künftige) Bewohner und ihre<br />
Angehörigen in die Lage versetzen, die Qualität<br />
eines Pflegeheims mit der anderer Pflegeheime<br />
vergleichen zu können.<br />
Elf unserer Pflegeheime wurden <strong>2011</strong> vom MDK<br />
nach obiger Richtlinie geprüft. Für die geprüften<br />
Einrichtungen liegen Noten <strong>für</strong> jedes Kriterium<br />
vor. Die Gesamtnoten werden auf den folgenden<br />
Seiten abgebildet. Informationen zu den Einzelnoten<br />
können unter www.wohlfahrtswerk.de im<br />
Internet bei der jeweiligen Einrichtung nachgelesen<br />
werden (siehe Grafik).<br />
Qualitätsprüfung des<br />
Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK)<br />
Begehung am Gesamtnote<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 17.01.<strong>2011</strong> 1,1<br />
Altenburgheim 08.06.<strong>2011</strong> 1,2<br />
E.-Mörike-Seniorenwohnanlage 20.05.<strong>2011</strong> 1,0<br />
Ludwigstift 06.10.<strong>2011</strong> 1,2<br />
Haus am Kappelberg 29.06.<strong>2011</strong> 1,1<br />
Kraichgauheim 28.02.<strong>2011</strong> 1,1<br />
Lußhardtheim 03.01.<strong>2011</strong> 1,0<br />
Jakob-Sigle-Heim 20.07.<strong>2011</strong> 1,1<br />
Haus im Park 30.11.<strong>2011</strong> 1,0<br />
Haus an der Steinlach • •<br />
Haus am Weinberg • •<br />
Haus Heckengäu • •<br />
Haus am Fleinsbach 19.12.<strong>2011</strong> 1,0<br />
Wohnzentrum Grüne Burg 23.05.<strong>2011</strong> 1,0
80<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
MDK-Prüfergebnisse 6
6<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
MDK-Prüfergebnisse<br />
81
82<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
MDK-Prüfergebnisse 6
Kapitel 7<br />
Strukturdaten<br />
und<br />
Kennzahlen
84<br />
Pflegeheim-Standorte<br />
Stuttgart<br />
2 Ludwigstift<br />
5 Eduard-Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage<br />
6 Altenburgheim<br />
7 Else-Heydlauf-Stiftung<br />
9 Haus am Weinberg<br />
Die Region um Stuttgart<br />
10 Jakob-Sigle-Heim, Kornwestheim<br />
11 Haus am Kappelberg, Fellbach<br />
14 Haus am Fleinsbach, Filderstadt<br />
15 Haus Heckengäu, Heimsheim<br />
Region Neckar-Alb<br />
16 Haus an der Steinlach,<br />
Mössingen<br />
17 Haus im Park, Bisingen<br />
Region Kraichgau<br />
18 Lußhardtheim, Waghäusel<br />
19 Kraichgauheim, Bad Schönborn<br />
Region Sigmaringen<br />
20 Wohnzentrum Grüne Burg,<br />
Pfullendorf<br />
(Die sonstigen Ziffern benennen<br />
Standorte Betreutes Wohnen und<br />
FSJ-Regionalbüros)<br />
Kennzahlen<br />
Kapazitäten <strong>2011</strong><br />
Strukturdaten und Kennzahlen<br />
Zur Abrundung der Darstellungen zur Qualität werden im folgenden einige Strukturdaten der Einrichtungen<br />
und diverse Kennzahlen aufgeführt.<br />
Die Pflegeheime stellten 54,7% der in Immobilien<br />
vorhandenen Kapazitäten des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und der <strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />
Altenhilfe gGmbH dar. 0,45% der<br />
Plätze wurden in einer Wohngemeinschaft angeboten.<br />
2,28% der Kapazitäten waren Kurzzeitpflegeplätze,<br />
die räumlich überwiegend in den<br />
Wohnbereichen der Pflegeheime integriert waren.<br />
Die Tagespflege <strong>für</strong> Senioren umfasste 4,8<br />
% der Plätze.<br />
37,79% der gesamten Kapazitäten waren Appartements<br />
<strong>für</strong> Betreutes Seniorenwohnen.<br />
BTW<br />
Appartements<br />
37,79%<br />
teilstationäre<br />
Pflege<br />
4,80%<br />
WG<br />
0,45%<br />
Kapazitätsverteilung <strong>2011</strong><br />
Kurzzeitpflege<br />
2,28%<br />
domus-<br />
Wohngruppe<br />
0,59%<br />
Junge Pflege<br />
1,19%<br />
vollstationäre<br />
Pflege<br />
52,90%<br />
7
7<br />
Kennzahlen<br />
Verweildauer<br />
Die Verweildauer der Bewohner bei Austritt<br />
<strong>2011</strong><br />
Die Zufriedenheit von Bewohnern hängt auch mit<br />
dem Zusammenleben und der Gemeinschaft in der<br />
Gruppe zusammen. Je kürzer die Zeit ist, die Bewohner<br />
im Pflegeheim leben, desto geringer sind -<br />
unabhängig von krankheitsbedingten Verhaltensaspekten<br />
- die Chancen, Mitbewohner kennen zu lernen<br />
und ein Miteinander in der Gruppe der Mitbewohner<br />
allmählich aufzubauen. Deshalb wird hier<br />
über die Zeit, die die <strong>2011</strong> verstorbenen oder ausgezogenen<br />
Bewohner im Pflegeheim gelebt haben,<br />
informiert. Kurzzeitpflegegäste sind in dieser Statistik<br />
nicht berücksichtigt, tragen aber - sofern es sich<br />
um „eingestreute Plätze“ handelt - zu einem Wechsel<br />
in der Bewohnerschaft bei.<br />
Die durchschnittliche Verweildauer lag <strong>2011</strong> bei<br />
3,68 Jahren (2010: 2,96 Jahre). Insgesamt wurden<br />
<strong>2011</strong> in den Heimen von Stiftung und Tochtergesellschaft<br />
1.501 Bewohner (Vorjahr: 1.526 Bewohner)<br />
in der Langzeitpflege und 712 Bewohner<br />
(Vorjahr: 591 Bewohner) in der Kurzzeitpflege versorgt.<br />
Alle in diese Statistik einbezogenen Pflegeheime<br />
sind über 10 Jahre in Betrieb.<br />
Verweildauer Pflegeheime < 0,5 Jahre < 1 Jahr 1-2 Jahre 2-3 Jahre 3-4 Jahre 4-5 Jahre 5-10 Jahre > 10 Jahre<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 32,26% 9,68% 6,45% 6,45% 9,68% 9,68% 19,36% 6,46%<br />
Altenburgheim 17,14% 14,29% 14,29% 14,29% 20,00% 2,86% 14,29% 2,86%<br />
E. Mörike-Sen.wohnanlage 26,47% 11,77% 17,65% 8,82% 5,88% 5,88% 11,77% 11,76%<br />
Ludwigstift 15,38% 11,54% 19,23% 15,39% 23,08% 3,85% 11,54% 0,00%<br />
Haus am Kappelberg 13,34% 6,67% 13,33% 16,67% 13,33% 6,67% 23,33% 6,67%<br />
Kraichgauheim 27,50% 15,00% 15,00% 5,00% 5,00% 7,50% 20,00% 5,00%<br />
Lußhardtheim 23,08% 11,54% 23,08% 19,23% 15,39% 3,85% 3,85% 0,00%<br />
Jakob-Sigle-Heim 36,00% 16,00% 8,00% 4,00% 8,00% 4,00% 16,00% 8,00%<br />
Haus im Park 25,81% 12,90% 19,36% 19,36% 9,68% 3,23% 9,68% 0,00%<br />
Haus an der Steinlach 27,28% 0,00% 9,09% 36,36% 9,09% 4,55% 13,64% 0,00%<br />
Haus am Weinberg 33,33% 26,67% 6,67% 13,33% 0,00% 6,67% 6,67% 6,67%<br />
Haus Heckengäu 52,63% 10,53% 15,79% 5,265 10,53% 0,00% 0,00% 5,26%<br />
Haus am Fleinsbach 51,43% 25,71% 5,71% 8,57% 2,86% 0,00% 5,71% 0,00%<br />
Durchschnitt <strong>2011</strong> 29,36% 13,28% 13,55% 12,74% 10,30% 4,61% 12,74% 4,05%<br />
Durchschnitt 2010 33,6% 8,95% 15,6% 11,2% 5,3% 5,6% 14,0% 4,4%<br />
Durchschnitt 2009 32,9% 11,0% 13,4% 10,3% 6,7% 6,0% 17,0% 2,7%<br />
Durchschnitt 2008 34,5 % 10,4 % 12,2 % 10,6 % 7,5 % 7,1 % 15,0 % 2,7 %<br />
85
86<br />
Personalmenge in Pflege & Betreuung<br />
Für alle Pflegeheime gab es <strong>2011</strong> Vereinbarungen mit den Pflegekassen zur<br />
vorzuhaltenden Personalmenge. Die in der folgenden Tabelle genannten Personalschlüssel<br />
(z.B. 1: 3,4) sind keine Anwesenheitskennziffern, sondern bedeu-<br />
Pflegeheime* Pflegestufe Pflegestufe Pflegestufe<br />
1 2 3<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />
Altenburgheim 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />
Eduard-Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage<br />
1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />
Ludwigstift 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />
Haus am Kappelberg 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />
Kraichgauheim 1: 3,63 1: 2,59 1: 1,92<br />
Lußhardtheim 1: 3,62 1: 2,58 1: 1,91<br />
Jakob-Sigle-Heim 1: 3,16 1: 2,43 1: 1,72<br />
Haus im Park 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />
Haus an der Steinlach 1: 3,35 1: 2,39 1: 1,78<br />
Haus am Weinberg 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />
Haus Heckengäu 1: 3,40 1: 2,45 1:1,79<br />
Haus am Fleinsbach 1: 3,43 1:2,45 1: 1,94<br />
Wohnzentrum<br />
Grüne Burg<br />
1: 3,13 1:2,23 1: 1,65<br />
* ohne Spezialbereiche Junge Pflege, Domus<br />
ten, dass auf 3,4 Bewohner<br />
beispielsweise<br />
eine Stelle in Pflege<br />
und Betreuung vorhanden<br />
sein muss.<br />
Krankheitsquote und<br />
sonstige Ausfallzeiten,<br />
das Arbeitszeitgesetz<br />
und die wöchentlich<br />
vereinbarte Arbeitszeit<br />
wirken sich auf die<br />
tatsächliche Anwesenheit<br />
der beschäftigten<br />
Mitarbeitenden aus.<br />
Die gesamte Personalmenge<br />
ist zudem abhängig<br />
von der Zusammensetzung<br />
der Bewohner<br />
nach Pflegestufen.<br />
Die Krankheitsquote (inkl. Fehlzeiten wegen Kuren) lag mit 5,33% über dem<br />
Niveau des Vorjahres (4,38%). Sie lag damit auch über dem bundesweiten<br />
Krankenstand <strong>2011</strong> der AOK-Versicherten von 4,7% (2010: 5,0%) und über<br />
deren Krankenstand in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> von 4,7% (2010: 4,6%).<br />
Im Funktionsbereich Pflege war die Krankheitsquote am höchsten.<br />
Fehlzeitenstatistik Stiftung und <strong>Wohlfahrtswerk</strong> Altenhilfe gGmbH<br />
Jahr Urlaub SonderDienstbe- Krankheit/ Mutter- Gesamt<br />
urlaubfreiung Kur schutz<br />
<strong>2011</strong> 23,76% 1,14% 0,25% 5,33% 0,21% 30,68%<br />
2010 16,35% 1,12% 0,23% 4,38% 0,08% 22,15%<br />
2009 13,04% 2,03% 0,33% 4,45% 0,22% 20,08%<br />
Krankheitsausfälle<br />
Kennzahlen<br />
Mitarbeitende 7<br />
Funktionsbereich <strong>2011</strong> 2010 2009<br />
Pflege 5,79% 4,75% 5,15%<br />
Hauswirtschaft 5,20% 3,38% 3,96%<br />
Verwaltung (dezentral) 1,95% 3,06% 2,36%<br />
Die Altersstruktur der Mitarbeitenden zeugt von viel Lebenserfahrung: Der<br />
Anteil der Mitarbeitenden, die 41 Jahre und älter sind, lag in den Häusern der<br />
Stiftung <strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>2011</strong> bei 61,8% (Vorjahr: 59,4 %), in der Tochtergesellschaft<br />
<strong>Wohlfahrtswerk</strong> Altenhilfe gGmbH bei 52,1 % (Vorjahr: 53,2%). 51<br />
Jahre und älter sind 25,5% (ohne FSJ- und ZDL/BFD-Teilnehmende)<br />
(Vorjahr: 24,1%, Stiftung) bzw. 21,8% (Vorjahr: 21,4%, Tochtergesellschaft).<br />
Der Anteil ausländischer Mitarbeitender betrug <strong>2011</strong> 17,5% (Vorjahr 19,1%).
7<br />
Kennzahlen<br />
Qualifizierung von Mitarbeitenden<br />
Ausbildung<br />
Obwohl es schwieriger wird, junge Menschen<br />
<strong>für</strong> den Beruf zu motivieren, ist die Zahl der Auszubildenden<br />
zur Altenpflegefachkraft im <strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />
gegenüber den Vorjahren stark gestiegen,<br />
gegenüber 2009 um mehr als 50%.<br />
*nur 1. Ausbildungsjahr<br />
Auszubildende (Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />
<strong>2011</strong> 2010 2009<br />
Altenpflege (3 Jahre) 88 69 58<br />
Altenpflegehilfe (1 Jahr) 10 9 6<br />
Hauswirtschaft 1 0 1<br />
Verwaltung 3 0 2<br />
Servicehelfer intern* 3 4 3<br />
Servicehelfer extern* 13 16 16<br />
Alltagsbetreuer (bfw) 2 0 1<br />
Servicehelfer<br />
übernehmen allgemeine Servicetätigkeiten wie<br />
z.B. Essen servieren, Hilfe beim Aufräumen oder<br />
Unterstützung bei Hausmeisterarbeiten. Es handelt<br />
sich um eine staatlich anerkannte Ausbildung<br />
ebenso wie die Ausbildung zum Alltagsbetreuer.<br />
Beide Angebote richten sich an Jugendliche<br />
mit Hauptschulabschluss. 18 Auszubildende<br />
haben <strong>2011</strong> die Ausbildung zum Servicehelfer im<br />
Sozial- und Gesundheitswesen begonnen, davon<br />
waren zum Stichtag 31.12.<strong>2011</strong> 3 in den Einrichtungen<br />
des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s und 13 weitere extern<br />
eingesetzt, 2 haben die Ausbildung abgebrochen.<br />
Fort– und Weiterbildung<br />
Alltagsbetreuer sind nicht zu verwechseln mit<br />
den im <strong>Wohlfahrtswerk</strong> in Wohngemeinschaften<br />
eingesetzten Alltagsbegleitern! Diese sind auch<br />
unter dem Begriff Präsenzkraft bekannt. Sie begleiten<br />
Bewohner in ihrem Alltag in der Wohngruppe<br />
im Pflegeheim. Meistens zählen die<br />
Mahlzeitenzubereitung im Wohnbereich und andere<br />
Aufgaben der Haushaltsführung zu ihren<br />
Aufgaben. Sie geben Impulse <strong>für</strong> das Zusammenleben<br />
in der Gruppe und <strong>für</strong> Freizeitaktivitäten,<br />
organisieren eine ganze Menge und sind Ansprechpartner<br />
<strong>für</strong> Angehörige. Es handelt sich<br />
dabei um lebenserfahrene Menschen, die wir speziell<br />
fortbilden.<br />
Ein über die Pflegekassen finanzierbares<br />
Angebot <strong>für</strong> Menschen mit herausforderndem<br />
Verhalten oder besonderem, demenzbedingtem<br />
Pflegeheime<br />
Fortbildungen Mitarbeitende<br />
im Jahr <strong>2011</strong><br />
Fortbildungszeit in<br />
Stunden<br />
Gesamtaufwand<br />
Betrag in Euro<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 1.472 44.392<br />
Altenburgheim 866 28.500<br />
Eduard-Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage<br />
216 14.242<br />
Ludwigstift 136 17.738<br />
Haus am Kappelberg 858 23.366<br />
Kraichgauheim 970 22.791<br />
Lußhardtheim 747 14.207<br />
Jakob-Sigle-Heim 868 24.655<br />
Haus im Park 319 7.628<br />
Haus an der Steinlach 410 12.460<br />
Haus am Weinberg 877 18.288<br />
Haus Heckengäu 1.246 50.196<br />
Haus am Fleinsbach 633 15.844<br />
Wohnzentrum Grüne Burg 440 13.481<br />
87<br />
Betreuungsbedarf ist der Einsatz von Betreuungsassistenten.<br />
Insgesamt wurden 32 Betreuungsassistenten<br />
gemäß den Bundesqualifizierungsrichtlinien neu weitergebildet.<br />
In den Pflegeheimen eingesetzt waren 49.<br />
Fortbildungszeit zählt zur Arbeitszeit und wird den<br />
Mitarbeitenden vergütet. <strong>2011</strong> wurde hierin wieder viel<br />
investiert: Insgesamt haben 1.336 Mitarbeitende<br />
(Vorjahr: 1.135) von Einrichtungen der Stiftung und<br />
ihrer Tochtergesellschaft (ohne FSJ und ZdL/BFD) an<br />
3.828 (Vorjahr: 2.978) Fortbildungen teilgenommen.<br />
Die Anzahl der Fortbildungen pro Mitarbeitendem betrug<br />
2,86 (Vorjahr: 2,45).<br />
Praktikanten<br />
Daneben konnten 9 Praktikumsplätze in unterschiedlichen<br />
Arbeitsfeldern vergeben werden. 7 Praktikanten<br />
absolvierten daneben ihr Praktikum im Rahmen eines<br />
dualen Studiums.<br />
Praktikanten (Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />
<strong>2011</strong> 2010 2009<br />
Duale Hochschule 7 3 2<br />
Verschiedene Praktika 9<br />
10 15
88<br />
Wohnkonzepte<br />
Bewohnerstruktur in den Wohnbereichen<br />
In einem Wohnbereich gemeinsam lebende<br />
Bewohner haben unterschiedlichste Erkrankungen<br />
und individuelle Bedarfe und Lebensgewohnheiten.<br />
Die Pflegeheime des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />
bieten mehrere Varianten der<br />
Gruppenzusammensetzung (s. Tabelle S. 92).<br />
Beschreibungen der Konzeption in Pflegeheimen<br />
unterscheiden vielfach, ob und wie Menschen<br />
mit und Menschen ohne Demenz gemeinsam<br />
oder getrennt betreut werden.<br />
Integrativer Ansatz<br />
Der integrative Ansatz ist in den<br />
Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />
am weitesten verbreitet. Es<br />
leben Menschen unterschiedlichen<br />
Hilfebedarfs, mit und ohne<br />
Demenz, mit und ohne Verhaltensauffälligkeiten<br />
zusammen.<br />
Angebote der Tagesbetreuung<br />
werden in den Wohnbereichen<br />
angeboten. Bei fortschreitender<br />
Erkrankung, z.B. wenn sich durch<br />
Demenz bedingte Verhaltensweisen<br />
verstärken, ist kein Umzug<br />
erforderlich.<br />
Teilintegrativer Ansatz<br />
Beim teilintegrativen Ansatz wird nach Krankheitsbildern<br />
oder nach Hilfebedarfen orientiert<br />
eine Auswahl aus den Bewohnern eines<br />
Wohnbereichs getroffen, denen eine wohnbereichsübergreifende<br />
Tagesgruppe oder Tagesbetreuung<br />
angeboten wird.<br />
Segregativer Ansatz<br />
Hier gibt es spezielle Zugangsvoraussetzungen<br />
vor dem Einzug: Dies kann eine bestimmte<br />
Schwere der demenziellen Erkrankung sein<br />
(Domus-Wohngruppe im Ludwigstift, Wohnbereich<br />
3 im Altenpflegeheim der Else-<br />
Heydlauf-Stiftung, Wohnbereich im Erdgeschoss<br />
im Altenburgheim).<br />
Dies kann auch ein bestimmtes Krankheitsbild<br />
sein, das spezielle Kenntnisse erfordert oder<br />
der Wunsch, mit Gleichaltrigen zusammenzuwohnen.<br />
Im Bereich Junge Pflege der Else Heydlauf-<br />
Stiftung ist beides kombiniert: Dort leben<br />
Menschen, die das Rentenalter noch nicht<br />
erreicht haben und überwiegend an Multipler<br />
Sklerose (MS), Muskeldystrophie oder Korsa-<br />
7<br />
kov-Syndrom leiden. In diesem Wohnbereich<br />
geben die Mitarbeiter andere Anstöße<br />
der Freizeitgestaltung und sind geschult,<br />
auf andere soziale Konflikte und<br />
psychische Krisen einzugehen als im Pflegeheim<br />
<strong>für</strong> Ältere.<br />
In Haus am Weinberg leben jüngere, meist<br />
psychisch Kranke Menschen in einer<br />
Wohngemeinschaft <strong>für</strong> 7 Personen zusammen.<br />
Pflege am Lebensende<br />
Der überwiegende Anteil der <strong>2011</strong> verstorbenen<br />
Bewohner konnte seine letzten<br />
Stunden in seiner vertrauten Umgebung<br />
im Pflegeheim verbringen.<br />
Für unsere Mitarbeitenden steht dabei die<br />
Wahrung und würdevolle Erhaltung der<br />
noch vorhandenen Lebensqualität im Vordergrund.<br />
Die da<strong>für</strong> erforderliche Beratung,<br />
Unterstützung und Schulung der Mitarbeitenden<br />
wurde von den Einrichtungen<br />
unterschiedlich organisiert. In allen Pflegeheimen<br />
wurde da<strong>für</strong> Sorge getragen, dass<br />
Begleitung z.B. durch Sitzwachen oder<br />
Hospizdienste möglich war (siehe Tabelle<br />
S. 92, Rubrik palliative Pflege).
7<br />
Raumstruktur der Pflegeheime<br />
Zimmer, Garten und Balkon<br />
Die Pflegeheime sind in Wohnbereiche eingeteilt,<br />
um den Bewohnern ein überschaubares Wohnumfeld<br />
zu bieten. Die folgende Tabelle gibt einen<br />
Überblick über die Strukturen der Wohnbereiche:<br />
Wie viele Plätze sich in einem Wohnbereich befinden,<br />
wie groß die Zimmer durchschnittlich sind<br />
und ob Garten oder Balkon vorhanden sind.<br />
Pflegeheime<br />
Else Heydlauf-<br />
Stiftung<br />
Etagen der<br />
Wohnbereiche<br />
1. bis 3. OG<br />
33/33/18 Plätze<br />
EG<br />
Altenburgheim Ostflügel<br />
1. bis 3. OG<br />
je 17 Plätze<br />
Eduard Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage<br />
Westflügel<br />
EG<br />
1. bis 3. OG<br />
20/20/16 Plätze<br />
4. bis 6. OG<br />
28/37/33 Plätze<br />
Ludwigstift 1. bis 4. OG<br />
20/8/20/20<br />
Plätze<br />
Haus am<br />
Weinberg<br />
2. OG<br />
1. und 2. OG<br />
26/19 App.<br />
EG<br />
1 Wohngemeinschaft<br />
Anmerkung<br />
Pflege<br />
Jüngerer<br />
incl. 8 Pl.<br />
Kurzzeitpfl.<br />
im 2. OG<br />
Domus<br />
Wohngruppe<br />
Pflege Älterer<br />
und Pflege<br />
Jüngerer<br />
Kurzzeitpfl.<br />
Einzelzimmer Doppelzimmer<br />
Anzahl<br />
Plätze<br />
47<br />
12<br />
21<br />
6<br />
48<br />
Zimmerfläche<br />
ø qm<br />
23<br />
34<br />
12,7 bis<br />
17,8<br />
20,8<br />
20,8<br />
36 13,0 bis<br />
24,0<br />
60<br />
10<br />
43<br />
2<br />
4<br />
Den Zimmern zugeordnete Sanitärbereiche mit<br />
Dusche, Waschbecken und WC sowie Vorflure<br />
sind bei der Flächenangabe enthalten.<br />
Die Tabelle auf dieser Seite zeigt die Pflegeheime<br />
im Stadtgebiet Stuttgart, auf der folgenden<br />
Seite finden sich die Angaben zu den weiteren<br />
Pflegeheimen.<br />
19,5 bis<br />
21,7<br />
19,5 bis<br />
21,7<br />
29,0 bis<br />
41,5<br />
29,0<br />
206 qm<br />
gesamt<br />
Anzahl<br />
Plätze<br />
24<br />
6<br />
30<br />
2<br />
8<br />
Zimmer-<br />
fläche<br />
ø qm<br />
26<br />
28<br />
20,8<br />
32,3<br />
32,3<br />
62 23,0 bis<br />
34,0<br />
8<br />
2<br />
-<br />
-<br />
-<br />
29,2<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Balkon<br />
Direkter<br />
Gartenzugang<br />
Dachterrasse im<br />
1. und 3. OG<br />
Nein Ja<br />
Ja<br />
Terrasse<br />
Nein<br />
Entfällt<br />
Ja<br />
Entfällt<br />
Garten-<br />
nutzung<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Teilw. Teilw. Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
14 App.<br />
Ja<br />
Terrasse<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Ja<br />
89<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja
90<br />
Weitere Erläuterungen zur Tabelle:<br />
Kurzzeitpflegeplätze sind dann separat ausgewiesen,<br />
wenn sie räumlich fest definiert sind, also nicht als<br />
„eingestreute Plätze“ in den Wohnbereichen zu finden<br />
sind. Solche „eingestreuten Plätze“ sind bei den<br />
Platzzahlen der Wohnbereiche mit enthalten.<br />
Eine Anmerkung <strong>für</strong> den fachlich versierten Leser:<br />
Die genannten Platzzahlen der Wohnbereiche können<br />
von der Platzzahl einer Organisationseinheit, <strong>für</strong><br />
die ein Dienstplan erstellt wird, abweichen.<br />
Pflegeheime<br />
Haus am<br />
Kappelberg<br />
Jakob Sigle-<br />
Heim<br />
Etagen der<br />
Wohnbereiche<br />
1. bis 4. OG<br />
je 28 Plätze<br />
EG bis 3. OG<br />
28/29/29/28 Pl.<br />
Kraichgauheim EG bis 3. OG<br />
26/48/48/26PL.<br />
Ostflügel<br />
Nordflügel<br />
Südflügel<br />
Westflügel<br />
Lußhardtheim 1. und 2. OG<br />
23/27 Plätze<br />
Haus im Park 1. und 2. OG je<br />
24 Plätze<br />
Haus an der<br />
Steinlach<br />
Haus<br />
Heckengäu<br />
Haus am<br />
Fleinsbach<br />
Wohnzentrum<br />
Grüne Burg<br />
1. und 2.OG<br />
36/34 Plätze<br />
EG 3 Plätze,<br />
1. und 2. OG je<br />
32 Plätze<br />
EG und 1. OG<br />
50/35 Plätze<br />
2. bis 4. OG<br />
Anmerkung<br />
Kurzzeitpfl./<br />
Nachtpflege<br />
Kurzzeitpfl.<br />
Kurzzeitpfl.<br />
Kurzzeitpfl.<br />
Kurzzeitpfl.<br />
Kurzzeitpfl.<br />
Raumstruktur der Pflegeheime<br />
Zimmer, Garten und Balkon<br />
Einzelzimmer Doppelzimmer<br />
Anzahl<br />
Plätze<br />
98<br />
Zimmerfläche<br />
ø qm<br />
19,74<br />
11/ 19,74<br />
3<br />
98 16,0 bis<br />
22,0<br />
24<br />
26<br />
24<br />
16<br />
38<br />
2<br />
47<br />
1<br />
40<br />
2<br />
45<br />
6<br />
43<br />
47<br />
2<br />
22,5 21,8<br />
17,0<br />
16,9<br />
20,7<br />
20,7<br />
21,6<br />
Anzahl<br />
Plätze<br />
Zimmer-<br />
fläche<br />
ø qm<br />
Balkon<br />
- - Ja<br />
16 23,0 bis<br />
24,3<br />
6<br />
22<br />
-<br />
6<br />
10<br />
-<br />
-<br />
33,5<br />
26,0<br />
-<br />
22,2<br />
30,0<br />
21,6 - -<br />
17,0 30 23,0 bis<br />
24,3<br />
18,2<br />
18,2<br />
22,0<br />
16<br />
-<br />
42<br />
-<br />
-<br />
31,2<br />
-<br />
28,2<br />
Ja<br />
Direkter<br />
Gartenzugang<br />
Nein<br />
Nein<br />
Garten-<br />
nutzung<br />
Ja<br />
Ja<br />
Teilw. im EG Ja<br />
Nein Teilw. Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein Nein Ja<br />
Teilw. Teilw. Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
14,5 8 30 Dachterrasse<br />
4. OG<br />
im EG<br />
Nein<br />
Teilw.<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja Ja<br />
7
7<br />
Übersichtstabellen<br />
Gesamtangebot der Pflegeheim-Standorte<br />
Pflegeheime Langzeitpflege Kurzzeitpflege Tagespflege Betreutes Wohnen Mobile Dienste<br />
Else-Heydlauf-Stiftung ♦ ♦ ♦ − ♦<br />
Altenburgheim ♦ ♦ − − −<br />
Eduard-Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage<br />
♦ ♦ − ♦ ♦<br />
Ludwigstift ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />
Haus am Kappelberg ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />
Kraichgauheim ♦ ♦ − − −<br />
Lußhardtheim ♦ ♦ − − −<br />
Jakob-Sigle-Heim ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />
Haus im Park ♦ ♦ − ♦ −<br />
Haus an der Steinlach ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />
Haus am Weinberg ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />
Haus Heckengäu ♦ ♦ ♦ ♦ −<br />
Haus am Fleinsbach ♦ ♦ ♦ − −<br />
Wohnzentrum<br />
Grüne Burg<br />
Pflegeheime<br />
♦ ♦ ♦ − −<br />
♦ vorhanden - nicht vorhanden<br />
Cafeteria<br />
Öffnungstage pro<br />
Woche<br />
Gästemittagstisch<br />
Öffnungstage pro<br />
Woche<br />
Menü Mobil<br />
Else-Heydlauf-Stiftung 7 Tage 7 Tage ♦<br />
Altenburgheim 3 Tage 6 Tage −<br />
Eduard-Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage<br />
2 Tage 5 Tage −<br />
Ludwigstift 2 Tage 5 Tage ♦<br />
Haus am Kappelberg 7 Tage 7 Tage ♦<br />
Kraichgauheim 5 Tage − −<br />
Lußhardtheim 1x monatlich 7 Tage ♦<br />
Jakob-Sigle-Heim 2 Tage 7 Tage ♦<br />
Haus im Park 5 Tage 7 Tage −<br />
Haus an der Steinlach 5 Tage 7 Tage ♦<br />
Haus am Weinberg 7 Tage 7 Tage ♦<br />
Haus Heckengäu 2 Tage 7 Tage ♦<br />
Haus am Fleinsbach 6 Tage 7 Tage −<br />
Wohnzentrum Grüne Burg − − −<br />
♦ vorhanden - nicht vorhanden<br />
Betreuungsangebot <strong>für</strong><br />
in der Häuslichkeit lebende<br />
Menschen mit<br />
Demenz<br />
♦<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
♦<br />
♦<br />
−<br />
−<br />
♦<br />
♦<br />
−<br />
−<br />
♦<br />
91
92<br />
Pflegeheime<br />
Palliative Pflege<br />
Beratung Sitzwache Ambulante<br />
Hospiz<br />
Begleitung<br />
Übersichtstabellen<br />
Angebote <strong>für</strong> spezielle Zielgruppen<br />
Pflege <strong>für</strong> Menschen mit Demenz<br />
Integrativer<br />
Ansatz<br />
Teil-<br />
integrativer<br />
Ansatz<br />
♦ vorhanden - nicht vorhanden<br />
Segregativer<br />
Ansatz *<br />
Pflege<br />
Jüngerer<br />
Else-Heydlauf-Stiftung ♦ ♦ ♦ ♦ − ♦ ♦<br />
Altenburgheim ♦ ♦ ♦ ♦ − ♦ −<br />
Eduard Mörike-<br />
Seniorenwohnanlage<br />
♦ ♦ − ♦ − − −<br />
Ludwigstift ♦ ♦ − ♦ − ♦ −<br />
Haus am Kappelberg ♦ ♦ ♦ ♦ − − −<br />
Kraichgauheim ♦ ♦ ♦ − ♦ − −<br />
Lußhardtheim ♦ ♦ ♦ ♦ − − −<br />
Jakob-Sigle-Heim ♦ ♦ − ♦ − − −<br />
Haus im Park ♦ ♦ ♦ ♦ − − −<br />
Haus an der Steinlach ♦ ♦ ♦ ♦ − − −<br />
Haus am Weinberg ♦ ♦ ♦ ♦ − − ♦<br />
Haus Heckengäu ♦ ♦ ♦ − ♦ − −<br />
Haus am Fleinsbach ♦ ♦ ♦ − ♦ − −<br />
Wohnzentrum<br />
Grüne Burg<br />
♦ ♦ ♦ ♦ − − −<br />
* Obwohl auch Menschen in schweren gerontopsychiatrischen Erkrankungsstadien und mit herausforderndem<br />
Verhalten in den Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s leben, gab es <strong>2011</strong> keinen geschlossenen<br />
Wohnbereich, <strong>für</strong> den ein richterlicher Unterbringungsbeschluss Voraussetzung wäre.<br />
7
Anhang<br />
Auszüge<br />
aus dem<br />
Memorandum
94<br />
Anhang<br />
Auszüge aus dem Memorandum<br />
8
8<br />
Anhang<br />
Teilziele des Memorandums:<br />
Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />
Teilziel Teilziel 1:<br />
1:<br />
Wir Wir erfassen erfassen objektive objektive und und subjektive subjektive Faktoren, Faktoren, die die Bewohner in ihrer Befindlichkeit be- be- be-<br />
einflussen.<br />
einflussen.<br />
Wohlbefinden wird als subjektiv erlebter Zustand von Lebensqualität verstanden, der teilweise<br />
auf beeinflussbaren Bedingungen beruht. Insofern kann sich Wohlbefinden nur im<br />
Bewusstsein eines Bewohners selbst einstellen.<br />
Wir fördern das Entstehen von Wohlbefinden dadurch, dass in systematischer Form Belastungen,<br />
unter denen ein Bewohner leidet und die sein Wohlbefinden einschränken,<br />
wahrgenommen und in einem erweiterten Verständnis von Pflegeplanung kommuniziert<br />
werden. Dies gilt auch <strong>für</strong> Bewohner mit kognitiven Einschränkungen. Einbezogen sind<br />
alle Mitarbeiter, die regelmäßig direkten Kontakt zu Bewohnern unterhalten, unabhängig<br />
davon, ob sie Fachkräfte sind oder nicht.<br />
Belastungen können objektiver und subjektiver Art sein; insbesondere subjektiv erlebte<br />
Belastungen beeinträchtigen das Wohlbefinden. Belastungen unterscheiden sich je nach<br />
Prozess (Einzug, Leben in der Einrichtung, Situation des Sterbens) und sie unterscheiden<br />
sich individuell. Was eine Person als entlastend erlebt, erfährt eine andere als belastend.<br />
Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 1:<br />
1:<br />
1. Die Einrichtung beurteilt, ob die Integration eines neuen Bewohners ins Heim gelingt.<br />
2. Die Mitarbeiter sind geschult, objektiv feststellbare und subjektiv erlebte Be- und<br />
Entlastungen von Bewohnern wahrzunehmen und zu interpretieren.<br />
3. In der Pflegeplanung sind subjektive Belastungen beschrieben und Entlastungsmöglichkeiten<br />
benannt.<br />
4. Die Bewohner erfahren im Sterbeprozess individuelle Zuwendung von Mitarbeitern<br />
und/oder Bezugspersonen.<br />
95
96<br />
Anhang<br />
Teilziele des Memorandums:<br />
Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />
Teilziel Teilziel 2:<br />
2:<br />
Wir Wir fördern fördern Wohlbefinden Wohlbefinden von von Bewohnern Bewohnern durch durch abgestimmte abgestimmte Hilfen/Interventionen.<br />
Hilfen/Interventionen.<br />
Für Bewohner, deren Wohlbefinden durch Belastungen beeinträchtigt ist, entwickeln Fachkräfte<br />
im Rahmen der Pflegeplanung Vorschläge <strong>für</strong> geeignete Hilfen bzw. Interventionen<br />
(Optionen). Diese werden mit dem Bewohner und/oder seinem gesetzlichen Bevollmächtigten<br />
oder Betreuer bewertet und nach den Präferenzen des Bewohners abgestimmt.<br />
Dies ist ethisch begründet und folgt der Erkenntnis, dass Ziele nur gemeinsam erreicht werden.<br />
Angehörige werden bei Einverständnis des Bewohners einbezogen.<br />
Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 2:<br />
2:<br />
1. Wir beraten zur Erschließung von gesellschaftlich bereit gestellten Ressourcen, auf<br />
die ein Bewohner Anspruch erheben kann, und bieten Unterstützung an.<br />
2. Die individuellen Bewältigungsformen von Bewohnern beziehen wir in die Interventionsplanung<br />
ein.<br />
3. In der Interventionsplanung stimmen wir individuell bedarfsbezogene Hilfeerfordernisse<br />
und geeignete Interventionen mit den Versorgungswünschen des Bewohners ab.<br />
4. Im Rahmen vorhandener Ressourcen erhält der Bewohner Wahlmöglichkeiten in den<br />
Bereichen der Lebensgestaltung, die ihm wichtig sind.<br />
5. Wir erbringen personenbezogene Dienstleistungen im Sinne von Assistenz.<br />
6. Wir realisieren eine anregende Umwelt in einem Milieu, das Kompensationshilfen bereit<br />
stellt.<br />
7. Wir fördern das Entstehen und die Pflege eines Beziehungsnetzes zwischen dem Bewohner,<br />
den Mitarbeitern und Angehörigen.<br />
8. Kontinuität der Sorge stellen wir durch die Benennung von Bezugspersonen, die Bewohner<br />
u.a. emotional unterstützen, her.<br />
9. Den beteiligten Bezugspersonen machen wir, soweit erforderlich und möglich, die sich<br />
ändernden Abhängigkeiten von Bewohnern transparent und benennen realisierbare<br />
Handlungsoptionen.<br />
10. Wir wirken darauf hin, die ärztliche Diagnostik und Behandlung von Bewohnern zu<br />
optimieren.<br />
8
8<br />
Anhang<br />
Teilziele des Memorandums:<br />
Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />
Teilziel Teilziel 3:<br />
3:<br />
Wir Wir fördern fördern Wohlbefinden Wohlbefinden in in geteilter geteilter Verantwortung.<br />
Verantwortung.<br />
Wohlbefinden kann nur in geteilter Verantwortung (Individuum, privates Unterstützungsnetzwerk,<br />
Pflegeheim) gefördert werden. Dies ist uns bewusst und wird gegenüber dem Bewohner<br />
und seinen Bezugspersonen, aber auch gegenüber dem Gemeinwesen kommuniziert.<br />
Angemessene Bewältigungsstrategien bei Pflegebedürftigkeit sind entscheidend, um die<br />
Intensität des Belastungserlebens zu relativieren. Beide Elemente werden in einem Konzept<br />
geteilter Verantwortung umgesetzt.<br />
Damit wird zugleich herausgestellt, dass Sorgeverantwortung zum einen berufsgruppenübergreifendes<br />
Arbeiten, zum anderen das Zusammenwirkungen von personenbezogener<br />
Dienstleistung mit gelebter sozialer Unterstützung privater Helfer erfordert.<br />
Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 3: 3:<br />
3:<br />
1. In der Ablauforganisation des Heimeinzugs ist geregelt, dass Angehörige über die Bedeutung<br />
privater sozialer Kontakte <strong>für</strong> das Wohlbefinden der Bewohner und über ihre<br />
Mitverantwortung <strong>für</strong> die persönliche Lebensführung und Gestaltung des Alltags<br />
nach eigenen Wünschen des Bewohners informiert werden.<br />
2. Wir ermöglichen die Mitwirkung von Angehörigen an der Hilfe <strong>für</strong> Bewohner im Rahmen<br />
der Qualitätsverantwortung des Pflegeheims.<br />
3. Bevollmächtigte bzw. Betreuer sind am Pflege- und Betreuungsprozess beteiligt. Dies<br />
gilt auch <strong>für</strong> Bezugspersonen, sofern der Bewohner zustimmt und sie sich dazu bereit<br />
erklären.<br />
4. Angehörige von Bewohnern mit kognitiven Veränderungen erhalten Beratung in Fragen<br />
der Beziehungsgestaltung.<br />
5. Bewohner, die eine Bezugsperson wünschen, unterstützen wir in der Realisierung dieses<br />
Wunsches.<br />
6. Wir bieten Angehörigen, die sich <strong>für</strong> die Belange des Heims engagieren wollen, Mitwirkungsmöglichkeiten<br />
an.<br />
7. Die Einrichtung verfügt über Konzepte, bürgerschaftliches Engagement zu fördern.<br />
8. Bürgerschaftlich Engagierte werden durch qualifizierte Fachkräfte fachlich vorbereitet<br />
und begleitet.<br />
Bei einem Audit wird der Ist-Zustand analysiert oder ein Vergleich der ursprünglichen Zielsetzung<br />
mit den tatsächlich erreichten Zielen ermittelt. (Quelle: wikipedia)<br />
Stakeholder sind gesellschaftliche Anspruchsgruppen, z.B. Leistungsträger, Gesetzgeber.<br />
Benchmarking bedeutet hier den Vergleich zwischen Einrichtungen zur Ermittlung guter Ideen und Lösungen<br />
97
98<br />
Anhang<br />
Teilziele des Memorandums:<br />
Zur Erfüllung notwendige Kriterien 8<br />
Teilziel Teilziel 4:<br />
4:<br />
Wir Wir überprüfen überprüfen in in regelmäßigen regelmäßigen Abständen, Abständen, dass dass die die Einhaltung Einhaltung der der rechtlichen rechtlichen und und ver- verver- traglichen traglichen Verpflichtungen Verpflichtungen gesichert gesichert gesichert ist.<br />
ist.<br />
Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements wird die zu erbringende Qualität regelmäßig<br />
überprüft und schriftlich dokumentiert. Diese Selbstverpflichtung bewirkt, dass Pflegeeinrichtungen<br />
und Mitarbeiter nicht aus defensiver Grundhaltung heraus auf Ergebnisse externer<br />
Qualitätskontrollen reagieren, sondern auf der Grundlage eigener Erfahrung im Umgang<br />
mit Überprüfungen Feststellungen bewerten können. Rechtliche und vertragliche Verpflichtungen<br />
umfassen die Einhaltung von Mindeststandards, die in Qualitätskontrollen<br />
geprüft wird (= statisches Element), und die Realisierung allgemeiner Pflegeleistungen<br />
(Grundpflege, soziale Betreuung und u.U. ärztlich verordnete Behandlungspflege), die dem<br />
allgemein anerkannten Stand der medizinisch-pflegerischen Erkenntnis entspricht<br />
(dynamisches Element). Um letztgenanntes realisieren zu können, handelt das <strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />
als eine mit der Umwelt kommunizierende, Wissen generierende und lernende Organisation.<br />
Kriterien Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von von Teilziel Teilziel 4: 4:<br />
4:<br />
1. Führungskräfte und Fachkräfte des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s kommunizieren aktiv lokal und<br />
überregional mit der fachlich relevanten Umwelt.<br />
2. Führungskräfte überprüfen in Abständen, ob sich durch Veränderungen der Unternehmensumwelt<br />
oder der einzelbetrieblichen Umwelt Anforderungsprofile verändern.<br />
3. Wir identifizieren Themenstellungen, die <strong>für</strong> die Entwicklung des Unternehmens zentral<br />
sind und der (fach-) öffentlichen Beratung bedürfen.<br />
4. Die Qualitätsentwicklung ist systematisch angelegt und nachvollziehbar.<br />
5. Die Qualitätspolitik des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s wird nach außen gegenüber Interessenten,<br />
Fachwelt und Stakeholdern kommuniziert.<br />
6. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> als forschendes Unternehmen setzt Projekte zur Optimierung von<br />
Wohnen, Pflege und Betreuung um.<br />
7. Bei der Gewinnung von Wissen zur Weiterentwicklung der Qualität kooperiert das<br />
<strong>Wohlfahrtswerk</strong> mit fachlich ausgewiesenen Personen bzw. Institutionen angewandter<br />
Forschung.<br />
8. Wir prüfen mittels interner Audits den Grad der Zielerreichung unserer Qualitätsziele.<br />
9. Das Unternehmen führt in festgelegten Abständen Zufriedenheitsmessungen bei Bewohnern<br />
und Angehörigen durch.<br />
10. Die Erkenntnisse des Beschwerdemanagements werden einrichtungsintern und unternehmensweit<br />
vergleichend ausgewertet.<br />
11. Zufriedenheitsmessungen und Auswertungen des Beschwerdemanagements sind im<br />
internen Benchmarking des Unternehmens abgebildet.<br />
12. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> und seine Pflegeeinrichtungen erstellen jährlich <strong>Qualitätsbericht</strong>e.
8<br />
Anhang<br />
Teilziele des Memorandums:<br />
Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />
Teilziel Teilziel 5:<br />
5:<br />
Wir Wir setzen setzen Entwicklungen Entwicklungen im im ‚Stand ‚Stand der der Kunst’ Kunst’ Kunst’ durch durch durch Kompetenz- Kompetenz<br />
undOrganisationsent- wicklung wicklung um.<br />
um.<br />
Die Entwicklung des allgemein anerkannten Standes medizinisch-pflegerischer bzw. fachlicher<br />
Erkenntnisse, dem Leistungen der Pflegeeinrichtung rechtlich zu entsprechen haben,<br />
schreitet fort. Ihre Umsetzung erfordert regelmäßig ein abgestimmtes Vorgehen, das die<br />
Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter mit der Organisationsentwicklung verbindet. Die<br />
Einführung wissenschaftlich-professioneller Standards und die Weiterentwicklung der Versorgungsangebote<br />
werden auf der Grundlage eines Projektmanagements realisiert, in das<br />
bei Bedarf Qualifizierungsmaßnahmen einbezogen sind.<br />
Kriterien Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 5: 5:<br />
5:<br />
1. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> verfügt über eine Strategie der Personalentwicklung.<br />
2. Die Einrichtung verfügt im Personal oder mittels Konsiliardiensten über die bedarfsgruppenbezogen<br />
erforderlichen disziplinären Wissensbestände und Professionen.<br />
3. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> setzt Ressourcen ein, damit die Fachkompetenz seiner Fachkräfte<br />
dem dynamisch fortschreitenden allgemein anerkannten Stand fachlicher Erkenntnisse<br />
entspricht.<br />
4. Fachveranstaltungen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s sind interdisziplinär und berufsgruppenübergreifend<br />
ausgerichtet, um die Vernetzung von Wissen zu fördern<br />
(transdisziplinäres Denken).<br />
5. Jede Einrichtung verfügt über einen Fortbildungsplan, in dem Einrichtungsziele und<br />
Qualifikationsprofile abgestimmt sind.<br />
6. Mitarbeiter, die bewohnernahe Tätigkeiten ausüben, sind hausintern geschult im Umgang<br />
mit Fähigkeitsstörungen und Beeinträchtigungen, die aus einer Demenz oder aus<br />
gerontopsychiatrischen Krankheitsbildern resultieren.<br />
7. Den Einrichtungen stehen gerontopsychiatrisch geschulte Fachkräfte zur Verfügung,<br />
an die sich Nicht-Fachkräfte bei Handlungsunsicherheit vertrauensvoll wenden können.<br />
8. Wissensmanagement, Mitarbeiterfortbildung und Organisationsentwicklung sind bei<br />
der Implementierung wissenschaftlich begründeter Qualitätsniveaus<br />
(Expertenstandards, Leitlinien) aufeinander abgestimmt.<br />
9. Die Pflegeeinrichtung verfügt über die technischen Voraussetzungen, dass Fachkräfte<br />
das Intra- und Internet als Medium, das fachliche Informationen veröffentlicht, nutzen<br />
können.<br />
10. Eine aktuelle, aufgaben- bzw. funktionsbezogene Informationsweitergabe ist realisiert.<br />
11. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> engagiert sich in Ausbildung und Nachwuchsförderung.<br />
12. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> verfügt über ein Konzept zur fachlichen Profilbildung der Pflegeeinrichtungen<br />
und zum internen Coaching1 (u.a. Mentoring2 , Kompetenzzentren).<br />
13. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> verfügt über Richtlinien über die Gestaltung und Umsetzung von<br />
Qualitätsentwicklungsprozessen.<br />
99
100<br />
Anhang<br />
Teilziele des Memorandums:<br />
Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />
Teilziel Teilziel 6:<br />
6:<br />
Das Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>Wohlfahrtswerk</strong> beteiligt beteiligt sich sich aktiv aktiv an an der der gesellschaftlichen gesellschaftlichen und und fachlichen fachlichen Diskussion<br />
Diskussion<br />
über über Qualitätsziele Qualitätsziele in in der der Pflege. Pflege.<br />
Pflege.<br />
Normengerechtigkeit herzustellen schließt ein, Normsetzungsprozesse kritisch zu begleiten.<br />
Träger und Pflegeeinrichtungen engagieren sich auf fachlicher und gesellschaftlicher Ebene,<br />
um (1) Konflikte zwischen divergierenden Normen mit ihren Folgen <strong>für</strong> Bewohner und<br />
Pflegeeinrichtung transparent zu machen und Lösungen anzustoßen sowie (2) Ressourcen<br />
<strong>für</strong> individuell bedarfsgerechte Hilfen, die offen sind <strong>für</strong> Versorgungspräferenzen der Adressaten,<br />
zu erschließen. Ethische Grundlagen sind die Würde des Menschen und das<br />
Selbstbestimmungsrecht.<br />
Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 6:<br />
6:<br />
1. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> publiziert einen jährlichen <strong>Qualitätsbericht</strong>.<br />
2. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> erörtert gute Pflege und Betreuung von Bewohnern unter Berücksichtigung<br />
des Spannungsfeldes von Qualität zu gesellschaftlich bereit gestellten<br />
Ressourcen und dem Gebot der Wirtschaftlichkeit.<br />
3. Die Einrichtungen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s kommunizieren mit Angehörigen und bürgerschaftlich<br />
Engagierten Themen der Qualität von Pflege, sozialer Betreuung und Versorgung.<br />
4. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> engagiert sich als verantwortliches sozialwirtschaftliches Unternehmen<br />
fachlich und fachpolitisch <strong>für</strong> die Weiterentwicklung der Versorgung pflegebedürftiger<br />
Menschen.<br />
5. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> fördert Wissenstransfer und Wissenstransformation durch Fachtagungen<br />
und Publikationen.<br />
6. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> und seine Führungskräfte sind in überregionalen und lokalen<br />
Fachgremien aktiv tätig.<br />
7. Das Unternehmen unterstützt im Rahmen seiner Möglichkeiten das Engagement seiner<br />
Fachkräfte in Berufs- und Fachverbänden.<br />
1 Coaching ist eine Kombination aus individueller Beratung, persönlichem Feedback und praxisorientiertem<br />
Training. (Quelle: wikipedia)<br />
2 Mentoring bezeichnet die Tätigkeit einer erfahrenen Person, die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an eine noch<br />
unerfahrene Person weitergibt, um diese in ihrer beruflichen oder persönlichen Entwicklung zu fördern. (Quelle:<br />
wikipedia)<br />
8
8<br />
Anhang<br />
Teilziele des Memorandums:<br />
Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />
101<br />
Teilziel Teilziel 7:<br />
7:<br />
Wir Wir schaffen schaffen Raum, Raum, dass dass Mitarbeiter Mitarbeiter und und Beteiligte Beteiligte <strong>für</strong> <strong>für</strong> ethische ethische Konflikte Konflikte Handlungssi-<br />
HandlungssiHandlungssi-<br />
cherheit cherheit gewinnen gewinnen können.<br />
können.<br />
Real oder vermeintlich differierende Normen und Werte können ethische Konflikte auslösen,<br />
die durch die Fachlichkeit der Mitarbeiter allein nicht zu bewältigen sind. In den Pflegeeinrichtungen<br />
des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s werden solche Situationen aufgegriffen und angesprochen,<br />
um die Verantwortung interner und externer Beteiligter abzuklären sowie vertretbare<br />
Handlungsstrategien zu erörtern.<br />
Ethische Grundlage hier<strong>für</strong> ist ein prospektiver Verantwortungsbegriff, der eine stete Optimierung<br />
der Bedingungen zum Ziel hat.<br />
Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 7:<br />
7:<br />
1. Die ethische Dimension beruflichen Handelns in der Langzeitpflege wird regelmäßig<br />
in Dienstbesprechungen und hausinterner Fortbildung reflektiert.<br />
2. Das Pflegeheim verfügt über Verfahren, wie Kritik an ethischen Diskursen ohne Namensnennung<br />
geäußert werden kann, und wendet sie an.<br />
3. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> kommuniziert mit der Öffentlichkeit über ethische Themen der<br />
Langzeitpflege.
102<br />
Anhang<br />
Teilziele des Memorandums:<br />
Zur Erfüllung notwendige Kriterien 8<br />
Teilziel Teilziel 8:<br />
8:<br />
Das Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>Wohlfahrtswerk</strong> unterstützt unterstützt Mitarbeiter, Mitarbeiter, auftretende auftretende auftretende Spannungen zwischen Normenge- Normenge- Normenge- Normengerechtigkeit<br />
rechtigkeit und und Wohlbefinden Wohlbefinden bewohnerorientiert bewohnerorientiert zu zu lösen.<br />
lösen.<br />
Normengerechtigkeit und Förderung von Wohlbefinden müssen nicht zwingend harmonieren.<br />
Sie können in ein Spannungsverhältnis geraten, wenn rechtliche oder vertragliche Anforderungen,<br />
die ein Bewohner ablehnt, ohne Kommunikation mit ihm oder seinem Bevollmächtigten<br />
bzw. Betreuer vollzogen würden. Bewohnerorientierung bedeutet, die Hilfeleistung<br />
<strong>für</strong> den Bewohner als Assistenz bei der Bewältigung der Folgen seiner Pflegebedürftigkeit<br />
zu verstehen. Diese Perspektive berührt das berufliche Selbstverständnis nachhaltig.<br />
Sie ist im Rahmen der Personalentwicklung kontinuierlich zu fördern.<br />
Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 8:<br />
8:<br />
1. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> schafft in den Pflegeeinrichtungen Gesprächsbedingungen, die es<br />
ermöglichen, auftretende Spannungen zwischen dem Wohlbefinden eines Bewohners<br />
und Normengerechtigkeit zu erfassen, zur Sprache zu bringen und mögliche Handlungsoptionen<br />
zu erwägen.<br />
2. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> fördert gezielt die Kompetenz der Mitarbeitenden, Spannungen<br />
in Situationen erfassen, mit geeigneten Mitteln darauf reagieren oder sie aushalten<br />
zu können.<br />
3. Wir erfassen und beurteilen Risiken, die aus dem Autonomiebestreben von Bewohnern<br />
resultieren, und schaffen so Voraussetzungen <strong>für</strong> eine ethisch begründete Entscheidungsvorbereitung,<br />
welche die Frage nach der Verantwortungsübernahme mit einschließt.<br />
4. Bei schwierigen Ereignissen, deren Bearbeitung in ethische Konflikte führt und die die<br />
Problemlösungskompetenz der Beteiligten überfordern, beruft das Pflegeheim eine<br />
ethische Fallbesprechung ein.