Kompetenzprofil Sucht - Expertengruppe Weiterbildung Sucht
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6.0 KOMMUNIKATION<br />
Titel der Kompetenz Definition der Handlungseinheit<br />
6.1 Dokumentation<br />
Durch das Sicherstellen einer<br />
transparenten, strukturierten,<br />
vollständigen und verständlichen<br />
Dokumentation, Berücksichtigung<br />
der aktuellen Standards<br />
und der externen und internen<br />
Anforderungen, werden die internen<br />
und externen Informationsflüsse und<br />
die zur reibungslosen Funktionsweise<br />
der Institution notwendige<br />
Datensammlung gewährleistet.<br />
Je nach Situation erstellung von<br />
persönlichen Akten, Berichten oder<br />
Journalen (oder vergleichbaren<br />
Dokumenten).<br />
6.2 Sensibilisierung und Schulung<br />
Durch die Sensibilisierung von<br />
Fachpersonen, MultiplikatorInnen<br />
oder Schlüsselpersonen im Umfeld<br />
der KlientInnen / PatientInnen<br />
können spezifische <strong>Sucht</strong>problematiken<br />
im Rahmen ihrer<br />
Arbeit besser erkannt werden und es<br />
kann adäquat darauf eingegangen<br />
werden.<br />
24 <strong>Kompetenzprofil</strong> <strong>Sucht</strong><br />
> Identifizierung der notwendigen Daten zur Aktenerstellung über<br />
KlientInnen / PatientInnen sowie zur Berichterstattung an die Behörden, die<br />
den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und die zum Funktionieren<br />
der Institution notwendig sind (Statistiken, Qualitätssicherung,<br />
Beobachtungen der Szene und der Zielgruppen usw.). Kenntnis der<br />
Datenschutzbestimmungen.<br />
> Definition der Inhalte und des notwendigen Ausmasses aufgrund dieser<br />
Elemente sowie Planung des Zeitaufwandes für die Dokumentation.<br />
> Vorbereitung einer administrativen Akte zur Vereinfachung des<br />
Zusammentragens der notwendigen Daten sowie zur<br />
Informationsvermittlung an andere Fachpersonen, unter Berücksichtigung<br />
des Datenschutzes. Zusammentragen aller notwendigen und relevanten<br />
Daten. Schriftliches, zusammenfassendes und verständliches Festhalten<br />
der gesammelten Informationen unter Berücksichtigung der internen und<br />
externen Standards und Anforderungen (Akte, Bericht, Journal usw.).<br />
Unterscheidung zwischen Tatsachen und Interpretationen. Weiterleitung an<br />
die berechtigten Personen innerhalb der vorgeschriebenen Fristen.<br />
Gegebenenfalls Einsicht gewähren.<br />
> Überprüfung der Vollständigkeit der Dokumentation. Kontrolle der regelmässigen<br />
und vollständigen Aktualisierung der Akten. Feedbacks von den<br />
EmpfängerInnen einholen.<br />
> Die potenziellen EmpfängerInnen von Sensibilisierungsmassnahmen und<br />
Schulungen kennen. Informationsbeschaffung über die Bedürfnisse der<br />
AnsprechpartnerInnen im Zusammenhang mit ihrer Funktion, ihrer<br />
Beziehung zu süchtigen Menschen und ihrem Wissensstand über <strong>Sucht</strong>.<br />
> Wahl der Mittel, der Form, der Sprache, des Ortes usw., unter<br />
Berücksichtigung von Gender und Migrationshintergrund. Planung der<br />
Interventionen.<br />
> Organisation und Durchführung der Sensibilisierung oder der Schulung<br />
gemäss den Kriterien der Erwachsenenbildung. Verteilung von<br />
Informationsmaterial und Adressen von Behandlungsangeboten.<br />
> Regelmässige Auswertung der Sensibilisierungsaktionen und der<br />
Schulungen.