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Qualitätsbericht 2011 - Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg

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<strong>Qualitätsbericht</strong> Pflegeheime <strong>2011</strong>


Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Falkertstr. 29<br />

70176 Stuttgart<br />

Internet: www.wohlfahrtswerk.de<br />

Email. info@wohlfahrtswerk.de<br />

Alle Fotos: Archiv <strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />

Stuttgart Februar 2013


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Persönlicher Persönlicher Gruß Gruß<br />

5<br />

Kapitel Kapitel 1 1 <strong>Qualitätsbericht</strong><br />

<strong>Qualitätsbericht</strong><br />

Allgemeines zu <strong>Qualitätsbericht</strong>en 6<br />

Woran sich das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> in seinem <strong>Qualitätsbericht</strong> orientiert 7<br />

Kapitel Kapitel 2 2 Qualitätsverständnis<br />

Qualitätsverständnis<br />

Qualitätsziel: Das Memorandum zur Qualität in Pflegeheimen des<br />

<strong>Wohlfahrtswerk</strong>s <strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 9<br />

Teilziele des Memorandums 10<br />

Messung der Zielerreichung 11<br />

Kapitel Kapitel 3 3 Qualitätserfüllung Qualitätserfüllung <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

Gesamterfüllungsgrad des Trägers und der Pflegeheime 14<br />

Erfüllungsgrad der vom Träger zu erfüllenden Teilziele und Teilzielerfüllung<br />

der Pflegeheime im Überblick 15<br />

Teilzielerfüllung der Pflegeheime:<br />

Träger 19<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 21<br />

Altenburgheim 24<br />

Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage 27<br />

Ludwigstift 30<br />

Haus am Weinberg 33<br />

Haus am Kappelberg 36<br />

Jakob-Sigle-Heim 39<br />

Kraichgauheim 42<br />

Lußhardtheim 45<br />

Haus im Park 48<br />

Haus an der Steinlach 51<br />

Haus Heckengäu 54<br />

Haus am Fleinsbach 57<br />

Wohnzentrum Grüne Burg 60<br />

Kapitel Kapitel Kapitel 4 4 Weitere Weitere Erhebungen Erhebungen <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

Gesamtbefragung: Bewohner 64<br />

Gesamtbefragung: Angehörige und Bezugspersonen 66<br />

Gesamtbefragung: Mitarbeitende der Pflegeheime 67


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Kapitel Kapitel 5 5 Mitwirkung Mitwirkung von von Bewohnern Bewohnern<br />

Bewohnern<br />

Heimbeirat und Gesamtheimbeirat 69<br />

Heimbeiräte: Übersicht und Sitzungen <strong>2011</strong> 70<br />

Kapitel Kapitel 6 6 Externe Externe Qualitätssicherung<br />

Qualitätssicherung<br />

Fremdbegehungen in Pflegeheimen 73<br />

Bewohnerbefragungen durch IQD 74<br />

IQD-Auditergebnisse 75<br />

Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung 79<br />

Kapitel Kapitel 7 7 Strukturdaten Strukturdaten und und Kennzahlen Kennzahlen<br />

Kennzahlen<br />

Pflegeheim-Standorte und Gesamtkapazitäten <strong>2011</strong> 84<br />

Die Verweildauer der Bewohner bei Austritt <strong>2011</strong> 85<br />

Kennzahlen: Mitarbeitende 86<br />

Kennzahlen: Qualifizierung von Mitarbeitenden 87<br />

Wohnkonzepte: Bewohnerstruktur in den Wohnbereichen 88<br />

Raumstruktur der Pflegeheime 89<br />

Übersichtstabellen: Gesamtangebot der Standorte mit Pflegeheim 91<br />

Übersichtstabelle: Angebote <strong>für</strong> spezielle Zielgruppen 92<br />

Kapitel Kapitel 8 8 Anhang: Anhang: Auszüge Auszüge aus aus dem dem Memorandum<br />

Memorandum<br />

Memorandum<br />

Qualitätsziel 94<br />

Teilziel 1 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 1 95<br />

Teilziel 2 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 2 96<br />

Teilziel 3 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 3 97<br />

Teilziel 4 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 4 98<br />

Teilziel 5 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 5 99<br />

Teilziel 6 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 6 100<br />

Teilziel 7 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 7 101<br />

Teilziel 8 und Kriterien zur Erreichung von Teilziel 8 102


5<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

mit dem <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2011</strong> geben wir bereits<br />

zum fünften Mal Auskunft über Ergebnisse von Befragungen,<br />

Qualitätsbewertungen von außen sowie<br />

das Erreichen unserer selbst gesteckten Ziele bezüglich<br />

unserer Pflegeheime. Unser erster Bericht im<br />

Jahr 2007 war noch eine seltene Erscheinung. Seitdem<br />

hat sich viel getan in Sachen Qualitätsbewertung<br />

von Pflegeheimen. Öffentliche Aufmerksamkeit<br />

erzielte vor allem die Benotung von Pflegeheimen<br />

durch den Medizinischen Dienst der Kassen<br />

(MDK). Die vom MDK jährlich durchgeführten Begehungen<br />

zur Qualitätsprüfung erfolgten bei uns im<br />

Jahr <strong>2011</strong> in fast allen Heimen. Ergänzend, in mehr<br />

oder weniger großem Abstand erfolgten auch Begehungen<br />

durch die Heimaufsicht, in denen teils identische<br />

Sachverhalte wie durch den MDK erhoben<br />

abgeprüft wurden. Beides läuft nicht ohne Bürokratieaufwand<br />

in der Nachbereitung <strong>für</strong> Korrekturen<br />

von sachlich falschen Feststellungen, Nachreichen<br />

schriftlicher Unterlagen, Kontrolle der zu veröffentlichen<br />

Daten ab. Bei den vielfältigen externen<br />

Pflichtprüfungen galt es manches Mal, den eigenen<br />

Anspruch standhaft gegen die standardisierten Vorstellungen<br />

der Prüfer zu verteidigen. Da ist es gut,<br />

auch einen eigenen Standpunkt zu haben, was uns<br />

bei unserem Tun <strong>für</strong> die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

wichtig ist, und darüber Zeugnis abzulegen.<br />

Die Meinung der Bewohner und ihrer Angehörigen<br />

erheben wir bereits seit 2003 und in zweijährigen<br />

Abständen. Damit war die Befragung <strong>2011</strong> die fünfte<br />

Runde. Auch diese Rückmeldungen finden sich<br />

im vorliegenden Bericht.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Ihre<br />

Ingrid Hastedt<br />

Vorsitzende des Vorstands<br />

Persönlicher Gruß<br />

<strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />

<strong>für</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Ingrid Hastedt<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

<strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />

<strong>für</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Falkertstraße 29<br />

70176 Stuttgart<br />

Telefon 0711-619260


1<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

6<br />

Allgemeines zu <strong>Qualitätsbericht</strong>en<br />

Die Fachwelt diskutiert seit geraumer Zeit intensiv,<br />

welche Methodik in der Qualitätsbewertung<br />

von Pflegeheimen die beste ist. Im Jahr<br />

<strong>2011</strong> beflügelten Ergebnisse eines wissenschaftlich<br />

fundierten Modellversuchs (das<br />

„Wingenfeld-Projekt“) die Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema. Das Projekt formulierte über<br />

50 bewohnerbezogene Indikatoren, zu denen<br />

die Pflegeheime Daten erheben, die sie in der<br />

Pflegedokumentation schriftlich fixieren. Die<br />

Qualitätsbewertung ergibt sich, indem ein<br />

Durchschnitt der Daten über alle teilnehmenden<br />

Heime gebildet wird. Jede Einrichtung kann<br />

dann erkennen, ob das Haus besser oder<br />

schlechter als der Durchschnitt abschneidet.<br />

Diese Qualitätsaussagen folgen dem Anspruch,<br />

eine möglichst objektive Vergleichbarkeit zu<br />

erreichen. Damit geht die Schwierigkeit einher,<br />

dass die sogenannten ‚weichen Faktoren‘ wie<br />

beispielsweise das Atmosphärische eines Hauses<br />

nicht fassbar gemacht werden können, denn<br />

diese stellen stets eine subjektive Bewertung<br />

dar. Eine mündliche, standardisierte Bewohnerbefragung<br />

wurde im Modellversuch deshalb<br />

ergänzend durchgeführt. Viele Fachleute erwarteten,<br />

dass im Zuge einer Reform der Pflegeversicherung<br />

die 2008 eingeführten Qualitätsprüfungen<br />

des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen<br />

(MDK) mit Notenvergabe durch die<br />

im „Wingenfeld-Projekt“ erprobte Vorgehensweise<br />

abgelöst werden. Die 2012 beschlossene<br />

Pflegereform enthält dazu jedoch nichts. Stattdessen<br />

bleiben die „Pflegenoten“, die vom<br />

MDK ermittelt und im Internet veröffentlicht<br />

werden, weiterhin das vom Gesetzgeber gewählte<br />

Mittel, um Qualitätstransparenz zu<br />

schaffen.<br />

Bei Zertifizierungen von Pflegeheimen, also<br />

wenn sonstige Prüfinstitutionen ein Gütesiegel<br />

verleihen, ist eine schriftliche Befragung von<br />

Bewohnern und/oder Angehörigen üblich.<br />

Damit ergibt sich ein breites Stimmungsbild,<br />

doch ist der Aufwand einer Gesamtbefragung<br />

auch höher als bei der Befragung einer Stichprobe.<br />

Das externe Prüfinstitut, das in Pflegeheimen<br />

des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s Zertifizierungen durchführt<br />

(siehe Kap. 6), führt zum Beispiel<br />

schriftliche Befragungen durch und gibt eine<br />

Mindestrücklaufquote vor, die zu erreichen<br />

ist. Diese Befragungsergebnisse ergänzen<br />

dann gleichwertig die bei der Begehung vor<br />

Ort festgestellten Sachverhalte.<br />

MDK, Heimaufsicht und viele Zertifizierungsinstitute<br />

bewerten die Qualität daneben<br />

durch Begutachtung des Zustands von Bewohnern.<br />

Dies geht meist mit einer körperlichen<br />

Inspektion einher. Dabei liegt das Augenmerk<br />

vor allem auf Aspekten der Krankenpflege<br />

und Hygienefragen. Mitarbeitende<br />

werden beobachtet, ob sie eine korrekte<br />

‚handwerkliche‘ Vorgehensweise bei der<br />

Durchführung von Grundpflege oder Behandlungspflege<br />

praktizieren. Verkürzt gesagt<br />

geht es dabei um das Wissen und Können der<br />

Mitarbeitenden in Krankenpflege und Körperpflege<br />

- das, was sich direkt beobachten<br />

oder abfragen lässt.<br />

Andere Ansätze wählen einige Pflegeheimträger<br />

bei freiwilligen <strong>Qualitätsbericht</strong>en. Sie<br />

veröffentlichen Bewohnerzitate. Das gibt ein<br />

von individuellen Präferenzen geprägtes,<br />

vielfältiges Panorama subjektiver Eindrücke<br />

über eine einzelne Einrichtung. Manchmal<br />

wird dies ergänzt durch objektive Daten wie<br />

Kennzahlen zur finanziellen Leistungsfähigkeit<br />

oder Informationen zu Personalmengen<br />

oder Mitarbeiterschulungen.


7<br />

Woran sich das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> in seinem<br />

Einen zentralen Bestandteil bei unserem <strong>Qualitätsbericht</strong><br />

bildet die Bewertung, inwieweit wir<br />

die 2006 in unserem „Memorandum zur Qualität<br />

in Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s“ formulierten<br />

Zielsetzungen erreicht haben. Die<br />

Bezugnahme auf das Memorandum ist wichtig,<br />

denn inhaltlich sollte vor jedem <strong>Qualitätsbericht</strong><br />

die Frage beantwortet werden: Was ist mit Qualität<br />

gemeint und welche Qualität wollen wir?<br />

Während bei den Benotungen des Medizinischen<br />

Dienstes der Krankenkassen (MDK) nach<br />

der zur Zeit angewandten Systematik eine Note<br />

schlechter als 1,0 heißt, dass der Mindeststandard<br />

verfehlt wurde, bedeutet in unserer Systematik<br />

eine Zielerreichung unter 100 % anderes:<br />

Bei einer inhaltlich teils recht hoch gelegten<br />

Messlatte signalisiert der Abstand zur Zielerreichung<br />

von 100 %, wie viel in etwa zum Erreichen<br />

des eigenen Anspruchs fehlt, ob und wo<br />

Verbesserungspotenziale existieren.<br />

Inhaltlich handelt es sich bei den im Memorandum<br />

enthaltenen Zielen um etwas Eigenes. Bei<br />

der Zielfindung wurde kein Rückgriff auf vorhandene<br />

Bewertungsinstrumente genommen,<br />

sondern die Ziele sind das Ergebnis eines Diskurses<br />

mit Menschen, die in unseren Pflegeheimen<br />

ein- und ausgehen (vgl. Kap. 2). Entsprechende<br />

Zieldefinitionen fehlen in allen sonstigen<br />

uns bekannten <strong>Qualitätsbericht</strong>en.<br />

Wir sehen das Messen nach selbst gesetzten<br />

Maßstäben als Ergänzung zu den weiteren extern<br />

durchgeführten Qualitätsbewertungen.<br />

Über Ergebnisse von Fremdbeurteilungen berichten<br />

wir in Kapitel 6:<br />

Bewertungen des Zertifizierungsinstituts IQD<br />

finden sich dort, sofern <strong>2011</strong> eine<br />

(Wiederholungs-) Zertifizierung erfolgte. Außerdem<br />

ist das Notenergebnis der turnusmäßi-<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> orientiert<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

gen Qualitätsprüfung durch den MDK enthalten.<br />

Berichte von Begehungen der Heimaufsichtsbehörden<br />

sind in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

bisher noch nicht standardisiert. Das Land<br />

beabsichtigt, <strong>Qualitätsbericht</strong>e von Begehungen<br />

der Heimaufsichten abzuleiten. Zu dieser<br />

Neuerung des 2008 in Kraft getretenen Landesheimgesetzes<br />

steht die praktische Umsetzung<br />

jedoch weiterhin aus. Es wird in Kap. 6<br />

deshalb lediglich über die Termine der unangekündigten<br />

Begehungen informiert.<br />

Das Urteil von Bewohnern und Angehörigen<br />

erheben wir sehr ausführlich in zweijährigem<br />

Rhythmus (vgl. Kap. 4). Über die<br />

hausbezogenen Ergebnisse der <strong>2011</strong> erfolgten<br />

Befragung wird in Kap. 3 im Unterkapitel der<br />

jeweiligen Einrichtung informiert.<br />

Der vorliegende <strong>Qualitätsbericht</strong> stellt damit<br />

eine Zusammenschau interner und externer<br />

Bewertung dar.<br />

1


Kapitel 2<br />

Qualitätsverständnis


MEMORANDUM<br />

Die Bedeutung und Gültigkeit<br />

des Memorandums beschränken<br />

sich auf die Leistungsbereiche<br />

der Pflegeheime.<br />

Mit dem Memorandum war<br />

die Absicht verbunden, sich<br />

fachlich zu positionieren. Der<br />

eigene Anspruch, was <strong>für</strong><br />

eine bewohnerorientierte<br />

Versorgung als erforderlich<br />

angesehen wird, wurde in<br />

einer großen Runde mit<br />

Menschen, die in unseren<br />

Pflegeheimen ein- und ausgehen,<br />

in einem Workshop diskutiert.<br />

In internen Diskussionen<br />

wurden die eigenen Ziele<br />

konkretisiert. Das Memorandum<br />

wurde dann in einem<br />

weiteren Workshop von<br />

der „großen Runde“ verabschiedet<br />

und im Frühjahr<br />

2007 der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt.<br />

Wie die im Memorandum<br />

genannten Kriterien von unseren<br />

Pflegeheimen im Alltag<br />

umgesetzt werden, welche<br />

Instrumente und Methoden<br />

bereits angewandt werden,<br />

kann von Pflegeheim zu Pflegeheim<br />

unterschiedlich sein.<br />

Die eingesetzten Methoden<br />

und Instrumente können sich<br />

im Laufe der Zeit auch<br />

ändern.<br />

Memorandum zur Qualität in Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />

Qualitätsziel<br />

Das Oberziel <strong>für</strong> auf Qualität gerichtete<br />

Aktivitäten unserer Pflegeheime besagt:<br />

„Mit unseren Dienstleistungen för-<br />

dern wir das Wohlbefinden und wer-<br />

den gleichzeitig fachlichen und recht-<br />

lichen Normen gerecht.“<br />

Diese Kernaussage beinhaltet zwei<br />

Aspekte:<br />

Zum einen die Berücksichtigung der<br />

Anforderungen, die vom Gesetzgeber<br />

und von Kontrollinstanzen gesetzt werden.<br />

Die Normengerechtigkeit bezieht<br />

sich also auf die gesetzlich definierten<br />

und pflegevertraglich vereinbarten allgemeinen<br />

Anforderungen und Mindeststandards.<br />

Zu Normen zählen daneben<br />

die Erkenntnisse, die derzeit in der<br />

Fachwelt als anerkanntes Wissen gelten.<br />

Dieser sogenannte „anerkannte<br />

Stand medizinischer und pflegewissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse“ entwickelt<br />

sich laufend weiter. Neueste Forschungsergebnisse<br />

sind nicht zwingend<br />

„anerkannter Stand des Wissens“; andererseits<br />

können solche neuesten Forschungsergebnisse<br />

dazu führen, dass<br />

der vorher als anerkannt geltende Stand<br />

verworfen wird. Mitarbeitende müssen<br />

dann ebenso wie Kontrollinstanzen ihre<br />

Praxis an die neuen Erkenntnisse anpassen.<br />

Dies erfordert eine ständige<br />

Nach-Qualifizierung. Normengerechtigkeit<br />

vollzieht sich somit in einem<br />

Spannungsfeld aus Recht bzw. Vertrag,<br />

Fachlichkeit, Mitarbeiterqualifikation<br />

und den zur Verfügung stehenden Ressourcen.<br />

Zum anderen soll aber die Förderung<br />

der vom Bewohner subjektiv wahrgenommenen<br />

Befindlichkeit nicht hinten<br />

anstehen, sondern im Zentrum aller<br />

Bemühungen sein. Als Ausdruck <strong>für</strong><br />

das, worum es beim Bewohner geht,<br />

wurde der Begriff Wohlbefinden gewählt.<br />

2<br />

Bei der Formulierung der Kernaussage<br />

wurde bewusst die Förderung von Wohlbefinden<br />

zuerst genannt.<br />

Entscheidend <strong>für</strong> Wohlbefinden ist nicht,<br />

wie und woran Mitarbeitende, Einrichtungen,<br />

Kostenträger und Prüfagentur die<br />

Qualität beurteilen oder messen. Sondern<br />

es geht darum, zu erkennen, wie der Bewohner<br />

selbst eine Situation empfindet:<br />

Wenn Unterschiede zwischen dem, was<br />

einem Bewohner wichtig ist und dem, wie<br />

er oder sie die Situation subjektiv erlebt,<br />

auftreten, kann dieses zu einer individuellen<br />

Belastung führen. Zur Belastung<br />

kommt es dann, wenn in einer spezifischen<br />

Situation die verfügbaren persönlichen<br />

und sozialen Ressourcen einer Person<br />

zur Bewältigung der Belastung in deren<br />

subjektiver Wahrnehmung nicht ausreichen.<br />

Deshalb gilt es, Interventionen zu bieten,<br />

die geeignet sind, Belastungen zu reduzieren,<br />

die Bewältigung bleibender Belastungen<br />

zu erleichtern und emotionale Unterstützung<br />

durch primäre Benennung von<br />

Bezugspersonen wie Angehörige, Betreuer,<br />

ehrenamtliche Helfer und Mitarbeitende<br />

zu motivieren.<br />

Durch 8 Teilziele wird genauer erläutert,<br />

wie das Qualitätsziel mit seinen unterschiedlichen<br />

Dimensionen erreicht werden<br />

kann.


2<br />

Memorandum zur Qualität in Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />

Teilziele<br />

Zur Förderung von Wohlbefinden<br />

1. 1. 1. Teilziel:<br />

Teilziel:<br />

Wir erfassen objektive und subjektive Faktoren, die die Bewohner in<br />

ihrer Befindlichkeit beeinflussen.<br />

2. . Teilziel:<br />

Teilziel:<br />

Wir fördern Wohlbefinden von Bewohnern durch abgestimmte<br />

Hilfen/ Interventionen.<br />

3. 3. 3. Teilziel:<br />

Teilziel:<br />

Wir fördern Wohlbefinden in geteilter Verantwortung.<br />

Zur Normengerechtigkeit<br />

4. 4. Teilziel: Teilziel:<br />

Teilziel:<br />

Wir überprüfen in regelmäßigen Abständen, dass die Einhaltung der rechtlichen<br />

und vertraglichen Verpflichtungen gesichert ist<br />

5. 5. Teilziel:<br />

Teilziel:<br />

Wir setzen Entwicklungen im „Stand der Kunst“ durch Kompetenz– und Orga-<br />

nisationsentwicklung um.<br />

6. 6. Teilziel:<br />

Teilziel:<br />

Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> beteiligt sich aktiv an der gesellschaftlichen und fachlichen<br />

Diskussion über Qualitätsziele in der Pflege.<br />

Zum Umgang mit Spannungen zwischen Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

7. 7. 7. Teilziel:<br />

Teilziel:<br />

Wir schaffen Raum, dass Mitarbeiter und Beteiligte <strong>für</strong> ethische Konflikte Hand-<br />

lungssicherheit gewinnen können.<br />

8. 8. Teilziel:<br />

Teilziel:<br />

Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> unterstützt Mitarbeiter, auftretende Spannungen zwischen<br />

Normengerechtigkeit und Wohlbefinden bewohnerorientiert zu lösen.<br />

Der vollständige Text des Memorandums ist kostenlos unter www.wohlfahrtswerk.de<br />

erhältlich oder kann als Broschüre angefordert werden.<br />

Im Anhang zu diesem <strong>Qualitätsbericht</strong> findet sich ein Auszug aus dem Memorandum.


Die Struktur des Memorandums berücksichtigt die<br />

Überprüfbarkeit, ob oder inwieweit das Qualitätsziel<br />

erreicht ist. Es dient daher als Raster <strong>für</strong> den<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong>.<br />

Das Qualitätsziel „Mit unseren Dienstleistungen<br />

fördern wir das Wohlbefinden und werden<br />

gleichzeitig fachlichen und rechtlichen Normen<br />

gerecht“ ist nur dann erreicht, wenn alle 8 Teilziele<br />

erfüllt sind. Um überprüfen zu können, inwieweit<br />

die Teilziele erreicht wurden, sind sie durch<br />

Kriterien näher erläutert. Zu jedem Teilziel gibt es<br />

zwischen drei und 13 Kriterien. Nur wenn jedes<br />

Kriterium, das ein Teilziel näher definiert, erfüllt<br />

ist, gilt ein Teilziel als erfüllt.<br />

Die Art und Weise, wie ein Kriterium umgesetzt<br />

wird, welche Maßnahmen oder Instrumente eingesetzt<br />

werden, kann sich zwischen den Pflegeheimen<br />

unterscheiden. Auf dieser Ebene der<br />

„Indikatoren“ geschieht die Überprüfung des Erfüllungsgrades<br />

durch ein vorgegebenes Bewertungsraster:<br />

Dieses gibt bei jedem Kriterium unterschiedliche<br />

Maßnahmen oder Häufigkeiten vor und<br />

definiert genau, ab wann ein Kriterium „in Bearbeitung“<br />

ist, „teilweise erfüllt“ oder „erfüllt“ ist. Es<br />

gibt auch die Möglichkeit, dass ein Kriterium<br />

„vorbildlich erfüllt“ ist.<br />

Zieldefinition<br />

Zielerreichungsgrad<br />

Maßnahmen zur<br />

Zielerreichung<br />

Aufbau des Memorandums<br />

Qualitätsziel<br />

8 Teilziele<br />

Kriterien<br />

Indikatoren<br />

MESSUNG DER ZIELERREICHUNG<br />

Ausdifferenzierung<br />

des Qualitätziels<br />

Zur Kontrolle der Erreichung der<br />

Teilziele<br />

Mit welchen Instrumenten/<br />

Methoden arbeitet das<br />

Pflegeheim/der Träger, um die<br />

Kriterien zu erfüllen?<br />

Das Bewertungsraster der Indikatoren findet<br />

sich nicht im Memorandum, da Flexibilität erforderlich<br />

ist, z.B. um weitere Maßnahmen oder<br />

Instrumente, die zur Erfüllung eines Kriteriums<br />

beitragen können, einfügen zu können. Die aktuell<br />

gültige Version kann beim <strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />

angefordert werden.<br />

Für den jeweiligen Zielerreichungsgrad werden<br />

nach einem vorgegebenen Bewertungsraster je<br />

Kriterium Punkte vergeben.<br />

Bewertungsraster Kriterienebene<br />

ZIELERREICHUNGGRAD Punkte<br />

VORBILDLICH V<br />

ERFÜLLT E<br />

TEILWEISE ERFÜLLT TE<br />

IN BEARBEITUNG IB<br />

NICHT ERFÜLLT NE<br />

Die Bewertung der Zielerreichung erfolgte separat<br />

je Pflegeheim und bei einigen Kriterien,<br />

die vom Träger zu erfüllen sind, auf Trägerebene.<br />

Die Gesamtpunktzahl des Trägers und der<br />

Pflegeheime wurde durch<br />

die Punktevergabe bei den<br />

Teilzielen errechnet.<br />

Abstraktionsgrad<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2


Messung der Zielerreichung<br />

Methodik zur Bewertung der<br />

Kriterienerfüllung<br />

Die nebenstehenden Beispiele sollen das Prinzip<br />

der Vorgehensweise bei der Bewertung des<br />

Erfüllungsgrades veranschaulichen:<br />

Ein Kriterium gilt dann als „erfüllt“, wenn die<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die darunter liegenden<br />

Erfüllungsgrade und <strong>für</strong> den Erfüllungsgrad<br />

„erfüllt“ vorliegen. Anders ausgedrückt: Wenn<br />

zum Beispiel die Stufe „teilweise erfüllt“<br />

erreicht werden soll, müssen die bei „in<br />

Bearbeitung“ definierten Aspekte erfüllt sein<br />

und zusätzlich die bei „teilweise erfüllt“<br />

genannten Punkte. Weitere, zusätzlich zu<br />

erfüllende Aspekte sind als Anforderung<br />

definiert, wenn das Kriterium als „erfüllt“ gelten<br />

soll.<br />

Eine weitere Stufe der Erfüllungsgrade wurde<br />

mit „vorbildlich“ eingeführt. Für die Bewertung,<br />

inwieweit die im Memorandum formulierten<br />

Teilziele erreicht sind, ist dieser Erfüllungsgrad<br />

zwar nicht relevant. Dennoch wird in einer<br />

Variante der Betrachtung, wieweit das<br />

Qualitätsziel erreicht ist, diese Dimension als<br />

Maßstab <strong>für</strong> „100 Prozent“ gewählt, um<br />

Entwicklungsmöglichkeiten zur weiteren<br />

Steigerung der Qualität <strong>für</strong> unsere<br />

Pflegeeinrichtungen deutlich zu machen.<br />

Teilziel Teilziel 7 7 Kriterium Kriterium 1 1 (T7 (T7-K1): (T7 K1):<br />

Teilziel Teilziel 5 5 5 Kriterium Kriterium 8 8 8 (T5 (T5-K8) (T5 (T5 K8)<br />

„Wissensmanagement, „Wissensmanagement, Mitarbeiterfortbildung Mitarbeiterfortbildung und und Organisati- Organisati-<br />

onsentwicklung onsentwicklung sind sind bei bei der der der Implementierung Implementierung wissenschaftlich<br />

wissenschaftlich<br />

begründeter begründeter begründeter Qualitätsniveaus Qualitätsniveaus (Expertenstandards, (Expertenstandards, (Expertenstandards, Leitlinien)<br />

Leitlinien)<br />

aufeinander aufeinander abgestimmt.“<br />

abgestimmt.“<br />

In Bearbeitung:<br />

Die Kenntnis über (einen) neue/n Expertenstandard/s, Leitlinie/n<br />

oder Qualitätsniveau/s bei Einrichtungen sowie den zentralen, <strong>für</strong><br />

Organisationsentwicklung und Qualifizierung zuständigen Funktionsbereichen<br />

wird zentral sichergestellt.<br />

Beim <strong>für</strong> die Qualifizierung zentral zuständigen Funktionsbereich<br />

(Bildungszentrum) befinden sich Seminarangebote und Angebote<br />

<strong>für</strong> Inhouse-Schulungen zur Umsetzung des/der neuen Expertenstandards,<br />

Leitlinie/n oder Qualitätsniveaus in Vorbereitung.<br />

Teilweise erfüllt:<br />

Im relevanten, WW-übergreifenden Arbeitskreis wird über den<br />

Entwicklungsstand oder die bevorstehende Implementierung des/<br />

der neuen/r Expertenstandards, Leitlinie/n oder Qualitätsniveaus<br />

informiert.<br />

und<br />

Die einzelnen Pflegeeinrichtungen melden erwartbaren Qualifizierungsbedarf<br />

oder die Notwendigkeit der Reorganisation an den<br />

jeweils zentral zuständigen Funktionsbereich.<br />

Erfüllt:<br />

Im Vorfeld der Implementierung werden zentral oder dezentral<br />

Fortbildungsveranstaltungen über den/die neue/n Expertenstandard,<br />

Leitlinie oder das Qualitätsniveau angeboten.<br />

und<br />

Die Umsetzungserfahrungen werden zentral abgerufen, ausgewertet<br />

und auf Handlungsbedarf bezüglich Qualifizierung oder<br />

Organisationsentwicklung hin überprüft.<br />

und<br />

In einschlägigen zentralen Arbeitskreisen werden die Umsetzungserfahrungen<br />

einrichtungsübergreifend ausgewertet und gegebenenfalls<br />

Verbesserungsvorschläge erarbeitet.<br />

Vorbildlich:<br />

Die Implementierung wird einem Benchmarking mit anderen<br />

Pflegeeinrichtungen unterzogen.<br />

↕ Beispiele aus dem Bewertungsraster ↕<br />

„Die „Die ethische ethische Dimension Dimension beruflichen beruflichen Handelns Handelns in in der der Langzeitpflege Langzeitpflege wird wird regelmäßig regelmäßig in in Dienstbesprechungen Dienstbesprechungen und und hausinterner<br />

hausinterner<br />

Fortbildung Fortbildung Fortbildung reflektiert.“<br />

reflektiert.“<br />

In Bearbeitung:<br />

Bei Dienstbesprechungen im Berichtsjahr werden ethische Sachverhalte benannt, mit denen man sich als ausdrücklicher Tagesordnungspunkt<br />

in einer künftigen Sitzung befassen will oder <strong>für</strong> die ein Fortbildungsangebot geplant werden soll.<br />

Teilweise erfüllt:<br />

Mindestens 1 hausinterne Fortbildung findet im Berichtsjahr statt zu Themen, bei denen das berufliche Handeln vor dem Hintergrund<br />

ethischer Überlegungen angesprochen wird.<br />

Erfüllt:<br />

Mindestens 2 hausinterne Fortbildungen finden im Berichtsjahr statt zu Themen, bei denen das berufliche Handeln vor dem Hintergrund<br />

ethischer Überlegungen angesprochen wird.<br />

und<br />

In mindestens 4 Dienstbesprechungen wird die ethische Dimension beruflichen Handelns als separater Tagesordnungspunkt besprochen.<br />

Vorbildlich:<br />

Ein Themenplan ethischer Dimensionen beruflichen Handelns existiert und wird im Jahresverlauf systematisch in Dienstbesprechungen<br />

oder Fortbildungen „abgearbeitet“.<br />

Oder<br />

Eine „Ethikgruppe“ trifft sich regelmäßig, die <strong>für</strong> alle interessierten Mitarbeiter offen ist.


Kapitel 3<br />

Qualitätserfüllung <strong>2011</strong>


3<br />

Qualitätserfüllung<br />

Gesamterfüllungsgrad des Trägers und der Pflegeheime<br />

Anfang des Jahres <strong>2011</strong> startete die fünfte qualitative<br />

Selbstbewertung der geleisteten Arbeit, sowohl<br />

auf Trägerebene als auch auf Ebene unserer Pflegeheime.<br />

Setzt man die „vorbildliche Kriterienerfüllung“<br />

mit jeweils 4 erreichbaren Punkten je Kriterium<br />

als Maßstab, sind maximal 188 Punkte auf Pflegeheimebene<br />

und 84 Punkte auf Trägerebene möglich.<br />

So gemessen erreichten die Pflegeheime <strong>2011</strong><br />

zwischen 128 und 177 von insgesamt 188 Punkten<br />

(vgl. Grafik: Addition von Reihe 3 und Reihe 4).<br />

Der Träger erlangte 67 von insgesamt 84 Punkten<br />

(vgl. Grafik: Addition von Reihe 1 und Reihe 2).<br />

Prozentual bedeutet dies einen Erfüllungsgrad<br />

zwischen 68,1% und 94,1% bei den Heimen (vgl. in<br />

der Grafik zum prozentualen Erfüllungsgrad Reihe<br />

2) und 79,8% beim Träger.<br />

Punkte<br />

Prozent<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Gesamtpunktwerte<br />

14<br />

In den weiteren Darstellungen zur Zielerreichung<br />

der Pflegeheime wird dieser Maßstab<br />

angewendet.<br />

Wird „erfüllt“ mit 3 erreichbaren Punkten je<br />

Kriterium als Maßstab genommen, sind maximal<br />

141 Punkte je Pflegeheim möglich. Unter<br />

dieser Annahme haben die Pflegeheime zwischen<br />

113 und 141 Punkten erreicht, der Träger 58 von<br />

maximal 63 Punkten (vgl. in der Grafik die Reihe<br />

3 und Reihe 1). Prozentual ergibt diese Betrachtung<br />

einen Erfüllungsgrad zwischen 80,1% und<br />

100% <strong>für</strong> die Pflegeheime (vgl. Reihe 1 in der<br />

Grafik zum prozentualen Erfüllungsgrad) und<br />

92,1% auf Trägerebene.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

Reihe4 19 14 15 15 36 37 38 17 10 19 37 24 16 15<br />

Reihe3 141 140 139 139 139 139 139 129 136 139 140 134 132 113<br />

Reihe2 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9<br />

Reihe1 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58 58<br />

120,0<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

0,0<br />

Pflegeheime<br />

Prozentualer Erfüllungsgrad gesamt<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

Reihe1 100,0 99,3 98,6 98,6 98,6 98,6 98,6 91,5 96,5 98,6 99,3 95,0 93,6 80,1<br />

Reihe2 85,1 81,9 81,9 81,9 93,1 93,6 94,1 77,7 77,7 84,0 94,1 84,0 78,7 68,1<br />

Pflegeheime


15<br />

Auf Trägerebene sind 4 Teilziele relevant, bei<br />

denen maximal 84 Punkte erreicht werden können.<br />

Die Tabelle zur Teilzielerfüllung auf Trägerebene<br />

(siehe Seite 20) erläutert näher, woraus sich<br />

die unten genannte Gesamtpunktzahl ergibt.<br />

Erreichte Punkte des Trägers<br />

bei den trägerrelevanten Teilzielen<br />

Annahme Reihe 1: ‚Vorbildlich‘ = 100 %<br />

Annahme Reihe 2: ‚Erfüllt‘ = 100 %<br />

Qualitätserfüllung<br />

Erfüllungsgrad der vom Träger zu erfüllenden Teilziele<br />

und Teilzielerfüllung der Pflegeheime<br />

Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7<br />

Max. erreichbare Punktzahl ohne/mit ‚vorbildlich erfüllt‘ 27/36 21/28 12/16 3/4<br />

Erreichte Punktzahl ohne/mit ‘vorbildlich erfüllt‘ 27/32 18/19 12/15 1/1<br />

Grad der Zielerreichung in Prozent 100/89% 86/68% 100/94% 33/25%<br />

Erreichte Punkte der Pflegeheime bei den Teilzielen; Annahme: Kriterium erfüllt = 100 %<br />

Teilzielerfüllung des Trägers<br />

Teilziel 1 Teilziel 2 Teilziel 3 Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7 Teilziel 8<br />

Maximal erreichbare Punktzahl 12 30 24 18 24 12 9 12<br />

Höchster erreichter Wert 12 30 24 18 24 12 9 12<br />

Niedrigster erreichter Wert 10 30 22 15 17 8 3 7<br />

Grad der Zielerreichung in Prozent 84 bis 100% 100bis 100% 92bis 100% 83 bis 100% 71 bis 100% 67 bis100% 33 bis 100% 58bis100%<br />

Pflegeheime Teilziel 1 Teilziel 2 Teilziel 3 Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7 Teilziel 8<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 12 30 24 18 24 12 9 12<br />

Altenburgheim 12 30 24 18 24 12 8 12<br />

Eduard-Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage<br />

12 30 24 18 23 11 9 12<br />

Ludwigstift 12 30 24 18 23 11 9 12<br />

Haus am Weinberg 12 30 24 18 24 11 9 12<br />

Haus am Kappelberg 12 30 24 17 24 11 9 12<br />

Kraichgauheim 12 30 24 18 24 11 9 11<br />

Lußhardtheim 12 30 24 18 24 11 9 11<br />

Jakob-Sigle-Heim 12 30 23 17 24 12 3 8<br />

Haus im Park 10 30 24 17 23 11 9 12<br />

Haus an der Steinlach 12 30 24 18 24 11 9 11<br />

Haus Heckengäu 11 30 23 18 24 10 7 11<br />

Haus am Fleinsbach 12 30 23 17 22 11 6 11<br />

Wohnzentrum Grüne Burg 10 30 22 15 17 8 4 7<br />

TZ 7<br />

TZ 4<br />

100,00%<br />

0,00%<br />

TZ 5<br />

TZ 6<br />

Träger 2007<br />

Träger 2008<br />

Träger 2009<br />

Träger 2010<br />

Träger <strong>2011</strong><br />

Maximal erreichbarer Wert<br />

Auf der Ebene der Pflegeheime ergibt sich folgendes Bild, wenn die maximal erreichbare Punktzahl bzw. die Annahme<br />

einer 100%igen Erfüllung sich daran orientiert, ob ein Kriterium „erfüllt“ ist.<br />

3


3<br />

Qualitätserfüllung<br />

Teilzielerfüllung der Pflegeheime<br />

Unter der Annahme, 100 % wäre erst erreicht,<br />

wenn ein vorbildlicher Erfüllungsgrad<br />

vorliegt, ergibt sich auf Einrichtungsebene<br />

folgendes Bild:<br />

Die maximal erreichbare Punktzahl je Teilziel<br />

wird von den einzelnen Pflegeheimen<br />

sehr unterschiedlich erreicht: So schwankt<br />

der Erfüllungsgrad z.B. bei Teilziel 2 zwischen<br />

80 und 100 Prozent. Wird die Meßlatte<br />

niedriger gehängt und 100 Prozent schon<br />

bei „erfülltem“ Teilziel angenommen, dann<br />

liegt der Erfüllungsgrad bei Teilziel 2 bei<br />

100 % (siehe S. 15).<br />

Die fette Linie in Pink markiert den Mittelwert<br />

je Teilziel über alle Einrichtungen.<br />

Erreichte Punkte bei den Teilzielen; Annahme: Kriterium vorbildlich erfüllt = 100 %<br />

Teilzielerfüllung der Pflegeheime<br />

Pflegeheime Teilziel 1 Teilziel 2 Teilziel 3 Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7 Teilziel 8<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 12 35 26 20 29 14 9 15<br />

Altenburgheim 13 35 26 20 27 13 8 12<br />

Eduard-Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage<br />

Teilziel 1 Teilziel 2 Teilziel 3 Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7 Teilziel 8<br />

Maximal erreichbare Punktzahl 16 40 32 24 32 16 12 16<br />

Höchster erreichter Wert 16 40 32 24 32 14 11 15<br />

Niedrigster erreichter Wert 10 32 24 15 20 8 3 7<br />

Grad der Zielerreichung in Prozent 63 bis 100% 80 bis 100% 75bis 100% 63 bis 100% 63 bis 100% 50 bis 88% 25 bis 92% 44 bis 94%<br />

Erreichte Punktzahlen der Pflegeheime auf Teilzielebene<br />

13 34 24 22 27 12 9 13<br />

Ludwigstift 13 34 24 22 27 12 9 13<br />

Haus am Weinberg 16 39 32 21 32 14 10 13<br />

Haus am Kappelberg 14 40 32 22 29 13 10 15<br />

Kraichgauheim 15 39 32 24 29 13 11 13<br />

Lußhardtheim 15 39 32 24 30 13 11 13<br />

Jakob-Sigle-Heim 14 38 26 18 27 12 3 8<br />

Haus im Park 11 32 26 18 23 12 9 15<br />

Haus an der Steinlach 14 36 27 19 29 11 9 13<br />

Haus Heckengäu 13 39 26 22 29 11 7 11<br />

Haus am Fleinsbach 13 36 26 17 26 13 6 11<br />

Wohnzentrum Grüne Burg 10 39 25 15 20 8 4 7<br />

TZ 7<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

100%<br />

50%<br />

0%<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

TZ 3<br />

16


17<br />

ZIELERREICHUNGSGRAD<br />

VORBILDLICH V<br />

ERFÜLLT E<br />

TEILWEISE ERFÜLLT TE<br />

IN BEARBEITUNG IB<br />

NICHT ERFÜLLT NE<br />

Kriterium Pflegeheime - Vergleich auf Kriterienebene<br />

Teilziele Teilziele 1 1 bis bis 3<br />

3<br />

zum zum Aspekt Aspekt Aspekt Wohlbefinden<br />

Wohlbefinden<br />

EHS ABH EMSW LUD HAK KGH LHH JSH HIP HAST HAW HHG HAFL Wz<br />

GB<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) E E E E V V V E E E V V E E<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung<br />

(T1-K2)<br />

E E E E E V V E TE E V E E IB<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt<br />

(T1—K3)<br />

E E V V E V V V TE V V TE E E<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) E V E E V E E V V V V V V E<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) E V V V V E E V E E V V V V<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen<br />

(T2-K2)<br />

V V E E V V V V E V V V E V<br />

Abstimmung Hilfeerfordernisse / Versorgungswünsche<br />

(T2-K3)<br />

E V E E V V V V E V V V E V<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) E V E E V V V V V V V V V V<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) V E E E V V V V E E V V V V<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen<br />

(T2-K6)<br />

V V V V V V V V E V V E V V<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige<br />

(T2-K7)<br />

V E V V V V V V E E V V E V<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) E E V V V V V V E V E V V V<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen<br />

(T2-K9)<br />

E E E E V V V E V V V V V V<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung<br />

(T2-K10)<br />

V E E E V V V E E E V V E E<br />

Information an Angehörige (T3-K1) E E E E V V V V E E V E V V<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen<br />

(T3-K2)<br />

E E E E V V V E E E V V E V<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) E E E E V V V TE E V V V E E<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) V V E E V V V V E E V E V TE<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) V E E E V V V E V V V E V TE<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim<br />

(T3-K6)<br />

E E E E V V V E E E V TE E V<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) E V E E V V V V V E V E TE E<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche<br />

(T3-K8)<br />

Qualitätserfüllung der Pflegeheime<br />

Gesamtübersicht der Teilzielerfüllung<br />

Teilziele 1 bis 3 3<br />

Auf den Seiten 21 bis 62 werden die Pflegeheime<br />

auf jeweils 3 Seiten einzeln dargestellt. Die untenstehende<br />

Tabellen geben dagegen einen vergleichenden<br />

Überblick.<br />

Der ausführliche Text der Kriterien, mit denen die<br />

Teilziele beschrieben werden, findet sich im Anhang.<br />

E E E E V V V E E V V V E E


3<br />

Qualitätserfüllung der Pflegeheime<br />

Gesamtübersicht der Teilzielerfüllung<br />

Teilziele 4 bis 8<br />

Die Tabelle zeigt in jeder Zeile den Erfüllungsgrad eines Kriteriums <strong>für</strong> jedes Pflegeheim. Es gibt<br />

kein Kriterium, dessen Erfüllungsgrad bei allen 14 Pflegeheimen identisch ist.<br />

Kriterium Pflegeheime– Vergleich auf Kriterienebene<br />

Teilziele Teilziele 4 4 bis bis 6<br />

6<br />

zum zum Aspekt Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Normengerechtigkeit<br />

EHS ABH EMSW LUD HAK KGH LHH JSH HIP<br />

HAST HAW HHG HAFL<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter<br />

Umwelt (T4-K1)<br />

E E E E V V V E E E E E E E<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt<br />

(T4-K2)<br />

V V V V V V V V TE E V V E E<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung<br />

(T4-K4)<br />

E E V V V V V TE E E V V E TE<br />

Internes Audit (T4-K8) V E V V V V V E E E V V TE E<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden<br />

(T4-K10)<br />

E V V V TE V V E V V E V E IB<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) E E E E V V V E E E E E E E<br />

Erforderliche Professionen vorhanden<br />

(T5-K2)<br />

E V V V V V V V E E V V TE TE<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte<br />

(T5-K3)<br />

E V E E V V V E E E V E V E<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) E E V V V V V E E V V V E V<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz<br />

(T5-K6)<br />

V E E E V V V V E V V V V NE<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte<br />

(T5-K7)<br />

V E E E E E E E E E V E TE NE<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) V E TE TE V E V E TE V V V V V<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) V E V V E V V V E V V V V V<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) V V V V E E E E E V V E E E<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität -<br />

Ressourcen (T6-K2)<br />

E E V V V E E E TE E V E E IB<br />

Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen<br />

(T6-K3)<br />

E E E E V V V E E E V TE V E<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) V V E E E V V E V E V V V E<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden<br />

(T6-K7)<br />

Teilziele Teilziele 7 7 7 und und 8 8<br />

8<br />

zuzuzu möglichen möglichen Spannungen Spannungen zwizwi-<br />

schen schen Wohlbefinden Wohlbefinden und und<br />

und<br />

Normengerechtigkeit<br />

Normengerechtigkeit<br />

V E TE TE TE TE TE E E TE TE TE TE IB<br />

EHS ABH EMSW LUD HAK KGH LHH JSH HIP<br />

HAST HAW HHG HAFL<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) E E E E V E E IB E E E E TE IB<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) E TE E E E V V TE E E V E TE TE<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer<br />

Themen (T7-K3)<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen<br />

(T8-K1)<br />

Kompetenzförderung Umgang mit<br />

Spannungen (T8-K2)<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben<br />

(T8-K3)<br />

E E E E E V V NE E E E IB TE IB<br />

V E E E V V V E E V E E E TE<br />

V E E E E V V IB V V V E E IB<br />

V E V V V E E E V E E E E E<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) E E E E V TE TE IB V TE E TE TE IB<br />

18<br />

Wz<br />

GB<br />

WzGB


<strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />

<strong>für</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong><br />

Falkertstr. 29<br />

70176 Stuttgart<br />

Kriterienanzahl<br />

Telefon<br />

0711-619260<br />

21<br />

14<br />

7<br />

0<br />

19<br />

Qualitätserfüllung<br />

21 von insgesamt 61 Kriterien sind<br />

dem Träger zugeordnet. Von maximal<br />

84 Punkten wurden 67 Punkte erreicht,<br />

der Erfüllungsgrad (ohne<br />

‚vorbildlich erfüllt‘) betrug 80%<br />

(Vorjahr 72%).<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

Zu 9 vorbildlichen Kriterien (Vorjahr:<br />

5) gehörte T4-K6 zur Optimierung<br />

von Pflege und Betreuung, indem unterstützt<br />

durch die Eduard-Pfeiffer-<br />

Stiftung das Projekt „Opti-Mahl“ umgesetzt<br />

wurde. Engagierte Köche übertrugen<br />

neueste Techniken der Avantgarde-Küche<br />

auf das Pflegeheim und<br />

entwickelten Rezepturen, die Bewohnern<br />

mit Kau- und Schluckbeschwerden<br />

neue Geschmackserlebnisse bescheren.<br />

Die sogenannte „Moderne<br />

Küche“ wurde fester Bestandteil des<br />

Speiseplans in vier Einrichtungen, in<br />

weiteren Einrichtungen ist das geplant.<br />

Erfüllt<br />

8 Kriterien (Vorjahr: 7) wurden erfüllt.<br />

So wurde dem in T5-K4 formulierten<br />

Anspruch, Fachveranstaltungen<br />

interdisziplinär und berufsgruppenübergreifend<br />

auszurichten, mit der 56.<br />

Fachtagung „Was heißt eigentlich<br />

‚ambulant vor stationär‘? - Zuhause<br />

bleiben im privaten Pflegehaushalt“<br />

Rechnung getragen. Erfüllt wurde<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise Erfüllt In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

Kriterien 9 8 3 1 0<br />

Erfüllungsgrad<br />

Träger<br />

<strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 3<br />

auch die schriftliche Darstellung der<br />

Richtlinien zu Qualitätsentwicklungsprozessen<br />

(T5-K13) durch z.B. die Indikatoren<br />

zum <strong>Qualitätsbericht</strong>, auch<br />

wenn sie im Gegensatz zu Vorjahren<br />

nicht weiter überarbeitet wurden.<br />

Teilweise erfüllt<br />

3 Kriterien (Vorjahr: 6) waren nicht<br />

vollständig erfüllt. Die Abstimmung<br />

von Wissensmanagement, Mitarbeiterfortbildung<br />

und Organisationsentwicklung<br />

bei der Implementierung<br />

wissenschaftlich begründeter Qualitätsniveaus<br />

(T5-K8) erfolgte wegen<br />

Personalfluktuation an zentralen<br />

Schlüsselstellen im Berichtsjahr nicht<br />

in gewünschtem Maße. Allerdings<br />

wurde im trägerübergreifenden Arbeitskreis<br />

Pflege über Expertenstandards<br />

u.a. informiert und Qualifizierungsbedarf<br />

aus den Einrichtungen an<br />

das Bildungszentrum gemeldet, so<br />

dass das Kriterium zumindest teilweise<br />

erfüllt werden konnte.<br />

In Bearbeitung<br />

Das Kriterium T7-K3 zur öffentlichen<br />

Kommunikation ethischer Themen in<br />

der Langzeitpflege wurde nur<br />

‚bearbeitet‘, weil keine Information<br />

politisch Verantwortlicher über<br />

ethisch relevante Themen stattfand,<br />

sondern nur intern diskutiert wurde.<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 7<br />

TZ 4<br />

100,00%<br />

0,00%<br />

TZ 6<br />

TZ 5<br />

Träger 2007<br />

Träger 2008<br />

Träger 2009<br />

Träger 2010<br />

Träger <strong>2011</strong><br />

Maximal erreichbarer Wert


3<br />

Träger<br />

<strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Teilzielkriterien und deren Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt<br />

Lokale und überregionale Kommunikation mit der Umwelt (T4-K1) X<br />

Themenstellungen zur Entwicklung des Unternehmens (T4-K3) X<br />

Projekte zur Optimierung von Wohnen, Pflege und Beratung (T4-<br />

K6)<br />

Kooperation mit ausgewiesenen Personen bzw. Institutionen<br />

angewandter Forschung (T4-K7)<br />

Zufriedenheitsmessungen <strong>für</strong> Bewohner und Angehörige (T4-<br />

K9)<br />

Erkenntnisse des Beschwerdemanagements werden einrichtungsintern<br />

und unternehmensweit ausgewertet (T4-K10)<br />

Zufriedenheitsmessungen und Auswertungen des Beschwerde-<br />

managements (T4-K11)<br />

Erstellung jährlicher <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Strategie der Personalentwicklung (T5-K1) X<br />

Ressourcen zur Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Interdisziplinäre und berufsübergreifende Fachveranstaltungen<br />

(T5-K4)<br />

Implementierung wissenschaftlich begründeter Qualitätsniveaus<br />

(T5-K8)<br />

Ausbildung und Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Konzept zur fachlichen Profilbildung (T5-K12) X<br />

Richtlinien zu Qualitätsentwicklungsprozessen(T5-K13) X<br />

Publikation jährlicher <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T6-K1) X<br />

Fachlich und fachpolitisches Engagement zur Weiterentwicklung<br />

der Versorgung pflegebedürftiger Menschen (T6-K4)<br />

X<br />

Förderung des Wissenstransfer und Wissenstransformationen<br />

(T6-K5)<br />

X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziel 7<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt<br />

Ethische Themen der Langzeitpflege (T7-K3)<br />

Punkte und Erfüllungsgrade der Träger-Teilziele<br />

Qualitätskriterien Teilziel 4 Teilziel 5 Teilziel 6 Teilziel 7<br />

Maximal erreichbare Punktzahl mit<br />

Kriterium vorbildlich<br />

Maximal erreichbare Punktzahl ohne<br />

Kriterium vorbildlich<br />

Kommunikation der Qualitätspolitik (T4-K5) X<br />

36 28 16 4<br />

Erreichter Wert 32 19 15 1<br />

Grad der Zielerreichung in Prozent: mit<br />

Kriterium vorbildlich<br />

Grad der Zielerreichung in Prozent:<br />

ohne Kriterium vorbildlich<br />

27 21 12 3<br />

89% 68% 94% 25%<br />

100% 86% 100% 33%<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

X<br />

20<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt


Else-Heydlauf-<br />

Stiftung<br />

Mönchsbergstr.<br />

111<br />

70435 Stuttgart<br />

Telefon<br />

0711-870060<br />

Kriterienanzahl<br />

47<br />

0<br />

21<br />

Die Else-Heydlauf-Stiftung bietet<br />

Plätze <strong>für</strong> ältere Menschen mit Pflegebedarf<br />

an und einen speziellen Wohnbereich<br />

<strong>für</strong> jüngere Pflegedürftige.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Das Pflegeheim der Else-Heydlauf-<br />

Stiftung erreichte 160 der maximal<br />

erreichbaren 188 Punkte, wenn<br />

„vorbildlich“ in der Bewertung mitzählt<br />

(Vorjahr: 157 von 188 Punkte).<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

19 Kriterien wurden vorbildlich erfüllt<br />

(Vorjahr: 17). Dazu zählt z. B. die Beratung<br />

von Angehörigen von Bewohnern<br />

mit kognitiven Veränderungen<br />

(T3-K4). In der Else-Heydlauf-<br />

Stiftung können Angehörige dazu<br />

beim Sozialdienst individuell Beratung<br />

erhalten; ihre Zufriedenheit wurde<br />

zuletzt <strong>2011</strong> im Rahmen der wohlfahrtswerkweiten<br />

Qualitätsmessung<br />

erhoben. Kriterium T3-K5 betrifft die<br />

Bezugspersonen (Kümmerer), die Bewohnern,<br />

so sie es wünschten, zur<br />

Verfügung standen. Die Umsetzung<br />

dieses Wunsches wurde seitens des<br />

Hauses z. B. durch Besuchspatenschaften<br />

vorbildlich erfüllt.<br />

Erfüllungsgrad der Kriterien<br />

Vorbildlich Erfüllt<br />

Teilweise<br />

Erfüllt<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

Nicht Erfüllt<br />

Kriterien 19 28<br />

Erfüllungsgrad<br />

0 0 0<br />

Teilzielerfüllung<br />

Else Heydlauf-Stiftung<br />

Erfüllt<br />

28 Kriterien wurden vollständig erfüllt<br />

wie beispielsweise das Kriterium T3-<br />

K3. Die Betreuer und Bevollmächtigten<br />

von Bewohnern sowie ggf. der behandelnde<br />

Arzt wurden aktiv in den<br />

Pflege– und Betreuungsprozess einbezogen.<br />

Noch offen stehende Fragen<br />

zur individuellen Lebensgestaltung<br />

konnten gemeinsam in Gesprächen<br />

einer Klärung zugeführt und diese im<br />

Pflegeprozess verankert werden. Kriterium<br />

T2-K4 zu Wahlmöglichkeiten<br />

in den <strong>für</strong> den Bewohner wichtigen<br />

Bereichen der Lebensgestaltung wurde<br />

durch die standardisierte Erfassung<br />

von Auswahlwünschen auch in der<br />

psychosozialen Dimension, z.B. zu<br />

sozialen und kulturellen Angeboten,<br />

erfüllt.<br />

TZ 7<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

TZ 3<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 2007<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 2008<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 2009<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 2010<br />

Else-Heydlauf-Stiftung <strong>2011</strong><br />

Durchschnittsw ert aller Heime<br />

Maximal erreichbarer Wert<br />

3


3<br />

Else Heydlauf-Stiftung<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

22


23<br />

Sanierungsarbeiten<br />

Auch <strong>2011</strong> dauerten die Sanierungsarbeiten am und<br />

im Gebäude der Else-Heydlauf-Stiftung weiter an.<br />

Die Umsetzung geplanter konzeptioneller Änderungen<br />

verzögerte sich dadurch deutlich wie z. B. die<br />

Umstellung der Speisenverteilung auf neu konzipierte<br />

Ausgabenküchen auf den Wohnbereichen.<br />

In der Sanierungszeit konzentrierten sich die Mitarbeitenden<br />

der Else-Heydlauf-Stiftung auf die Überarbeitung<br />

von Konzepten. Hier<strong>für</strong> wurden drei Arbeitsgruppen<br />

(AG) eingerichtet:<br />

♦ Eine AG bestehend aus Mitarbeitenden des<br />

Demenzbereichs und des Sozialdienstes befasste<br />

sich mit dem Thema „Auswirkungen<br />

des neuen Demenzbereichs und deren Umsetzung“.<br />

♦ Eine AG bestehend aus Mitarbeitenden der<br />

Jungen Pflege und des Sozialdienstes beschäftigte<br />

sich mit der Überprüfung der Aktualität<br />

und Praktikabilität des Konzepts der<br />

Jungen Pflege. Darüber hinaus sollte die Arbeitsgruppe<br />

den Schwerpunkt des Konzepts<br />

beurteilen.<br />

♦ Eine AG bestehend aus Mitarbeitenden der<br />

Küche wurde beauftragt, Verbesserungspotentiale<br />

bei Abläufen und Organisation der<br />

Küche aufzuzeigen und Vorschläge zur Optimierung<br />

zu unterbreiten.<br />

Alle drei Arbeitsgruppen stellten die Ergebnisse in<br />

der Leitungskonferenz sowie auf den Wohnbereichen<br />

vor. Ihre Ergebnisse wurden mit den Bereichsleitungen<br />

umgesetzt.<br />

Konzeptionelles & Soziales<br />

Else Heydlauf-Stiftung<br />

Freundes– und Förderkreis<br />

Der Freundes– und Förderkreis der Else-<br />

Heydlauf-Stiftung e. V. konnte seine Mitgliederzahl<br />

stabil bei rund 100 Mitgliedern halten. Wie in<br />

den Vorjahren setzten sich die Mitglieder des Vereins<br />

wieder sehr <strong>für</strong> die Belange der Bewohner ein<br />

- sei es durch persönliche Begleitung oder z. B.<br />

durch die Finanzierung von Personalkräften. So<br />

konnte u. a. folgende Projekte realisiert werden:<br />

♦ Musiknachmittage in der Else-Heydlauf-<br />

Stiftung (Mitfinanzierung durch den Verein)<br />

♦ Beschäftigung von zwei Praktikanten im<br />

Sozialdienst<br />

♦ Anschaffung von Beamer und Laptop als<br />

Fernseherersatz <strong>für</strong> die Junge Pflege<br />

♦ Beschaffung einer Pergola <strong>für</strong> die Terrasse<br />

im 1. Obergeschoss<br />

♦ Sonnensegel <strong>für</strong> die Pergola<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Soz. Kontakte<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW EHS<br />

Wohnbed.<br />

Wäsche<br />

3


Altenburgheim<br />

Kriterienanzahl<br />

Gleißbergstr. 2<br />

70376 Stuttgart<br />

Telefon<br />

0711-540020<br />

47<br />

0<br />

3<br />

Teilzielerfüllung<br />

Altenburgheim<br />

Eines der ersten Altenheime Stuttgarts<br />

ist das Altenburgheim. Es existiert seit<br />

über 80 Jahren und liegt mit schöner<br />

Aussicht oberhalb Bad Cannstatts. Das<br />

Wohn– und Betreuungsangebot wurde<br />

beständig weiterentwickelt und der<br />

Westflügel 2004 generalsaniert.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Von der Gesamtpunktzahl 188 wurden<br />

alle Kriterien mit insgesamt 154 Punkten<br />

vorbildlich, ganz oder teilweise<br />

erfüllt (Vorjahr: 149 Punkte).<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

13 Kriterien (Vorjahr: 12) wurden vorbildlich<br />

erfüllt. Darunter fiel auch das<br />

Kriterium T2-K1 zur Beratung und<br />

Unterstützung bei der Erschließung<br />

von gesellschaftlich <strong>für</strong> den Bewohner<br />

bereit gestellten Ressourcen. Bereits<br />

im individuellen Einzugsgespräch wurden<br />

relevante Informationen über den<br />

Bewohner gesammelt und nach zweckmäßigen<br />

Unterstützungslösungen gesucht<br />

- stets unter Beachtung der Erhaltung<br />

der Selbstbestimmung. Die zur<br />

individuellen Unterstützung durchgeführten<br />

Maßnahmen wurden im Jahr<br />

<strong>2011</strong> zudem bewertet bzw. evaluiert.<br />

Erfüllt<br />

32 Kriterien waren vollständig erfüllt.<br />

So wurden z.B. die Möglichkeiten der<br />

Mitwirkung von Angehörigen individuell<br />

in Fallbesprechungen erörtert und<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise Erfüllt In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

Kriterien 14 32 1 0 0<br />

Erfüllungsgrad<br />

durch Fortbildungsangebote gestärkt<br />

(T3-K2). Auf eine Optimierung der<br />

ärztlichen Diagnostik und Behandlung<br />

von Bewohnern (T2-K10) wurde<br />

durch die intensive Zusammenarbeit<br />

mit Fachärzten z.B. der Urologie und<br />

Neurologie sowie mit Therapeuten hingewirkt.<br />

Ärzte wurden gelegentlich<br />

auch zu Fallbesprechungen hinzugezogen.<br />

Die zugehende Behandlung durch<br />

einen Zahnarzt war geregelt - unter Beachtung<br />

der freien Arztwahl. Durch<br />

eine standardisierte Übermittlung von<br />

Kontaktdaten und Überleitungsbögen<br />

war auch die laufende Kommunikation<br />

mit Krankenhäusern bei Einweisungen<br />

von Bewohnern sichergestellt. Zyklisch<br />

fanden zudem Fortbildungen der Mitarbeitenden<br />

zu neusten pflegerelevanten<br />

medizinischen Erkenntnissen statt (z.B.<br />

zu Lagerung und Anwendung von Medikamenten).<br />

Teilweise erfüllt<br />

wurde das Kriterium (T7-K2): Zwar<br />

wurde in Heimbeiratssitzungen auf<br />

ethische Diskurse in Betreuung und<br />

Pflege z.B. zum Umgang mit lebensverlängernden<br />

Maßnahmen, Seelsorge<br />

oder Sterbebegleitung besonderer Wert<br />

gelegt; es fanden jedoch keine Ethik-<br />

Cafés statt, was zur Erfüllung des Kriteriums<br />

erforderlich gewesen wäre.<br />

TZ 7<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

TZ 3<br />

24<br />

Altenburgheim 2007<br />

Altenburgheim 2008<br />

Altenburgheim 2009<br />

Altenburgheim 2010<br />

Altenburgheim <strong>2011</strong><br />

Durchschnittsw ert aller Heime<br />

Maximal erreichbarer Wert


25<br />

Altenburgheim<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

Vorbildlich<br />

Teilzielerfüllungsgrad<br />

Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

3


3<br />

Projekte & Zertifizierung<br />

Altenburgheim<br />

OptiMahl - Avantgarde-Küche im Pflegeheim<br />

Die Küche des Altenburgheims beteiligte sich<br />

am Projekt OptiMahl. Ausgangspunkt <strong>für</strong> das<br />

Projekt war, dass ältere Menschen häufig unter<br />

Appetitlosigkeit leiden, in schweren Fällen<br />

kommt es auch zum Verlust des Hungergefühls.<br />

Im Fokus stehen bei OptiMahl daher insbesondere<br />

Bewohner mit Schluckstörungen oder mit<br />

Problemen beim Kauen, also Personen, die auf<br />

pürierte Kost angewiesen sind. Anstatt Kartoffelpüree<br />

oder püriertes Fleisch anzubieten, kann<br />

dem Bewohner jetzt mit Hilfe so genannter<br />

„Texturas“ fast jede Speise in einer festen<br />

Darreichungsform gereicht werden.<br />

Multivitamingelee mit Sahnesphäre, Panna Cotta mit<br />

Orangensphäre & einem Mango-Air<br />

Zertifizierung <strong>für</strong> hohe Lebensqualität<br />

Erstmals wurde das Altenburgheim <strong>2011</strong> mit<br />

dem „Grünen Haken“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung<br />

wird von der Bundesinteressenvertretung<br />

der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn–<br />

und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung<br />

e. V. (BIVA) vergeben. Deren ehrenamtliche<br />

Gutachter haben den Anspruch, die Lebensqualität<br />

im Altenheim zu messen und konzentrieren<br />

sich dabei auf Aspekte wie Menschenwürde,<br />

Teilhabe oder Autonomie. Geprüft wird<br />

neben einem respektvollen Umgang zum Beispiel,<br />

ob die Einrichtung in das örtliche Leben<br />

eingebunden ist und ob individuelle Wünsche -<br />

etwa bei Aufsteh- und Zubettgehzeiten - berücksichtigt<br />

werden. Mit der „BIVA-Auszeichnung“<br />

und der Aufnahme in das Heimverzeichnis der<br />

26<br />

BIVA wird dem Altenburgheim nach umfassender<br />

Prüfung über 119 Fragen eine „hohe Lebensqualität“<br />

attestiert wird.<br />

„Wir <strong>für</strong> Euch - Ihr mit uns - Gemeinsam“<br />

Im Rahmen dieser besonderen Kooperation von<br />

Steigschule und Altenburgheim wurden kleinere<br />

gemeinsame Projekte möglich, bei denen Förderschüler<br />

Senioren helfen. Erfolge waren bereits zu<br />

Beginn des Projektes zu verzeichnen: Zum einen<br />

inspirierte der Umgang mit den Senioren die<br />

Schüler und zum anderen wurde sichtbar, wie die<br />

Senioren der Umgang mit den Schülern bewegte.<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Soz. Kontakte<br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW ABH<br />

Wohnbed.<br />

Wäsche


Eduard-Mörike-<br />

Kriterienanzahl<br />

Senioren-<br />

wohnanlage<br />

Humboldtstr. 3<br />

70178 Stuttgart<br />

Telefon<br />

0711-64520<br />

47<br />

0<br />

27<br />

Vorbildlich Erfüllt<br />

Die Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />

liegt in schöner Aussichtslage<br />

über dem Stuttgarter Süden. Neben<br />

einem Pflegeheim beherbergt sie Betreute<br />

Wohnungen und ein Gesundheitszentrum<br />

mit „Angeboten zu Land<br />

und zu Wasser“.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Von maximal 188 Punkten erreichte<br />

das Pflegeheim der Eduard-Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage insgesamt 154<br />

Punkte (Vorjahr: 146 Punkte).<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

15 von insgesamt 47 Kriterien wurden<br />

vorbildlich erfüllt. Dazu gehört das<br />

Kriterium T2-K8, welches <strong>für</strong> Kontinuität<br />

der Sorge durch die Benennung<br />

von Bezugspersonen steht. Die vorbildliche<br />

Erfüllung ergibt sich aus dem<br />

Bezugspflegesystem, das im Pflegeleitbild<br />

festgeschrieben und umgesetzt<br />

wird und das die Aufgaben der Bezugspflegefachkraft<br />

auch mit Blick<br />

auf die emotionale Begleitung fixiert.<br />

Zudem wurden, falls gewünscht, ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter des Besuchsdienstes<br />

fest bestimmten Bewohnern<br />

zugeordnet und dienten in dieser<br />

Funktion auch teilweise als Kümmerer.<br />

Kriterium T4-K8 wurde mit der<br />

Rezertifizierung des Qualitätssiegels<br />

des Instituts <strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung<br />

von sozialen Dienstleistungen<br />

(IQD) im Mai <strong>2011</strong> vorbildlich erfüllt,<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Kriterien 15 30 2 0 0<br />

Erfüllungsgrad<br />

Teilzielerfüllung<br />

Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />

In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

da dadurch die bestehenden internen<br />

Audits durch ein externes Audit ergänzt<br />

wurden. Es ergab in fast allen<br />

Bereichen (Pflege, Hauswirtschaft,<br />

Organisation, soziale Betreuung und<br />

Gebäude) die volle Punktzahl.<br />

Erfüllt<br />

wurden 30 Kriterien. Die hohe Besuchsintensität<br />

von Angehörigen ermöglichte<br />

eine sehr individuelle Abstimmung<br />

und Definition von Mitwirkungsmaßnahmen<br />

(T3-K2). Kriterium<br />

K2-K4 zum Angebot von Wahlmöglichkeiten<br />

wurde durch die Erfassung<br />

von Auswahlwünschen der Bewohner<br />

auch in der psychosozialen Dimension<br />

z.B. zu Besuchsdiensten Ehrenamtlicher,<br />

engen und regelmäßigen Kontakten<br />

mit dem Sozialdienst und der Einzugsmanagerin<br />

oder Teilnahmewünschen<br />

an Gruppenangeboten über Biografiebögen<br />

oder Erfassungsbögen zu<br />

Angeboten nach § 87b SGB XI erfüllt.<br />

Teilweise Erfüllt<br />

war Kriterium T6-K7: Die Teilnahme<br />

an Berufs– und Fachverbandsveranstaltungen<br />

während der Arbeitszeit<br />

wurde ermöglicht, aber keine Mitgliedsbeiträge<br />

übernommen.<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 7<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

TZ 3<br />

Eduard-Mörike-Seniorenw ohnanlage 2007<br />

Eduard-Mörike-Seniorenw ohnanlage 2008<br />

Eduard-Mörike-Seniorenw ohnanlage 2009<br />

Eduard-Mörike-Seniorenw ohnanlage 2010<br />

Eduard-Mörike-Seniorenw ohnanlage <strong>2011</strong><br />

Durchschnittsw ert aller Heime<br />

Max imal erreichbarer Wert<br />

3


3<br />

Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität - Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

28<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt


29<br />

Nachtcafé<br />

Mitte Oktober <strong>2011</strong> wurde von den Mitarbeitenden<br />

das Projekt „Nachtcafé“ ins Leben gerufen.<br />

Dort können Bewohner, die gerne länger<br />

aufbleiben oder abends keine Ruhe finden,<br />

zusammen sein und einen schönen Abend<br />

verbringen.<br />

Woche <strong>für</strong> Woche fanden Mittwoch abends<br />

von 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr gesellige Veranstaltungen<br />

statt, bei denen den Bewohnern des<br />

Pflegeheims kleine Snacks und erfrischende<br />

Getränke angeboten wurden. Jeder dieser<br />

Abende widmete sich einem besonderen Thema<br />

oder aktuellen Ereignis. Ob Fußballabend<br />

mit Live-Übertragung, Bleigießen zu Neujahr<br />

oder Spieleabend mit italienischem Flair, das<br />

Nachtcafé war eine willkommene Abwechslung<br />

<strong>für</strong> jedermann. Passend zu den Themen<br />

wurden auch die Speisen und Getränke ausgesucht,<br />

um den Bewohnern ein abwechslungsreiches<br />

und auch besonderes Geschmackserlebnis<br />

anzubieten, das im Pflegealltag oftmals<br />

zu kurz kommt.<br />

Clown-Besuche<br />

Ausgebildete Therapie-Clowns des Vereins<br />

Rote Nasen e. V. besuchten alle Bewohner.<br />

Mit Humor und allerlei lustigen Liedern erheiterten<br />

sie deren Alltag. Auch bettlägerige<br />

Bewohner wurden von den Clowns besucht<br />

und von deren Fröhlichkeit und Humor angesteckt.<br />

Die Clown-Visiten wurden durch eine<br />

sehr großzügige Spende des Lions-Clubs<br />

Stuttgart ermöglicht.<br />

Die roten Nasen<br />

Projekte & Soziales<br />

Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />

OptiMahl - Avantgarde-Küche im Pflegeheim<br />

Die Küche der Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />

beteiligte sich am Projekt OptiMahl. Ausgangspunkt<br />

<strong>für</strong> das Projekt war, dass ältere Menschen<br />

häufig unter Appetitlosigkeit leiden, in<br />

schweren Fällen kommt es auch zum Verlust des<br />

Hungergefühls. Im Fokus stehen bei OptiMahl<br />

daher insbesondere Bewohner mit Schluckstörungen<br />

oder mit Problemen beim Kauen, also Personen,<br />

die auf pürierte Kost angewiesen sind. Anstatt<br />

Kartoffelpüree oder püriertes Fleisch anzubieten,<br />

kann dem Bewohner jetzt mit Hilfe so genannter<br />

„Texturas“ fast jede Speise in einer festen<br />

Darreichungsform gereicht werden.<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Soz. Kontakte<br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW<br />

EMSW<br />

Wäsche<br />

Wohnbed.<br />

3


Kriterienanzahl<br />

Ludwigstift<br />

Silberburgstr.<br />

89-95<br />

70176 Stuttgart<br />

Telefon<br />

0711-505308-450<br />

47<br />

0<br />

3<br />

Vorbildlich Erfüllt<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Teilzielerfüllung<br />

Ludwigstift<br />

Das Ludwigstift bietet neben Dauer-,<br />

Kurzzeit- und Tagespflege auch eine<br />

Domus-Wohngruppe <strong>für</strong> mobile Menschen<br />

mit stark fortgeschrittener Demenz<br />

an. Betreute Wohnungen runden<br />

das Angebot ab. Im Wohnen mit Service<br />

können Betreute Wohnungen angemietet<br />

oder ein Wohnrecht erworben<br />

werden.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Das Pflegeheim Ludwigstift erreichte<br />

154 der maximal erreichbaren 188<br />

Punkte, wenn „vorbildlich“ in der Bewertung<br />

mit zählt (Vorjahr: 146).<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

15 von insgesamt 47 Kriterien wurden<br />

vorbildlich erfüllt (Vorjahr: 10 von 47<br />

Kriterien). Dazu zählte das Kriterium<br />

T2-K7, das die Förderung und Pflege<br />

eines Beziehungsnetzes zwischen Bewohner,<br />

Angehörigen und Mitarbeitenden<br />

betrifft. Schon beim Einzug<br />

werden standardisiert Ansprechpartner<br />

und Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong><br />

Angehörige benannt. Alle Mitarbeiter<br />

tragen Namensschilder mit Funktionsangabe.<br />

<strong>2011</strong> gab es nicht nur regelmäßige<br />

Angehörigenabende und themenbezogene<br />

Fortbildungen <strong>für</strong> Angehörige,<br />

sondern auch Einladungen zur<br />

Beteiligung an Dienstleistungsvisiten<br />

sowie Sprechstunden leitender Mitarbeitender.<br />

Zudem fand eine Zufriedenheitsmessung<br />

von Angehörigen u.a.<br />

statt, die auch erfragte, wie gut sich<br />

Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Kriterien 15 30 2 0 0<br />

Erfüllungsgrad<br />

In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

die Befragten bei schwierigen Entscheidungen<br />

bezüglich ihres Angehörigen<br />

einbezogen fühlten.<br />

Erfüllt<br />

Zu den 30 als erfüllt bewerteten Kriterien<br />

zählte u. a. das Kriterium T3-K2<br />

zur Mitwirkung von Angehörigen.<br />

Durch die Umsetzung des noch recht<br />

jungen Konzeptes des Einzugsmanagements<br />

wurden Angehörige und weitere<br />

Bezugspersonen verstärkt in die<br />

Verantwortung zur persönlichen Lebensführung<br />

eingebunden. Darüber<br />

hinaus wurde ein Augenmerk auf die<br />

fachliche und psychosoziale Beratung<br />

von Bewohnern und Angehörigen gelegt.<br />

Eigens hier<strong>für</strong> erstellte Aufklärungsprotokolle<br />

dienten als Grundlage<br />

<strong>für</strong> viele Gespräche, um gemeinsam<br />

das richtige Maß von Hilfestellungen<br />

<strong>für</strong> Bewohner und Angehörige zu erkennen<br />

und Mitwirkungsmöglichkeiten<br />

zu benennen.<br />

Teilweise Erfüllt<br />

Das Ludwigstift unterstützte das Engagement<br />

der Fachkräfte in Berufs–<br />

und Fachverbänden (T6-K7), indem<br />

die Teilnahme an diversen Veranstaltungen<br />

während der Arbeitszeit erlaubt<br />

war; es übernahm aber keine<br />

Mitgliedsbeiträge.<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 7<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

Ludwigstift 2007<br />

Ludwigstift 2008<br />

Ludwigstift 2009<br />

Ludwigstift 2010<br />

Ludwigstift <strong>2011</strong><br />

Durchschnittswert aller Heime<br />

M aximal erreichbarer Wert<br />

30<br />

TZ 3


31<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Erfüllt<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

Ludwigstift<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

3


3<br />

Ereignisse & Zertifizierung<br />

Ludwigstift<br />

Sommerfest Ludwigstift - 10 Jahre im Neubau<br />

Im Juli <strong>2011</strong> feierten die Bewohner ein großes<br />

Sommerfest. Mit einer Reise um die Welt wurde<br />

das zehnjährige Jubiläum des Neubaus Ludwigstift<br />

begangen. Es gab kulinarische Köstlichkeiten<br />

aus der ganzen Welt. Für Unterhaltung sorgten<br />

Marc Delpy & Franco mit internationaler Musik.<br />

Die Grupo Doma drückte mit eindrucksvollem<br />

Flamenco das spanische Temperament aus. Für<br />

gute Stimmung sorgte außerdem unser legendärer<br />

Volkslieder-Sing-Chor mit dem Akkordeon. Ein<br />

Highlight des Festes war die Verlosung von Eintrittskarten<br />

<strong>für</strong> das Musical „Ich war noch niemals<br />

in New York“. Diesen Hauptpreis gewann<br />

eine Bewohnerin der Domus-Wohngruppe im<br />

Ludwigstift. Im August löste die Bewohnerin gemeinsam<br />

mit einer Betreuungsassistentin den<br />

Hauptgewinn ein.<br />

Legendärer Volkslieder-Sing-Chor<br />

Ein weiterer Höhepunkt des Jubiläums war eine<br />

Luftballonaktion. Die Luftballons wurden am Ende<br />

der Feier mit Antwortkarten in die Welt geschickt,<br />

in der Hoffnung, dass nette Menschen<br />

sich darauf meldeten, was tatsächlich auch der<br />

Fall war.<br />

Mit Qualitätssiegel ausgezeichnet<br />

Am 28.03.<strong>2011</strong> konnte sich das Ludwigstift mit<br />

dem Qualitätssiegel des Instituts <strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung<br />

von sozialen Dienstleistungen<br />

(IQD) rezertifizieren. Vorangegangen war eine<br />

Bewohner– und Mitarbeiterumfrage, eine<br />

Selbsteinschätzung anhand von über 300 Fragen,<br />

die dem IQD vorab zugesandt wurde, und<br />

eine darauf folgende ganztägige Begehung, bei<br />

der intensiv geprüft wurde. Die Überprüfung<br />

erfolgte in fünf Bereichen:<br />

♦ Bauwerk<br />

♦ Organisation<br />

♦ Pflege<br />

♦ Soziale<br />

Betreuung<br />

♦ Hauswirtschaft<br />

Insgesamt hat das Ludwigstift bei der Qualitätsüberprüfung<br />

in allen Bereichen sehr gut abgeschnitten.<br />

Das Qualitätssiegel wird im Jahr<br />

2013 erneut überprüft (siehe Seite 73).<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Soz. Kontakte<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW LUD<br />

Wohnbed.<br />

32<br />

Wäsche


Haus am<br />

Weinberg<br />

Augsburger Str.<br />

555<br />

70329 Stuttgart<br />

Kriterienanzahl<br />

Telefon<br />

0711-320040<br />

47<br />

0<br />

33<br />

Vorbildlich Erfüllt<br />

Im Haus am Weinberg wohnen alle<br />

Pflegeheimbewohner in Appartements<br />

mit eigenem Bad und Küchenzeile. Diese<br />

sind zwischen 30 und 41 qm groß<br />

und werden komplett mit eigenem Mobiliar<br />

ausgestattet, nur Pflegebett und<br />

Nachttisch werden gestellt. Kern des<br />

Konzept ist die individuell ausgestaltete<br />

und integrative Pflege und Betreuung<br />

von alten und jungen Pflegebedürftigen<br />

sowie Demenzkranken.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Von maximal 188 Punkten erreichte das<br />

Pflegeheim im Haus am Weinberg insgesamt<br />

177 Punkte. Im Vorjahr wurden<br />

176 von max. 188 Punkten erreicht.<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

Insgesamt gelten 37 Kriterien als vorbildlich<br />

erfüllt, ein Kriterium mehr als<br />

im Vorjahr. Durch die Zunahme demenziell<br />

erkrankter Bewohner im Haus stiegen<br />

die Beratungswünsche von Angehörigen,<br />

so dass es erstmals zu gezielten<br />

Gesprächsterminen mit Angehörigen<br />

unter Einbezug von Haus– und Fachärzten<br />

kam; die Zufriedenheit mit Information<br />

und Beratung konnte im Rahmen<br />

der Angehörigenbefragung <strong>2011</strong> rückgemeldet<br />

werden (T3-K4). Das Kriterium<br />

T7-K2 zu Verfahren ethischer Diskurse<br />

wurde vorbildlich erfüllt, indem<br />

die Erfahrungen der Vorjahre mit dem<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Erfüllungsgrad<br />

In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

Kriterien 37 9 1 0 0<br />

Teilzielerfüllung<br />

Haus am Weinberg<br />

angewandten Verfahren „Philo-Café“<br />

in Leitungsteam und Bewohnerbeirat<br />

erörtet und <strong>für</strong> <strong>2011</strong> eine weitere Veranstaltung<br />

mit der sich aus diesem<br />

Diskurs entwickelten Themenstellung<br />

„Selbst und Fremdbestimmung - wer<br />

ist hier eigentlich souverän?“ konzipiert<br />

wurde.<br />

Erfüllt<br />

Zu den 9 erfüllten Kriterien gehörte<br />

unter anderem das Kriterium T7-K1.<br />

In mehreren Teamsitzungen wurden<br />

die ethischen Dimensionen beruflichen<br />

Handelns reflektiert und in internen<br />

Fortbildungen behandelt. Besonderes<br />

Gewicht erhielt der Aspekt<br />

durch den ersten Einzug einer Wachkoma-Patientin.<br />

Teilweise erfüllt<br />

Wie im Vorjahr war nur das Kriterium<br />

T6-K7 teilweise erfüllt. Zwar können<br />

die Mitarbeitenden im Rahmen der<br />

Arbeitszeit an Veranstaltungen von<br />

Berufs– und Fachverbänden teilnehmen,<br />

Mitgliedsbeiträge werden aber<br />

nicht übernommen, was zur weitergehenden<br />

Erfüllung erforderlich wäre.<br />

TZ 7<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

TZ 3<br />

Haus am Weinberg 2007<br />

Haus am Weinberg 2008<br />

Haus am Weinberg 2009<br />

Haus am Weinberg 2010<br />

Haus am Weinberg <strong>2011</strong><br />

Durchschnittsw ert aller Heime<br />

Max imal erreichbarer Wert<br />

3


3<br />

Haus am Weinberg<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

34<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt


35<br />

Auszeichnung <strong>für</strong> Verbraucherfreundlichkeit<br />

Das Haus am Weinberg wurde im März <strong>2011</strong><br />

zum wiederholten Mal mit dem „Grünen Haken“<br />

ausgezeichnet. Diese „BIVA-Urkunde“<br />

und die Aufnahme in das Heimverzeichnis der<br />

Bundesinteressenvertretung der Nutzer von<br />

Betreuungsangeboten im Alter (BIVA) bedeutet,<br />

dass nach einer umfassenden Prüfung mit<br />

119 Fragen dem Haus am Weinberg eine<br />

„besondere Verbraucherfreundlichkeit“<br />

attestiert wurde. Das einzige, bei der vorangegangenen<br />

Prüfung 2010 nicht erfüllte Kriterium<br />

einer sprachgesteuerten Anfahrt der Aufzüge<br />

auf allen Etagen ist zwischenzeitlich auch<br />

erfüllt.<br />

Bauliche Umgestaltung<br />

<strong>2011</strong> wurde der Fußboden im Restaurant saniert,<br />

was dazu führte, dass während der gesamten<br />

Zeit alle Mahlzeiten in der Brunnenhalle<br />

eingenommen werden mussten. Bei der<br />

Rückkehr ins Restaurant war die Freude und<br />

das Erstaunen der Nutzer groß, da zeitgleich<br />

die dringend erforderliche Neumöblierung<br />

durchgeführt werden konnte.<br />

Betreuungskonzept<br />

Die in den Vorjahren begonnene Umsetzung<br />

des neuen Betreuungskonzepts in den Aufenthaltsräumen<br />

und deren Umgestaltung mit neuen<br />

Holztischen wurde unter dem Motto „von<br />

der Teeküche zum Wohnstüble“ weitergeführt.<br />

Dabei hat sich das neben dem Tablettsystem<br />

zudem eingeführte „Schöpfsystem“<br />

<strong>für</strong> die im Wohnstüble betreuten Menschen<br />

besonders bewährt. Auch die Einführung eines<br />

„späten Spätdienst“ hat sich auf die Betreuungsqualität<br />

der Bewohner in diesen Berei-<br />

Projekte & Zertifizierung<br />

Haus am Weinberg<br />

Parkanlage<br />

Die Parkanlage des Haus am Weinberg wurde<br />

durch Neubepflanzungen, Stein– und Kunstfiguren<br />

am Fischteich noch attraktiver gestaltet.<br />

Besonders positive Rückmeldung aus der Bewohnerschaft<br />

bekam ein neu eingerichtetes<br />

Hochbeet, das therapeutischen Charakter hat<br />

und von demenziell erkrankten Bewohnern unter<br />

Anleitung des Sozialen Betreuungsdienstes<br />

und hauswirtschaftlicher Mitarbeiter betreut<br />

wird.<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Soz. Kontakte<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW HaW<br />

Wäsche<br />

Wohnbed.<br />

3


Haus am<br />

Kappelberg<br />

Stettener Str.<br />

23-25<br />

70734 Fellbach<br />

Kriterienanzahl<br />

Telefon<br />

0711-575410<br />

47<br />

0<br />

3<br />

Vorbildlich Erfüllt<br />

Teilzielerfüllung<br />

Haus am Kappelberg<br />

Das Pflegeheim Haus am Kappelberg<br />

bietet 98 Pflegeplätze in 7 Wohngemeinschaften<br />

sowie 11 Kurzzeitpflege-<br />

und 3 Nachtpflegeplätze in einer weiteren<br />

Wohneinheit. Das Konzept stationärer<br />

Wohngemeinschaften soll den Bewohnern<br />

vielfältige, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />

im Alltag sichern.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Das Haus am Kappelberg erreichte<br />

175 von max. 188 Punkten (Vorjahr:<br />

177 von max. 188 Punkten).<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

Insgesamt wurden 36 Kriterien als<br />

vorbildlich erfüllt eingestuft (Vorjahr:<br />

37 Kriterien). Dazu gehörte die individuelle<br />

Sterbebegleitung (T1-K4), die<br />

durch Mitarbeiter, Angehörige und<br />

Betreuer gewährleistet werden konnte.<br />

Der vorbildliche Erfüllungsgrad begründet<br />

sich mit dem vorhandenen<br />

Palliativkonzept, das auch eine intensive<br />

Zusammenarbeit mit der Hospizgruppe<br />

Waiblingen vorsieht. Diese<br />

ermöglicht Besuche durch Mitglieder<br />

des Hospizdienstes bereits zu Beginn<br />

des palliativen Stadiums rein zum<br />

Aufbau und Knüpfen von Beziehungen.<br />

Dadurch stehen dem Bewohner<br />

im akuten Sterbeprozess nur bekannte<br />

Menschen zur Seite. Zur Stärkung der<br />

Problemlösungskompetenz bei ethisch<br />

konfliktträchtigen Ereignissen gab es<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Kriterien 36 9 2 0 0<br />

Erfüllungsgrad<br />

In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

36<br />

interdisziplinäre, moderierte und protokollierte<br />

Fallbesprechungen teilweise<br />

auch mit einer sehr engagierten<br />

Teilnahme von Angehörigen, Betreuern<br />

und Ärzten (T8-K4).<br />

Erfüllt<br />

9 Kriterien wurden vollständig erfüllt.<br />

Zum Beispiel fanden Wahrnehmungsschulungen<br />

bezüglich Be– und Entlastungen<br />

von Bewohnern (T1-K2) im<br />

Rahmen regelmäßiger Teambesprechungen<br />

mit den Alltagsbegleitern<br />

statt. Auch Fortbildungen trugen zum<br />

Verstehen bei. Durch die regelmäßige<br />

Evaluation der Pflegeplanungen werden<br />

subjektive Belastungsfaktoren beschrieben<br />

und Entlastungsmöglichkeiten<br />

benannt (T1-K3).<br />

Teilweise erfüllt<br />

war z.B. das Kriterium T4-K10 zur<br />

vergleichenden Auswertung von Beschwerden.<br />

So wurden Beschwerden<br />

zwar schriftlich und standardisiert dokumentiert<br />

und bearbeitet, zur Erfüllung<br />

des Kriteriums fehlte aber das<br />

Führen einer jährlichen Beschwerdestatistik<br />

nach Trägervorgabe.<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 7<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

Haus am Kappelberg 2007<br />

Haus am Kappelberg 2008<br />

Haus am Kappelberg 2009<br />

Haus am Kappelberg 2010<br />

Haus am Kappelberg <strong>2011</strong><br />

Durchschnittsw ert aller Heime<br />

Hundert-Prozent-Marke<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

TZ 3


37<br />

Haus am Kappelberg<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

3


3<br />

Sport & Ereignisse<br />

Haus am Kappelberg<br />

Probealarm im Pflegeheim<br />

Sollte es tatsächlich einmal brennen, sind gut<br />

eingespielte Abläufe <strong>für</strong> die Rettung der Bewohner<br />

nötig. Zu einer Feuerwehrübung<br />

rückten ein Einsatzleitwagen, vier Löschfahrzeuge<br />

und ein Drehleiterfahrzeug an. Was die<br />

Ursache des Feuers sein sollte, hatte sich<br />

Matthias Aldinger, Gruppenführer der Fellbacher<br />

Feuerwehr, ausgedacht: Weil ein Bewohner<br />

der Wohnung 7 einen Topf auf dem<br />

Herd vergessen hat, kommt es im vierten<br />

Obergeschoss des Pflegeheims zu einem Küchenbrand.<br />

Sechs Bewohner flüchten auf den<br />

Balkon, fünf gehbehinderte Senioren fliehen<br />

im Rollstuhl hinter die Rauchschutztüren auf<br />

den Flur. Um genau dieses Szenario durchzuspielen<br />

schlüpften Jungfeuerwehrleute in die<br />

Rolle der Bewohner. Nach aufreibenden 15<br />

Minuten waren alle „Bewohner“ gerettet.<br />

Der Probeeinsatz im Haus am Kappelberg<br />

war eine Herausforderung <strong>für</strong> die Feuerwehrleute:<br />

Es galt, möglichst schnell viele pflegebedürftige<br />

„Bewohner“ zu retten und sich<br />

dabei auch auf Verhaltensmuster bei Demenz<br />

einzustellen.<br />

Daneben lernten die Mitarbeitenden des Hauses,<br />

wie sie sich im Ernstfall zu verhalten haben.<br />

„Sport verbindet“<br />

Gemeinsam mit dem Sportverein Fellbach<br />

wurde im Haus am Kappelberg ein Yoga-<br />

Kurs etabliert, der auf so reges Interesse<br />

stieß, dass ein weiterer Kurs folgte. Einmal<br />

in der Woche trafen sich in der Fellbacher<br />

Einrichtung Bewohner, Mieter und ältere<br />

Menschen aus dem südlichen Teil Alt-<br />

Fellbachs zu einem Yoga-Kurs. Er wurde<br />

speziell <strong>für</strong> diesen Teilnehmerkreis konzipiert.<br />

Als Anbieter trat der Sportverein Fellbach<br />

auf. Die Idee <strong>für</strong> die Kooperation mit<br />

dem Haus am Kappelberg entstand im Verlauf<br />

der Sportentwicklungsplanung <strong>für</strong> Fellbach,<br />

an der Vertreter beider Institutionen<br />

beteiligt waren. Ein Ergebnis der Arbeitsgruppe<br />

„Sportangebote <strong>für</strong> Ältere“ war die<br />

Empfehlung, dezentral in den einzelnen<br />

Stadtteilen Bewegungsprogramme <strong>für</strong> ältere<br />

Menschen zu entwickeln - nicht zuletzt deshalb,<br />

weil die Fellbacher Turnhallen am<br />

Ortsrand angesiedelt sind und daher <strong>für</strong><br />

Menschen mit Mobilitätseinschränkungen<br />

schwer zu erreichen.<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Soz. Kontakte<br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW HaK<br />

Wohnbed.<br />

Wäsche<br />

38


Jakob-Sigle-<br />

Heim<br />

Rosensteinstr.<br />

28 + 30<br />

70806<br />

Kornwestheim<br />

Kriterienanzahl<br />

Telefon<br />

07154-13250<br />

47<br />

0<br />

39<br />

Neben Pflegebereichen, Betreuten Wohnungen,<br />

Tagespflege– und Kurzzeitpflegeplätzen<br />

bietet das Jakob-Sigle-Heim<br />

eine eigene Praxis <strong>für</strong> Ergotherapie sowie<br />

einen Mobilen Dienst. Ergänzt wird<br />

das Portfolio durch einen Gästemittagstisch<br />

und das Menü Mobil.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Das Jakob-Sigle-Heim erreichte 146<br />

(Vorjahr: 130) von maximal 188<br />

Punkten.<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

Insgesamt wurden 17 Kriterien vorbildlich<br />

erfüllt (Vorjahr: 9). So gab es<br />

<strong>für</strong> die Bewohner vielfältige Wahlmöglichkeiten<br />

in Bereichen der Lebensgestaltung,<br />

die auch außergewöhnliche<br />

Erfahrungen ermöglichten<br />

(T2-K4), z.B. die Angebote zur Gestaltung<br />

der Gartenanlage, zur Teilnahme<br />

an kulturellen Veranstaltungen<br />

von Stadt und Kirchengemeinden oder<br />

auch mit Tieren im und am Haus<br />

(Hasen und Vögel). Vorbildlich erfüllt<br />

war auch das Kriterium T3-K7 zum<br />

Ehrenamtskonzept durch die Bereitstellung<br />

von Zeitressourcen <strong>für</strong> einen<br />

Ehrenamtsbeauftragten.<br />

Erfüllt<br />

23 Kriterien wurden vollständig erfüllt.<br />

Dazu gehörte T5-K9 zur Nutzung<br />

von Intra– und Internet. In jedem<br />

Funktionsbereich der Einrichtung steht<br />

mindestens ein EDV-Arbeitsplatz zur<br />

Verfügung, den alle dort tätigen Fachkräfte<br />

nutzen können.<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise Erfüllt In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

Kriterien 17 23 3 3 1<br />

Erfüllungsgrad<br />

Teilzielerfüllung<br />

Jakob-Sigle-Heim<br />

Teilweise erfüllt<br />

3 Kriterien wurden nur teilweise erfüllt,<br />

wie z. B. T3-K3 zur Einbindung<br />

von Bevollmächtigten, Betreuern u.a.<br />

Die Einbindungswünsche von Angehörigen<br />

wurden bereits im Vertrags-<br />

bzw. Aufnahmegespräch abgefragt<br />

und dokumentiert. Allerdings erfolgte<br />

im Anschluss keine Einladung zur Beteiligung<br />

an Fallbesprechungen, was<br />

zur Erfüllung des Kriteriums erforderlich<br />

gewesen wäre.<br />

In Bearbeitung<br />

waren 3 Kriterien, z.B. T7-K1 zu ethischen<br />

Fortbildungen. Die ethische Dimension<br />

beruflichen Handelns wurde<br />

nur im Rahmen von Dienstbesprechungen<br />

reflektiert, der Austausch in<br />

hausinternen Fortbildungen fand nicht<br />

statt, wurde aber zumindest geplant.<br />

Nicht erfüllt<br />

war Kriterium T7-K3 zur Kommunikation<br />

ethischer Themen. Zur Bearbeitung<br />

fehlte die Information von Angehörigen<br />

u.a. über ethische Aspekte in<br />

der Langzeitpflege im Rahmen einer<br />

hausinternen Veranstaltung.<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 7<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

Jakob-Sigle-Heim 2007<br />

Jakob-Sigle-Heim 2008<br />

Jakob-Sigle-Heim 2009<br />

Jakob-Sigle-Heim 2010<br />

Jakob-Sigle-Heim <strong>2011</strong><br />

Durchschnittsw ert aller Heime<br />

Max imal erreichbarer Wert<br />

TZ 3<br />

3


3<br />

Jakob-Sigle-Heim<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

Vorbildlich<br />

Teilzielerfüllungsgrad<br />

Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität - Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

40<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt


41<br />

24 Jubilare im Jakob-Sigle-Heim<br />

Die Bewohner werden von vielen langjährigen<br />

Mitarbeitenden betreut. Bei dem jährlichen<br />

Fest <strong>für</strong> die Mitarbeitenden begrüßten<br />

Beate Dornbusch, Einrichtungsleitung des<br />

Jakob-Sigle-Heims, und Ingrid Hastedt vom<br />

Vorstand des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s insgesamt<br />

24 Jubilare und die Mitarbeitenden des<br />

Hauses und bedankten sich <strong>für</strong> die geleistete<br />

Arbeit, das Durchhaltevermögen sowie<br />

<strong>für</strong> die vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Viele Jahre dem Haus die Treue gehalten<br />

Da das Jakob-Sigle-Heim <strong>2011</strong> auch sein<br />

45-jähriges Bestehen feierte, gab es nach<br />

den Ehrungen noch einen Rückblick auf die<br />

vergangenen 45 Jahre. Bei der Präsentation<br />

war den Mitarbeitenden das eine oder andere<br />

Schmunzeln anzusehen, als sie sich auf<br />

den Bildern aus vergangenen Tagen wiederentdeckten.<br />

Generationsübergreifende Aktionen<br />

Seit zwölf Jahren stellen der Kindergarten<br />

Rosensteinstraße und die Bewohner des Jakob-Sigle-Heims<br />

immer wieder gemeinsame<br />

Projekte auf die Beine: Alle 14 Tage<br />

malen die Kinder und Bewohner gemeinsam,<br />

singen oder gehen spazieren. Bei einem<br />

Aktionsnachmittag <strong>2011</strong> ging es um<br />

Kräuter. Gemeinsam bepflanzten Jung und<br />

Alt eine Kräuterschnecke, die auch künftig<br />

von den Kindern und Senioren gepflegt<br />

werden soll. Dieses gemeinsame Projekt<br />

Projekte & Ereignisse<br />

Jakob-Sigle-Heim 3<br />

soll den Zusammenhalt der Generationen stärken,<br />

aber auch die Rücksicht aufeinander.<br />

Möglich wurde diese Kräuteraktion durch den<br />

Erlös einer Versteigerung von Fundsachen,<br />

die der Kindergarten Rosensteinstraße durchgeführt<br />

hatte.<br />

Holzbackofen im Garten<br />

Im Mai <strong>2011</strong> schaffte sich das Jakob-Sigle-<br />

Heim einen Holzbackofen an, der im Garten<br />

der Einrichtung aufgestellt wurde. Ziel der<br />

Anschaffung war es, den schönen Gartenbereich<br />

besser <strong>für</strong> Bewohner und Gäste nutzbar<br />

zu machen. Die Bewohner profitieren auf<br />

vielfältige Weise von dem neuen Angebot im<br />

Garten. Ein Genuss <strong>für</strong> Bewohner ist bereits<br />

der Geruch und Geschmack der Backwaren.<br />

Für viele Veranstaltungen wurde dort gebacken,<br />

z.B. <strong>für</strong> den Gesundheitstag im Haus,<br />

<strong>für</strong> das Sommerfest und das 15jährige Jubiläum<br />

der Ergotherapiepraxis.<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Soz. Kontakte<br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW JSH<br />

Wohnbed.<br />

Wäsche


Kraichgauheim<br />

Kraichgaustr. 15<br />

K riterien an zah l<br />

76669 Bad<br />

Schönborn<br />

Telefon<br />

07253-9730<br />

47<br />

0<br />

3<br />

Teilzielerfüllung<br />

Kraichgauheim<br />

Das Kraichgauheim, in unmittelbarer<br />

Nähe zum Kurpark von Bad Schönborn<br />

in einer großzügigen Gartenanlage<br />

gelegen, bietet Dauer– und Kurzzeitpflegeplätze<br />

sowie eine Tagesbetreuung<br />

<strong>für</strong> gerontopsychiatrisch<br />

veränderte Menschen.<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Qualitätserfüllung<br />

Von maximal 188 Punkten erreichte<br />

das Kraichgauheim 176 Punkte. Im<br />

Vorjahr wurden 172 von max. 188<br />

Punkten erreicht.<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

37 Kriterien wurden vorbildlich erfüllt<br />

wie z. B. Kriterium T4-K8 durch die<br />

erstmalige Auszeichnung mit dem<br />

„Grünen Haken“. Diese Auszeichnung<br />

wird von der BIVA (siehe Kapitel 4)<br />

vergeben. Geprüft wird neben einem<br />

respektvollen Umgang zum Beispiel,<br />

ob die Einrichtungen in das örtliche<br />

Leben eingebunden ist und ob individuelle<br />

Wünsche - etwa bei Aufsteh-<br />

und Zubettgehzeiten berücksichtigt<br />

werden. Nach einer umfassenden Prüfung<br />

anhand von 119 Fragen wurde<br />

dem Kraichgauheim eine hohe Lebensqualität<br />

attestiert. Die vorbildliche<br />

Erfüllung von Kriterium T4-K4<br />

(nachvollziehbare Qualitätsentwicklung)<br />

basiert auf den Ergebnissen von<br />

12 Sitzungen des Qualitätszirkels im<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise Erfüllt In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

Kriterien 37 8 2 0 0<br />

Erfüllungsgrad<br />

Berichtsjahr, in denen pflegewissenschaftliche<br />

Erkenntnisse diskutiert und<br />

relevante Neuerungen in der Einrichtung<br />

implementiert wurden. Dazu<br />

konnten Mitarbeiter an entsprechenden<br />

Fortbildungen teilnehmen.<br />

Erfüllt<br />

Zu den 8 erfüllten Kriterien gehört das<br />

Kriterium T5-K9 zur Nutzung des<br />

Intra– und Internets. In allen Funktionsbereichen<br />

der Einrichtung bestehen<br />

die technischen Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

Mitarbeitende, das Internet und Intranet<br />

zur Informationsgewinnung zu<br />

nutzen.<br />

Teilweise erfüllt<br />

Nur 2 Kriterien gelten als nicht vollständig<br />

erfüllt. Dazu zählt wie im Vorjahr<br />

die Initiierung und Implementierung<br />

einer ethischen Fallbesprechung<br />

bei ethisch konfliktträchtigen Ereignissen<br />

(T8-K4). Bisher wurden derartige<br />

Themen in anderen Gremien diskutiert<br />

(Leitungsrunde, Übergaben,<br />

Fallbesprechungen etc.). Bei Bedarf<br />

wurden Angehörige bzw. Betreuer sowie<br />

Experten aus Medizin und Rechtskunde<br />

hinzugezogen.<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 7<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

42<br />

TZ 3<br />

Kraichgauheim 2007<br />

Kraichgauheim 2008<br />

Kraichgauheim 2009<br />

Kraichgauheim 2010<br />

Kraichgauheim <strong>2011</strong><br />

Durchschnittsw ert aller Heime<br />

Hundert-Prozent-Marke


43<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Erfüllt<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

Kraichgauheim<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

3


3<br />

Projekte & Ereignisse<br />

Kraichgauheim<br />

Die ersten Schritte zur Ambulantisierung<br />

Aufgrund der gesetzlichen Anforderungen, der steigenden<br />

Pflegebedürftigkeit und des anhaltenden Fachkräftemangels<br />

in der Region wurden strukturelle und<br />

organisatorische Veränderungen in der Einrichtung<br />

vorgenommen. <strong>2011</strong> wurde der Geschäftsbereich Pflege<br />

neu strukturiert. Zielsetzung war es, die Fachkräfte<br />

systematischer einzusetzen und durch Spezialisierung<br />

auf genau definierte Arbeitsbereiche vorhandene personelle<br />

Ressourcen effektiver zu nutzen. So ist die<br />

Fachpflege hauptsächlich <strong>für</strong> die Behandlungspflege<br />

sowie <strong>für</strong> administrative und organisatorische Aufgaben<br />

zuständig. Grundpflege gehört zu den wesentlichen<br />

Aufgaben der Pflegeassistenz. Die Betreuungsassistenz<br />

wiederum befasst sich mit der zusätzlichen Einzel–<br />

und Gruppenbetreuung der Bewohner. Die Zimmerpflege<br />

und Wäscheversorgung übernimmt die<br />

Wohnbereichsassistenz. Um die Organisation und Umsetzung<br />

des Konzepts zu erleichtern wurden <strong>für</strong> einzelne<br />

Bereiche so genannte Tourenpläne eingeführt.<br />

Weltalzheimertag<br />

Viel Leben brachten Veranstaltungen zum Weltalzheimertag<br />

ins Haus, dessen Motto <strong>2011</strong> lautete:<br />

„Gesichter der Demenz“. Zu den Aktionen zählte die<br />

Fotoausstellung „Gesichter der Demenz“ der Reportagefotografin<br />

Birgit Betzelt. Einen fachlichen Beitrag<br />

leistete Dr. Klaus Hensmann, der auf klinische und<br />

medizinische Aspekte der Erkrankung einging und<br />

durch seinen Vortrag <strong>für</strong> weitere Informationen sorgte.<br />

Als Höhepunkt durfte das Kraichgauheim das Forumtheater<br />

„Knotenpunkt“ zu einer öffentlichen Veranstaltung<br />

begrüßen. Die Züricher Theatergruppe gastierte<br />

auf ihrer Deutschlandtournee mit dem Stück „Rosa ist<br />

reif“. Fachlich fundiert und humorvoll bezieht es Stellung<br />

zum tabuisierten und aktuellen Thema Demenz<br />

und Alzheimer. Die aktive Auseinandersetzung mit der<br />

Problematik „Demenz im Alter“ sorgte <strong>für</strong> authentische<br />

Szenen, so dass die hervorragende Leistung der<br />

Darsteller die Zuschauer begeisterte.<br />

44<br />

Großspende des Fördervereins: „Ein neuer<br />

Bus“<br />

Das Großprojekt des Fördervereins Kraichgauheim<br />

e.V. war die Beschaffung eines Kleinbusses<br />

<strong>für</strong> das Kraichgauheim. Das alte Fahrzeug musste<br />

nach jahrelangem Einsatz und Abnutzung ersetzt<br />

werden. Durch eine groß angelegte Spendenaktion<br />

und Sponsorensuche konnten die Mittel<br />

<strong>für</strong> den Kauf des „KraichgauheimMobils“<br />

beschaffen werden, so dass weiterhin monatliche<br />

Ausflüge der Bewohner sowie Dienstfahrten<br />

durch die Haustechnik stattfinden können.<br />

Für die letzte Bilderschau im Jahr ließ sich der<br />

Förderverein Kraichgauheim e. V. noch einmal<br />

etwas besonderes einfallen: Passend zum Thema<br />

„Halloween & Kürbisse“ sponserte er <strong>für</strong> jeden<br />

Wohnbereich Kürbisse sowie auch das Abendessen<br />

<strong>für</strong> die Bilderschau. Die Kürbisse wurden im<br />

Rahmen der Betreuung von den Bewohnern zunächst<br />

ausgehöhlt und anschließend zu grimmigen<br />

Gesichtern geschnitzt. Nach der Bilderschau<br />

prämierte der Vorsitzende des Fördervereins Dr.<br />

Wolf-Dietrich Duncker die kunstvoll geschnitzten<br />

Kürbisse. Zum Abschluss gab es <strong>für</strong> jeden<br />

Bewohner noch als kleines Präsent einen kleinen<br />

Zierkürbis.<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Soz. Kontakte<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW KGH<br />

Wohnbed.<br />

Wäsche


Lußhardtheim<br />

Unterdorfstr. 72<br />

68753 Waghäusel<br />

Kriterienanzahl<br />

Telefon<br />

07254-93340<br />

47<br />

0<br />

45<br />

Vorbildlich Erfüllt<br />

Das Lußhardtheim bietet 50 Pflege–<br />

und Kurzzeitpflegeplätze, die räumlich<br />

sehr ansprechend sind. Das Haus<br />

ist gut in das Gemeinwesen eingebunden.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Von maximal erreichbaren 188 Punkten<br />

erreichte das Lußhardtheim 177<br />

Punkte. Im Vorjahr erreichte die Einrichtung<br />

172 von max. 188 Punkten.<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

38 Kriterien wurden vorbildlich erfüllt.<br />

Zentrales Thema im Jahr <strong>2011</strong><br />

war die Aktivierung sozialer Kontakte<br />

durch „Tiergestützte Therapie“, die<br />

konzeptionell vorbereitet und eingeführt<br />

wurde (T2-K4). Der Hundebesuch<br />

brachte den Bewohnern Freude<br />

und Abwechslung in den Heimalltag.<br />

Vorbildlich erfüllt war auch Kriterium<br />

T8-K1 zur Schaffung von Gesprächsbedingungen<br />

bei Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit.<br />

Zwei Ethik-Cafés gaben<br />

da<strong>für</strong> eine Plattform: Einmal beschäftigte<br />

man sich mit „Nähe und Vertrauen“,<br />

wie sie entstehen und was andererseits<br />

Wahrung der Intimsphäre bedeutet.<br />

Das Thema des zweiten Ethik-<br />

Cafés „Bevor uns das Lachen vergeht…“<br />

ermöglichte den Teilnehmern<br />

eine Auseinandersetzung mit der Not-<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Erfüllungsgrad<br />

In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

Kriterien 38 7 2 0 0<br />

Teilzielerfüllung<br />

Lußhardtheim<br />

wendigkeit von Humor auch in Stresssituationen<br />

im Pflegealltag.<br />

Erfüllt<br />

waren 7 Kriterien. Dazu zählte z.B.<br />

das Kriterium T5-K11 zum Thema<br />

Engagement in Ausbildung und Nachwuchsförderung.<br />

Hervorzuheben ist<br />

vor allem die Beteiligung der Einrichtung<br />

an Berufsorientierungstagen in<br />

Schulen und der Gemeinde. Dabei<br />

wurde vom Lußhardtheim ein Workshop<br />

vorbereitet, der unterschiedliche<br />

Aspekte des Berufsbildes „Pflege“<br />

aufzeigte. Um ein Gespür <strong>für</strong> die Situation<br />

der Bewohner zu bekommen,<br />

hatten die Schüler die Möglichkeit der<br />

Selbsterfahrung. Dabei wurde beispielsweise<br />

Schwerhörigkeit und Sehschwäche<br />

simuliert. Zur vorbildlichen<br />

Erfüllung reichte es beim Kriterium<br />

T5-K11 nicht, weil die Einrichtung an<br />

keinem Modellprojekt <strong>für</strong> Ausbildungsberufe<br />

beteiligt war.<br />

Teilweise erfüllt<br />

Zwei Kriterien wurden nicht vollständig<br />

erfüllt. Dazu zählte beispielsweise<br />

wie im Vorjahr die Einführung einer<br />

ethischen Fallbesprechung, um ethisch<br />

konfliktträchtige Ereignisse zu lösen<br />

(T8-K4).<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 7<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

TZ 3<br />

Lußhardtheim 2007<br />

Lußhardtheim 2008<br />

Lußhardtheim 2009<br />

Lußhardtheim 2010<br />

Lußhardtheim <strong>2011</strong><br />

Durchschnittsw ert aller Heime<br />

Hundert-Prozent-Marke<br />

3


3<br />

Lußhardtheim<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

Vorbildlich<br />

Teilzielerfüllungsgrad<br />

Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

46<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt


47<br />

Umfeldgestaltung - Sinnesgarten<br />

Für die Bewohner wurde <strong>2011</strong> eine ganz neue<br />

Aufenthaltsqualität im Garten geschaffen: Im<br />

Juni wurde der neu angelegte Sinnesgarten fertig<br />

gestellt und feierlich eingeweiht. Neben der Stadt<br />

Waghäusel als Eigentümerin des Lußhardtheims<br />

war auch die Einrichtung selbst und der Freundeskreis<br />

e. V. an Planung und Finanzierung beteiligt.<br />

Die Gartengestaltung, die Beschaffenheit<br />

des Bodenbelags und die Auswahl der Pflanzen<br />

wurden an die Bedarfe und Gewohnheiten der<br />

Bewohner angepasst. So kann der Sinnesgarten<br />

auch von Bewohnern, die auf die Benutzung eines<br />

Rollators oder eines Rollstuhls angewiesen<br />

sind, problemlos ohne fremde Unterstützung begangen<br />

werden. Breite Wege erhöhen die Sicherheit<br />

zusätzlich. Durch mehrere Sitzgelegenheiten<br />

im Garten sind auch Ruhemöglichkeiten vorhanden.<br />

Die selbständige Nutzung des Gartens durch<br />

Menschen mit Demenz wird durch die Einfriedung<br />

gewährleistet. Für die Gangsicherheit wurde<br />

ein Bodenbelag gewählt, dessen Struktur griffig,<br />

jedoch gleichmäßig eben ist, so dass das<br />

Stolper– und Sturzrisiko gemindert wird. Die<br />

Auswahl der Pflanzen umfasst unterschiedliche<br />

Kräuter wie Salbei, Lavendel und Rosmarin sowie<br />

Beerenpflanzen.<br />

Angeregte Gespräche zu duftenden Kräutern<br />

Projekte & Ereignisse<br />

Lußhardtheim<br />

Steirischer Nachmittag<br />

Frau Wittek und Herr Mödritscher sind bereits seit<br />

zwei Jahren ehrenamtlich im Kraichgauheim aktiv.<br />

Nun konnte das „Steirische Duo“, wie sich die beiden<br />

Musiker nennen, auch <strong>für</strong> das Lußhardtheim<br />

gewonnen werden. Mit ihrer Steirischen Harmonika<br />

gestalteten sie monatlich einen musikalischen<br />

Nachmittag, der bei den Bewohnern zweifelsohne<br />

mit zu den Höhepunkten zählte.<br />

Bastelstunde<br />

Jeden Freitag seit zwei Jahren wird im Lußhardtheim<br />

geschnipselt, geklebt, geflochten, gehäkelt<br />

und gemalt. Die Ergebnisse der Bastelarbeiten<br />

werden im öffentlichen Bereich der Einrichtung<br />

oder in den Zimmern von Bewohnern angebracht.<br />

Singen, Geschichten erzählen sowie kleine Feiern<br />

mit ausgefallenen Speisen runden die Bastelstunden<br />

ab und machen sie zu einem vollen Erfolg.<br />

<strong>2011</strong> gab es zudem erstmals Ausflüge der Bastelgruppe<br />

in Cafés und Eisdielen in der Ortsmitte von<br />

Kirrlach.<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Soz. Kontakte<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW LHH<br />

Wohnbed.<br />

Wäsche<br />

3


Haus im Park<br />

Bahnhofstr. 34<br />

72406 Bisingen<br />

Kriterienanzahl<br />

Telefon<br />

07476-94390<br />

47<br />

0<br />

3<br />

Vorbildlich Erfüllt<br />

Teilzielerfüllung<br />

Haus im Park<br />

Das Haus im Park bietet <strong>für</strong> seine Bewohner<br />

nur Einzelzimmer an. Die Einrichtung<br />

ist gut in der Gemeinde vernetzt,<br />

viele Bewohner kommen direkt<br />

aus dem Ort. Nebenan gelegen ist eine<br />

Seniorenwohnanlage mit Miet– und<br />

Eigentumswohnungen.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Von maximal erreichbaren 188 Punkten<br />

erreichte das Haus im Park 146<br />

Punkte (Vorjahr: 141 Punkte von max.<br />

188).<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

10 Kriterien wurden vorbildlich erfüllt.<br />

Dazu zählt die durch regelmäßige<br />

Supervisionen und kurzfristige<br />

Schulungen gezielte Förderung der<br />

Kompetenz der Mitarbeitenden, auftretende<br />

Spannungen zwischen Normengerechtigkeit<br />

und Wohlbefinden<br />

der Bewohner zu erfassen, darauf zu<br />

reagieren oder sie aushalten zu können.<br />

Das <strong>2011</strong> veranstaltete Ethik-<br />

Café zum Thema „Philosophie als Lebenshilfe“<br />

vertiefte diese Kompetenz<br />

in allgemeiner Form (T8-K2). Bei<br />

konkret anstehenden schwierigen Entscheidungen<br />

beruft die Einrichtung<br />

einen interdisziplinär besetzen Zirkel<br />

unter Einbeziehung der zuständigen<br />

Ärzte und Richter ein; zudem kann<br />

eine trägerübergreifende Ethikkommission<br />

angerufen werden (T8-K3).<br />

Erfüllungsgrad der Kriterien<br />

Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Kriterien 10 32 5 0 0<br />

Erfüllungsgrad<br />

In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

Erfüllt<br />

Insgesamt 32 Kriterien wurden vollständig<br />

erfüllt, darunter auch das Kriterium<br />

T2-K1 zur Ressourcenberatung<br />

durch das Angebot individueller Beratung<br />

und der Erhebung des individuellen<br />

Hilfebedarfs. Um Kontinuität der<br />

Sorge zu erreichen (T2-K8) wurden<br />

im Haus im Park gezielt Bezugspersonen<br />

zur emotionalen Unterstützung<br />

eingesetzt; so konnten seelsorgerische<br />

Gespräche oder auf Wunsch ein Besuchsdienst<br />

durch Ehrenamtliche in<br />

Anspruch genommen werden. Die Benennung<br />

von Kümmerern oder Paten,<br />

wie sie zur vorbildlichen Erfüllung<br />

erforderlich gewesen wäre, ist bislang<br />

nicht erfolgt.<br />

Teilweise erfüllt<br />

wurden 5 Kriterien, so ermöglichten<br />

z.B. die technischen Voraussetzungen<br />

im Haus im Park eine Nutzung des<br />

Intra– und des Internets <strong>für</strong> Fachkräfte<br />

aus Pflege und Betreuung nur zu festgelegten<br />

Zeiten und außerhalb des<br />

Wohnbereichs (T5-K9).<br />

TZ 7<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

Haus im Park 2007<br />

Haus im Park 2008<br />

Haus im Park 2009<br />

Haus im Park 2010<br />

Haus im Park <strong>2011</strong><br />

Durchschnittswert aller Heime<br />

Maximal erreichbarer Wert<br />

48<br />

TZ 3


49<br />

Haus im Park<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

Vorbildlich<br />

Teilzielerfüllungsgrad<br />

Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

3


3<br />

Soziales & Zertifizierung<br />

Haus im Park<br />

Zertifizierung <strong>für</strong> hohe Lebensqualität<br />

Erstmals wurde das Haus im Park <strong>2011</strong> mit dem<br />

„Grünen Haken“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung<br />

wird von der Bundesinteressenvertretung der<br />

Nutzerinnen und Nutzer von Wohn– und Betreuungsangeboten<br />

im Alter und bei Behinderung e.<br />

V. (BIVA) vergeben. Deren ehrenamtliche Gutachter<br />

haben den Anspruch, die Lebensqualität im<br />

Altenheim zu messen und konzentrieren sich dabei<br />

auf Aspekte wie Menschenwürde, Teilhabe<br />

oder Autonomie. Geprüft wird neben einem respektvollen<br />

Umgang zum Beispiel, ob die Einrichtungen<br />

in das örtliche Leben eingebunden ist und<br />

ob individuelle Wünsche - etwa bei Aufsteh- und<br />

Zubettgehzeiten - berücksichtigt werden. Mit der<br />

„BIVA-Auszeichnung“ und der Aufnahme in das<br />

Heimverzeichnis der BIVA wurde dem Haus im<br />

Park nach umfassender Prüfung eine „hohe Lebensqualität“<br />

attestiert.<br />

Gelebtes Miteinander auch dank des Fördervereins<br />

Altenhilfe e. V.<br />

Die Vielfalt der Aktivitäten des sehr tatkräftigen<br />

Fördervereins, aber auch der Kirchengemeinden,<br />

Schulen und Vereine, die die Einrichtung selbstverständlich<br />

in ihren Planungen berücksichtigte,<br />

sorgte auch im Berichtsjahr <strong>für</strong> eine intensive<br />

Einbeziehung der im Haus lebenden Menschen ins<br />

Gemeinwesen. So gab es z.B. zwei von der Gemeindebücherei<br />

organisierte Lesungen im Haus<br />

und die verschiedenen Musikkapellen und Chöre<br />

aus dem Ort spielten zu Feiertagen. Besondere<br />

Kontaktmöglichkeiten ergaben sich durch das öffentliche<br />

Café im Haus im Park, das das hausübergreifende<br />

Miteinander fördert.<br />

50<br />

Die Mitglieder des Fördervereins organisierten<br />

wie bereits im Vorjahr die monatlich stattfindende<br />

musikalische Veranstaltung im Haus im<br />

Park. Viele Bewohner - sei es aus dem Haus<br />

oder der Altenwohnanlage - nahmen dieses Angebot<br />

mit Freude wahr. Zudem organisierte und<br />

erfüllte der Besuchsdienst des Fördervereins<br />

weiterhin individuelle Wünsche wie z. B.<br />

Kirchgänge im Ort und unterstützte die Einrichtung<br />

tatkräftig bei der Ausrichtung der saisonalen<br />

Feste im Jahr. Ein Höhepunkt war auch<br />

<strong>2011</strong> wieder der „Ausflug“ am Faschingsdienstag<br />

zum Umzug, den alle Zuschauer begeistert<br />

beobachteten.<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Soz. Kontakte<br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW HiP<br />

Wohnbed.<br />

Wäsche


Haus an der<br />

Steinlach<br />

Falltorstr. 70<br />

72116 Mössingen<br />

Kriterienanzahl<br />

Telefon<br />

07473-3760<br />

47<br />

0<br />

51<br />

Vorbildlich Erfüllt<br />

Das Haus an der Steinlach liegt in der<br />

Ortsmitte von Mössingen und lädt<br />

durch seine bauliche Gestaltung mit<br />

großem Foyer zur Begegnung ein. Es<br />

bietet Dauer-, Kurzzeit und Tagespflegeplätze.<br />

Zudem befinden sich im<br />

Haus Betreute Wohnungen und der<br />

Stützpunkt des eigenen Mobilen<br />

Dienstes. Gästemittagstisch und Menü<br />

Mobil runden das Angebot ab.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Das Haus an der Steinlach erreichte<br />

158 von maximal 188 Punkten<br />

(Vorjahr: 154 Punkte).<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

Vorbildlich erfüllt wurden 19 Kriterien.<br />

Hierzu zählte z. B. die individuelle<br />

Sterbebegleitung (T1-K4), die<br />

durch Mitarbeiter, Angehörige, Hospizdienste<br />

und Betreuer gewährleistet<br />

wurde. Der vorbildliche Erfüllungsgrad<br />

begründet sich durch die speziell<br />

geschulten Mitarbeiter des Hauses, die<br />

erfolgreich einen Aufbaukurs in Palliative<br />

Care absolvierten.<br />

Erfüllt<br />

26 Kriterien waren erfüllt, darunter<br />

beispielsweise die Ermöglichung einer<br />

Mitwirkung durch Angehörige (T3-<br />

K2). Mitwirkungsmöglichkeiten wur-<br />

Erfüllungsgrad der Kriterien<br />

Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Erfüllungsgrad<br />

In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

Kriterien 19 26 2 0 0<br />

Teilzielerfüllung<br />

Haus an der Steinlach<br />

den individuell in Fallbesprechungen<br />

erläutert und durch Fortbildungsangebote<br />

gestärkt. Die Optimierung von<br />

ärztlicher Diagnostik und Behandlung<br />

(T2-K10) gelang durch interdisziplinäre<br />

Fallbesprechungen im Haus teilweise<br />

unter Beiziehung von Ärzten und<br />

Angehörigen und die zyklische Fortbildung<br />

der Mitarbeitenden zu neuesten<br />

pflegerelevanten medizinischen<br />

Erkenntnissen (z.B. zu Expertenstandards,<br />

zur Lagerung und Anwendung<br />

von Medikamenten, zu Harninkontinenz<br />

usw.). Bei Krankenhauseinweisungen<br />

von Bewohnern wurde die<br />

laufende Kommunikation mit den<br />

Krankenhäusern durch eine standardisierte<br />

Übermittlung von Kontaktdaten<br />

und Überleitungsbögen sichergestellt.<br />

Teilweise erfüllt<br />

2 Kriterien waren teilweise erfüllt. So<br />

wurde z. B. das Engagement der Fachkräfte<br />

in Berufs– und Fachverbänden<br />

durch die Möglichkeit zur Teilnahme<br />

an Veranstaltungen dieser Verbände<br />

im Rahmen der Arbeitszeit unterstützt,<br />

Mitgliedsbeiträge wurden jedoch nicht<br />

übernommen (T6-K7).<br />

TZ 7<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

Haus an der Steinlach 2007<br />

Haus an der Steinlach 2008<br />

Haus an der Steinlach 2009<br />

Haus an der Steinlach 2010<br />

Haus an der Steinlach <strong>2011</strong><br />

Durchschnittswert aller Heime<br />

M aximal erreichbarer Wert<br />

TZ 3<br />

3


3<br />

Haus an der Steinlach<br />

Teilzielkriterien und deren Indikatoren<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

Vorbildlich<br />

Teilzielerfüllungsgrad<br />

Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

52


53<br />

Soziale Betreuung im Mittelpunkt<br />

Mit einer außergewöhnlichen Ausstellung im Foyer<br />

der Einrichtung rückte das Haus an der Steinlach<br />

<strong>2011</strong> sein vielfältiges und durch die neu geschaffenen<br />

Stellen <strong>für</strong> Betreuungsassistenten nach<br />

§ 87a SGB XI noch erweitertes Betreuungsangebot<br />

in den öffentlichen Fokus: Anhand von Schautafeln<br />

mit vielen lebendigen Fotoausschnitten<br />

konnten die Ausstellungsbesucher die Vielfalt der<br />

sozialen Betreuungsangebote in der Einrichtung<br />

kennenlernen. Die Bildercollagen gaben u.a. Eindrücke<br />

von musikalischen und Bewegungsangeboten<br />

oder Ausflügen, von Einzel- und Gruppenaktivierung,<br />

der Arbeit der Betreuungsgruppen der<br />

Pflegemitarbeiter auf den Wohnbereichen, der<br />

seelsorgerischen Begleitung, vom Hundebesuchsdienst<br />

oder dem Literaturkreis im Haus. Mit einem<br />

Tag der offenen Tür am 29.05.<strong>2011</strong> wurde<br />

die Ausstellung eröffnet. Dabei erläuterte die Leiterin<br />

des Sozialdienstes das Betreuungsangebot im<br />

Haus. Zudem gaben Informationsstände Einblicke<br />

in die verschiedenen Aspekte der sozialen Betreuung<br />

in einem Pflegeheim. Für die musikalische<br />

Untermalung sorgte eine Seniorencombo, die mit<br />

Songs aus den 50er Jahren gute Laune verbreitete.<br />

Zertifizierungen und Zufriedenheitsmessung<br />

Das Haus an der Steinlach ließ sich im Berichtsjahr<br />

in mehrfacher Hinsicht zertifizieren und zur<br />

Zufriedenheit der Menschen, die in der Einrichtung<br />

ein- und ausgehen, überprüfen:<br />

Zum einen verlieh das Institut <strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung<br />

von sozialen Dienstleistungen<br />

(IQD) im Juli <strong>2011</strong> erneut mit sehr guten Ergebnissen<br />

sein Qualitätssiegel an die Einrichtung,<br />

nachdem diese anhand einer Selbsteinschätzung<br />

mit über 300 Fragen, einer Bewohner– und Mitarbeiterumfrage<br />

und einer ganztägigen Begehung<br />

eingehend in den 5 Bereichen Bauwerk, Organisation,<br />

Pflege, Soziale Betreuung und Hauswirtschaft<br />

geprüft worden war (siehe Seite 73).<br />

Zudem wurde die Einrichtung erstmals mit dem<br />

„Grünen Haken“ der Bundesinteressenvertretung<br />

der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn– und<br />

Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung<br />

e. V. (BIVA) ausgezeichnet und ihr damit<br />

Soziales & Zertifizierung<br />

Haus an der Steinlach<br />

durch die ehrenamtlichen Gutachter der BIVA<br />

eine „hohe Lebensqualität“ bescheinigt.<br />

Schwerpunktmäßig konzentriert sich die Prüfung<br />

auf Aspekte wie Menschenwürde, Teilhabe<br />

oder Autonomie.<br />

Die Ergebnisse wurden ergänzt durch die<br />

ebenfalls im Berichtsjahr durchgeführte, in<br />

zweijährigem Rhythmus stattfindende wohlfahrtswerkeigene<br />

Bewohner-, Angehörigen-<br />

und Mitarbeiterbefragung (s. unten bzw. S.<br />

64-67). Die Bewohnerbefragung ergab dabei<br />

gerade im Bereich der sozialen Kontakte im<br />

wohlfahrtswerkinternen Vergleich ein überdurchschnittlich<br />

gutes Ergebnis.<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Soz. Kontakte<br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW HaSt<br />

Wohnbed.<br />

Wäsche<br />

3


Kriterienanzahl<br />

Haus<br />

Heckengäu<br />

Schulstr. 17<br />

71296<br />

Heimsheim<br />

Telefon<br />

07033-53910<br />

47<br />

0<br />

3<br />

Teilzielerfüllung<br />

Haus Heckengäu<br />

Das Haus Heckengäu mit seinem Angebot<br />

an Dauer-, Kurzzeit– und Tagespflege<br />

entwickelt stetig die Qualität<br />

von Pflege und Betreuung weiter:<br />

Von neuen Projekten oder Qualifizierungen<br />

profitieren vor allem demenziell<br />

erkrankte Pflegebedürftige.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Von maximal erreichbaren 188 Punkten<br />

erreichte das Haus Heckengäu 158<br />

Punkte (Vorjahr: 154 Punkte von max.<br />

188).<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

Zu den 24 vorbildlich erfüllten Kriterien<br />

zählte die Förderung und Pflege<br />

eines Beziehungsnetzes zwischen Bewohnern,<br />

Mitarbeitern und Angehörigen<br />

bzw. Betreuern (T2-K7). Unterstützt<br />

wurde dies durch das Konzept<br />

der Bezugspflege, Pflegeplanungsgespräche<br />

mit Angehörigen, einen damit<br />

verbundenen Abend, Fortbildungsreihen<br />

<strong>für</strong> Angehörige und den fachlichen<br />

Austausch sowie Veranstaltungsangebote.<br />

Die turnusmäßige Zufriedenheitsmessung<br />

bei Angehörigen<br />

mündete schließlich in den vorbildlichen<br />

Erfüllungsgrad.<br />

Erfüllt<br />

Im Haus Heckengäu wurden 17 Kriterien<br />

erfüllt. Dies betraf z.B. T3-K5 zur<br />

Vermittlung von Bezugspersonen, die<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise Erfüllt In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

Kriterien 24 17 5 1 0<br />

Erfüllungsgrad<br />

Bewohnern, so sie es wünschten, zur<br />

Verfügung standen. Die Einrichtung<br />

erfasste den Bewohnerwunsch und<br />

suchte nach geeigneten Ehrenamtlichen<br />

<strong>für</strong> Betreuungsdienste.<br />

Teilweise erfüllt<br />

5 Kriterien wurden nicht vollständig<br />

erfüllt, dazu zählt auch das Kriterium<br />

T1-K3 zur Benennung von Be– und<br />

Entlastungsmöglichkeiten. Die Pflegeplanung<br />

enthält zwar Informationen zu<br />

objektiv feststellbaren Be– und Entlastungen<br />

von Bewohnern, aber eine Unterscheidung<br />

in objektiv feststellbare<br />

und subjektiv erlebte Belastungen<br />

wird noch nicht praktiziert.<br />

In Bearbeitung<br />

Wie bereits im Vorjahr fand nur bedingt<br />

eine regelmäßige Reflexion und<br />

Kommunikation ethischer Themen in<br />

Dienstbesprechungen, Fortbildungen<br />

und mit der Öffentlichkeit statt. Die<br />

Erfüllung des Kriteriums T7-K3 ist<br />

daher in Bearbeitung.<br />

TZ 7<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

Haus Heckengäu 2007<br />

Haus Heckengäu 2008<br />

Haus Heckengäu 2009<br />

Haus Heckengäu 2010<br />

Haus Heckengäu <strong>2011</strong><br />

Durchschnittswert aller Heime<br />

Maximal erreichbarer Wert<br />

54<br />

TZ 3


55<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren Teilzielerfüllungsgrad<br />

Haus Heckengäu<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Erfüllt<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

3


3<br />

Projekte & Qualifizierung<br />

Haus Heckengäu<br />

Qualifizierung<br />

Die Weiterbildung Palliative Care konnte nach<br />

drei Kursabsagen im Herbst <strong>2011</strong> endlich begonnen<br />

werden. Die teilnehmenden Mitarbeiter<br />

können mit den erlernten Kompetenzen die<br />

hauseigene Hospizgruppe aus Ehrenamtlichen<br />

ergänzen. Für deren Begleitung konnte ein Arzt<br />

mit langjähriger Erfahrung in der Palliativmedizin<br />

als Supervisor und <strong>für</strong> Fortbildungen gewonnen<br />

werden.<br />

Zeitgleich fand der erste von drei Kinästhetikkursen<br />

im Haus Heckengäu statt. Zielsetzung ist<br />

es, alle Mitarbeiter der Pflege in Kinästhetik zu<br />

schulen.<br />

Zudem beendete eine Mitarbeiterin ihre Ausbildung<br />

zur Hygienefachkraft. Sie übernahm die<br />

Aufgaben der Hygienekommission.<br />

Zertifizierung <strong>für</strong> hohe Lebensqualität<br />

Im August <strong>2011</strong> wurde das Haus Heckengäu<br />

erstmals durch die BIVA (Bundesinteressenvertretung<br />

der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn–<br />

und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung<br />

e. V.) mit dem „Grünen Haken“ zur<br />

Verbraucherfreundlichkeit ausgezeichnet. Deren<br />

ehrenamtliche Gutachter attestierten dem<br />

Heim mit der BIVA-Auszeichung eine „hohe<br />

Lebensqualität“. Bei der umfassenden Prüfungkonzentrierten<br />

sie sich auf Aspekte wie Menschenwürde,<br />

Teilhabe oder Autonomie.<br />

OptiMahl - Avantgarde-Küche im Pflegeheim<br />

Die Küche des Haus Heckengäu beteiligte sich<br />

am Projekt OptiMahl. Ausgangspunkt <strong>für</strong> das<br />

Projekt war, dass ältere Menschen häufig unter<br />

Appetitlosigkeit leiden, in schweren Fällen<br />

kommt es auch zum Verlust des Hungergefühls.<br />

Im Fokus stehen bei OptiMahl daher insbesondere<br />

Bewohner mit Schluckstörungen oder mit<br />

Problemen beim Kauen, also Personen, die auf<br />

pürierte Kost angewiesen sind. Anstatt Kartoffelpüree<br />

oder püriertes Fleisch anzubieten, kann<br />

dem Bewohner jetzt mit Hilfe so genannter<br />

„Texturas“ fast jede Speise in einer festen<br />

Darreichungsform gereicht werden.<br />

Rindsroulade mit Karottengemüse<br />

Pers.,Orga<br />

&Angebote<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Soz. Kontakte<br />

Mahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW HHG<br />

Wohnbed.<br />

Wäsche<br />

56


Haus am<br />

Fleinsbach<br />

Talstr. 33<br />

70794 Filderstadt<br />

Telefon<br />

0711-709850<br />

Kriterienanzahl<br />

47<br />

0<br />

57<br />

Vorbildlich Erfüllt<br />

Im Haus am Fleinsbach sind viele Begegnungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Bewohner<br />

und Filderstädter Bürger gegeben. Zusätzlich<br />

zur Pflege sozialer Kontakte<br />

in der eigenen Cafeteria sind <strong>für</strong> die<br />

Bewohner auch die kulturellen Angebote<br />

der benachbarten ‚FILharmonie‘<br />

attraktiv.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Von maximal erreichbaren 188 Punkten<br />

erreichte das Haus am Fleinsbach<br />

148 Punkte (Vorjahr: 153 von max.<br />

188 Punkten).<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

16 Kriterien waren vorbildlich erfüllt,<br />

z.B. Kriterium T3–K4 zur Beratung<br />

von Angehörigen von Bewohnern mit<br />

kognitiven Veränderungen in Fragen<br />

der Beziehungsgestaltung. So wurden<br />

Angehörige aktiv auf Verhaltensänderungen<br />

des Bewohners angesprochen<br />

und ihnen methodische Möglichkeiten<br />

im Umgang mit zugrundeliegenden<br />

hirnorganischen Veränderungen erläutert.<br />

Die Zufriedenheit der Angehörigen<br />

wurde im Berichtsjahr im Rahmen<br />

einer Angehörigenbefragung gemessen.<br />

Erfüllungsgrad der Kriterien<br />

Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Erfüllungsgrad<br />

In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

Kriterien 16 22 9 0 0<br />

Teilzielerfüllung<br />

Haus am Fleinsbach<br />

Erfüllt<br />

Vollständig erfüllt wurden 22 Kriterien,<br />

so z.B. T4-K1 zur lokalen und<br />

überregionalen Kommunikation mit<br />

der fachlich relevanten Umwelt. Seit<br />

dessen Entwicklung im Jahr 2009 ist<br />

die Einrichtung inhaltlich in das integrierte<br />

Stadtentwicklungskonzept<br />

(ISEK) mit dem Schwerpunkt „Älter<br />

werden in Filderstadt“ eingebunden.<br />

Im Rahmen der Umsetzung des Konzepts,<br />

das auf eine aktive hohe Bürgerbeteiligung<br />

abzielt, wurde u. a. in einer<br />

Stadtkonferenz eine Zukunftswerkstatt<br />

veranstaltet.<br />

Teilweise erfüllt<br />

9 Kriterien konnten nur teilweise erfüllt<br />

werden, so z.B. das Kriterium T3-<br />

K7 zum Ehrenamtskonzept. Zwar waren<br />

die Zuständigkeiten <strong>für</strong> Maßnahmen<br />

zur Gewinnung von Engagierten<br />

durch die Benennung von zwei Ansprechpartnern<br />

geregelt und in der<br />

Einrichtung auch bekannt; es gab jedoch<br />

im Berichtsjahr keine systematischen<br />

Gewinnungs– und Begleitungsmaßnahmen.<br />

TZ 7<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

TZ 3<br />

Haus am Fleinsbach 2007<br />

Haus am Fleinsbach 2008<br />

Haus am Fleinsbach 2009<br />

Haus am Fleinsbach 2010<br />

Haus am Fleinsbach <strong>2011</strong><br />

Durchschnittswert aller Heime<br />

Maximal erreichbarer Wert<br />

3


3<br />

Haus am Fleinsbach<br />

Teilzielkriterien und deren Indikatoren<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

Vorbildlich<br />

Teilzielerfüllungsgrad<br />

Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise In<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt Bearbeitung<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität-Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskuss. Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

In<br />

Bearbeitung<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

Nicht<br />

Erfüllt<br />

58


59<br />

Catwalk im Pflegeheim<br />

Jochen Härle pendelt zwischen Wernau und Bad<br />

Urach. Er verkauft Mode <strong>für</strong> Fortgeschrittene und<br />

seine Laufstege – neudeutsch Catwalks genannt -<br />

sind die Foyers in Pflegeeinrichtungen und Kurkliniken.<br />

Der 45-Jährige bringt die Kleider zu ihnen<br />

und führt sie vor. Von März bis Juni die Sommergarderobe,<br />

von September bis Dezember die<br />

Wintergarnitur. Er kleidet auf Lager, auch Über–<br />

und Kurzgrößen, wenig Enges und Tailliertes, das<br />

meiste eher leger geschnitten. Vorgeführt wird<br />

von Bewohnerinnen. In vielen Häusern gibt es<br />

inzwischen Stamm-Mannequins, dazu zählt auch<br />

das Haus am Fleinsbach. An einem Donnerstag im<br />

Mai war es dann soweit, eine halbe Stunde vor<br />

Beginn der Modenschau waren sämtliche Plätze<br />

belegt. Gut fünfzig Zuschauerinnen saßen beim<br />

Tässchen Kaffee. Präsentiert wurden bunte Sachen<br />

von Flieder über Lindengrün bis Rot und Rosé.<br />

Das Model Irene Willer präsentiert ein Rundhalsshirt aus Viskosemischung<br />

Qualifizierung & Ereignisse<br />

Haus am Fleinsbach<br />

3<br />

Fachliche Orientierung<br />

Einen fachlichen Schwerpunkt bildete <strong>2011</strong><br />

einerseits die Umsetzung der neuen Ausbildungsrichtlinien<br />

in der Altenpflege. Dies geschah<br />

hauptsächlich durch den zuständigen<br />

Mentor und die in der Praxis anleitenden Pflegefachkräfte.<br />

Andererseits fand eine komplette Überarbeitung<br />

des Hygienehandbuchs durch die Arbeitsgruppe<br />

Hauswirtschaft, Pflege und Hygiene<br />

statt. Entsprechende Begehungen sowie<br />

Fortbildungen <strong>für</strong> alle Mitarbeiter zum Infektionsschutzgesetz<br />

und Hygienerichtlinien gehörten<br />

selbstverständlich dazu.<br />

Das Haus stellte außerdem wieder eine Ausbildungsstelle<br />

zum „Servicehelfer im Sozial–<br />

und Gesundheitswesen“.<br />

Pers.,Orga &Angebote<br />

Bewohnerbefragung <strong>2011</strong><br />

Soz. Kontakte<br />

M ahlzeiten<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

WW HaFl<br />

Wohnbed.<br />

Wäsche


Wohnzentrum<br />

Grüne Burg<br />

Bergwaldstr. 5<br />

88630 Pfullendorf<br />

Telefon<br />

07552-928980<br />

Kriterienanzahl<br />

47<br />

0<br />

3<br />

Vorbildlich Erfüllt<br />

Teilzielerfüllung<br />

Wohnzentrum Grüne Burg<br />

Das Alten- und Pflegeheim Wohnzentrum<br />

Grüne Burg in Pfullendorf<br />

wurde im Mai 2010 eröffnet. Es bietet<br />

insgesamt 55 Pflegeplätze <strong>für</strong> Senioren<br />

in drei stationären Wohngemeinschaften.<br />

Das Wohngemeinschaftskonzept<br />

wird gemeinsam mit allen gelebt,<br />

die hier wohnen und arbeiten.<br />

Qualitätserfüllung<br />

Von maximal erreichbaren 188 Gesamtpunkten<br />

erlangte das Wohnzentrum<br />

Grüne Burg in der <strong>für</strong> die Einrichtung<br />

zweiten Runde der Qualitätsbewertung<br />

128 Punkte (Vorjahr: 115).<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Vorbildliche Erfüllung<br />

Zu den 15 vorbildlich erfüllten Kriterien<br />

zählte u.a. die Förderung und<br />

Pflege eines Beziehungsnetzes zwischen<br />

Bewohnern, Mitarbeitern und<br />

Angehörigen (T2-K7). Die Vorbildlichkeit<br />

ergab sich durch das Konzept<br />

der Bezugspflege, so dass Pflegeplanungsgespräche<br />

und entsprechende<br />

Fortbildungsreihen <strong>für</strong> Angehörige mit<br />

fachlichen Austausch ermöglicht werden<br />

konnten.<br />

Erfüllt<br />

16 Kriterien gelten als vollständig erfüllt.<br />

Dazu gehörte das Kriterium der<br />

individuellen Sterbebegleitung (T1-<br />

K4): Allgemeine Schulungen trugen<br />

Erfüllung der Kriterien<br />

Teilweise<br />

Erfüllt<br />

Erfüllungsgrad<br />

In Bearbeitung Nicht Erfüllt<br />

Kriterien 15 16 6 8 2<br />

zur Stärkung der fachlichen Kompetenz<br />

der Mitarbeitenden bei Sterbebegleitung<br />

bei. Angehörige wurden einbezogen<br />

und begleitet. Zudem bestand<br />

das Angebot einer Begleitung durch<br />

die ambulante Hospizgruppe Pfullendorf.<br />

Allerdings gab es keinen Mitarbeitenden<br />

mit einer Fortbildung in<br />

„palliativer Praxis“, was zu einer vorbildlichen<br />

Einstufung geführt hätte.<br />

Teilweise erfüllt<br />

6 Kriterien waren teilweise erfüllt. So<br />

bestand z. B. eine Systematik und<br />

Nachvollziehbarkeit der Qualitätsvorgaben<br />

(T4-K4) durch hausintern gültige<br />

Standards, an deren Ergänzung jedoch<br />

<strong>2011</strong> noch gearbeitet wurde.<br />

In Bearbeitung<br />

befanden sich 8 Kriterien, darunter die<br />

Auswertung von Beschwerden (T4-<br />

K10), die <strong>für</strong> eine Auswertung noch<br />

unzureichend dokumentiert wurden.<br />

Nicht erfüllt<br />

Zu den 2 nicht erfüllten Kriterien zählte<br />

T5-K6 zu hausinternen Schulungen<br />

zum Umgang mit Demenz. Der hier<strong>für</strong><br />

vorhandene Schulungsbedarf bei Mitarbeitern<br />

wurde noch nicht systematisch<br />

ermittelt.<br />

TZ 7<br />

Erfüllungsgrad der Teilziele<br />

TZ 8<br />

TZ 6<br />

TZ 1<br />

TZ 5<br />

Wohnzentrum Grüne Burg 2010<br />

Wohnzentrum Grüne Burg <strong>2011</strong><br />

Durchschnittsw ert aller Heime<br />

Max imal erreichbarer Wert<br />

TZ 2<br />

TZ 4<br />

60<br />

TZ 3


61<br />

Wohnzentrum Grüne Burg<br />

Teilzielkriterien und dessen Indikatoren<br />

Teilziele 1 bis 3<br />

Vorbildlich<br />

Teilzielerfüllungsgrad<br />

Erfüllt Teilweise In Nicht<br />

zum Aspekt Wohlbefinden<br />

Erfüllt Bearbeitung Erfüllt<br />

Gelingende Integration ins Heim (T1-K1) X<br />

Geschulte Wahrnehmung Be– und Entlastung (T1-K2) X<br />

Be– und Entlastungsmöglichkeiten benannt (T1—K3) X<br />

Individuelle Sterbebegleitung (T1-K4) X<br />

Ressourcenberatung (T2-K1) X<br />

Individuelle Bewältigungsformen berücksichtigen (T2-K2) X<br />

Abstimmung Hilfeerford. / Versorgungswünsche (T2-K3) X<br />

Wahlmöglichkeiten bieten (T2-K4) X<br />

Leistungen im Sinne von Assistenz (T2-K5) X<br />

Anregende Umwelt mit Kompensationshilfen (T2-K6) X<br />

Beziehungsnetz Bew./Mitarbeiter/Angehörige(T2-K7) X<br />

Benennung von Bezugspersonen (T2-K8) X<br />

Handlungsoptionen f. Bezugspersonen (T2-K9) X<br />

Optimierung von Diagnostik/Behandlung (T2-K10) X<br />

Information an Angehörige (T3-K1) X<br />

Mitwirkung von Angehörigen ermöglichen (T3-K2) X<br />

Mitwirkung von Betreuern (T3-K3) X<br />

Beratung in Beziehungsgestaltung (T3-K4) X<br />

Vermittlung von Bezugspersonen (T3-K5) X<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Angeh. im Heim (T3-K6) X<br />

Ehrenamtskonzept (T3-K7) X<br />

Qualifizierte Begleitung <strong>für</strong> Ehrenamtliche (T3-K8) X<br />

Teilziele 4 bis 6<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise In Nicht<br />

zum Aspekt Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt Bearbeitung Erfüllt<br />

Kommunikation mit fachlich relevanter Umwelt (T4-K1) X<br />

Überprüfung Anforderungsprofile der Umwelt (T4-K2) X<br />

Nachvollziehbare Qualitätsentwicklung (T4-K4) X<br />

Internes Audit (T4-K8) X<br />

Vergleichende Auswertung Beschwerden (T4-K10) X<br />

Interne <strong>Qualitätsbericht</strong>e (T4-K12) X<br />

Erforderliche Professionen vorhanden (T5-K2) X<br />

Anpassung Fachkompetenz Fachkräfte (T5-K3) X<br />

Zielorientierter Fortbildungsplan (T5-K5) X<br />

Hausinterne Schulungen Umgang mit Demenz (T5-K6) X<br />

Beratende Fachkräfte <strong>für</strong> Nichtfachkräfte (T5-K7) X<br />

Nutzung Internet und Intranet (T5-K9) X<br />

Informationsweitergabe aktuell (T5-K10) X<br />

Ausbildungs-/Nachwuchsförderung (T5-K11) X<br />

Erörterung Spannungsfeld Qualität - Ressourcen (T6-K2) X<br />

Diskussion Qualität mit Angeh./Ehrenamtlichen (T6-K3) X<br />

Aktive Mitarbeit in Fachgremien (T6-K6) X<br />

Engagement in Berufs– und Fachverbänden (T6-K7) X<br />

Teilziele 7 bis 8<br />

Vorbildlich Erfüllt Teilweise In Nicht<br />

zu möglichen Spannungen zwischen<br />

Wohlbefinden und Normengerechtigkeit<br />

Erfüllt Bearbeitung Erfüllt<br />

Ethische Fortbildung (T7-K1) X<br />

Verfahren ethischer Diskurse (T7-K2) X<br />

Öffentliche Kommunikation ethischer Themen (T7-K3) X<br />

Schaffung von Gesprächsbedingungen (T8-K1) X<br />

Kompetenzförderung Umgang mit Spannungen(T8-K2) X<br />

Beurteilung Risiko aus Autonomiestreben (T8-K3) X<br />

Ethische Fallbesprechungen (T8-K4) X<br />

3


3<br />

Konzepte & Soziales<br />

Wohnzentrum Grüne Burg<br />

Tiere im Wohnzentrum Grüne Burg<br />

Eine erhebliche Steigerung der Lebensqualität<br />

der vorwiegend aus ländlichen Gegenden stammenden<br />

Bewohner des Wohnzentrums Grüne<br />

Burg konnte mit der Integration von Tieren in<br />

den Hausalltag erreicht werden. Nach ersten<br />

organisatorischen und hygienischen Bedenken<br />

machte Besuchshund Becky den Anfang - mit<br />

erstaunlichen Effekten: Freude, Abwechslung,<br />

mehr soziale Kontakte oder auch einfach, dass<br />

„ihre Menschen" im positiven Sinne „auf Trab"<br />

gehalten werden.<br />

Der Ansatz wurde weiter verfolgt und zum einen<br />

neuen Bewohnern ermöglicht, ihre Haustiere<br />

mitzubringen. So gab es im Haus bald den<br />

Wellensittich Putzi, den kleinen Hund Jessi und<br />

einen Kater.<br />

Besonders beeindruckend waren die Begegnungen<br />

zwischen Menschen mit Demenz und Tieren.<br />

Während viele - Familienangehörige wie<br />

professionell Pflegende - keinen Zugang mehr<br />

zu den Betroffenen finden, die scheinbar<br />

versunken in ihrer eigenen Welt leben, sind Tiere<br />

oft so etwas wie „Türöffner" in diese Welt.<br />

62<br />

Auf vielfachen Wunsch zogen zudem zwei Schafe<br />

in den Garten der Einrichtung. Nach ersten<br />

Unsicherheiten, wer denn die Tiere versorgen<br />

soll, stand nach kurzer Zeit das ganze Team hinter<br />

dem Projekt. Die Bewohner gingen dadurch<br />

öfter ins Freie und hatten mehr Gesprächstoff.<br />

Sie hatten wieder eine Aufgabe und sorgten sehr<br />

gut <strong>für</strong> die Tiere. Bewohner und Angehörige<br />

freuten sich über jedes Tier im Haus, die Schafe<br />

im Garten lockten auch die Kinder aus dem Ort<br />

zu Besuchen ins Wohnzentrum und groß und<br />

klein hatten gemeinsam Spaß an den Tieren.


Kapitel 4<br />

Weitere Erhebungen <strong>2011</strong>


4<br />

Gesamtbefragung <strong>2011</strong><br />

Bewohner<br />

Die im zweijährigen Turnus durchgeführte Bewohner-<br />

und Angehörigenbefragung ist ein wichtiges Instrument<br />

der Qualitätsmessung und liefert uns wertvolle Erkenntnisse<br />

<strong>für</strong> die Qualitätsentwicklung. Im Jahr <strong>2011</strong> fand<br />

zum fünften Mal die Befragung der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner statt, die Angehörigen bzw. Bezugspersonen<br />

hatten zum vierten Mal die Gelegenheit zur Teilnahme<br />

an der Umfrage.<br />

Befragung der Bewohner<br />

An den Interviews nahmen 243 Bewohnerinnen und<br />

Bewohner aus 14 Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />

teil. In Einzelgesprächen, die von entsprechend geschulten<br />

Studierenden der Fachrichtungen Soziale Arbeit<br />

und Sozialökonomie geführt wurden, gaben sie<br />

Auskunft zu ihrer Zufriedenheit mit den fünf Bereichen<br />

„Mahlzeiten“, „Wäsche“, „Wohnbedingungen“,<br />

„Angebote und soziale Kontakte“ und „Personal,<br />

Organisation und Angebote im Haus“ und dazu, wie<br />

wichtig Ihnen diese Bereiche subjektiv gesehen sind.<br />

Die Auswertung erfolgte durch das Institut <strong>für</strong> Gerontologie<br />

an der Universität Heidelberg.<br />

Zu jedem der fünf Themenblöcke beantworteten die<br />

Befragten mehrere Fragen. Die Antworten konnten auf<br />

einer Skala von 1 = „überhaupt nicht zufrieden“ bis 6 =<br />

„völlig zufrieden“ gegeben werden, zur Wichtigkeit<br />

war die Auswahl von 1 = „gar nicht wichtig“ bis 6 =<br />

„sehr wichtig“. Die nebenstehenden Tabellen geben<br />

einen inhaltlichen Überblick. Sie zeigen zudem den<br />

durchschnittlich erreichten Wert aller Einrichtungen.<br />

Dem Bereich Mahlzeitenversorgung wird eine große<br />

Bedeutung beigemessen, wobei sich über 90 Prozent<br />

der befragten Bewohner im Bereich „zufrieden“ mit<br />

den Mahlzeiten in den Einrichtungen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />

zeigten. Gegenüber 2009 ist damit die durchschnittliche<br />

Zufriedenheit gestiegen. Am zufriedensten<br />

waren die Bewohner mit den Portionsgrößen (5,12), am<br />

wenigsten zufrieden mit dem Geschmack des Essens<br />

(4,81). Anregungen seitens der Bewohner bezogen sich<br />

beispielsweise auf das zusätzliche Speiseangebot von<br />

Obst und Gemüse oder das zusätzliche Getränkeangebot<br />

von Bier oder Wein.<br />

Mahlzeitenversorgung<br />

Einschätzung insgesamt<br />

Geschmack<br />

Portionsgrößen<br />

Temperatur der Mahlzeiten<br />

Aussehen der Mahlzeiten<br />

Wahlmöglichkeiten der<br />

Mahlzeiten<br />

Getränkeangebot<br />

Regelung der Essenszeiten<br />

Zufriedenheit<br />

4,95<br />

4,81<br />

5,12<br />

4,90<br />

5,08<br />

4,99<br />

5,02<br />

5,07<br />

Wichtigkeit<br />

4,95<br />

5,00<br />

4,41<br />

4,99<br />

4,74<br />

4,81<br />

4,77<br />

4,63<br />

Durchschnittswert 4,99 4,79<br />

Auch die Wäscheversorgung ist den Bewohnern wichtig,<br />

knapp 70 Prozent zeigten sich mit diesem Bereich<br />

sehr zufrieden oder zufrieden. Am zufriedensten waren<br />

die Bewohner mit der Berücksichtigung von Wünschen<br />

bei der Auswahl der täglichen Kleidung (5,27), am wenigsten<br />

zufrieden mit dem Zustand der Wäsche nach<br />

der Rückgabe (4,95). Im Vergleich zum Jahr 2009 ist<br />

der Zufriedenheitswert damit leicht gestiegen.<br />

Wäscheversorgung<br />

Einschätzung insgesamt<br />

Sauberkeit der Wäsche nach<br />

Rückgabe<br />

Zustand der Wäsche nach<br />

Rückgabe<br />

Wünsche bei Auswahl der<br />

Kleidung<br />

Zufriedenheit<br />

4,93<br />

5,15<br />

4,95<br />

5,27<br />

Wichtigkeit<br />

5,19<br />

5,32<br />

5,14<br />

5,01<br />

Durchschnittswert 5,08 5,17<br />

64


65<br />

Bei der Beurteilung der Wohnbedingungen äußerten<br />

sich knapp 81 Prozent der Bewohner zufrieden oder<br />

völlig zufrieden, weitere rund 6 Prozent waren eher<br />

zufrieden. Der höchste Zufriedenheitsgrad bestand mit<br />

der Gestaltung der Außenanlagen (5,30) und der Helligkeit<br />

der Räume (5,26), der geringste mit der farblichen<br />

Gestaltung der Räume, die die Bewohner aber auch als<br />

weniger wichtig einstuften, und mit der Behaglichkeit<br />

der gemeinschaftlich genutzten Räume.<br />

Wohnbedingungen<br />

Wohnbedingungen im Haus<br />

Größe der Räume<br />

Helligkeit der Räume<br />

Farbliche Gestaltung der Räume<br />

Sauberkeit im Haus<br />

Beheizung der Räume<br />

Behaglichkeit der gemeinschaftlich<br />

genutzten Räume<br />

Außenanlagen<br />

Raumausgestaltung<br />

Zustand der sanitären Einrichtung<br />

Behaglichkeit des Pflegebads<br />

Zufriedenheit<br />

5,10<br />

5,12<br />

5,26<br />

4,95<br />

5,11<br />

5,03<br />

4,95<br />

5,30<br />

5,00<br />

5,02<br />

5,04<br />

Wichtigkeit<br />

5,18<br />

4,74<br />

5,07<br />

4,27<br />

5,45<br />

5,17<br />

4,83<br />

5,31<br />

5,00<br />

5,32<br />

5,18<br />

Durchschnittswert 5,08 5,05<br />

Erfreulich sind die Ergebnisse zur Zufriedenheit im<br />

Bereich Personal, Organisation und Angebote im<br />

Haus – hier lauteten über 28 Prozent der Antworten<br />

„völlig zufrieden“. Weitere 62 Prozent waren<br />

„zufrieden“ oder „eher zufrieden“, was eine leichte<br />

Verschlechterung zum Jahr 2009 darstellt. Am positivsten<br />

bewerteten die Bewohner die Möglichkeiten, den<br />

Tag zu gestalten, am wenigsten zufrieden waren sie mit<br />

dem Umgang von Beschwerden.<br />

25%<br />

Personal, Organisation, Angebote<br />

Betreuung durch das Personal<br />

Freundlichkeit der Mitarbeiter<br />

Umgangsformen der Mitarbeiter<br />

Wahrung der Intimsphäre<br />

Einhaltung des Post-/<br />

Telefongeheimnisses<br />

Unterstützung durch alle Mitarbeiter<br />

Zusammenleben und Gemeinschaft<br />

Möglichkeiten, den Tag zu gestalten<br />

Die Fragen im Zusammenhang mit Angeboten und sozialen<br />

Kontakten zeigten die größte Zufriedenheit mit<br />

der Teilnahme an Angeboten. Niedriger waren die Zufriedenheitswerte<br />

bei Einkaufsmöglichkeiten und der<br />

Wahrnehmung von Veranstaltungen außer Haus. Über<br />

den gesamten Themenkomplex hinweg sind 69 Prozent<br />

der Bewohner mindestens zufrieden.<br />

Soziale Kontakte<br />

Angebote und Kontakte im Haus<br />

Veranstaltungen außer Haus<br />

Teilnahme an Angeboten<br />

Einkaufsmöglichkeiten<br />

Gesamtbefragung <strong>2011</strong><br />

Bewohner 4<br />

Zufriedenheit<br />

5,08<br />

5,13<br />

5,07<br />

5,06<br />

5,19<br />

5,12<br />

4,88<br />

5,23<br />

Zufriedenheit<br />

5,05<br />

4,94<br />

5,20<br />

4,85<br />

Wichtigkeit<br />

5,30<br />

5,35<br />

5,08<br />

5,06<br />

5,02<br />

5,27<br />

4,59<br />

5,21<br />

Einflussmöglichkeiten 4,25 4,85<br />

Umgang mit Beschwerden 4,06 5,05<br />

Durchschnittswert 4,91 5,08<br />

Wichtigkeit<br />

4,42<br />

3,67<br />

4,78<br />

4,14<br />

Durchschnittswert 4,91 5,08<br />

Wie zufrieden sind die Bew ohner<br />

mit Personal, Organisation und Angeboten im Haus?<br />

28%<br />

68%<br />

62%<br />

völlig zufrieden zufrieden/eher zufrieden eher nicht/nicht zufrieden<br />

7%<br />

10%<br />

2009<br />

<strong>2011</strong>


4<br />

Gesamtbefragung <strong>2011</strong><br />

Angehörige und Bezugspersonen<br />

An der schriftlichen Befragung von Angehörigen bzw.<br />

Bezugspersonen nahmen insgesamt 383 Personen aus<br />

14 Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s teil. Sie wurden<br />

nach Ihrer Zufriedenheit mit der Versorgung Ihres<br />

Angehörigen, nach ihnen wichtigen Versorgungsaspekten,<br />

Ansprüchen an die Versorgung sowie nach<br />

ihren Informationsbedürfnissen gefragt.<br />

Im Ergebnis befanden 93 Prozent der Befragten, dass<br />

ihre Angehörigen in den Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />

gut aufgehoben seien und verwiesen dabei auf<br />

die gute Versorgung, das Wohlbefinden und die Zufriedenheit<br />

ihrer Angehörigen sowie das kompetente und<br />

engagierte Personal. 21 Prozent der Angehörigen bzw.<br />

Bezugspersonen äußerten eine völlige Zufriedenheit mit<br />

der Versorgung insgesamt, weitere 53 Prozent gaben<br />

an, zufrieden zu sein. Nur 1,6 Prozent der Befragten<br />

waren nicht oder überhaupt nicht zufrieden. Die Ergebnisse<br />

sind mit denen aus dem Jahr 2009 vergleichbar.<br />

Jederzeit weiterempfehlen würden die Einrichtung 80<br />

Prozent der Befragten, weitere 18 Prozent würden sie<br />

vielleicht weiterempfehlen.<br />

24,9%<br />

21,2%<br />

völlig<br />

zufrieden<br />

Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit der<br />

Versorgung Ihres/Ihrer Angehörigen?<br />

51,6% 52,7%<br />

19,3%<br />

17,0%<br />

zufrieden eher<br />

zufrieden<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

4,7% 5,2%<br />

eher nicht<br />

zufrieden<br />

2009<br />

<strong>2011</strong><br />

1,7% 1,6%<br />

nicht<br />

zufrieden<br />

66<br />

Auf die Frage, was ihnen besonders wichtig sei, nannten<br />

die Angehörigen bzw. Bezugspersonen die fachgerechte<br />

Pflege und Sauberkeit, Freundlichkeit und Respekt sowie<br />

das Engagement der Mitarbeitenden. Damit waren die<br />

Angehörigen auch <strong>2011</strong> besonders zufrieden mit den<br />

Versorgungsaspekten, die ihnen besonders wichtig waren.<br />

Besondere Wichtigkeit<br />

von und <strong>für</strong> Angehörige<br />

Pflege und Hygiene 84,9<br />

Freundlichkeit der Mitarbeitenden 77,6<br />

Engagement der Mitarbeitenden 72,6<br />

Genügend Zeit <strong>für</strong> den Angehörigen 71,3<br />

Auf die Frage, wie gut sie sich bei schwierigen Entscheidungen<br />

einbezogen fühlen würden, gaben 51,5 Prozent<br />

der befragten Angehörigen- und Bezugspersonen an, bislang<br />

mit keiner schwierigen Entscheidung konfrontiert<br />

gewesen zu sein, 30 Prozent, dass sie sich gut informiert<br />

fühlten, 31,3 Prozent, dass das Personal stets ansprechbar<br />

sei, und 27,9 Prozent, dass sie bei wesentlichen Entscheidungen<br />

gefragt würden.<br />

Insgesamt weisen die Ergebnisse der Angehörigen- und<br />

Bezugspersonenbefragung <strong>2011</strong> wenig Unterschiede zur<br />

Befragung 2009 auf: Die Angehörigen und Bezugspersonen<br />

sind mit der Versorgung des Bewohners zufrieden,<br />

nicht zuletzt mit den Punkten, die ihnen bei der Versorgung<br />

auch wichtig sind.<br />

Wie gut fühlen Sie sich bei schwierigen Entscheidungen bezüglich Ihres/-r Angehörigen einbezogen?<br />

Mehrfachnennungen möglich - Gesamtzahl der Nennungen: 2009 n=408 / <strong>2011</strong> n=383<br />

52,5<br />

51,50<br />

Gab noch keine schwierigen<br />

Entscheidungen<br />

33,3<br />

30,30<br />

Fühlt sich stets gut informiert<br />

31,10<br />

26,5 26,5<br />

Personal ist immer ansprechbar/<br />

stets <strong>für</strong> Beratung zur Verfügung<br />

2009 n=408 / in % 52,5 33,3 26,5 26,5<br />

<strong>2011</strong> n=383 / in % 51,50 30,30 31,10 27,90<br />

27,90<br />

%<br />

Wird immer gehört bei<br />

Entscheidungen


67<br />

Die Befragung der Mitarbeitenden per Fragebogen richtete<br />

sich auf eine Einschätzung ihrer Zufriedenheit in<br />

drei Bereichen: Der Zusammenarbeit zwischen Kollegen<br />

und Vorgesetzen, der Arbeitsorganisation/bedingungen<br />

und dem Leitbild, Perspektiven und Ansehen.<br />

Daneben sollten sie angeben, wie wichtig ihnen<br />

das jeweilige Item erscheint. Ausgewertet wurden Rückmeldungen<br />

von insgesamt 332 Mitarbeitenden aus 14<br />

Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s. Der Mittelwert auf<br />

der 6-stufigen Antwortskala lag in den 3 Themenfeldern<br />

zwischen 4,5 und 4,76, also in der oberen Hälfte zwischen<br />

„eher zufrieden“ und „zufrieden“ (s. Grafik unten).<br />

Die allgemein gestellte Frage zur Zufriedenheit mit der<br />

Arbeitsituation beantworteten 59 Prozent der Befragten<br />

mit „zufrieden“ oder „völlig zufrieden“. Mit ihrem Arbeitgeber<br />

waren 68 Prozent mindestens „zufrieden“.<br />

Auf die offene Frage, was ihnen an ihrer Arbeitssituation<br />

besonders gefalle, antworteten 108 von 332 der Mitarbeitenden.<br />

Genannt wurde dabei vor allem das Arbeitsklima,<br />

die Identifikation mit und die persönliche<br />

Befriedigung durch die Arbeit mit älteren Menschen<br />

sowie deren kreative Gestaltbarkeit. 104 Antworten gab<br />

es auf die offene Frage, was ihnen an ihrer Arbeitssituation<br />

gar nicht gefalle. Benannt wurden dabei beispielsweise<br />

Defizite im Informationsaustausch und der Kommunikation<br />

sowie der empfundene geringe Personalbestand<br />

gemessen an den zu verrichtenden Aufgaben.<br />

Gesamtbefragung <strong>2011</strong><br />

Mitarbeitende der Pflegeheime<br />

Formulierte Wünsche an den Arbeitgeber bezogen<br />

sich auf eine verbesserte Vergütung, bessere<br />

Arbeitszeiten und weniger Überstunden sowie ein<br />

verändertes Verhalten von Vorgesetzten, das stärker<br />

durch Respekt, Verständnis und Anerkennung<br />

gekennzeichnet ist.<br />

Im Ergebnis lässt sich feststellen, dass die Zufriedenheit<br />

der Mitarbeitenden auf einem konstanten<br />

Niveau liegt und die Ergebniswerte im Vergleich<br />

zu vorherigen Erhebungen eine steigende Tendenz<br />

aufweisen. Über alle drei Themenkomplexe<br />

hinweg lag der durchschnittliche Wert <strong>für</strong> die<br />

Wichtigkeit immer ein wenig höher als der Zufriedenheitswert<br />

bei demselben Sachverhalt.<br />

Die Ergebnisse aller drei Befragungen wurden<br />

sowohl in den einzelnen Einrichtungen als auch<br />

auf der Trägerebene interpretiert sowie diskutiert.<br />

Einheitliche Folgerungen über alle Einrichtungen<br />

hinweg lassen sich nicht benennen.<br />

Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit….<br />

(Mittelwerte auf der Skala von 1="überhaupt nicht zufrieden" bis 6="völlig zufrieden")<br />

4,63<br />

4,76<br />

Zusammenarbeit Kollegen-<br />

Vorgesetzte<br />

2009 n=317 4,63 4,45 4,51<br />

<strong>2011</strong> n=332 4,76 4,5 4,56<br />

4,45<br />

4,5<br />

4,51<br />

4,56<br />

Arbeitsorganisation/-bedingungen Leitbild, Perspektiv en, Ansehen<br />

4


Kapitel 5<br />

Mitwirkung<br />

von<br />

Bewohnern


5<br />

Mitwirkung von Bewohnern<br />

Heimbeirat und Gesamtheimbeirat<br />

Die Heimbeiräte der Pflegeheime bestehen<br />

aus einer festgelegten Anzahl von Bewohnern,<br />

die von ihren Mitbewohnern gewählt<br />

wurden. Wegen des zunehmenden Alters und<br />

der zunehmenden Pflegebedürftigkeit der<br />

Heimbewohnerschaft ist die Bereitschaft zur<br />

Kandidatur und Mitwirkung im Heimbeirat<br />

begrenzt. Um dennoch die Heimmitwirkung<br />

gewährleisten zu können, wurden teilweise<br />

auch Angehörige, Vertrauenspersonen oder<br />

Mitglieder von örtlichen Seniorenvertretungen<br />

von den Bewohnern der Pflegeheime in<br />

den Heimbeirat gewählt. Bei diesen Heimbeiratsmitgliedern,<br />

die nicht zur Bewohnerschaft<br />

zählen, spricht man auch von externen Mitgliedern.<br />

Sofern kein Heimbeirat und auch kein Fürsprechergremium<br />

zustande kommt, kann die<br />

Heimaufsichtsbehörde Heim<strong>für</strong>sprecher<br />

bestimmen, die sich der Aufgaben eines<br />

Heimbeirates annehmen; in den Einrichtungen<br />

des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s war dies im Berichtsjahr<br />

<strong>2011</strong> jedoch nicht erforderlich.<br />

Die Heimbeiräte waren Ansprechpartner <strong>für</strong><br />

unsere Bewohner. Neben gesetzlich geregelten<br />

Anhörungspflichten des Heimbeirats (z.B.<br />

Gesamtheimbeiratssitzungen im Jahr <strong>2011</strong><br />

bei Pflegesatzerhöhungen oder grundlegenden<br />

betrieblichen Änderungen) hatten sie<br />

ein offenes Ohr <strong>für</strong> kleinere und größere<br />

Angelegenheiten oder Nöte ihrer Mitbewohner.<br />

Sie hatten damit eine aktive Rolle bei<br />

der Gestaltung der persönlichen Lebensverhältnisse<br />

unserer Bewohner.<br />

Die Tätigkeit im Heimbeirat weckt stets den<br />

Wunsch nach Austausch mit Heimbeiräten<br />

aus anderen Häusern, auch zu einrichtungsübergreifenden<br />

Themen. Hier<strong>für</strong> existiert<br />

bereits seit 42 Jahren ein Gesamtbeirat auf<br />

Trägerebene. Der Gesamtheimbeirat setzt<br />

sich aus Delegierten der jeweiligen Heimbeiräte<br />

und Heim<strong>für</strong>sprecher zusammen.<br />

Datum Treffpunkt Anwesende Mitglieder<br />

der Heimbeiräte<br />

24.05.<strong>2011</strong><br />

15.11.<strong>2011</strong><br />

Jakob-Sigle-Heim<br />

Haus am Kappelberg<br />

20<br />

26<br />

69


70<br />

Was passierte in den Gesamtheimbeiratssitzungen?<br />

In der 82. und 83. Sitzung wurden die jeweils<br />

neuen Mitglieder im Gesamtheimbeirat<br />

begrüßt und vorgestellt, die durch<br />

Heimbeiratswahlen in den Pflegeheimen<br />

oder als Mieterbeiräte im Betreuten Wohnen<br />

gewählt und als Vertretungen in den<br />

Gesamtheimbeirat entsandt wurden.<br />

Danach berichtete und diskutierte Ingrid<br />

Hastedt, Vorstandsvorsitzende des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s,<br />

mit den Mitgliedern des Gesamtheimbeirates<br />

über aktuelle Fragen,<br />

z.B. die politische Forderung nach Einführung<br />

eines Mindestlohns in der Pflege, die<br />

Heimpersonalverordnung, die Qualitätsprüfungen<br />

durch den Medizinischen<br />

Dienst der Krankenversicherung (MDK)<br />

und die Abschaffung der Wehrpflicht und<br />

den daraus folgenden Wegfall der Zivis.<br />

Darüber hinaus wurden auch die Ergebnisse<br />

der durchgeführten Zufriedenheitsmessung<br />

bei Bewohnern und Angehörigen<br />

(siehe Kapitel 4) vorgetragen und reflektiert.<br />

Im Anschluss folgte jeweils ein Vortrag,<br />

dessen Thema sich aus den in vorherigen<br />

Sitzungen geäußerten Wünschen ergab. Im<br />

Mai <strong>2011</strong> referierte Dr. Ines Krülle, Vorstandsassistenz<br />

im <strong>Wohlfahrtswerk</strong>, zum<br />

Thema „Mitwirkung im Heim - die Landesheimmitwirkungsverordnung<br />

vom<br />

Mitwirkung von Bewohnern<br />

Gesamtheimbeiratsitzungen im Jahr <strong>2011</strong><br />

Frau Margot Eisele ist seit 14 Jahren als ehrenamtlich tätige Vorsitzende<br />

des Gesamtheimbeirats tätig.<br />

30.03.2010“ und im November <strong>2011</strong> referierte<br />

Norbert Mätzke, Einrichtungsleitung<br />

über die „Erfahrungen aus fast 4 Jahren stationäre<br />

Wohngemeinschaften im Haus am<br />

Kappelberg“. Diese Vorträge lösten einen<br />

Austausch über praktische Handlungsmöglichkeiten<br />

aus, die zu anregenden Diskussionen<br />

führten.<br />

Im Nachmittagsteil der Sitzung gab es aus<br />

jeder vertretenden Einrichtung Berichte über<br />

die jeweilige Arbeit im Heimbeirat des Pflegeheims.<br />

Die Erzählungen der Heimbeiratsarbeit<br />

erstreckten sich von erlebten kulturellen<br />

Unternehmungen bis zu innerbetrieblichen<br />

Maßnahmen.<br />

5


Pflegeheime<br />

Anzahl der<br />

Mitglieder<br />

Heimbeirat<br />

davon<br />

interne<br />

Mitglieder<br />

Heimbeirat / Heim<strong>für</strong>sprecher<br />

davon<br />

externe<br />

Mitglieder<br />

Anzahl der<br />

Heimbeiratssitzungen<br />

im<br />

Jahr <strong>2011</strong><br />

Else-Heydlauf-Stiftung 6 3 3 entfällt 4<br />

Altenburgheim 5 3 2 entfällt 8<br />

Eduard-Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage<br />

4 3 1 entfällt 6<br />

Ludwigstift 3 3 0 entfällt 6<br />

Haus am Kappelberg<br />

Kraichgauheim 5 5 0 entfällt 12<br />

Lußhardtheim 3 3 0 entfällt 12<br />

Jakob-Sigle-Heim 4 1 3 entfällt 5<br />

Haus im Park 3 2 1 entfällt 3<br />

Haus an der Steinlach 3 2 1 entfällt 5<br />

Haus am Weinberg 5 5 0 entfällt 8<br />

Haus Heckengäu 5 3 2 entfällt 5<br />

Haus am Fleinsbach 7 6 1 entfällt 10<br />

Wohnzentrum<br />

Grüne Burg<br />

12 WG-<br />

Sprecher<br />

Heim<strong>für</strong>sprecher<br />

0 12 entfällt 2<br />

4 2 2 entfällt 1<br />

Aktuelle Themen in Heimbeiratssitzungen<br />

im Jahr <strong>2011</strong> (Stichpunkte)<br />

Sanierung, Pflegesatzverhandlung, Personalsituation,<br />

Aktivitäten, Förderverein, MDK-Begehung<br />

Wirtschaftsplan, Pflegesatzerhöhung, Umbaumaßnahmen,<br />

Begehungen MDK und Heimaufsichtsbehörde,<br />

Kunsttherapie<br />

Mahlzeiten– und Wäscheversorgung, Reinigung,<br />

Gesamtheimbeiratssitzung im Rückblick, Planung<br />

<strong>für</strong> Weihnachten<br />

Informationen IQD, Treffen mit Ehrenamtlichen,<br />

Gesamtheimbeiratssitzung im Rückblick, Planung<br />

Bewohnerausflüge, Sommerfest<br />

Betreuungsassistenz, Abendaktivitäten, Bericht<br />

über IQD und MDK-Prüfungen, Wirtschaftsplan<br />

2012, Projekte<br />

Rückmeldungen zu stattgefundenen Veranstaltungen,<br />

Speiseplan, Beschwerden, Anregungen,<br />

Vorschau, Veranstaltungen<br />

Rückmeldungen zu stattgefundenen Veranstaltungen,<br />

Speiseplan, Beschwerden, Anregungen,<br />

Vorschau, Veranstaltungen, Heimbeiratswahlen<br />

Pflegesatzverhandlung, Anschaffungen, Aktionen,<br />

Flyer, Hauszeitschrift, MDK-Begehung, Heimaufsichtsbegehung,<br />

Personalsituation<br />

Beschwerden von Bewohnern über Bewohner,<br />

Planung unterschiedlicher Feste<br />

Bau- und Sanierungsarbeiten, räumliche Umstrukturierungen,<br />

Möblierung, Organisation im Haus,<br />

Belegungs– und Beschwerdemanagement<br />

Konzeptionelle und bauliche Veränderungen in<br />

der Einrichtung, viele Anfragen von Bewohnern<br />

und Angehörigen, Planung der Veranstaltungen<br />

Terrassenmöblierung, Bepflanzung, Personalsituation,<br />

Ausflüge, Einkaufsfahrten, Anspruchshaltung<br />

und Leistungen der Kurzzeitpflege<br />

Umstellung der Mahlzeiten, personelle Veränderungen,<br />

bevorstehende Pflegesatzverhandlung<br />

Aufgaben des Heimbeirats, Entwicklung des<br />

Wohnzentrums, Wirtschaftsplan


Kapitel 6<br />

Externe<br />

Qualitätssicherung


6<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

Fremdbegehungen in Pflegeheimen<br />

Von drei verschiedenen Institutionen wurden die<br />

Pflegeheime des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s <strong>2011</strong> geprüft: Von<br />

der Heimaufsicht als Ordnungsbehörde und vom<br />

Medizinischen Dienst im Auftrag der Pflegekassen.<br />

Drittens kommen Prüfungen auf freiwilliger Basis<br />

hinzu, die die Pflegeheime selber in Auftrag geben.<br />

Die Tabelle unten auf dieser Seite informiert über die<br />

Termine der erfolgten Fremdbegehungen.<br />

Begehungen Heimaufsichtsbehörde und MDK<br />

Die Heimaufsichtsbehörde dient als staatliches Kontrollorgan<br />

dem Schutz der Bewohner. Ein primäres<br />

Aufgabenfeld ist daher die Überprüfung der Versorgungssituation<br />

von Heimbewohnern. <strong>2011</strong> fanden<br />

ausschließlich unangekündigte Heimaufsichtsbegehungen<br />

in den Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />

statt (siehe Tabelle). Hinzu kamen unangekündigte<br />

Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes der<br />

Krankenversicherung (MDK). Nähere Angaben dazu<br />

finden Sie auf Seite 78.<br />

Pflegeheime<br />

Heimaufsichtsbehörde<br />

Unangekündigte<br />

Begehungen<br />

Medizinischer<br />

Dienst der Krankenversicherung<br />

(MDK)<br />

Fremdbegehungen im Jahr <strong>2011</strong><br />

Begehungen durch IQD zum<br />

Erhalt oder Bestätigung des<br />

Qualitätssiegels<br />

Grüner Haken<br />

zur<br />

Verbraucherfreundlichkeit<br />

durch BIVA e.V.<br />

Else-Heydlauf-Stiftung • 17.01.<strong>2011</strong> gültig bis 2012 September <strong>2011</strong><br />

Altenburgheim 01.12.<strong>2011</strong><br />

E.-Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage<br />

08.06.<strong>2011</strong> • August <strong>2011</strong><br />

27.12.<strong>2011</strong><br />

• 20.05.<strong>2011</strong> 09.05.<strong>2011</strong> gültig bis 2013 •<br />

Ludwigstift • 06.10.<strong>2011</strong> 28.03.<strong>2011</strong> gültig bis 2013 •<br />

Haus am Kappelberg • 29.06.<strong>2011</strong> 23.05.<strong>2011</strong> gültig bis 2013 •<br />

Kraichgauheim 19.10.<strong>2011</strong> 28.02.<strong>2011</strong> • September <strong>2011</strong><br />

Lußhardtheim • 03.01.<strong>2011</strong> • August <strong>2011</strong><br />

Jakob-Sigle-Heim • 20.07.<strong>2011</strong> • •<br />

Haus im Park • 30.11.<strong>2011</strong> gültig bis 2012 April <strong>2011</strong><br />

Haus an der Steinlach 09.11.<strong>2011</strong> • 08.08.<strong>2011</strong> gültig bis 2013 November <strong>2011</strong><br />

Haus am Weinberg • • • März <strong>2011</strong><br />

Haus Heckengäu 08.07.<strong>2011</strong> • • August <strong>2011</strong><br />

Haus am Fleinsbach • 19.12.<strong>2011</strong> • •<br />

Wohnzentrum Grüne<br />

Burg<br />

02.03.<strong>2011</strong><br />

17.03.<strong>2011</strong><br />

19.10.<strong>2011</strong><br />

Grüner Haken<br />

Die Auszeichnung wird von der BIVA (kurz <strong>für</strong><br />

‚Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und<br />

Nutzer von Wohn– und Betreuungsangeboten im<br />

Alter und bei Behinderung e. V.‘) vergeben. Die<br />

ehrenamtlichen Gutachter haben den Anspruch, die<br />

Lebensqualität im Altenheim zu messen.<br />

IQD –Begehungen<br />

Mehrere unserer Pflegeheime sind mit dem<br />

„Qualitätssiegel Pflegeheime“ ausgezeichnet, das<br />

durch das Institut <strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung von<br />

sozialen Dienstleistungen (IQD) mit Sitz in Filderstadt<br />

verliehen wird. Anhand eines Prüfkataloges<br />

werden Bauwerk, Organisation, Pflege, Soziale<br />

Betreuung und Hauswirtschaft der Pflegeheime bei<br />

Begehungen vor Ort durch einen externen Auditor<br />

kontrolliert.<br />

23.05.<strong>2011</strong> • •<br />

73


74<br />

Im Zuge der Bewertung führte das IQD-Institut (Institut<br />

<strong>für</strong> Qualitätskennzeichnung von sozialen Diensten) unter<br />

anderem schriftliche Bewohnerbefragungen durch. Für<br />

die Pflegeheime Eduard-Mörike-Seniorenwohnanlage<br />

(EMSW), Ludwigstift (LUD), Haus an der Steinlach<br />

(HaSt) und Haus am Kappelberg (HaK) wurden die Befragungen<br />

durch das IQD im Jahr <strong>2011</strong> erfolgreich<br />

durchgeführt. In der Else-Heydlauf-Stiftung (EHS) und<br />

im Haus im Park (HiP) gab es <strong>2011</strong> keine Erhebung,<br />

weil das Zertifikat noch bis 2012 Gültigkeit hat.<br />

Das unten stehende Diagramm zeigt die Ergebnisse dieser<br />

o.g. Bewohnerbefragung in den einzelnen geprüften<br />

Bereichen im Vergleich zur Gesamtauswertung von insgesamt<br />

216 IQD-zertifizierten Einrichtungen (16.039<br />

Bewohner).<br />

Die nachfolgenden Seiten zeigen Zusammenfassungen<br />

der Ergebnisse der Prüfungen im Jahr <strong>2011</strong>.<br />

17<br />

IQD-Bewohnerbefragung Vergleich EMSW, LUD,<br />

18<br />

16<br />

15<br />

19<br />

HaSt<br />

mit IQD-Gesamtauswertung<br />

Erfüllungsgrad in % - Befragungen <strong>2011</strong><br />

14<br />

20<br />

13<br />

21<br />

12<br />

1<br />

LUD: Summe trifft zu HaSt: Summe trifft zu<br />

EMSW:Summe trifft zu IQD:Summe trifft zu<br />

11<br />

2<br />

10<br />

3<br />

9<br />

4<br />

8<br />

5<br />

7<br />

6<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

Bewohnerbefragungen durch IQD<br />

6<br />

Nr. Thema<br />

1 Mitarbeiter nehmen sich Zeit bei Problemen<br />

2 Auf Wünsche wird eingegangen<br />

3 Anklopfen/Klingeln bevor Zimmer betreten wird<br />

4 Bei Körperpflege Türen geschlossen<br />

5 Besuch im Zimmer jederzeit möglich<br />

6 Eigene Möbel im Zimmer<br />

7 Zu Bett gehen abends nach Wunsch<br />

8 Fernsehen/ Radio hören ohne zeitl. Begrenzung<br />

9 Zufriedenheit mit Essen<br />

10 Mitarbeiter nach Namen bekannt<br />

11 Mitarbeiter nehmen sich Zeit<br />

12 Ordentliche Zimmerreinigung<br />

13 Haus ist sauber<br />

14 Regelmäßiges Wechseln der Bettwäsche<br />

15 Information bei Medikamentengabe<br />

16 Genaue Beantwortung von Fragen zur Pflege<br />

17 Mitbestimmung bei Planung der Pflege<br />

18 Gefühl der Sicherheit<br />

19 Hilfe ist jederzeit erreichbar<br />

20 Heimbeirat persönlich bekannt<br />

21 Gefühl wie zu Hause


6<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

IQD-Auditergebnisse<br />

75


76<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

IQD-Auditergebnisse 6


6<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

IQD-Auditergebnisse<br />

77


78<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

IQD-Auditergebnisse 6


6<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

Fremdbegehungen in den Pflegeheimen<br />

Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes<br />

der Krankenversicherung (MDK)<br />

Neben der jährlich umfassenden Überprüfung<br />

durch die Heimaufsichtsbehörde (siehe Seite 73)<br />

finden seit 01. Juli 2009 zusätzliche unangekündigte<br />

Qualitätsprüfungen in den Pflegeheimen statt,<br />

die durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung<br />

(MDK) durchgeführt werden. So<br />

schreibt es das Pflegeversicherungsgesetz seit der<br />

Reform vom 1. Juli 2008 vor.<br />

Grundlage der Qualitätsprüfungen bilden auf Bundesebene<br />

entwickelte Qualitätsprüfungsrichtlinien.<br />

Es werden 82 Kriterien abgeprüft, die in vier Qualitätsbereiche<br />

gegliedert sind:<br />

I: Pflege und medizinische Versorgung<br />

II: Umgang mit demenzkranken Bewohnern<br />

III: Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung<br />

IV: Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft<br />

und Hygiene<br />

Pflegeheime<br />

Fremdbegehungen im Jahr <strong>2011</strong><br />

79<br />

Eine mündliche Befragung von Bewohnern im<br />

Rahmen der Begehung ergänzt diese 82 Kriterien.<br />

Die Ergebnisse der Bewohnerbefragung<br />

fließen jedoch nicht in das Gesamtergebnis ein,<br />

sondern werden <strong>für</strong> sich aufgeführt. Das Ergebnis<br />

der Qualitätsprüfung wird u.a. im Internet veröffentlicht<br />

und soll (künftige) Bewohner und ihre<br />

Angehörigen in die Lage versetzen, die Qualität<br />

eines Pflegeheims mit der anderer Pflegeheime<br />

vergleichen zu können.<br />

Elf unserer Pflegeheime wurden <strong>2011</strong> vom MDK<br />

nach obiger Richtlinie geprüft. Für die geprüften<br />

Einrichtungen liegen Noten <strong>für</strong> jedes Kriterium<br />

vor. Die Gesamtnoten werden auf den folgenden<br />

Seiten abgebildet. Informationen zu den Einzelnoten<br />

können unter www.wohlfahrtswerk.de im<br />

Internet bei der jeweiligen Einrichtung nachgelesen<br />

werden (siehe Grafik).<br />

Qualitätsprüfung des<br />

Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK)<br />

Begehung am Gesamtnote<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 17.01.<strong>2011</strong> 1,1<br />

Altenburgheim 08.06.<strong>2011</strong> 1,2<br />

E.-Mörike-Seniorenwohnanlage 20.05.<strong>2011</strong> 1,0<br />

Ludwigstift 06.10.<strong>2011</strong> 1,2<br />

Haus am Kappelberg 29.06.<strong>2011</strong> 1,1<br />

Kraichgauheim 28.02.<strong>2011</strong> 1,1<br />

Lußhardtheim 03.01.<strong>2011</strong> 1,0<br />

Jakob-Sigle-Heim 20.07.<strong>2011</strong> 1,1<br />

Haus im Park 30.11.<strong>2011</strong> 1,0<br />

Haus an der Steinlach • •<br />

Haus am Weinberg • •<br />

Haus Heckengäu • •<br />

Haus am Fleinsbach 19.12.<strong>2011</strong> 1,0<br />

Wohnzentrum Grüne Burg 23.05.<strong>2011</strong> 1,0


80<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

MDK-Prüfergebnisse 6


6<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

MDK-Prüfergebnisse<br />

81


82<br />

Externe Qualitätssicherung<br />

MDK-Prüfergebnisse 6


Kapitel 7<br />

Strukturdaten<br />

und<br />

Kennzahlen


84<br />

Pflegeheim-Standorte<br />

Stuttgart<br />

2 Ludwigstift<br />

5 Eduard-Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage<br />

6 Altenburgheim<br />

7 Else-Heydlauf-Stiftung<br />

9 Haus am Weinberg<br />

Die Region um Stuttgart<br />

10 Jakob-Sigle-Heim, Kornwestheim<br />

11 Haus am Kappelberg, Fellbach<br />

14 Haus am Fleinsbach, Filderstadt<br />

15 Haus Heckengäu, Heimsheim<br />

Region Neckar-Alb<br />

16 Haus an der Steinlach,<br />

Mössingen<br />

17 Haus im Park, Bisingen<br />

Region Kraichgau<br />

18 Lußhardtheim, Waghäusel<br />

19 Kraichgauheim, Bad Schönborn<br />

Region Sigmaringen<br />

20 Wohnzentrum Grüne Burg,<br />

Pfullendorf<br />

(Die sonstigen Ziffern benennen<br />

Standorte Betreutes Wohnen und<br />

FSJ-Regionalbüros)<br />

Kennzahlen<br />

Kapazitäten <strong>2011</strong><br />

Strukturdaten und Kennzahlen<br />

Zur Abrundung der Darstellungen zur Qualität werden im folgenden einige Strukturdaten der Einrichtungen<br />

und diverse Kennzahlen aufgeführt.<br />

Die Pflegeheime stellten 54,7% der in Immobilien<br />

vorhandenen Kapazitäten des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und der <strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />

Altenhilfe gGmbH dar. 0,45% der<br />

Plätze wurden in einer Wohngemeinschaft angeboten.<br />

2,28% der Kapazitäten waren Kurzzeitpflegeplätze,<br />

die räumlich überwiegend in den<br />

Wohnbereichen der Pflegeheime integriert waren.<br />

Die Tagespflege <strong>für</strong> Senioren umfasste 4,8<br />

% der Plätze.<br />

37,79% der gesamten Kapazitäten waren Appartements<br />

<strong>für</strong> Betreutes Seniorenwohnen.<br />

BTW<br />

Appartements<br />

37,79%<br />

teilstationäre<br />

Pflege<br />

4,80%<br />

WG<br />

0,45%<br />

Kapazitätsverteilung <strong>2011</strong><br />

Kurzzeitpflege<br />

2,28%<br />

domus-<br />

Wohngruppe<br />

0,59%<br />

Junge Pflege<br />

1,19%<br />

vollstationäre<br />

Pflege<br />

52,90%<br />

7


7<br />

Kennzahlen<br />

Verweildauer<br />

Die Verweildauer der Bewohner bei Austritt<br />

<strong>2011</strong><br />

Die Zufriedenheit von Bewohnern hängt auch mit<br />

dem Zusammenleben und der Gemeinschaft in der<br />

Gruppe zusammen. Je kürzer die Zeit ist, die Bewohner<br />

im Pflegeheim leben, desto geringer sind -<br />

unabhängig von krankheitsbedingten Verhaltensaspekten<br />

- die Chancen, Mitbewohner kennen zu lernen<br />

und ein Miteinander in der Gruppe der Mitbewohner<br />

allmählich aufzubauen. Deshalb wird hier<br />

über die Zeit, die die <strong>2011</strong> verstorbenen oder ausgezogenen<br />

Bewohner im Pflegeheim gelebt haben,<br />

informiert. Kurzzeitpflegegäste sind in dieser Statistik<br />

nicht berücksichtigt, tragen aber - sofern es sich<br />

um „eingestreute Plätze“ handelt - zu einem Wechsel<br />

in der Bewohnerschaft bei.<br />

Die durchschnittliche Verweildauer lag <strong>2011</strong> bei<br />

3,68 Jahren (2010: 2,96 Jahre). Insgesamt wurden<br />

<strong>2011</strong> in den Heimen von Stiftung und Tochtergesellschaft<br />

1.501 Bewohner (Vorjahr: 1.526 Bewohner)<br />

in der Langzeitpflege und 712 Bewohner<br />

(Vorjahr: 591 Bewohner) in der Kurzzeitpflege versorgt.<br />

Alle in diese Statistik einbezogenen Pflegeheime<br />

sind über 10 Jahre in Betrieb.<br />

Verweildauer Pflegeheime < 0,5 Jahre < 1 Jahr 1-2 Jahre 2-3 Jahre 3-4 Jahre 4-5 Jahre 5-10 Jahre > 10 Jahre<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 32,26% 9,68% 6,45% 6,45% 9,68% 9,68% 19,36% 6,46%<br />

Altenburgheim 17,14% 14,29% 14,29% 14,29% 20,00% 2,86% 14,29% 2,86%<br />

E. Mörike-Sen.wohnanlage 26,47% 11,77% 17,65% 8,82% 5,88% 5,88% 11,77% 11,76%<br />

Ludwigstift 15,38% 11,54% 19,23% 15,39% 23,08% 3,85% 11,54% 0,00%<br />

Haus am Kappelberg 13,34% 6,67% 13,33% 16,67% 13,33% 6,67% 23,33% 6,67%<br />

Kraichgauheim 27,50% 15,00% 15,00% 5,00% 5,00% 7,50% 20,00% 5,00%<br />

Lußhardtheim 23,08% 11,54% 23,08% 19,23% 15,39% 3,85% 3,85% 0,00%<br />

Jakob-Sigle-Heim 36,00% 16,00% 8,00% 4,00% 8,00% 4,00% 16,00% 8,00%<br />

Haus im Park 25,81% 12,90% 19,36% 19,36% 9,68% 3,23% 9,68% 0,00%<br />

Haus an der Steinlach 27,28% 0,00% 9,09% 36,36% 9,09% 4,55% 13,64% 0,00%<br />

Haus am Weinberg 33,33% 26,67% 6,67% 13,33% 0,00% 6,67% 6,67% 6,67%<br />

Haus Heckengäu 52,63% 10,53% 15,79% 5,265 10,53% 0,00% 0,00% 5,26%<br />

Haus am Fleinsbach 51,43% 25,71% 5,71% 8,57% 2,86% 0,00% 5,71% 0,00%<br />

Durchschnitt <strong>2011</strong> 29,36% 13,28% 13,55% 12,74% 10,30% 4,61% 12,74% 4,05%<br />

Durchschnitt 2010 33,6% 8,95% 15,6% 11,2% 5,3% 5,6% 14,0% 4,4%<br />

Durchschnitt 2009 32,9% 11,0% 13,4% 10,3% 6,7% 6,0% 17,0% 2,7%<br />

Durchschnitt 2008 34,5 % 10,4 % 12,2 % 10,6 % 7,5 % 7,1 % 15,0 % 2,7 %<br />

85


86<br />

Personalmenge in Pflege & Betreuung<br />

Für alle Pflegeheime gab es <strong>2011</strong> Vereinbarungen mit den Pflegekassen zur<br />

vorzuhaltenden Personalmenge. Die in der folgenden Tabelle genannten Personalschlüssel<br />

(z.B. 1: 3,4) sind keine Anwesenheitskennziffern, sondern bedeu-<br />

Pflegeheime* Pflegestufe Pflegestufe Pflegestufe<br />

1 2 3<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />

Altenburgheim 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />

Eduard-Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage<br />

1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />

Ludwigstift 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />

Haus am Kappelberg 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />

Kraichgauheim 1: 3,63 1: 2,59 1: 1,92<br />

Lußhardtheim 1: 3,62 1: 2,58 1: 1,91<br />

Jakob-Sigle-Heim 1: 3,16 1: 2,43 1: 1,72<br />

Haus im Park 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />

Haus an der Steinlach 1: 3,35 1: 2,39 1: 1,78<br />

Haus am Weinberg 1: 3,13 1: 2,23 1: 1,65<br />

Haus Heckengäu 1: 3,40 1: 2,45 1:1,79<br />

Haus am Fleinsbach 1: 3,43 1:2,45 1: 1,94<br />

Wohnzentrum<br />

Grüne Burg<br />

1: 3,13 1:2,23 1: 1,65<br />

* ohne Spezialbereiche Junge Pflege, Domus<br />

ten, dass auf 3,4 Bewohner<br />

beispielsweise<br />

eine Stelle in Pflege<br />

und Betreuung vorhanden<br />

sein muss.<br />

Krankheitsquote und<br />

sonstige Ausfallzeiten,<br />

das Arbeitszeitgesetz<br />

und die wöchentlich<br />

vereinbarte Arbeitszeit<br />

wirken sich auf die<br />

tatsächliche Anwesenheit<br />

der beschäftigten<br />

Mitarbeitenden aus.<br />

Die gesamte Personalmenge<br />

ist zudem abhängig<br />

von der Zusammensetzung<br />

der Bewohner<br />

nach Pflegestufen.<br />

Die Krankheitsquote (inkl. Fehlzeiten wegen Kuren) lag mit 5,33% über dem<br />

Niveau des Vorjahres (4,38%). Sie lag damit auch über dem bundesweiten<br />

Krankenstand <strong>2011</strong> der AOK-Versicherten von 4,7% (2010: 5,0%) und über<br />

deren Krankenstand in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> von 4,7% (2010: 4,6%).<br />

Im Funktionsbereich Pflege war die Krankheitsquote am höchsten.<br />

Fehlzeitenstatistik Stiftung und <strong>Wohlfahrtswerk</strong> Altenhilfe gGmbH<br />

Jahr Urlaub SonderDienstbe- Krankheit/ Mutter- Gesamt<br />

urlaubfreiung Kur schutz<br />

<strong>2011</strong> 23,76% 1,14% 0,25% 5,33% 0,21% 30,68%<br />

2010 16,35% 1,12% 0,23% 4,38% 0,08% 22,15%<br />

2009 13,04% 2,03% 0,33% 4,45% 0,22% 20,08%<br />

Krankheitsausfälle<br />

Kennzahlen<br />

Mitarbeitende 7<br />

Funktionsbereich <strong>2011</strong> 2010 2009<br />

Pflege 5,79% 4,75% 5,15%<br />

Hauswirtschaft 5,20% 3,38% 3,96%<br />

Verwaltung (dezentral) 1,95% 3,06% 2,36%<br />

Die Altersstruktur der Mitarbeitenden zeugt von viel Lebenserfahrung: Der<br />

Anteil der Mitarbeitenden, die 41 Jahre und älter sind, lag in den Häusern der<br />

Stiftung <strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>2011</strong> bei 61,8% (Vorjahr: 59,4 %), in der Tochtergesellschaft<br />

<strong>Wohlfahrtswerk</strong> Altenhilfe gGmbH bei 52,1 % (Vorjahr: 53,2%). 51<br />

Jahre und älter sind 25,5% (ohne FSJ- und ZDL/BFD-Teilnehmende)<br />

(Vorjahr: 24,1%, Stiftung) bzw. 21,8% (Vorjahr: 21,4%, Tochtergesellschaft).<br />

Der Anteil ausländischer Mitarbeitender betrug <strong>2011</strong> 17,5% (Vorjahr 19,1%).


7<br />

Kennzahlen<br />

Qualifizierung von Mitarbeitenden<br />

Ausbildung<br />

Obwohl es schwieriger wird, junge Menschen<br />

<strong>für</strong> den Beruf zu motivieren, ist die Zahl der Auszubildenden<br />

zur Altenpflegefachkraft im <strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />

gegenüber den Vorjahren stark gestiegen,<br />

gegenüber 2009 um mehr als 50%.<br />

*nur 1. Ausbildungsjahr<br />

Auszubildende (Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

<strong>2011</strong> 2010 2009<br />

Altenpflege (3 Jahre) 88 69 58<br />

Altenpflegehilfe (1 Jahr) 10 9 6<br />

Hauswirtschaft 1 0 1<br />

Verwaltung 3 0 2<br />

Servicehelfer intern* 3 4 3<br />

Servicehelfer extern* 13 16 16<br />

Alltagsbetreuer (bfw) 2 0 1<br />

Servicehelfer<br />

übernehmen allgemeine Servicetätigkeiten wie<br />

z.B. Essen servieren, Hilfe beim Aufräumen oder<br />

Unterstützung bei Hausmeisterarbeiten. Es handelt<br />

sich um eine staatlich anerkannte Ausbildung<br />

ebenso wie die Ausbildung zum Alltagsbetreuer.<br />

Beide Angebote richten sich an Jugendliche<br />

mit Hauptschulabschluss. 18 Auszubildende<br />

haben <strong>2011</strong> die Ausbildung zum Servicehelfer im<br />

Sozial- und Gesundheitswesen begonnen, davon<br />

waren zum Stichtag 31.12.<strong>2011</strong> 3 in den Einrichtungen<br />

des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s und 13 weitere extern<br />

eingesetzt, 2 haben die Ausbildung abgebrochen.<br />

Fort– und Weiterbildung<br />

Alltagsbetreuer sind nicht zu verwechseln mit<br />

den im <strong>Wohlfahrtswerk</strong> in Wohngemeinschaften<br />

eingesetzten Alltagsbegleitern! Diese sind auch<br />

unter dem Begriff Präsenzkraft bekannt. Sie begleiten<br />

Bewohner in ihrem Alltag in der Wohngruppe<br />

im Pflegeheim. Meistens zählen die<br />

Mahlzeitenzubereitung im Wohnbereich und andere<br />

Aufgaben der Haushaltsführung zu ihren<br />

Aufgaben. Sie geben Impulse <strong>für</strong> das Zusammenleben<br />

in der Gruppe und <strong>für</strong> Freizeitaktivitäten,<br />

organisieren eine ganze Menge und sind Ansprechpartner<br />

<strong>für</strong> Angehörige. Es handelt sich<br />

dabei um lebenserfahrene Menschen, die wir speziell<br />

fortbilden.<br />

Ein über die Pflegekassen finanzierbares<br />

Angebot <strong>für</strong> Menschen mit herausforderndem<br />

Verhalten oder besonderem, demenzbedingtem<br />

Pflegeheime<br />

Fortbildungen Mitarbeitende<br />

im Jahr <strong>2011</strong><br />

Fortbildungszeit in<br />

Stunden<br />

Gesamtaufwand<br />

Betrag in Euro<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 1.472 44.392<br />

Altenburgheim 866 28.500<br />

Eduard-Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage<br />

216 14.242<br />

Ludwigstift 136 17.738<br />

Haus am Kappelberg 858 23.366<br />

Kraichgauheim 970 22.791<br />

Lußhardtheim 747 14.207<br />

Jakob-Sigle-Heim 868 24.655<br />

Haus im Park 319 7.628<br />

Haus an der Steinlach 410 12.460<br />

Haus am Weinberg 877 18.288<br />

Haus Heckengäu 1.246 50.196<br />

Haus am Fleinsbach 633 15.844<br />

Wohnzentrum Grüne Burg 440 13.481<br />

87<br />

Betreuungsbedarf ist der Einsatz von Betreuungsassistenten.<br />

Insgesamt wurden 32 Betreuungsassistenten<br />

gemäß den Bundesqualifizierungsrichtlinien neu weitergebildet.<br />

In den Pflegeheimen eingesetzt waren 49.<br />

Fortbildungszeit zählt zur Arbeitszeit und wird den<br />

Mitarbeitenden vergütet. <strong>2011</strong> wurde hierin wieder viel<br />

investiert: Insgesamt haben 1.336 Mitarbeitende<br />

(Vorjahr: 1.135) von Einrichtungen der Stiftung und<br />

ihrer Tochtergesellschaft (ohne FSJ und ZdL/BFD) an<br />

3.828 (Vorjahr: 2.978) Fortbildungen teilgenommen.<br />

Die Anzahl der Fortbildungen pro Mitarbeitendem betrug<br />

2,86 (Vorjahr: 2,45).<br />

Praktikanten<br />

Daneben konnten 9 Praktikumsplätze in unterschiedlichen<br />

Arbeitsfeldern vergeben werden. 7 Praktikanten<br />

absolvierten daneben ihr Praktikum im Rahmen eines<br />

dualen Studiums.<br />

Praktikanten (Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

<strong>2011</strong> 2010 2009<br />

Duale Hochschule 7 3 2<br />

Verschiedene Praktika 9<br />

10 15


88<br />

Wohnkonzepte<br />

Bewohnerstruktur in den Wohnbereichen<br />

In einem Wohnbereich gemeinsam lebende<br />

Bewohner haben unterschiedlichste Erkrankungen<br />

und individuelle Bedarfe und Lebensgewohnheiten.<br />

Die Pflegeheime des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />

bieten mehrere Varianten der<br />

Gruppenzusammensetzung (s. Tabelle S. 92).<br />

Beschreibungen der Konzeption in Pflegeheimen<br />

unterscheiden vielfach, ob und wie Menschen<br />

mit und Menschen ohne Demenz gemeinsam<br />

oder getrennt betreut werden.<br />

Integrativer Ansatz<br />

Der integrative Ansatz ist in den<br />

Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s<br />

am weitesten verbreitet. Es<br />

leben Menschen unterschiedlichen<br />

Hilfebedarfs, mit und ohne<br />

Demenz, mit und ohne Verhaltensauffälligkeiten<br />

zusammen.<br />

Angebote der Tagesbetreuung<br />

werden in den Wohnbereichen<br />

angeboten. Bei fortschreitender<br />

Erkrankung, z.B. wenn sich durch<br />

Demenz bedingte Verhaltensweisen<br />

verstärken, ist kein Umzug<br />

erforderlich.<br />

Teilintegrativer Ansatz<br />

Beim teilintegrativen Ansatz wird nach Krankheitsbildern<br />

oder nach Hilfebedarfen orientiert<br />

eine Auswahl aus den Bewohnern eines<br />

Wohnbereichs getroffen, denen eine wohnbereichsübergreifende<br />

Tagesgruppe oder Tagesbetreuung<br />

angeboten wird.<br />

Segregativer Ansatz<br />

Hier gibt es spezielle Zugangsvoraussetzungen<br />

vor dem Einzug: Dies kann eine bestimmte<br />

Schwere der demenziellen Erkrankung sein<br />

(Domus-Wohngruppe im Ludwigstift, Wohnbereich<br />

3 im Altenpflegeheim der Else-<br />

Heydlauf-Stiftung, Wohnbereich im Erdgeschoss<br />

im Altenburgheim).<br />

Dies kann auch ein bestimmtes Krankheitsbild<br />

sein, das spezielle Kenntnisse erfordert oder<br />

der Wunsch, mit Gleichaltrigen zusammenzuwohnen.<br />

Im Bereich Junge Pflege der Else Heydlauf-<br />

Stiftung ist beides kombiniert: Dort leben<br />

Menschen, die das Rentenalter noch nicht<br />

erreicht haben und überwiegend an Multipler<br />

Sklerose (MS), Muskeldystrophie oder Korsa-<br />

7<br />

kov-Syndrom leiden. In diesem Wohnbereich<br />

geben die Mitarbeiter andere Anstöße<br />

der Freizeitgestaltung und sind geschult,<br />

auf andere soziale Konflikte und<br />

psychische Krisen einzugehen als im Pflegeheim<br />

<strong>für</strong> Ältere.<br />

In Haus am Weinberg leben jüngere, meist<br />

psychisch Kranke Menschen in einer<br />

Wohngemeinschaft <strong>für</strong> 7 Personen zusammen.<br />

Pflege am Lebensende<br />

Der überwiegende Anteil der <strong>2011</strong> verstorbenen<br />

Bewohner konnte seine letzten<br />

Stunden in seiner vertrauten Umgebung<br />

im Pflegeheim verbringen.<br />

Für unsere Mitarbeitenden steht dabei die<br />

Wahrung und würdevolle Erhaltung der<br />

noch vorhandenen Lebensqualität im Vordergrund.<br />

Die da<strong>für</strong> erforderliche Beratung,<br />

Unterstützung und Schulung der Mitarbeitenden<br />

wurde von den Einrichtungen<br />

unterschiedlich organisiert. In allen Pflegeheimen<br />

wurde da<strong>für</strong> Sorge getragen, dass<br />

Begleitung z.B. durch Sitzwachen oder<br />

Hospizdienste möglich war (siehe Tabelle<br />

S. 92, Rubrik palliative Pflege).


7<br />

Raumstruktur der Pflegeheime<br />

Zimmer, Garten und Balkon<br />

Die Pflegeheime sind in Wohnbereiche eingeteilt,<br />

um den Bewohnern ein überschaubares Wohnumfeld<br />

zu bieten. Die folgende Tabelle gibt einen<br />

Überblick über die Strukturen der Wohnbereiche:<br />

Wie viele Plätze sich in einem Wohnbereich befinden,<br />

wie groß die Zimmer durchschnittlich sind<br />

und ob Garten oder Balkon vorhanden sind.<br />

Pflegeheime<br />

Else Heydlauf-<br />

Stiftung<br />

Etagen der<br />

Wohnbereiche<br />

1. bis 3. OG<br />

33/33/18 Plätze<br />

EG<br />

Altenburgheim Ostflügel<br />

1. bis 3. OG<br />

je 17 Plätze<br />

Eduard Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage<br />

Westflügel<br />

EG<br />

1. bis 3. OG<br />

20/20/16 Plätze<br />

4. bis 6. OG<br />

28/37/33 Plätze<br />

Ludwigstift 1. bis 4. OG<br />

20/8/20/20<br />

Plätze<br />

Haus am<br />

Weinberg<br />

2. OG<br />

1. und 2. OG<br />

26/19 App.<br />

EG<br />

1 Wohngemeinschaft<br />

Anmerkung<br />

Pflege<br />

Jüngerer<br />

incl. 8 Pl.<br />

Kurzzeitpfl.<br />

im 2. OG<br />

Domus<br />

Wohngruppe<br />

Pflege Älterer<br />

und Pflege<br />

Jüngerer<br />

Kurzzeitpfl.<br />

Einzelzimmer Doppelzimmer<br />

Anzahl<br />

Plätze<br />

47<br />

12<br />

21<br />

6<br />

48<br />

Zimmerfläche<br />

ø qm<br />

23<br />

34<br />

12,7 bis<br />

17,8<br />

20,8<br />

20,8<br />

36 13,0 bis<br />

24,0<br />

60<br />

10<br />

43<br />

2<br />

4<br />

Den Zimmern zugeordnete Sanitärbereiche mit<br />

Dusche, Waschbecken und WC sowie Vorflure<br />

sind bei der Flächenangabe enthalten.<br />

Die Tabelle auf dieser Seite zeigt die Pflegeheime<br />

im Stadtgebiet Stuttgart, auf der folgenden<br />

Seite finden sich die Angaben zu den weiteren<br />

Pflegeheimen.<br />

19,5 bis<br />

21,7<br />

19,5 bis<br />

21,7<br />

29,0 bis<br />

41,5<br />

29,0<br />

206 qm<br />

gesamt<br />

Anzahl<br />

Plätze<br />

24<br />

6<br />

30<br />

2<br />

8<br />

Zimmer-<br />

fläche<br />

ø qm<br />

26<br />

28<br />

20,8<br />

32,3<br />

32,3<br />

62 23,0 bis<br />

34,0<br />

8<br />

2<br />

-<br />

-<br />

-<br />

29,2<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Balkon<br />

Direkter<br />

Gartenzugang<br />

Dachterrasse im<br />

1. und 3. OG<br />

Nein Ja<br />

Ja<br />

Terrasse<br />

Nein<br />

Entfällt<br />

Ja<br />

Entfällt<br />

Garten-<br />

nutzung<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Teilw. Teilw. Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

14 App.<br />

Ja<br />

Terrasse<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Ja<br />

89<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja


90<br />

Weitere Erläuterungen zur Tabelle:<br />

Kurzzeitpflegeplätze sind dann separat ausgewiesen,<br />

wenn sie räumlich fest definiert sind, also nicht als<br />

„eingestreute Plätze“ in den Wohnbereichen zu finden<br />

sind. Solche „eingestreuten Plätze“ sind bei den<br />

Platzzahlen der Wohnbereiche mit enthalten.<br />

Eine Anmerkung <strong>für</strong> den fachlich versierten Leser:<br />

Die genannten Platzzahlen der Wohnbereiche können<br />

von der Platzzahl einer Organisationseinheit, <strong>für</strong><br />

die ein Dienstplan erstellt wird, abweichen.<br />

Pflegeheime<br />

Haus am<br />

Kappelberg<br />

Jakob Sigle-<br />

Heim<br />

Etagen der<br />

Wohnbereiche<br />

1. bis 4. OG<br />

je 28 Plätze<br />

EG bis 3. OG<br />

28/29/29/28 Pl.<br />

Kraichgauheim EG bis 3. OG<br />

26/48/48/26PL.<br />

Ostflügel<br />

Nordflügel<br />

Südflügel<br />

Westflügel<br />

Lußhardtheim 1. und 2. OG<br />

23/27 Plätze<br />

Haus im Park 1. und 2. OG je<br />

24 Plätze<br />

Haus an der<br />

Steinlach<br />

Haus<br />

Heckengäu<br />

Haus am<br />

Fleinsbach<br />

Wohnzentrum<br />

Grüne Burg<br />

1. und 2.OG<br />

36/34 Plätze<br />

EG 3 Plätze,<br />

1. und 2. OG je<br />

32 Plätze<br />

EG und 1. OG<br />

50/35 Plätze<br />

2. bis 4. OG<br />

Anmerkung<br />

Kurzzeitpfl./<br />

Nachtpflege<br />

Kurzzeitpfl.<br />

Kurzzeitpfl.<br />

Kurzzeitpfl.<br />

Kurzzeitpfl.<br />

Kurzzeitpfl.<br />

Raumstruktur der Pflegeheime<br />

Zimmer, Garten und Balkon<br />

Einzelzimmer Doppelzimmer<br />

Anzahl<br />

Plätze<br />

98<br />

Zimmerfläche<br />

ø qm<br />

19,74<br />

11/ 19,74<br />

3<br />

98 16,0 bis<br />

22,0<br />

24<br />

26<br />

24<br />

16<br />

38<br />

2<br />

47<br />

1<br />

40<br />

2<br />

45<br />

6<br />

43<br />

47<br />

2<br />

22,5 21,8<br />

17,0<br />

16,9<br />

20,7<br />

20,7<br />

21,6<br />

Anzahl<br />

Plätze<br />

Zimmer-<br />

fläche<br />

ø qm<br />

Balkon<br />

- - Ja<br />

16 23,0 bis<br />

24,3<br />

6<br />

22<br />

-<br />

6<br />

10<br />

-<br />

-<br />

33,5<br />

26,0<br />

-<br />

22,2<br />

30,0<br />

21,6 - -<br />

17,0 30 23,0 bis<br />

24,3<br />

18,2<br />

18,2<br />

22,0<br />

16<br />

-<br />

42<br />

-<br />

-<br />

31,2<br />

-<br />

28,2<br />

Ja<br />

Direkter<br />

Gartenzugang<br />

Nein<br />

Nein<br />

Garten-<br />

nutzung<br />

Ja<br />

Ja<br />

Teilw. im EG Ja<br />

Nein Teilw. Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein Nein Ja<br />

Teilw. Teilw. Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

14,5 8 30 Dachterrasse<br />

4. OG<br />

im EG<br />

Nein<br />

Teilw.<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja Ja<br />

7


7<br />

Übersichtstabellen<br />

Gesamtangebot der Pflegeheim-Standorte<br />

Pflegeheime Langzeitpflege Kurzzeitpflege Tagespflege Betreutes Wohnen Mobile Dienste<br />

Else-Heydlauf-Stiftung ♦ ♦ ♦ − ♦<br />

Altenburgheim ♦ ♦ − − −<br />

Eduard-Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage<br />

♦ ♦ − ♦ ♦<br />

Ludwigstift ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />

Haus am Kappelberg ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />

Kraichgauheim ♦ ♦ − − −<br />

Lußhardtheim ♦ ♦ − − −<br />

Jakob-Sigle-Heim ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />

Haus im Park ♦ ♦ − ♦ −<br />

Haus an der Steinlach ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />

Haus am Weinberg ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />

Haus Heckengäu ♦ ♦ ♦ ♦ −<br />

Haus am Fleinsbach ♦ ♦ ♦ − −<br />

Wohnzentrum<br />

Grüne Burg<br />

Pflegeheime<br />

♦ ♦ ♦ − −<br />

♦ vorhanden - nicht vorhanden<br />

Cafeteria<br />

Öffnungstage pro<br />

Woche<br />

Gästemittagstisch<br />

Öffnungstage pro<br />

Woche<br />

Menü Mobil<br />

Else-Heydlauf-Stiftung 7 Tage 7 Tage ♦<br />

Altenburgheim 3 Tage 6 Tage −<br />

Eduard-Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage<br />

2 Tage 5 Tage −<br />

Ludwigstift 2 Tage 5 Tage ♦<br />

Haus am Kappelberg 7 Tage 7 Tage ♦<br />

Kraichgauheim 5 Tage − −<br />

Lußhardtheim 1x monatlich 7 Tage ♦<br />

Jakob-Sigle-Heim 2 Tage 7 Tage ♦<br />

Haus im Park 5 Tage 7 Tage −<br />

Haus an der Steinlach 5 Tage 7 Tage ♦<br />

Haus am Weinberg 7 Tage 7 Tage ♦<br />

Haus Heckengäu 2 Tage 7 Tage ♦<br />

Haus am Fleinsbach 6 Tage 7 Tage −<br />

Wohnzentrum Grüne Burg − − −<br />

♦ vorhanden - nicht vorhanden<br />

Betreuungsangebot <strong>für</strong><br />

in der Häuslichkeit lebende<br />

Menschen mit<br />

Demenz<br />

♦<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

♦<br />

♦<br />

−<br />

−<br />

♦<br />

♦<br />

−<br />

−<br />

♦<br />

91


92<br />

Pflegeheime<br />

Palliative Pflege<br />

Beratung Sitzwache Ambulante<br />

Hospiz<br />

Begleitung<br />

Übersichtstabellen<br />

Angebote <strong>für</strong> spezielle Zielgruppen<br />

Pflege <strong>für</strong> Menschen mit Demenz<br />

Integrativer<br />

Ansatz<br />

Teil-<br />

integrativer<br />

Ansatz<br />

♦ vorhanden - nicht vorhanden<br />

Segregativer<br />

Ansatz *<br />

Pflege<br />

Jüngerer<br />

Else-Heydlauf-Stiftung ♦ ♦ ♦ ♦ − ♦ ♦<br />

Altenburgheim ♦ ♦ ♦ ♦ − ♦ −<br />

Eduard Mörike-<br />

Seniorenwohnanlage<br />

♦ ♦ − ♦ − − −<br />

Ludwigstift ♦ ♦ − ♦ − ♦ −<br />

Haus am Kappelberg ♦ ♦ ♦ ♦ − − −<br />

Kraichgauheim ♦ ♦ ♦ − ♦ − −<br />

Lußhardtheim ♦ ♦ ♦ ♦ − − −<br />

Jakob-Sigle-Heim ♦ ♦ − ♦ − − −<br />

Haus im Park ♦ ♦ ♦ ♦ − − −<br />

Haus an der Steinlach ♦ ♦ ♦ ♦ − − −<br />

Haus am Weinberg ♦ ♦ ♦ ♦ − − ♦<br />

Haus Heckengäu ♦ ♦ ♦ − ♦ − −<br />

Haus am Fleinsbach ♦ ♦ ♦ − ♦ − −<br />

Wohnzentrum<br />

Grüne Burg<br />

♦ ♦ ♦ ♦ − − −<br />

* Obwohl auch Menschen in schweren gerontopsychiatrischen Erkrankungsstadien und mit herausforderndem<br />

Verhalten in den Pflegeheimen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s leben, gab es <strong>2011</strong> keinen geschlossenen<br />

Wohnbereich, <strong>für</strong> den ein richterlicher Unterbringungsbeschluss Voraussetzung wäre.<br />

7


Anhang<br />

Auszüge<br />

aus dem<br />

Memorandum


94<br />

Anhang<br />

Auszüge aus dem Memorandum<br />

8


8<br />

Anhang<br />

Teilziele des Memorandums:<br />

Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />

Teilziel Teilziel 1:<br />

1:<br />

Wir Wir erfassen erfassen objektive objektive und und subjektive subjektive Faktoren, Faktoren, die die Bewohner in ihrer Befindlichkeit be- be- be-<br />

einflussen.<br />

einflussen.<br />

Wohlbefinden wird als subjektiv erlebter Zustand von Lebensqualität verstanden, der teilweise<br />

auf beeinflussbaren Bedingungen beruht. Insofern kann sich Wohlbefinden nur im<br />

Bewusstsein eines Bewohners selbst einstellen.<br />

Wir fördern das Entstehen von Wohlbefinden dadurch, dass in systematischer Form Belastungen,<br />

unter denen ein Bewohner leidet und die sein Wohlbefinden einschränken,<br />

wahrgenommen und in einem erweiterten Verständnis von Pflegeplanung kommuniziert<br />

werden. Dies gilt auch <strong>für</strong> Bewohner mit kognitiven Einschränkungen. Einbezogen sind<br />

alle Mitarbeiter, die regelmäßig direkten Kontakt zu Bewohnern unterhalten, unabhängig<br />

davon, ob sie Fachkräfte sind oder nicht.<br />

Belastungen können objektiver und subjektiver Art sein; insbesondere subjektiv erlebte<br />

Belastungen beeinträchtigen das Wohlbefinden. Belastungen unterscheiden sich je nach<br />

Prozess (Einzug, Leben in der Einrichtung, Situation des Sterbens) und sie unterscheiden<br />

sich individuell. Was eine Person als entlastend erlebt, erfährt eine andere als belastend.<br />

Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 1:<br />

1:<br />

1. Die Einrichtung beurteilt, ob die Integration eines neuen Bewohners ins Heim gelingt.<br />

2. Die Mitarbeiter sind geschult, objektiv feststellbare und subjektiv erlebte Be- und<br />

Entlastungen von Bewohnern wahrzunehmen und zu interpretieren.<br />

3. In der Pflegeplanung sind subjektive Belastungen beschrieben und Entlastungsmöglichkeiten<br />

benannt.<br />

4. Die Bewohner erfahren im Sterbeprozess individuelle Zuwendung von Mitarbeitern<br />

und/oder Bezugspersonen.<br />

95


96<br />

Anhang<br />

Teilziele des Memorandums:<br />

Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />

Teilziel Teilziel 2:<br />

2:<br />

Wir Wir fördern fördern Wohlbefinden Wohlbefinden von von Bewohnern Bewohnern durch durch abgestimmte abgestimmte Hilfen/Interventionen.<br />

Hilfen/Interventionen.<br />

Für Bewohner, deren Wohlbefinden durch Belastungen beeinträchtigt ist, entwickeln Fachkräfte<br />

im Rahmen der Pflegeplanung Vorschläge <strong>für</strong> geeignete Hilfen bzw. Interventionen<br />

(Optionen). Diese werden mit dem Bewohner und/oder seinem gesetzlichen Bevollmächtigten<br />

oder Betreuer bewertet und nach den Präferenzen des Bewohners abgestimmt.<br />

Dies ist ethisch begründet und folgt der Erkenntnis, dass Ziele nur gemeinsam erreicht werden.<br />

Angehörige werden bei Einverständnis des Bewohners einbezogen.<br />

Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 2:<br />

2:<br />

1. Wir beraten zur Erschließung von gesellschaftlich bereit gestellten Ressourcen, auf<br />

die ein Bewohner Anspruch erheben kann, und bieten Unterstützung an.<br />

2. Die individuellen Bewältigungsformen von Bewohnern beziehen wir in die Interventionsplanung<br />

ein.<br />

3. In der Interventionsplanung stimmen wir individuell bedarfsbezogene Hilfeerfordernisse<br />

und geeignete Interventionen mit den Versorgungswünschen des Bewohners ab.<br />

4. Im Rahmen vorhandener Ressourcen erhält der Bewohner Wahlmöglichkeiten in den<br />

Bereichen der Lebensgestaltung, die ihm wichtig sind.<br />

5. Wir erbringen personenbezogene Dienstleistungen im Sinne von Assistenz.<br />

6. Wir realisieren eine anregende Umwelt in einem Milieu, das Kompensationshilfen bereit<br />

stellt.<br />

7. Wir fördern das Entstehen und die Pflege eines Beziehungsnetzes zwischen dem Bewohner,<br />

den Mitarbeitern und Angehörigen.<br />

8. Kontinuität der Sorge stellen wir durch die Benennung von Bezugspersonen, die Bewohner<br />

u.a. emotional unterstützen, her.<br />

9. Den beteiligten Bezugspersonen machen wir, soweit erforderlich und möglich, die sich<br />

ändernden Abhängigkeiten von Bewohnern transparent und benennen realisierbare<br />

Handlungsoptionen.<br />

10. Wir wirken darauf hin, die ärztliche Diagnostik und Behandlung von Bewohnern zu<br />

optimieren.<br />

8


8<br />

Anhang<br />

Teilziele des Memorandums:<br />

Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />

Teilziel Teilziel 3:<br />

3:<br />

Wir Wir fördern fördern Wohlbefinden Wohlbefinden in in geteilter geteilter Verantwortung.<br />

Verantwortung.<br />

Wohlbefinden kann nur in geteilter Verantwortung (Individuum, privates Unterstützungsnetzwerk,<br />

Pflegeheim) gefördert werden. Dies ist uns bewusst und wird gegenüber dem Bewohner<br />

und seinen Bezugspersonen, aber auch gegenüber dem Gemeinwesen kommuniziert.<br />

Angemessene Bewältigungsstrategien bei Pflegebedürftigkeit sind entscheidend, um die<br />

Intensität des Belastungserlebens zu relativieren. Beide Elemente werden in einem Konzept<br />

geteilter Verantwortung umgesetzt.<br />

Damit wird zugleich herausgestellt, dass Sorgeverantwortung zum einen berufsgruppenübergreifendes<br />

Arbeiten, zum anderen das Zusammenwirkungen von personenbezogener<br />

Dienstleistung mit gelebter sozialer Unterstützung privater Helfer erfordert.<br />

Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 3: 3:<br />

3:<br />

1. In der Ablauforganisation des Heimeinzugs ist geregelt, dass Angehörige über die Bedeutung<br />

privater sozialer Kontakte <strong>für</strong> das Wohlbefinden der Bewohner und über ihre<br />

Mitverantwortung <strong>für</strong> die persönliche Lebensführung und Gestaltung des Alltags<br />

nach eigenen Wünschen des Bewohners informiert werden.<br />

2. Wir ermöglichen die Mitwirkung von Angehörigen an der Hilfe <strong>für</strong> Bewohner im Rahmen<br />

der Qualitätsverantwortung des Pflegeheims.<br />

3. Bevollmächtigte bzw. Betreuer sind am Pflege- und Betreuungsprozess beteiligt. Dies<br />

gilt auch <strong>für</strong> Bezugspersonen, sofern der Bewohner zustimmt und sie sich dazu bereit<br />

erklären.<br />

4. Angehörige von Bewohnern mit kognitiven Veränderungen erhalten Beratung in Fragen<br />

der Beziehungsgestaltung.<br />

5. Bewohner, die eine Bezugsperson wünschen, unterstützen wir in der Realisierung dieses<br />

Wunsches.<br />

6. Wir bieten Angehörigen, die sich <strong>für</strong> die Belange des Heims engagieren wollen, Mitwirkungsmöglichkeiten<br />

an.<br />

7. Die Einrichtung verfügt über Konzepte, bürgerschaftliches Engagement zu fördern.<br />

8. Bürgerschaftlich Engagierte werden durch qualifizierte Fachkräfte fachlich vorbereitet<br />

und begleitet.<br />

Bei einem Audit wird der Ist-Zustand analysiert oder ein Vergleich der ursprünglichen Zielsetzung<br />

mit den tatsächlich erreichten Zielen ermittelt. (Quelle: wikipedia)<br />

Stakeholder sind gesellschaftliche Anspruchsgruppen, z.B. Leistungsträger, Gesetzgeber.<br />

Benchmarking bedeutet hier den Vergleich zwischen Einrichtungen zur Ermittlung guter Ideen und Lösungen<br />

97


98<br />

Anhang<br />

Teilziele des Memorandums:<br />

Zur Erfüllung notwendige Kriterien 8<br />

Teilziel Teilziel 4:<br />

4:<br />

Wir Wir überprüfen überprüfen in in regelmäßigen regelmäßigen Abständen, Abständen, dass dass die die Einhaltung Einhaltung der der rechtlichen rechtlichen und und ver- verver- traglichen traglichen Verpflichtungen Verpflichtungen gesichert gesichert gesichert ist.<br />

ist.<br />

Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements wird die zu erbringende Qualität regelmäßig<br />

überprüft und schriftlich dokumentiert. Diese Selbstverpflichtung bewirkt, dass Pflegeeinrichtungen<br />

und Mitarbeiter nicht aus defensiver Grundhaltung heraus auf Ergebnisse externer<br />

Qualitätskontrollen reagieren, sondern auf der Grundlage eigener Erfahrung im Umgang<br />

mit Überprüfungen Feststellungen bewerten können. Rechtliche und vertragliche Verpflichtungen<br />

umfassen die Einhaltung von Mindeststandards, die in Qualitätskontrollen<br />

geprüft wird (= statisches Element), und die Realisierung allgemeiner Pflegeleistungen<br />

(Grundpflege, soziale Betreuung und u.U. ärztlich verordnete Behandlungspflege), die dem<br />

allgemein anerkannten Stand der medizinisch-pflegerischen Erkenntnis entspricht<br />

(dynamisches Element). Um letztgenanntes realisieren zu können, handelt das <strong>Wohlfahrtswerk</strong><br />

als eine mit der Umwelt kommunizierende, Wissen generierende und lernende Organisation.<br />

Kriterien Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von von Teilziel Teilziel 4: 4:<br />

4:<br />

1. Führungskräfte und Fachkräfte des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s kommunizieren aktiv lokal und<br />

überregional mit der fachlich relevanten Umwelt.<br />

2. Führungskräfte überprüfen in Abständen, ob sich durch Veränderungen der Unternehmensumwelt<br />

oder der einzelbetrieblichen Umwelt Anforderungsprofile verändern.<br />

3. Wir identifizieren Themenstellungen, die <strong>für</strong> die Entwicklung des Unternehmens zentral<br />

sind und der (fach-) öffentlichen Beratung bedürfen.<br />

4. Die Qualitätsentwicklung ist systematisch angelegt und nachvollziehbar.<br />

5. Die Qualitätspolitik des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s wird nach außen gegenüber Interessenten,<br />

Fachwelt und Stakeholdern kommuniziert.<br />

6. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> als forschendes Unternehmen setzt Projekte zur Optimierung von<br />

Wohnen, Pflege und Betreuung um.<br />

7. Bei der Gewinnung von Wissen zur Weiterentwicklung der Qualität kooperiert das<br />

<strong>Wohlfahrtswerk</strong> mit fachlich ausgewiesenen Personen bzw. Institutionen angewandter<br />

Forschung.<br />

8. Wir prüfen mittels interner Audits den Grad der Zielerreichung unserer Qualitätsziele.<br />

9. Das Unternehmen führt in festgelegten Abständen Zufriedenheitsmessungen bei Bewohnern<br />

und Angehörigen durch.<br />

10. Die Erkenntnisse des Beschwerdemanagements werden einrichtungsintern und unternehmensweit<br />

vergleichend ausgewertet.<br />

11. Zufriedenheitsmessungen und Auswertungen des Beschwerdemanagements sind im<br />

internen Benchmarking des Unternehmens abgebildet.<br />

12. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> und seine Pflegeeinrichtungen erstellen jährlich <strong>Qualitätsbericht</strong>e.


8<br />

Anhang<br />

Teilziele des Memorandums:<br />

Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />

Teilziel Teilziel 5:<br />

5:<br />

Wir Wir setzen setzen Entwicklungen Entwicklungen im im ‚Stand ‚Stand der der Kunst’ Kunst’ Kunst’ durch durch durch Kompetenz- Kompetenz<br />

undOrganisationsent- wicklung wicklung um.<br />

um.<br />

Die Entwicklung des allgemein anerkannten Standes medizinisch-pflegerischer bzw. fachlicher<br />

Erkenntnisse, dem Leistungen der Pflegeeinrichtung rechtlich zu entsprechen haben,<br />

schreitet fort. Ihre Umsetzung erfordert regelmäßig ein abgestimmtes Vorgehen, das die<br />

Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter mit der Organisationsentwicklung verbindet. Die<br />

Einführung wissenschaftlich-professioneller Standards und die Weiterentwicklung der Versorgungsangebote<br />

werden auf der Grundlage eines Projektmanagements realisiert, in das<br />

bei Bedarf Qualifizierungsmaßnahmen einbezogen sind.<br />

Kriterien Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 5: 5:<br />

5:<br />

1. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> verfügt über eine Strategie der Personalentwicklung.<br />

2. Die Einrichtung verfügt im Personal oder mittels Konsiliardiensten über die bedarfsgruppenbezogen<br />

erforderlichen disziplinären Wissensbestände und Professionen.<br />

3. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> setzt Ressourcen ein, damit die Fachkompetenz seiner Fachkräfte<br />

dem dynamisch fortschreitenden allgemein anerkannten Stand fachlicher Erkenntnisse<br />

entspricht.<br />

4. Fachveranstaltungen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s sind interdisziplinär und berufsgruppenübergreifend<br />

ausgerichtet, um die Vernetzung von Wissen zu fördern<br />

(transdisziplinäres Denken).<br />

5. Jede Einrichtung verfügt über einen Fortbildungsplan, in dem Einrichtungsziele und<br />

Qualifikationsprofile abgestimmt sind.<br />

6. Mitarbeiter, die bewohnernahe Tätigkeiten ausüben, sind hausintern geschult im Umgang<br />

mit Fähigkeitsstörungen und Beeinträchtigungen, die aus einer Demenz oder aus<br />

gerontopsychiatrischen Krankheitsbildern resultieren.<br />

7. Den Einrichtungen stehen gerontopsychiatrisch geschulte Fachkräfte zur Verfügung,<br />

an die sich Nicht-Fachkräfte bei Handlungsunsicherheit vertrauensvoll wenden können.<br />

8. Wissensmanagement, Mitarbeiterfortbildung und Organisationsentwicklung sind bei<br />

der Implementierung wissenschaftlich begründeter Qualitätsniveaus<br />

(Expertenstandards, Leitlinien) aufeinander abgestimmt.<br />

9. Die Pflegeeinrichtung verfügt über die technischen Voraussetzungen, dass Fachkräfte<br />

das Intra- und Internet als Medium, das fachliche Informationen veröffentlicht, nutzen<br />

können.<br />

10. Eine aktuelle, aufgaben- bzw. funktionsbezogene Informationsweitergabe ist realisiert.<br />

11. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> engagiert sich in Ausbildung und Nachwuchsförderung.<br />

12. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> verfügt über ein Konzept zur fachlichen Profilbildung der Pflegeeinrichtungen<br />

und zum internen Coaching1 (u.a. Mentoring2 , Kompetenzzentren).<br />

13. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> verfügt über Richtlinien über die Gestaltung und Umsetzung von<br />

Qualitätsentwicklungsprozessen.<br />

99


100<br />

Anhang<br />

Teilziele des Memorandums:<br />

Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />

Teilziel Teilziel 6:<br />

6:<br />

Das Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>Wohlfahrtswerk</strong> beteiligt beteiligt sich sich aktiv aktiv an an der der gesellschaftlichen gesellschaftlichen und und fachlichen fachlichen Diskussion<br />

Diskussion<br />

über über Qualitätsziele Qualitätsziele in in der der Pflege. Pflege.<br />

Pflege.<br />

Normengerechtigkeit herzustellen schließt ein, Normsetzungsprozesse kritisch zu begleiten.<br />

Träger und Pflegeeinrichtungen engagieren sich auf fachlicher und gesellschaftlicher Ebene,<br />

um (1) Konflikte zwischen divergierenden Normen mit ihren Folgen <strong>für</strong> Bewohner und<br />

Pflegeeinrichtung transparent zu machen und Lösungen anzustoßen sowie (2) Ressourcen<br />

<strong>für</strong> individuell bedarfsgerechte Hilfen, die offen sind <strong>für</strong> Versorgungspräferenzen der Adressaten,<br />

zu erschließen. Ethische Grundlagen sind die Würde des Menschen und das<br />

Selbstbestimmungsrecht.<br />

Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 6:<br />

6:<br />

1. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> publiziert einen jährlichen <strong>Qualitätsbericht</strong>.<br />

2. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> erörtert gute Pflege und Betreuung von Bewohnern unter Berücksichtigung<br />

des Spannungsfeldes von Qualität zu gesellschaftlich bereit gestellten<br />

Ressourcen und dem Gebot der Wirtschaftlichkeit.<br />

3. Die Einrichtungen des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s kommunizieren mit Angehörigen und bürgerschaftlich<br />

Engagierten Themen der Qualität von Pflege, sozialer Betreuung und Versorgung.<br />

4. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> engagiert sich als verantwortliches sozialwirtschaftliches Unternehmen<br />

fachlich und fachpolitisch <strong>für</strong> die Weiterentwicklung der Versorgung pflegebedürftiger<br />

Menschen.<br />

5. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> fördert Wissenstransfer und Wissenstransformation durch Fachtagungen<br />

und Publikationen.<br />

6. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> und seine Führungskräfte sind in überregionalen und lokalen<br />

Fachgremien aktiv tätig.<br />

7. Das Unternehmen unterstützt im Rahmen seiner Möglichkeiten das Engagement seiner<br />

Fachkräfte in Berufs- und Fachverbänden.<br />

1 Coaching ist eine Kombination aus individueller Beratung, persönlichem Feedback und praxisorientiertem<br />

Training. (Quelle: wikipedia)<br />

2 Mentoring bezeichnet die Tätigkeit einer erfahrenen Person, die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an eine noch<br />

unerfahrene Person weitergibt, um diese in ihrer beruflichen oder persönlichen Entwicklung zu fördern. (Quelle:<br />

wikipedia)<br />

8


8<br />

Anhang<br />

Teilziele des Memorandums:<br />

Zur Erfüllung notwendige Kriterien<br />

101<br />

Teilziel Teilziel 7:<br />

7:<br />

Wir Wir schaffen schaffen Raum, Raum, dass dass Mitarbeiter Mitarbeiter und und Beteiligte Beteiligte <strong>für</strong> <strong>für</strong> ethische ethische Konflikte Konflikte Handlungssi-<br />

HandlungssiHandlungssi-<br />

cherheit cherheit gewinnen gewinnen können.<br />

können.<br />

Real oder vermeintlich differierende Normen und Werte können ethische Konflikte auslösen,<br />

die durch die Fachlichkeit der Mitarbeiter allein nicht zu bewältigen sind. In den Pflegeeinrichtungen<br />

des <strong>Wohlfahrtswerk</strong>s werden solche Situationen aufgegriffen und angesprochen,<br />

um die Verantwortung interner und externer Beteiligter abzuklären sowie vertretbare<br />

Handlungsstrategien zu erörtern.<br />

Ethische Grundlage hier<strong>für</strong> ist ein prospektiver Verantwortungsbegriff, der eine stete Optimierung<br />

der Bedingungen zum Ziel hat.<br />

Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 7:<br />

7:<br />

1. Die ethische Dimension beruflichen Handelns in der Langzeitpflege wird regelmäßig<br />

in Dienstbesprechungen und hausinterner Fortbildung reflektiert.<br />

2. Das Pflegeheim verfügt über Verfahren, wie Kritik an ethischen Diskursen ohne Namensnennung<br />

geäußert werden kann, und wendet sie an.<br />

3. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> kommuniziert mit der Öffentlichkeit über ethische Themen der<br />

Langzeitpflege.


102<br />

Anhang<br />

Teilziele des Memorandums:<br />

Zur Erfüllung notwendige Kriterien 8<br />

Teilziel Teilziel 8:<br />

8:<br />

Das Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> <strong>Wohlfahrtswerk</strong> unterstützt unterstützt Mitarbeiter, Mitarbeiter, auftretende auftretende auftretende Spannungen zwischen Normenge- Normenge- Normenge- Normengerechtigkeit<br />

rechtigkeit und und Wohlbefinden Wohlbefinden bewohnerorientiert bewohnerorientiert zu zu lösen.<br />

lösen.<br />

Normengerechtigkeit und Förderung von Wohlbefinden müssen nicht zwingend harmonieren.<br />

Sie können in ein Spannungsverhältnis geraten, wenn rechtliche oder vertragliche Anforderungen,<br />

die ein Bewohner ablehnt, ohne Kommunikation mit ihm oder seinem Bevollmächtigten<br />

bzw. Betreuer vollzogen würden. Bewohnerorientierung bedeutet, die Hilfeleistung<br />

<strong>für</strong> den Bewohner als Assistenz bei der Bewältigung der Folgen seiner Pflegebedürftigkeit<br />

zu verstehen. Diese Perspektive berührt das berufliche Selbstverständnis nachhaltig.<br />

Sie ist im Rahmen der Personalentwicklung kontinuierlich zu fördern.<br />

Kriterien Kriterien der der Erreichung Erreichung von von Teilziel Teilziel 8:<br />

8:<br />

1. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> schafft in den Pflegeeinrichtungen Gesprächsbedingungen, die es<br />

ermöglichen, auftretende Spannungen zwischen dem Wohlbefinden eines Bewohners<br />

und Normengerechtigkeit zu erfassen, zur Sprache zu bringen und mögliche Handlungsoptionen<br />

zu erwägen.<br />

2. Das <strong>Wohlfahrtswerk</strong> fördert gezielt die Kompetenz der Mitarbeitenden, Spannungen<br />

in Situationen erfassen, mit geeigneten Mitteln darauf reagieren oder sie aushalten<br />

zu können.<br />

3. Wir erfassen und beurteilen Risiken, die aus dem Autonomiebestreben von Bewohnern<br />

resultieren, und schaffen so Voraussetzungen <strong>für</strong> eine ethisch begründete Entscheidungsvorbereitung,<br />

welche die Frage nach der Verantwortungsübernahme mit einschließt.<br />

4. Bei schwierigen Ereignissen, deren Bearbeitung in ethische Konflikte führt und die die<br />

Problemlösungskompetenz der Beteiligten überfordern, beruft das Pflegeheim eine<br />

ethische Fallbesprechung ein.

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