Geschäftsberichte 2010 - Gemeinde Allschwil
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An der von der <strong>Gemeinde</strong>polizei angeregten ÖFFENTLICHEN VERANSTALTUNG zum Thema Einbruchschutz im September<br />
nahmen rund 300 Einwohnerinnen und Einwohner aus <strong>Allschwil</strong> und Schönenbuch teil. Fachleute der<br />
Kantonspolizei und der Grenzwache informierten dabei über die aktuelle Lage in der Region im Zusammenhang<br />
mit Einbrüchen und über ihre Präventionsarbeit. Die Aufklärungsquote ist niedrig und die personellen Ressourcen<br />
bei Polizei und Grenzwache sind beschränkt. Es ist deshalb ratsam, die eigene Wohnung bzw. das eigene Haus<br />
besser gegen Einbrüche zu schützen. Die Kantonspolizei bietet hierzu kostenlose Beratungen an.<br />
Das Projekt PARKRAUMBEWIRTSCHAFTUNG ist vom <strong>Gemeinde</strong>rat im Jahr 2009 initiiert worden, nachdem absehbar<br />
war, dass mit der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung, welche Basel-Stadt einführen wollte, vermehrt in<br />
Basel arbeitende Pendler nach <strong>Allschwil</strong> ausweichen und dort ihr Fahrzeug tagsüber kostenfrei auf weissen Parkfeldern<br />
parkieren würden. Ziel des Projektes ist es, die Parkplätze für unsere Anwohnerschaft, die Kunden unserer<br />
Ladengeschäfte sowie für die Besucher freizuhalten, mittels einer eigenen Parkraumbewirtschaftung in Form<br />
von vermehrt blauen Zonen und preiswerten Anwohnerparkkarten. Nachdem in Basel gegen das geplante Gesetz<br />
das Referendum ergriffen worden ist und das Volk das Referendum angenommen hat, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat das<br />
Projekt sistiert bis wieder absehbar ist, wie die neue Parkraumbewirtschaftung in Basel aussehen wird und welche<br />
negativen Folgen für <strong>Allschwil</strong> gegebenenfalls abzuwehren sind. In der Zwischenzeit wurde mit den umliegenden<br />
<strong>Gemeinde</strong>n nach einer Lösung für eine einheitliche Handwerkerparkkarte gesucht – siehe dazu das separate<br />
Kapitel weiter unten.<br />
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ<br />
Im ORTSKOMMANDOPOSTEN (OKP), ein möglicher Führungsstandort im Krisenfall, welcher sich unter der Erde neben<br />
der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung befindet, sind die Kommunikations- und Telematikmittel der heute üblichen IT-<br />
Technologie angepasst und mit den Servern der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung verbunden worden. Die Kosten sind durch<br />
einen Pauschalbeitrag des Bundes über CHF 67'000 sowie einer Entnahme zweckgebundener Gelder des Kontos<br />
Ersatzbeiträge für öffentliche Schutzbauten abgedeckt. Dieser durch den Bund angeordnete Ausbau konnte<br />
so ohne Verwendung von Steuergeldern erfolgen. Anlässlich des Wiederholungskurses (WK) der Zivilschutzkompanie<br />
wurde das für den OKP vorgesehene Personal, die sogenannte Führungsunterstützung, geschult<br />
und der praktische Einsatz der neuen Kommunikationsmittel mit einer gemeinsamen Übung mit dem Regionalen<br />
Führungsstab ein erstes Mal geübt.<br />
Am 2. September erfolgte die Beübung des REGIONALEN FÜHRUNGSSTABES durch das Amt für Militär und Bevölkerungsschutz<br />
anhand des Szenarios eines europaweiten, langanhaltenden Stromausfalls. Im Rahmen dieses Szenarios<br />
konnten sowohl die neuen Kommunikationsmittel wie das Notstromkonzept erfolgreich unter Beweis gestellt<br />
werden. Die Funktionstüchtigkeit des Stabes wurde vom Einsatzleiter mit einer guten Gesamtnote positiv<br />
beurteilt.<br />
ZIVILSCHUTZ<br />
Der Zivilschutz, Bereich Betreuung, hat während des WK im April mit dem Schulzentrum Neuallschwil eine Evakuationsübung<br />
durchgeführt. Sämtliche Klassen haben das Gebäude nach der Auslösung des Alarms verlassen<br />
und sich zum festgelegten Sammelplatz begeben. Ab Sammelplatz wurde die Übung mit einem Teil der Klassen<br />
fortgeführt. Die Kinder wurden klassenweise namentlich erfasst und anschliessend von Angehörigen des Zivilschutzes<br />
zusammen mit den Lehrerinnen und Lehrern in eine nahe gelegene Schutzanlage begleitet. In dieser<br />
Anlage unterhalb des Alterszentrums wurden sie für eine Weile betreut. Die Übung war sowohl für die beübten<br />
Angehörigen des Zivilschutzes wie für die Schülerinnen und Schüler eine sinnvolle Erfahrung.<br />
FEUERWEHR<br />
Erfreulicherweise musste die Feuerwehr deutlich weniger oft zu einem Einsatz ausrücken als in vergangenen<br />
Jahren: Im Berichtsjahr ist sie 136 Mal ausgerückt (Vorjahr: 147) und hat dabei total 1‘622 Mannstunden (Vorjahr:<br />
2‘267) geleistet. Das ATEMSCHUTZFAHRZEUG Caesar 4 musste wegen eines grösseren Schadens im Bereich des<br />
Getriebes nach 23 Dienstjahren in Pension geschickt und durch ein neues Fahrzeug ersetzt werden. Dieses wurde<br />
vom Einwohnerrat im Juni bewilligt und konnte im Dezember der Feuerwehr übergeben werden.<br />
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